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eu-beitritt israels?!

Laokoon

Vollkommener Meister
11. August 2004
550
@ forcemagick:

Naja, trotzdem ist jetzt mit dem Euro vieles einfacher, muss man doch sagen...bloß, dass die europäischen Länder, in die ich in Urlaub will, kein Euro haben weil die net in der EU sind *grummel*
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
naja es mag zwar jetzt einfacher sein, wenn ich meinetwegen nach österreich fahre .. ich muss keine wechseltabellen mehr nutzen, aber war es das wert? wenn ich als händler produkte nach österreich schicke, weil ein kunde aus österreich bei mir bestellt hat, dann habe ich derartig schwere barrieren ( versandkosten ) nach österreich, dass es mir letztlich egal sein kann ob ich da nun in euro rechnen kann oder noch mit schilling operieren muss...

in österreich kostet etwa ein computermagazin in aller regel noch einen euro fufzig mehr als hier in deutschland... wo ist denn da der gemeinsame markt?

ich kann zwar mithilfe der iban relativ günstig von hier nach eben z.b. nach österreich geld überweisen, aber hätten wir dazu all den budenzauber mit dem euro gebraucht?

in anderen ländern sind die preise für alles mögliche ja ebenfalls gestiegen wie dumm, jetzt kann ich als deutscher sagen "oh praktisch das kostet ja gar nicht so viel anders als bei uns" aber dummerweise sind den preisen die löhne nicht angeglichen worden und so gucken z.b. die italiener ganz anständig in die röhre während ich als deutscher urlauber dort einigermaßen gewohnte preise zahle ( vielleicht ein bisserl mehr als noch zu den tagen als wir den euro nur als verrechnungswährung nicht aber als intereuropäische währung hatten )

meine hoffnungen, die ich mal hinsichtlich eu hatte sind zerschlagen.. alles was ich sehe ist ein beschissener mafiaverein der für alle möglichen leute, nicht aber für uns otto-normalverbraucher gemacht ist.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
also:

Themis schrieb:
Israel näher an Griechen als die Türken? Interessante These.
Wieso?
nein, ich habe nur geschrieben, dass sie uns fast genauso nah sind..
das ist meine subjektive meinung, und die basiert auf persönlichen erfahrungen mit israelischen jugendlichen und berichten von bekannten/geschäftspartnern (nicht meine, sondern die meines vaters) aus der gegend...

Laokoon schrieb:
Was heißt hier, Kultur ist "lästiges Beiwerk" ?
das ist für mich eine ziemlich grundsätzliche frage.
ich denke hierzu, dass die eu nunmal realistisch gesehen hauptsächlich wirtschaftliche ziele verfolgt..
die kultur ist nur ein beiwerk für die bevölkerung und für die rechtfertigung neuer beitritte..
das ist wie bei kohl: "es wächst zusammen was zusammengehört"
schwachsinn, hauptsache der markt wächst zusammen..

Laokoon schrieb:
Außerdem prägt Kultur die Menschheit ja wohl ziemlich. Und da Israel eine andere Kultur hat und damit auch andere Ziele (evtl. "Ideale", Weltansichten) und ganz andere Interessen hat nach denen es strebt, denke ich , ist das ein zu großer Unterschied.
nein, ich meine doch schon, dass israel die selben interesse hat wie europa.
israel ist unser außenposten in einer extrem wichtigen gegend, wir haben sehr wohl gleiche interessen..
und kulturell? also wenn du da schonmal warst, wirst du denke ich feststellen, dass sich die menschen nicht sonderlich von denen in rom oder athen unterscheiden..

