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EU und Türkei: Die Scheidung unvermeidlich

U

Ulle

Gast
Angela Merkel hat endlich das Augenlicht wieder gefunden. Sie hat bei der Sitzung der CDU-Fraktion das Einfrieren der Beitrittsverhandlungen zwischen der EU und der Türkei gefordert.

Die Beitrittsgespräche dauern schon viele Jahre. Anfang 2000er Jahre betrachtete man Recep Tayyip Erdogan als ein proeuropäischer Politiker und setzte auf ihn Hoffnungen, dass er aus der islamischen Türkei eine moderne Demokratie nach dem europäischen Muster macht. Es sind mehr als zehn Jahren vergangen, aber die Sache kommt nicht vom Fleck. Erdogan hat eigentlich sein Land geändert, aber nicht in Richtung der europäischen Standards.
Der türkische Präsident setzt den Kurs auf die Beseitigung seiner Kritiker und politischen Gegner fort. Von der Presse- und Meinungsfreiheit ist keine Spur übrig geblieben. Dutzende oppositionelle Journalisten wurden verhaftet und eingekerkert. Hunderte Menschen, die wegen der Verbindung mit Prediger Fethullah Gülen verdächtigt werden oder des Nahestehens der Hizmet-Bewegung absichtlich beschuldigt werden, wurden festgenommen, viele sogar getötet. Nach der Unterdrückung des Militärputsches hat Erdogan die politische Macht in seinen Händen konzentriert, indem er sich ein Sultan gedünkt und die Grundlagen des Rechtsstaates untergraben hat.
In Rücksicht auf die Entwicklungen in der Türkei muss man vielen PolitikerInnen recht geben, die fordern, weitere EU-Beitrittsverhandlungen mit Ankara umgehend zu stoppen.

Der Staat, der gegen europäische Prinzipien und Werte offen auftritt, gehört der Europäischen Union nicht sowie diejenigen, die versuchen, ihre religiösen und Kulturwerte, die hier in Europa fremd sind, aufzuhalsen. Brüssel müsste endlich begreifen, dass die Zeit der Illusionen vergangen ist, und es ist die höchste Zeit, aus dem Traum zu erwachen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
AW: EU und Türkei: Die Scheidung unvermeidlich

Willkommen im Forum!

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Karikaturen, in denen Religionsstifter oder Menschen im allgemeinen als Tiere dargestellt werden, um sie verächtlich zu machen, sind hier nicht erwünscht.

Jäger, Mod

 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: EU und Türkei: Die Scheidung unvermeidlich

Schon klar, Ulle, aber da ja WV ein Diskussionsforum ist, möchte ich dich fragen, welche Fragen du diskutieren möchtest?
 

fait83

Geheimer Meister
10. Oktober 2016
158
AW: EU und Türkei: Die Scheidung unvermeidlich

1. Die Beitrittsverhandlungen haben vor über 40Jahren angefangen und Verträge darauß fielen hauptsächlich zugunsten der EU.

2. Die Türkei war nie mit der EU verheiratet, also welche Scheidung?

3. Die EU ist eine christliche Vereinigung und würde nie einem muslimischen Land den Beitritt ermöglichen.
Bsp.:
-> Bulgarien
-> Kroatien

sind doch Länder die die "Kriterien" in Wirklichkeit nicht mal ansatzweise erfüllen, doch sind diese bereits EU Mitglieder.

Die "EU" wenn man das so sagen kann, steht vor dem Zerfall, der EURO wird weiterhin an Wert verlieren, die EZB wird das Gleichgewicht zwischen der Defla. und Inflation nicht mehr lange halten.

Nun was kann man an Hand der Tatsachen "prognostizieren"?

Die Elite wird dorthin gleiten, wo man den Wohlstand noch lange halten kann. Einem gleichgültigen, eigensinnigen und machtsüchtigen Menschen ist es egal welche Nation, unter welcher Flagge und Hymne, sie sehen sich wie Hundehalter.

Die Türkei ist in der Geschichte der EU, jedoch nicht in der Kultur des "Westen" enthalten.
Daher die Problematik bei solchen Threads die du da startest; DAS ist deine Sicht, deine Kultur, dein Recht, deine Weltanschauung!
Jedoch nicht die eines Asiaten!

Und bitte jetzt nicht mit "Demokratie" und "westliche Werte" kommen, tatsache ist, WIR EUROPÄER schmeissen jährlich so viel Nahrung in den Müll, damit könnte man den Welthunger beenden.
Und WIR EUROPÄER produzieren Jährlich so viel Waffen, damit kommen viele 10tausende Menschen um Ihr Leben, um Ihr Eigentum, um Ihre Famillie, um Ihr Land..
Und WIR EUROPÄER sind es, die mit "humanität" prahlen, doch sind wir nicht in der Lage auch nur einen Drittel von dem was die Türkei getan hat für die Flüchtlinge zu tun, nicht dazu Bereit auch nur ETWAS zu tun, stattdessen bieten wir den Türken Geld an, bauen Mauern auf..

Ich bin kein Fan vom "Erdoğan", im Gegenteil, ich vertrete die Meinung das dieser von der Elite gesteuert wird, um den Konflikt unbeeinträchtigt zu halten im Osten den man erzeugt hat um wiederum Rohstoffe und Waffenerlöse zu erlangen.
Fragt mal einen Erdogan Fan, wieso denn mehr als die Hälfte der Türken ihn vergöttert?
Schnell wird einem Klar, das die Elite den Erdowahn, sorry Erdogan als Schnuller benutzt gegen den zu erwartenden Aufstand, weil dieser bisher vieles verändert hat in der Türkei, aus ekonomischer Sicht.
Das Mindesteinkommen wurde erhöht, viele Universitäten wurden errichtet, das Einkommen pro Kopf hat sich erhöht, die vielen Nullen aus der Lira fielen weg, seine Regierung hat das 20fache an Straßen und Autobahnen bauen lassen, das bisher in der Geschichte der Türkei überhaupt gebaut wurde!
Tunnels, Brücken, Milliarden Projekte, Militär wurde teilweise unabhängig entwickelt eigene Serienproduktionen!?

Und mit was ???

Was hat sich geändert ???

Von Wo hat seine Regierung das Geld her ???

von den Russen? Nein
den Arabern? Nein
Ja von wem denn dann?
MAOAM MAOAM ;-)

spaß, bei Seite, na eben von der Elite, von der Macht, die das ganze Geldsystem kontrolliert, die Macht die ebenfalls das Weltgeschehen steuert.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: EU und Türkei: Die Scheidung unvermeidlich

Während alle auf Trump schauen (ich auch), hat das türkische Parlament seine Selbstentmachtung beschlossen.

Die Türkei verabschiedet sich von Europa (Süddeutsche)
Gebrochene Nasen, Abgeordnete, die blutend aus dem Plenarsaal getragen wurden, eine Parlamentarierin, die sich an das Rednerpult kettete - im türkischen Parlament haben sich zuletzt unglaubliche Szenen abgespielt. Nun hat man sich dort auch früher gelegentlich geschlagen, doch diesmal war der Kampf buchstäblich existenziell: Das Parlament debattierte über seine Selbstentmachtung. Und beschloss am Wochenende ebendiese, gegen den erbitterten Widerstand von Teilen der Opposition.
Ob ich will oder nicht, mich erinnert der Vorgang an das "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" von 1933...
 

Manesse

Groß-Pontifex
3. Oktober 2010
2.968
AW: EU und Türkei: Die Scheidung unvermeidlich

Eine Ehe wird täglich unwahrscheinlicher.
 

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