William Morris
Meister des Tabernakels
- 4. Mai 2015
- 3.764
Kannst du dich nicht einfach in einem Kalenderforum anmelden, vielleicht findest du dort ein paar Gleichgesinnte, die sich im Jahresabstand immer das gleiche Blech erzählen wollen.
https://www.swr.de/swraktuell/rhein...ften-Elften,fakten-zum-elften-elften-100.htmlBeginnt am 11.11. schon die eigentliche Fastnacht?
Nein! An diesem Tag wird den Närrinnen und Narrhallesen in Mainz zwar zum ersten Mal offiziell das Motto für die nächste Fastnachtskampagne verkündet. Der Präsident des Mainzer Carneval-Vereins (MCV), Reinhard Urban, weist aber extra darauf hin, dass der 11.11. nicht der Anfang der Fastnachtskampagne ist: "An diesem Tag wollen wir lediglich der Narrenzahl Elf huldigen." Danach werden die närrischen Fahnen für die Adventszeit erstmal wieder eingepackt - los geht es dann offiziell am 1. Januar.
Für später ist das leichter auszusprechende "vas[e]nacht" belegt, das das mittelrheinische und oberdeutsche "Fas[e]nacht" ausbildete. Es wird nicht ausgeschlossen, dass der Begriff "Fastnacht" (auch) durch ein im frühnhd. "faseln" = gedeihen, fruchtbar sein, enthaltenen Stamm mit der Bedeutung "Fruchtbarkeit" mitgeprägt wurde, vgl. die rheinische Begriffsbildung "Fasabend, Fas(t)elabend.
Ehe die Fastnacht im 12. Jahrhundert durch die Kirche auf die Zeit vor dem Fasten eingegrenzt wurde, wurde in ganz Deutschland die Fastnacht als Vorfrühlings- und Fruchtbarkeitsfest gefeiert.
allein dieses dämliche fasten schon...
... es gibt nix zu sehen
Ein Narrenbaum ist ein hoher Nadelbaum, der besonders in der schwäbisch-alemannischen Fasnet als Herrschaftssymbol der Narren an einem zentralen Platz des Ortes aufgestellt wird. Die Äste des oft etwa 30 m hohen Baums sind bis auf die Krone abgesägt, die Rinde ist geschält. Die Krone ist meistens mit bunten Bändern geschmückt. Manchmal ist auch ein Kranz am Baum angebracht, von dem sich Kinder Geschenke holen können, indem sie den Stamm hochklettern.
Die ersten Karnevalsfeiern wurden im 13. Jahrhundert beschrieben.
Zunächst ging es nicht ums Fasten oder kirchliche Fest, man feierte einfach ein Frühlingsfest. Mit wilden Masken und viel Lärm, wollte man die bösen Geister des Winters austreiben.
Pest und dreißigjähriger Krieg ließen das närrische Fest jedoch wieder in Vergessenheit geraten. Klar, man hatte einfach was besseres zu tun: überleben.
In der Reformation wurde sogar alles, was an heidnische Bräuche erinnerte verbannt. Die einfache Bevölkerung durfte nicht mehr feiern, nur bei Hof wurden noch aufwändige Maskenbälle abgehalten.
Der Karneval erreichte Deutschland wieder über Italien und Frankreich. Hauptsächlich wird er in den katholischen Gegenden gefeiert. (Meine reformierte Heimatstadt Darmstadt ist daher ein Fastnachtsloch.)
Der erste Karnevalsumzug wurde in Köln wieder im Jahre 1823 abgehalten. Köln war 1815 an Preußen gefallen und die Kölner nutzten die Gelegenheit einmal im Jahr an alte Herrlichkeit anzuknüpften.
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