forcemagick schrieb:
also einmal frage ich mich inwiefen denn die einigung des europäischen marktes geglückt ist..
naja, das alte lied, force: irgendjemandem wid das schon nützen.
dem "man in the street" nicht..
das gilt halt leider auch für den rest deines posts

forcemagick schrieb:
ja und wenn man europa nur noch als ein konstrukt versteht zur vereinheitlichung von märkten, dann könnte man ja wirklich china mit einverleiben..
das kommt sicher noch, aber dann wird das konstrukt halt anders heißen..
vll euru??
focemagick schrieb:
die eu also als testkonstruktion für eine globale verwaltungseinheit?
jo, so in etwa

nicolecarina schrieb:
wie arm wird das leben denn ohne kultur, ausschließlich den gesetzen des marktes gehorchend?
ziemlich arm..
aber dann bitte ich dich mal den fernseher anzumachen, und mir zu sagen, wo die kultur ist..
80% der leute haben jedenfalls keine (mehr)..
zumindest wenn man nach der klassischen definition geht..(ich gehe jetzt mal hier von kultur als "geist, bildung", sozusagen als feuilleton contra BILD aus)

nicolecarina schrieb:
:roll:
was los?? :gruebel:
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
dark schrieb:
forcemagick schrieb:
also einmal frage ich mich inwiefen denn die einigung des europäischen marktes geglückt ist..
naja, das alte lied, force: irgendjemandem wid das schon nützen.
dem "man in the street" nicht..
das gilt halt leider auch für den rest deines posts

eine solche eu ist eine veranstaltung gegen die es widerstand geben muss und beginnend auch immer mehr gibt.

eine solche eu ist schlicht ein haufen perverser müll

und je mehr eine solche eu z.b. massiv diplomatischen druck auf staaten und gewählte parlamente ausübt ( siehe etwas softwarepatente und polnisches parlament ) desto mehr wir die ablehnung dieser mafiösen veranstaltung wachsen...

schon jetzt hört man immer öfter sehr ablehnende stimmen und ich hoffe in einigen jahren steht dieses müllkonglomerat zur disposition.... letztlich unterstützt dieses spielzeug eu ja mit so merkwürdigen imperialen anwandlungen ihr eigenes auseinanderbrechen... es ist wohl besser so...

das erschreckende an unserer gegenwart ist wohl dass so viele mitlaufen, den menschen und sich selbst auf ein wirtschaftliches wesen reduzieren und ansonsten die ansicht vertreten "besser mal unterordnen" ( schon das dritte reich konnte sich auf den schultern jener ausruhen )

es wird zeit die fronten klarer zu definieren.
 

vonderOder

Auserwählter Meister der Neun
24. November 2004
934
Winston_Smith schrieb:
Wieso denn nicht?
Immerhin ist Israel ein hochentwickelter Staat.
es gibt noch einige andere hochentwickelte länder mehr in übersee.
holen wir sie doch alle ins europäische boot. entwickelte länder sind auch Kanada und einige ander mehr.
ohne hier jetzt irgend jemanden beleidigen zu wollen, erlaube ich mir mal diese frage zu stellen (auch auf die gefahr hin eine gelbe oder sogar rote karte zu kassieren: aber so ganz knusper sind einige hier wohl doch nicht mehr? oder sehe ich da was falsch.

es heißt doch wohl europäische gemeinschaft und in dieser gemeinschaft hat werder die Türkei noch Israel etwas verloren.
dann macht doch den vorschschlag den ganzen ...haufen in eurasische gemeinschaft umzubenennen.
wir kriegen nicht mal in der jetztigen gemeinschaft alles so in den griff wie es geplant war und da werden immer noch große töne zwecks erweiterung der EU gespuckt.
wenn das so weiter geht geht der kahn unter eh er richtig schwimmen gelernt hat.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
eurasische allianz hört sich gut an und weckt doch heitere erinnerungen an meine jugendzeit...

hach ja... behaglich vor dem kamin liegend "1984" lesend während draussen der regen heiter gegen die scheiben prasselte ;)

eurasische allianz finde ich gut.. doch.. unbedingt...

ps:
wer die ironie (man muss ja heutzutage oft genug ironie-tags benutzen weils so oft nicht verstanden wird ) nicht von alleine findet lasse sich von diesen abschließenden zeilen leiten
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
mit dem raaaa wollte ich eine art fassungslosigkeit ausdrücken -
ich glaube die usa verschaffen sich schon ihren respekt auf ihre ganz spezielle art wie wir ja alle seit einiger zeit mitbekommen.

