ThomasausBerlin
Ritter Kadosch
- 14. Januar 2012
- 5.094
Im Zusammenhang mit den Asylsuchenden in Lampedus gab's gestern bei "Günter Jauch" im "Ersten" eine interessante Diskussion. Mit dabei war war ein schweizer Journalist, der sich mit dem Landesbischof von Hamburg "freundlich in der Wolle hatte", weil der Bischof Kirchenasysl als (Druck)Mittel zur Überprüfung von abgelehnten Asylanträgen propagierte.
Im Wesentlichen begründete der Bischof seine Haltung (und die Haltung "seiner" Kirchengemeinden) damit, dass das Gebot der Nächstenliebe im Christentum ("Was ihr dem geringsten unter euch getan habt, das habt ihr mir getan"...) auch über staatlicher Gesetzgebung stehen kann.
Unabhängig vom christlichen Bezug wirft das die spannende Frage auf: Kann, darf Ethik und Moral über der staatlichen Gesetzgebung stehen?
Im Wesentlichen begründete der Bischof seine Haltung (und die Haltung "seiner" Kirchengemeinden) damit, dass das Gebot der Nächstenliebe im Christentum ("Was ihr dem geringsten unter euch getan habt, das habt ihr mir getan"...) auch über staatlicher Gesetzgebung stehen kann.
Unabhängig vom christlichen Bezug wirft das die spannende Frage auf: Kann, darf Ethik und Moral über der staatlichen Gesetzgebung stehen?