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Evolutionstheorie: die grösste Lüge aller Zeiten

the_midget

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juni 2004
1.437
Franziskaner schrieb:
Angel of Seven schrieb:
Aber selbst wenn diese ganze Elo-Theorie stimmen würde, sehe ich nicht warum man trotzdem nicht an einen "Schöpfergott" glauben könnte? Wäre dann halt seine Art zu schaffen, nämlich mit der Evolution, warum auch nicht?

Das ist ja auch das Witzige an der Sache: Die Evolutionstheorie schliesst ja einen Schöpfergott überhaupt nicht aus. Dieser völlige Unsinn wird nur immer wieder von Kreationisten in die Diskussion eingebracht. Darum warte ich ja auch immer noch auf die Antwort des Thread-Erstellers, wo an welcher Stelle einer Evo-Theorie die Existenz eines Gottes negiert wird...aber ich denke mal, das wird genau wie in den anderen Kreationisten Threads, da warte ich nämlich heute auch noch...

Also ich hab immer gedacht, den Kreationisten passt nicht, daß in der Evolutionstheorie die Welt nicht in 7 Tagen erschaffen wurde? Das würden die vermutlich aber nicht öffentlich zugeben.

Allerdings... auch wenn die Evolutionstheorie keine negierende Aussage über den Schöpfer macht, erklärt sie ziemlich viel ohne daß man einen bräuchte. Ich schätze mal das stösst einige vor den Kopf. Und viele Atheisten berufen sich ja auch darauf.


gruß

the midget
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Allerdings... auch wenn die Evolutionstheorie keine negierende Aussage über den Schöpfer macht, erklärt sie ziemlich viel ohne daß man einen bräuchte. Ich schätze mal das stösst einige vor den Kopf. Und viele Atheisten berufen sich ja auch darauf.
Wieso? Die gesamte Naturwissenschaft hat keine Antwort auf "Wer hat´s erfunden? Ich persönlich finde den Gedanken an eine höhere Macht, die die Naturgesetzte erfunden hat ziemlich ansprechend. Ob das jetzt unbedingt der Gott aus der Bibel sein muß, sei mal dahingestellt.
 

the_midget

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juni 2004
1.437
dkR schrieb:
Wieso? Die gesamte Naturwissenschaft hat keine Antwort auf "Wer hat´s erfunden? Ich persönlich finde den Gedanken an eine höhere Macht, die die Naturgesetzte erfunden hat ziemlich ansprechend. Ob das jetzt unbedingt der Gott aus der Bibel sein muß, sei mal dahingestellt.

Wieso was? Ich habe mich mittlerweile mit dem Gedanken angefreundet, daß es keinen Schöpfer geben muss. Und für die Naturwissenschaften ist diese Frage unerheblich. Sie versuchen alles so weit es geht ohne ihn/sie zu erklären. Gott ist nicht Gegenstand der Naturwissenschaften.

gruß

the midge
 

Paradox

Geheimer Meister
16. Juli 2002
110
Das ist ja genau das was die Naturwissenschaften für mich so ansprechend macht. Man sagt nicht, sobald man nichtmehr weiter komm: "Tja, das war wohl Gott". Sondern: "Das muss noch erforscht werden". Natürlich steht nirgends, dass es keinen Gott gibt sondern man versucht alles zu erklären ohne einen unumstöslichen, nicht widerlegbaren Gott heranzuziehen.

Natürlich gibt es immer Wissenschaftler die entgegen jeder Logik an ihrer Theorie festhalten, aber es gibt auch immer welche die diese Theorie durch ihre ersetzten wollen. Praktisch natürliche Auslese.
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
the_midget schrieb:
Simple_Men schrieb:
Gott ist nicht Gegenstand der Naturwissenschaften.

Durchaus richtig, aber sie schließt eine "göttliche" Beteiligung auch nicht aus.

Aber auch nicht ein. :roll:

gruss

the mgt

Ich glaube meine Aussage, dass eine "göttliche " Beteiligung nicht ausgeschlossen wird, schließt die Tatsache, dass sie nicht eingschlossen werden muss, nicht aus. (Klingt komisch ... is aber so. :wink: )
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142

benicio

Intendant der Gebäude
10. Oktober 2004
817
es muss aber etwas schöpferisches geben... 8)
es ist einfach irrsinnig zu glauben, dass nach einer explosion solch intelligente, komplexe, organisierte, denkende strukturen entstehen. einfach so... planlos.
irgendetwas muss mal festgelegt haben wie das zu funktionieren hat. irgendetwas muss unsere, für unser universum geltende, gesetze festgelegt haben... gewisse regeln...damit es auch läuft wie es läuft.
denn diese waren seit dem ersten moment vorhanden! von anfang an... nein, eigentlich schon vor dem ur-knall sonst wäre es nicht zur explosion gekommen.

davon abgesehen ist noch immer nicht geklärt was denn dieser unheimlich dichte und energiereiche punkt im absoluten nichts (?) zu suchen hatte...
die wissenschaft kann lediglich beobachten was daraus geworden ist und mit beschränkten mitteln versuchen zu verstehen.
über die Ur-sache kann sie keinerlei aussagen machen.

und nochmal für alle :wink:
- von nichts kommt nichts
- also muss schon immer etwas da gewesen sein
- dieses etwas muss ziemlich kreativ sein
- denn ansonsten würden wir hier nicht sitzen

LG
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
benicio schrieb:

- keine Ahnung. ;)

benicio schrieb:
- von nichts kommt nichts

Ist das so... :?