deshalb nehme ich sie trotzdem nicht ernster als sie es verdient haben - die zukunft gehört nicht der gewalt und der verachtung sondern den ideen und dem verständnis. und amerika wird vermutlich in ganz großem stil untergehen falls sich nichts ändert und der kurs so weitergehalten wird...

ich kann nicht glauben mit welchem hurra man sich stellenweise der nwo-bewegung anschließt - ist das die verbündung mit dem scheinbar unvermeidlichen?

falls nicht stellt es sich für mich als reine verblendung dar :roll: 8O
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
nicolecarina schrieb:
falls nicht stellt es sich für mich als reine verblendung dar :roll: 8O

adornos verblendungszusammenhang oder ganz fernöstlich.. maya... samsara

wie nannte buddha doch den größten teil seiner mitmenschen?

kindmenschen...

eine unreife und ein bisschen bekloppte bande ;)

die sich bedauerlicherweise in ihrerm wahn auch noch gegenseitig schmerz zufügt

ehrlich ich steuere immer mehr auf einen scheideweg hin.. entweder versuchen in all dem wahnsinn noch eine rolle zu spielen oder mich dezent in ein buddhistischen kloster absetzen, die zuflucht zu nehmen und aufrichtig an meinem karma arbeiten um wenigstens der geisteskrankheit auf diesem planeten ein bisschen futter zu nehmen...

ab und an mal freundlich in richtung der verrückten zu gedenken.. hach ja.. das leben könnte schon schön sein so ganz ohne den irrsinn...

aber wahrscheinlich kommt dann die eu in mein kloster und zwingt uns irgendwelchen hanbüchenen unsinn auf... irgendeine von brüssel standardisierte art der meditation vielleicht... so eine art kopfstand mit zunge rausstrecken auf einer euro-normpalette vielleicht... man weiß es ja nit

tja.. man hat es nicht leicht..

ach ja kinder doch.. es gibt ne lösung..

nehmt drogen

ganz viel..

viel mehr...

nein .. das bringt ja auch nichts ;)

manch einer will es einfach nicht einsehen, dass diese ganze nwo-scheiße nicht all zu viel gutes bringt...
als dieses board gestartet ist war wenigstens da noch einigermaßen einigkeit drüber... nwo kanns nicht sein... damals jedoch glaubten viele noch nwo sei eine erfindung einer geheimen vereinigung namens die illuminaten.. heute wissen wir mehr ;) ... nwo ist nicht das resultat einer geheimen vereinigung, die sich selbst die erleuchteten nennen.. nein... es ist das gespinst von neoliberalen thinktanks... und schon scheint alles in ordnung "ja wenn ihr das sagt muss es ja gut sein ;) "

na nicht doch ein bisschen drogen nehmen? wenigstens alkohol? ein bisschen fernsehen vielleicht?

könnte helfen ;)
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
man wird doch als europäische union doch noch ein, zwei außenstellen haben dürfen?

wenn ich das mit meinem atlas richtig einschätz, ist hawaii von l.a. so weit weg wie israel von london.

das territoriale argument ist doch das schwächste. ihr macht ja selbst den vorschlag, das umzubenennen. was, wenn die das einfach machen?



außerdem: mann - die juden! wir hätten dann wieder die weltherrschaft. bzw. endlich.



:O_O:
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
:lol: ach komm antimagnet mein alter lass uns noch ein bisschen platz nehmen dort drüben auf dem gelben stein und in den grünen himmel blicken, von der tryptaminblume noch ein teechen brühen und dann den drei roten monden beim untergehen zugucken...

:O_O: :O_O:

:lol:

oder so ähnlich...

gagagagaga :O_O:

ich bin nicht verrückt.. nein ich bin nicht vegrücrkt.. nein nicht ich nib rücktver .. .nein ich nib rückt ver nicht .... blub... also .. nöööö


irgendwie weiß ich auch nicht mehr ... :O_O: :lol: 8O :D

es ist jetzt wirklich viertel vor kloster....
 

Rupert

Geheimer Meister
9. September 2004
237
Hach, Force ... du und deine neoliberalen Thinktanks mit ihrer New World Order, ihr seid schon ein tolles Duo ... oder Trio?

Die EU ist eine Wirtschaftsgemeinschaft, da hat Dark vollkommen Recht. Es geht nicht darum, Tipps übers Trachtennähen auszutauschen, sondern Handelsbeziehungen zu erleichtern, und zu denen gehören auch temporäre Begleiterscheinungen wie Out-(bzw. Smart-)Sourcing, die Reduzierung von Arbeitskräften in einem bestimmten Sektor oder eben, wie in diesem Topic im Gespräch, die Ausweitung auf neue Märkte.

Diese neuen Herausforderungen brauchen natürlich den entsprechenden, vorbereiteten Hintergrund. Alan Greenspan (huuh, noch so ein neoliberaler Bösewicht) hat das recht passend auf den Punkt gebracht. Wir haben einen Anstieg der Minderqualifizierten bei rückläufiger Nachfrage in diesem Sektor und gleichzeitig eine Nachfrage an Hochqualifizierten bei nicht vorhandenem Angebot. Deswegen gab es auch Lohnsekungen bzw. Lohnstagnationen im Bereich der weniger Qualifizierten und die Gehälter von Hochqualifizierten stiegen. Würden wir in Deutschland, die bisher die besten Zugangsmöglichkeiten zum Akademikertum gehalten hatten, eine entsprechende Motivation aufbringen, derartige Fachkräfte im Inland zu rekrutieren und auszubilden, hätten wir nicht das Problem, dass wir im Ausland händeringend nach Fachpersonal suchen müssten, das nur durch hohe Löhne (Prinzip von Angebot und Nachfrage) angelockt werden kann, was wiederum auf die Löhne der Minderqualifizierten drückt.

Das sind einfachste betriebswirtschaftliche Grundlagen, die einige aber gern hinter dem Deckmantel des "Neoliberalismus" verstecken möchten. Ist doch klar, dass mit der Zeit im globalen Wettbewerb die Geberländer das Niveau anheben müssen - wir können nicht alle Kohle schürfen und Brot backen, das ist seit 15 Jahren gänzlich vorbei. Die Rohstoffquellen und Produktionsanlagen liegen bei den Schwellenländern oder eben in den "Least Developed Countries" - da waren wir vor 100-200 Jahren auch. Eine Gleichmacherei in Wirtschaftsfragen ist weder förderlich noch angebracht, da gerade heutzutage ein massives Abwandern von einfachen Arbeitsplätzen in billigere Lohnsektoren geschieht - wir können nicht zwanghaft versuchen, die letzten Hüttenarbeiter oder Kumpel mit überproportionalen Subventionen zu retten, da die deutsche Kohle schlicht nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Dafür haben wir die Kohle aus anderen Staaten.

Das ist das Produkt der Globalisierung - wir haben uns von der Agrar- über die Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft entwickelt und müssen nun den Schritt in die Informationsgesellschaft wagen. Viel zu sehr hängen wir noch im zweiten Entwicklungsschritt fest, doch traut sich kaum einer von denjenigen, die daran etwas ändern könnten, dies auszusprechen - sind schließlich alles Wählerstimmen. Wir qualifizieren schlicht nicht genug - es existieren nur ganz wenige hochspezialisierte Fachkräfte hierzulande, wenn wir dieses Defizit mit eigenen Leuten ausgleichen könnten, würden sich auch die Löhne für alle wieder gerechter entwickeln, da das Überangebot im minderqualifizierten Bereich verschwände. Das ist auch kein Logikfehler, da dieser Bereich immer eine bestimmte Größte besitzen wird, auch wenn ein Teil ins Ausland abwandert.