Das Problem mit dem Begriff NICHTS ist, dass er alles negiert - und damit auch notwendigerweise sich selbst. Mit anderen Worten: Gibt es NICHTS, dann entsteht daraus automatisch ETWAS.

Aleister Crowley hat das ja 'mal in folgender Formel ausgedrückt:

NICHTS IST
NICHTS WIRD
NICHTS IST... NICHT

(A. Crowley, Book of Lies)
 

the_midget

Meister vom Königlichen Gewölbe
28. Juni 2004
1.437
benicio schrieb:
und nochmal für alle :wink:
- von nichts kommt nichts
- also muss schon immer etwas da gewesen sein
- dieses etwas muss ziemlich kreativ sein
- denn ansonsten würden wir hier nicht sitzen

LG

Ich seh das wirklich anders. Wenn man nach den Gesetzen der Logik und Kausalität geht, dann können wir gar nicht hier sitzen. Denn nach diesen Gesetzen hat alles eine Ursache, wenn alles eine Ursache haben muss, muss es aber dieser Logik zu Folge irgendwann etwas gegeben haben, daß keine Ursache hatte (eine Ur-Ursache), und das kann ja nach dieser Logik nicht sein, weil alles eine Ursache haben muss.

Wir sitzen aber hier, und das ist der Beweis, daß das mit der Kausalität nicht stimmt.

Ich kann mir mittlerweile sehr gut vorstellen, daß es eines Tages vorstellbar ist, daß von nichts alles kommt.

Ich stelle mir dieses Nichts so wie eine Nullinie an einem Oszillographen vor, ein Gleichgewicht, und da hat es einen Ausschlag gegeben und alle Naturgesetze lassen sich darauf zurückführen, daß dieser Ausschlag wieder auf eine Nullinie zustrebt. Da ist nichts entstanden oder hinzugekommen, das hat sich alles nur irgendwie verschoben. Und das existiert einfach alles ewig in diesem Gleichgewicht, und was ewig ist braucht keine Ursache und daher auch keinen Ursache oder einen Gott.

gruß

the midget

edit_Edit: Und dann wollt ich noch kurz was zum Thread-Titel loswerden: Eine Theorie kann keine Lüge sein, eine Theorie kann höchstens falsch oder unvollkommen sein. Insofern ist der Thread-Titel schon mal Quatsch.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
benicio schrieb:
es muss aber etwas schöpferisches geben... 8)
es ist einfach irrsinnig zu glauben, dass nach einer explosion solch intelligente, komplexe, organisierte, denkende strukturen entstehen. einfach so... planlos.

Es mag so sein, oder auch nicht. Das zu definieren ist IMHO wie schon erwähnt nicht Aufgabe der Naturwissenschaften sondern von Theologie und Philosophie. Im übrigen behauptet glaube ich niemand ernsthaft, dass eine komplexe biologische Struktur "einfach so" entstanden wäre...von heute auf morgen wächst weder ein Herz von Null auf 100, noch ein Auge, noch ein Mensch. Wer sagt so etwas???

irgendetwas muss mal festgelegt haben wie das zu funktionieren hat. irgendetwas muss unsere, für unser universum geltende, gesetze festgelegt haben...

Es leuchtet mir zwar nicht ein, warum das so sein MUSS, aber wenn du das so glauben möchtest, ist das natürlich dein persönliches Vorrecht. Das spricht auch niemand irgendjemand anders ab.

- von nichts kommt nichts

Aufpassen, damit kommst du schon bedrohlich in die Nähe der Darmexplosionstheorie... :wink:

- also muss schon immer etwas da gewesen sein

Wars ja laut Urknalltheorie auch. Die Masse des Universums ist gleichgeblieben, oder hab ich da was falsch verstanden?

- dieses etwas muss ziemlich kreativ sein

Muss es nicht. Gegen ein kreatives Schaffen spricht unsere Unvollkommenheit. Was hat Kurzsichtigkeit mit Kreativität zu tun? Oder Krebs? Oder Rheuma? (Liste kannst du beliebig fortführen).

- denn ansonsten würden wir hier nicht sitzen

Wenn die Kreativität wirklich so gross wäre, wäre dann unsere Wirbelsäule nicht aufs Sitzen angepasst? Warum sind dann Rückenbeschwerden eine der grossen Volks"krankheiten"?