Wogegen ich mich sträube, sind die immer gleichklingenden Anschuldigungen gegen die EU als Wirtschaftsgemeinschaft und gegen die Regelungen, die diese Institution ergreift. Man beschwert sich immer über "Otto Dummbatz", der seine Meinung von der Bildzeitung leiten lässt, gleichzeitig meint man, durch einige Beiträge im öffentlich-rechtlichen Fernsehen über Einzelfälle von Überregulierungen in der EU eine Klage gegen das Regelwerk der Union richten zu können. Was wollt ihr eigentlich? Einen Anarcho-Kapitalismus oder einen Fürsorgestaat, der die unheimliche freie Wirtschaft in die Schranken weist und alles für jeden regelt? Im Hartz IV-Topic lese ich, der Staat lasse alles mit sich machen ... habe die Wirtschaft nicht unter Kontrolle ... und die EU, die kontrollieren möchte, wird dann gleich mit Orwells totalitärem Staat verglichen. Sehr passender Vergleich, vor allem unter dem Gesichtspunkt des schauerlichen Amerika, das man immer herbeizieht, wenn gerade wieder von einer zu großen Freiheit auf dem Markt die Rede ist.

Mein nächster Kritikpunkt, der weiter oben schon angeklungen ist, sind die Anschuldigungen gegen Kapitalismus und Globalisierung. Das Kapital kann nun wirklich nichts dafür, wenn die Leute, vom Fürsorgestaat verwöhnt, wie schon Erhard prophezeite, keine Eigenverantwortung für ihren eigenen Marktwert mehr übernehmen. Ja, jeder Mensch hat einen Marktwert. Ein Fischer hat einen geringen Martkwert in einem Architekturbüro, gleiches gilt für einen Architekten auf einem Boot. Global gesehen, sind die Industriebetriebe in unserem Land großteils überflüssig. Global gesehen, bräuchten wir mehr Spitzenkräfte. Global gesehen, muss Deutschland ein Wissens- und Forschungsstandort werden, um seine Rolle als eine der führenden Nationen zu behalten. Marktwirtschaftlich gesehen, ist eine Erweiterung einer liberalen Handelszone wie der EU auf neue Geberstaaten wünschens- und erstrebenswert. Marktwirtschaftlich gesehen, verlagert sich in einer liberalen Wirtschaftszone das produzierende Kapital dorthin, wo es am wenigsten Eigenleistung erbringen muss, und das Forschungskapital wandert an den Ort, wo es die größte Steigerung erfahren kann. Martkwirtschaftlich gesehen, muss in Deutschland zu viel subventioniert werden, was zu dem Gedanken veranlassen könnte, dass wir die falschen, nicht konkurrenzfähigen Produkte herstellen.

Dass man sich gegen dieses duale Trikolon immer wehrt mit der Begründung, die Welt verschwöre sich gegen die einfachen Leute und der nichts Gutes im Schilde führende "Neoliberalismus" sei nur auf Gewinnoptimierung ausgerichtet (hmm ... wie war das mit dem Grundsatz einer jeden Unternehmung?), grenzt fast schon an wahnartigen Aberglauben ... da plötzlich etwas passiert, was voraussehbar gewesen ist, hätte man vor 10-20 Jahren einen gewissen Weitblick bewiesen, verliert man sich völlig in Hysterie und ruft den Untergang der liberalen Wertewelt herbei. Für mich absolut unverständlich angesichts der oben aufgeführten Tatsachen.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Außenstellen der EU - warum nicht? Hat nicht Spanien seine marokkanische Exklave, Frankreich seine Überseegebiete? Aber warum andererseits einen der schlimmsten Krisenherde aufnehmen? Wir werden mit der Türkei noch genug Probleme bekommen.

@ Rupert: Das Problem mit der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft ist leider, daß sie eine vollkommen falsche Wirtschaftspolitik betreibt. Subventionen, Handelshemmnisse, Reisebeschränkungen, Patente - und dann dummdreiste Zehnjahrespläne für den Aufstieg zum weltführenden Hightechstandort.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Rupert schrieb:
Hach, Force ... du und deine neoliberalen Thinktanks mit ihrer New World Order, ihr seid schon ein tolles Duo ... oder Trio?.

nee klar rupert... das übliche deinerseits.. .gibts alles nicht... alles einbildung...

weiter so rupert... leugnung ist eine kunst die man perfektionieren kann..
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
Dass man sich gegen dieses duale Trikolon immer wehrt mit der Begründung, die Welt verschwöre sich gegen die einfachen Leute und der nichts Gutes im Schilde führende "Neoliberalismus" sei nur auf Gewinnoptimierung ausgerichtet (hmm ... wie war das mit dem Grundsatz einer jeden Unternehmung?)

ne rupert, doch, echt, finds gut dass du so hinter den wirtschaftlichen interessen stehst sonst müsst ich womöglich noch mitleid haben.

und ja, ich finds auch gut dass man sich wehrt weil hier geht es schon um eine art assimilation jeglicher individuellen werte und bedürfnisse, es sei denn man hat genug energie nach dem taäglichen rattenrennen noch was für sich selbst zu tun außer vor die glotze zu hocken...

aber: genau das wird neuerdings sogar in vwl an den unis gelehrt, dass unternehmen, die allein auf gewinnmaximum aus sind, kaum mehr eine chance haben - weil ihr image in der öffentlichkeit zu schlecht sein wird. und ja, wer rein aufs geld aus ist hat meist nicht viel mehr zu bieten bzw. ist wirklich nieman den ich gerne kennenlernen möchte. höchstens in einem workshop "wie mach ich mehr kohle" :roll: 8)
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
aber: genau das wird neuerdings sogar in vwl an den unis gelehrt, dass unternehmen, die allein auf gewinnmaximum aus sind, kaum mehr eine chance haben - weil ihr image in der öffentlichkeit zu schlecht sein wird.
Wunderbar: Ein_Liberaler wird sich freuen das zu hören. Marktwirtschaft funktioniert. Statt dem Staat straft der Vebraucher das Unternehmen über den Umweg Nachfrage und alles wird Gut. :D
 

lacrime_mundi

Großmeister
28. März 2004
75
Also diese Frohnaturen "Es is ja alles supper gut" gehn mir aufm Zeiger.
Hallo! Aufwachen!!! Wer hier ein Loblied auf die EU und vor allem die Globalisierung singt, hat keine Ahnung - und davon viel!

Nun Ihr Globalisierungsfreaks, ist euch eigentlich klar, dass die Globalisierung erst den Terrorismus im internationalen Stil ermöglicht hat?
Ist euch eigentlich klar, dass sowohl Terroristen als auch das organisierte Verbrechen ihre Deals untereinander aushandeln mit zum Teil involvierten "demokratischen" Ländern?

So, was glaubt Ihr wohl, wer denn durch diese Politik am meisten zu leiden hat?
Die Wirschaft, die Bonzen und die Regierung sind es nicht...

Der Euro ist nur deshalb so stabil, weil der Dollar so schwach ist. Die Amis werden sich aus dem Sumpf ziehen und dann werdet Ihr sehen, wie der Euro abtaucht...

Die EU ist ein bürokratischer Wasserkopf, ein hyperdimensionaler Hemmschuh erster Güte! Deutschland könnte seine Probleme in hohem Maße entschärfen, wenn es den Binnenmarkt mobilisieren würde. Das geht aber nicht aufgrund der Stabilitätskriterien der EU, die Neuverschuldungen nicht erlauben.

Es wäre besser für Deutschland aus der EU auszutreten und zwar bald!
Ferner vermisse ich in unserer ach so super demokratischen Zeit die Wahl der Abwahl der EU! Nirgends habe ich die Möglichkeit mich gegen diesen Schwachsinn auszusprechen.