Wie gesagt, nichts dagegen, wenn sich jemand als "geschaffen" fühlen möchte. Notwendig ist das nicht (und das ist IMHO ja das Problem, was viele mit der ET haben). Und ich persönlich hab auch keinen Stress damit, mich als Materieklumpen mit Bioelektronischen Prozessen zu fühlen, der sich durch Zufall entwickelt hat und nach seinem Ableben keinen anderen Bestimmungszweck mehr hat, als kompostiert die aufgenommene Energie wieder in den Kreislauf zurückzuführen...
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
Franziskaner schrieb:
Gegen ein kreatives Schaffen spricht unsere Unvollkommenheit.

"Ein Nihilist ist ein Mensch, der über die Welt, wie sie sein sollte, urteilt, sie ist nicht und über die Welt, wie sie ist, urteilt, sie sollte nicht sein."
(Friedrich Nietzsche)

Franziskaner schrieb:
Was hat Kurzsichtigkeit mit Kreativität zu tun? Oder Krebs? Oder Rheuma?

Theodizee widerlegt nur einen allgütigen Gott. Nicht einen nicht-allgütigen Gott. ;)
 

Gaara

Meister vom Königlichen Gewölbe
7. Mai 2002
1.398
Versteh ich das richtig oder ist man hier entweder heftiger Religionsablehner oder Evolutionsablehner :D
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
irgendetwas muss unsere, für unser universum geltende, gesetze festgelegt haben... gewisse regeln...damit es auch läuft wie es läuft.
denn diese waren seit dem ersten moment vorhanden! von anfang an... nein, eigentlich schon vor dem ur-knall sonst wäre es nicht zur explosion gekommen.

Ist es nicht so, dass die Naturgesetze im Moment des Urknalls nicht galten? Bzw. dass die unter Zuhilfenahme der Naturgesetze der Urknall nicht möglich gewesen wäre? Weiß zufällig jemand mehr über diese Theorien?
Es gibt ja zahlreiche Theorien zur Entstehung des Universums, nicht nur die Urknall-Theorie.


dieses etwas muss ziemlich kreativ sein

Nicht notwendigerweise. Dieses "Etwas" kann auch nur den Anstoß gegeben haben.


Ich stelle mir dieses Nichts so wie eine Nullinie an einem Oszillographen vor, ein Gleichgewicht, und da hat es einen Ausschlag gegeben und alle Naturgesetze lassen sich darauf zurückführen, daß dieser Ausschlag wieder auf eine Nullinie zustrebt. Da ist nichts entstanden oder hinzugekommen, das hat sich alles nur irgendwie verschoben.

Stimmt auch mit einer der Theorien über die Entstehung des Universums überein (zumindest im Ansatz).
Diese Theorie besagt, dass das Universum sich ständig ausdehnt, sich irgendwann wieder zusammenzieht und in einem Endknall, der auch gleichzeitig der Urknall ist, die Grundlage für eine neue Expansionsphase liefert. Klärt allerdings nicht wie alles ursprünglich entstanden ist.
Oder ist diese Theorie schon wieder überholt?


Insofern ist der Thread-Titel schon mal Quatsch.

Das ist mir auch schon aufgefallen. :wink:


Zitat:
- also muss schon immer etwas da gewesen sein

Wars ja laut Urknalltheorie auch. Die Masse des Universums ist gleichgeblieben, oder hab ich da was falsch verstanden?

Aber wo kam die Masse ursprünglich her?


Gegen ein kreatives Schaffen spricht unsere Unvollkommenheit.

Nur weil etwas kreativ geschaffen wurde, heißt das nicht, dass es vollkommen sein muss. Wenn jemand ein Bild malt ist er kreativ, es kann trotzdem scheußlich aussehen. :wink:


Und ich persönlich hab auch keinen Stress damit, mich als Materieklumpen mit Bioelektronischen Prozessen zu fühlen, der sich durch Zufall entwickelt hat und nach seinem Ableben keinen anderen Bestimmungszweck mehr hat, als kompostiert die aufgenommene Energie wieder in den Kreislauf zurückzuführen...

Wenn du an den Zufall glaubst, ist er für dich vielleicht Gott. :wink:


"Ein Nihilist ist ein Mensch, der über die Welt, wie sie sein sollte, urteilt, sie ist nicht und über die Welt, wie sie ist, urteilt, sie soll nicht sein."
(Friedrich Nietzsche.

:gruebel: Aus welchem seiner Werke war das?

Edit:
@ Gaara

Versteh ich das richtig oder ist man hier entweder heftiger Religionsablehner oder Evolutionsablehner

Ich versuche es eigentlich eher nüchtern und neutral zu betrachten.
 

Bernie

Geheimer Meister
8. April 2004
248
benicio schrieb:
es muss aber etwas schöpferisches geben... 8)
.....intelligente, komplexe, organisierte, denkende strukturen entstehen. einfach so... planlos.
irgendetwas muss mal festgelegt haben wie das zu funktionieren hat.

Wieso sollte das festgelegt worden sein?
Das Universum IST einfach so.
Planlos!
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Bernie schrieb:
Im Übrigen: Warum benutzt man nicht schon längst das Wort Evolutions-LEHRE?
Weil es eben keine Lehre im Sinne der christlichen Lehre und somit dogmatisch ist, sonder eben nur eine ziemlich gut untermauerte Theorie.
 

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