Für mich führt die Globalisierung entweder zur totalen Knechtschaft(forcemagicks "1984") oder zu extremen Aufständen mit viel Leid, Tod und
Verderben!
Is klar, is ja allet halb so schlimm...
lacrime_mundi
 

vonderOder

Auserwählter Meister der Neun
24. November 2004
934
_Dark_ schrieb:
nein, ich meine doch schon, dass israel die selben interesse hat wie europa.
israel ist unser außenposten in einer extrem wichtigen gegend, wir haben sehr wohl gleiche interessen..
und kulturell? also wenn du da schonmal warst, wirst du denke ich feststellen, dass sich die menschen nicht sonderlich von denen in rom oder athen unterscheiden..
also das Isreal die selben Interessen hat und dieselben Interessen wie 'Europa' vertritt, das ist mir so ziemlich neu.
der Staat Israrel vertritt seine Interessen und nicht die Interessen anderer; außer vielleicht die der USA. in diesem falle muß sich dann aber schon die frage nach dem Warum? stellen.
die menschen unterscheiden sich im großen und ganzen kaum, wenn man von einigen äußerlichkeiten und eßgewohnheiten absieht, da hast du natürlich recht.

_Dark_ schrieb:
nicolecarina schrieb:
wie arm wird das leben denn ohne kultur, ausschließlich den gesetzen des marktes gehorchend?
ziemlich arm..
aber dann bitte ich dich mal den fernseher anzumachen, und mir zu sagen, wo die kultur ist..
80% der leute haben jedenfalls keine (mehr)..
zumindest wenn man nach der klassischen definition geht..(ich gehe jetzt mal hier von kultur als "geist, bildung", sozusagen als feuilleton contra BILD aus)
dann solltest du nicht soviel Privat-Fernsehen schauen sondern sondern ab und an auch mal die sogenannten 3-ten Progamme einschalten.
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Hmmmm.....

Eigentlich habt Ihr ja Recht.

Ein Staat, der eigentlich in Asien liegt, religiös nichts mit der EU gemein hat, Minderheiten unterdrückt und verfolgt, hat in der EU nichts verloren...
 

Zerch

Prinz des Tabernakels
10. April 2002
3.835
EU-Beitritt Israels in solch konfliktbehafteten Zeiten? Ich bin mir nicht sicher ob das klug wäre.-das würde mehr gerangel auslösen als der Beitritt der Türkei.
 

Rupert

Geheimer Meister
9. September 2004
237
Ein_Liberaler schrieb:
Das Problem mit der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft ist leider, daß sie eine vollkommen falsche Wirtschaftspolitik betreibt. Subventionen, Handelshemmnisse, Reisebeschränkungen, Patente - und dann dummdreiste Zehnjahrespläne für den Aufstieg zum weltführenden Hightechstandort.

Richtig, das habe ich ja auch angesprochen. Ein Verwaltungsaufwand, der sich am Ende nicht einmal mehr lohnt - Ludwig Erhard wüsste dazu zu sagen:

"Die Menschen sollten den Staat nicht bitten mit 'Staat, kümmere mich und pflege mich', sondern mit 'Staat, mische dich so wenig wie möglich in meine Angelegenheiten und gib mir die Möglichkeiten, von dem, was ich mit meinen Händen erarbeite, zu leben" - das waren seine Gedanken zum Sozialstaat und die lassen sich meines Erachtens auch sehr gut auf die freie Marktwirtschaft übertragen.


forcemagick schrieb:
nee klar rupert... das übliche deinerseits.. .gibts alles nicht... alles einbildung...

Ich möchte deine wertvolle Zeit ja nicht zu sehr beanspruchen, aber wo genau liegen deine Kritikpunkte an meinem Absatz über globales und marktwirtschaftliches Denken?


forcemagick schrieb:
weiter so rupert... leugnung ist eine kunst die man perfektionieren kann..

Was leugne ich denn? Ich leugne nicht, dass wir uns gerade stetig bergab bewegen. Ich leugne genauso wenig, dass die Abwanderung von Arbeitsplätzen real existiert. Auch sehe ich ein, dass das Kapital sich seiner oft herbeigebeteten "sozialen Verantwortung" entzieht.

Im Unterschied zu dir, der mit seiner Polemik höchster Raffinesse gerne alles und jeden in Grund und Boden lamentiert, versuche ich allerdings, Lösungsvorschläge aufzuzeigen, auch wenn sie vielleicht ein schmerzliches Umdenken erfordern. Du schenkst diversen vorsintflutlichen Buchautoren, deren Werke zwar durchaus spannend zum Lesen vor dem Kamin geeignet sind, aber mehr auch gerade nicht, Glauben und ich dem, was zwei der fähigsten Männer der Wirtschaftsbranche der vergangenen 50 Jahre gesagt haben - Ludwig Erhard und Alan Greenspan.

Ganz rational (ist das eigentlich ein Schimpftwort?) betrachtet - wer von den beiden hat nun die besseren Argumente? Kameramann Orwell oder US-Notenbank-Chef Greenspan?


nicolecarina schrieb:
ne rupert, doch, echt, finds gut dass du so hinter den wirtschaftlichen interessen stehst sonst müsst ich womöglich noch mitleid haben.

Hab' das ruhig, aber denk' dabei an den alten Ludwig Erhard, der folgendes feststellte:
"Die Lösung [der Stagnation und Arbeitslosigkeit] liegt nicht in der Division, sondern in der Multiplikation. Der Kuchen muss größer werden. Diejenigen, die ihre Aufmerksamkeit den Verteilungsproblemen widmen, werden immer wieder zu dem Fehler verleitet, mehr verteilen zu wollen, als die Volkswirtschaft nach Maßgabe der Produktivität herzugeben in der Lage ist."
(aus: Ludwig Erhard: Wohlstand für alle)

Genau dafür setze ich mich doch ein - Märkte (= den Kuchen) vergrößern, Standorte erschließen und nutzen, unseren eigenen Standort anpassen. Manchmal habe ich das Gefühl, gerade in diesem Forum trauern einige noch sehr stark der Planwirtschaft nach, wo es absolut keine Risiken gab und alles so produziert wurde, wie es der Obergenosse befahl.

Was wären denn, wenn ich ganz lieb fragen darf, eure Vorschläge zur Meisterung der Situation? Meine habe ich schließlich schon gebracht.


nicolecarina schrieb:
und ja, ich finds auch gut dass man sich wehrt weil hier geht es schon um eine art assimilation jeglicher individuellen werte und bedürfnisse, es sei denn man hat genug energie nach dem taäglichen rattenrennen noch was für sich selbst zu tun außer vor die glotze zu hocken...

Und jetzt das Gegenbeispiel. Wie beschäftigen sich denn viele Arbeitslose (jaja, ich weiß, Klischee ...), wenn sie keinen Anreiz mehr sehen, Arbeit zu finden? Gehen sie in die Bibliothek und lesen Brecht und Kant? Oder besuchen sie öffentliche Volksfeste, um die Kultur zu pflegen? Engagieren sie sich ehrenamtlich? Einige vielleicht. Viele nicht, sonst bräuchten wir keine Subventionen für Trachtenvereine, da wir genug freiwillige Arbeitskräfte in diesem Bereich hätten.

Die Assimilation, liebe nicolecarina, kann keinem befohlen werden. Die kommt von selbst. Wer im Duckmäusertum lieber RTL-Guten-Abend schaut als eine politische Veranstaltung zu besuchen, dem kann man natürlich auch nicht mehr helfen. Aber aufgezwungen hat ihm das keiner - das hat er von sich aus entschieden. Wenn es einfacher ist, sich zu assimilieren, warum sollte man es dann lassen? Sicherlich die schlechtestmögliche Lösung, aber kurzsichtig gesehen erfolgsversprechend.


nicolecarina schrieb:
aber: genau das wird neuerdings sogar in vwl an den unis gelehrt, dass unternehmen, die allein auf gewinnmaximum aus sind, kaum mehr eine chance haben - weil ihr image in der öffentlichkeit zu schlecht sein wird.

Na, siehst du. Den grenzenlosen, ungebändigten Kapitalismus der industriellen Revolution scheint es schon längst nicht mehr zu geben. Die Konsumenten kaufen nach dem Eindruck über den Hersteller, nicht nach Preisgünstigkeit.

Nichtsdestotrotz existiert immer noch das Problem der fehlenden Elite. Kann mir einer von euch Weltverschwörern erklären, wie wir das lösen wollen?
 

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