Frage an Schüler

[bstaron]

Hallo,
wenn Schüler an Board sind, mich würden einige Dinge interessieren wie Unterricht derzeit aussieht. Schön wären möglichst detaillierte Angaben, aber ich kann natürlich das Bedürfniss verstehen auf öffentlichen Boards wenig über sich selbst zu verraten. Punkte die mich interessieren würden:
1. Welchen Schultyp besucht ihr?
2. Ab wann kam in der Schule das Gespräch auf welchen Weg ihr im Leben gehen wollt/sollt?
3. Welche Arts von Tests werden eigentlich momentan veranstaltet? Ist Multiple-Choice im kommen?
4. Welche Art von "Lehre" findet statt? Gibt es Übungen die mehr auf oftmalige Wiederholung bauen als auf echtes Verständnis?
5. Falls es Fächer gibt in denen im weitesten Sinne philosophische Fragen zur Sprache kommen, welchen Weg nehmen diese Diskussionen? Werden Überzeugungen von Schülern in Frage gestellt?
6. Gibt es Tests die nicht in der Schule verbleiben sondern an andere Stellen zur Auswertung gegeben werden?
7. Welche Rolle spielen Computer in der Schule? Werden allgemeine Kenntnisse vermittelt oder laufen darauf Trainingsprogramme?

 

[asamandra]

Ich kann dir ja mal bissl was über unsere 'Exotenschule' erzählen. Vorgeschichte: Ich hatte die Schule geschmissen um ne Lehre zu machen, hab 10 Jahre gearbeitet und bin jetzt dabei, das Abi nachzuholen.

Zu 1: Unsere Schule, das Theresianum, ist ein humanistisches Gymnasium mit Kolleg, dem das Spätberufenenseminar der Karmeliten angeschlossen ist. Klingt furchtbar christlich, is aber eher ein Sammelbecken 'für sämtliche schrägen Vögel in Deutschland'. Und da diese Art von Schule ziemlich selten ist (ich glaub, da gibt es nur 6 in Deutschland, aber sicher bin ich mir da nicht!!!) kommen die Leute auch aus ganz Deutschland zu uns an die Schule.
Zu 2: Wie gesagt, da ich die Schule geschmissen hatte und das mit meinem Job auch nicht so das Wahre war und meine Freundin auch nicht wirklich zufrieden war, haben wir vor 3 Jahren beschlossen, dass wir jetzt das Abi nachholen. Wir haben uns erkundigt, wie und wo das geht und sind dann im Theres gelandet.
Zu 3: Multiple Choice kommt bei uns extrem selten vor. Wenn, dann nur in Englisch, aber das hab ich abgewählt. Ansonsten werden ganz normale Schulaufgaben, bzw. Kurzarbeiten geschrieben. Exen gibt's bei uns Kollegiaten nicht (bei den Gymnasiasten an der Schule schon), was teilweise net schlecht ist, teilweise aber auch den Lehrern und uns das Leben mit lästigen Abfragen erschwert.
Zu 4: Tja, das ist ein Problem in unserer Schule. Da wir den Stoff, den andere in 9 Jahren durchmachen in 5 durchmachen müssen, bleibt oftmals die Zeit für Wiederholungen auf der Strecke. Das müssen wir Schüler dann daheim selbst leisten (v.a. in Fächern wie Latein und Altgriechisch is das schwierig).
Zu 5: Ja, solche Fächer gibt es. Latein, Altgriechisch und (kath.) Religion. In Religion ist sowas schnell abgehandelt. Es zählt die Meinung des Lehrers, wer anderer Meinung ist, hat halt Pech gehabt. In Latein und Altgriechisch sieht das wieder anders aus. Da wir in beiden Fächern (im Mom.) den gleichen Lehrer haben und der auch noch Philosophie unterrichten darf/kann, kommt es häufiger vor, dass wir mal ne ganze Stunde durchdiskutieren. Leider sieht das meistens so aus, dass einige interessierte Schüler (immer die gleichen) mit dem Lehrer diskutieren und der Rest der Klasse schläft oder anderen Käse quatscht, was eigentlich traurig ist, denn der Mann hat echt was drauf und kann einem das wirklich näher bringen!!
Zu 6: Soweit ich weiß nur die Abi-Prüfungen...
Zu 7: Naja, wir haben einen Computerraum und wir haben auch ganz tolle, neue Computer gekriegt, aber aus Zeitgründen wurde der Unterricht darin wegrationalisiert. Schade eigentlich!

 

[Flowing_tears]

Hi Bstaron.
Ich beantworte mal.


1. Welchen Schultyp besucht ihr?

Gymnasiale Oberstufe

2. Ab wann kam in der Schule das Gespräch auf welchen Weg ihr im Leben gehen wollt/sollt?

Mhh das ist eigentlich omnipräsent und wird einem ständig vorgehalten

3. Welche Arts von Tests werden eigentlich momentan veranstaltet? Ist Multiple-Choice im kommen?

Also in der 9er Stufe gibts regelmäßig Lernstanderhebungen. In der Oberstufe gibts halt nur Klausuren.
Multiple Choice is nich.

4. Welche Art von "Lehre" findet statt? Gibt es Übungen die mehr auf oftmalige Wiederholung bauen als auf echtes Verständnis?

Also bei uns kommt viel Stoff in wenig Zeit, viel Wiederholen ist da nicht. Wer ohne Vorkenntnisse ist, hats auch ziemlich schwer.

5. Falls es Fächer gibt in denen im weitesten Sinne philosophische Fragen zur Sprache kommen, welchen Weg nehmen diese Diskussionen? Werden Überzeugungen von Schülern in Frage gestellt?

Philosophieunterricht ^^ Überzeugungen werden nicht in Frage gestellt, sondern die verschiedenen Standpunkte diskutieren häufig gegeneinander, aber konstruktiv.

6. Gibt es Tests die nicht in der Schule verbleiben sondern an andere Stellen zur Auswertung gegeben werden?

Ja die Abiturprüfungen. Zentralabi sei dank -.-
(Mein Jahrgang ist der erste den es trifft (NRW))

7. Welche Rolle spielen Computer in der Schule? Werden allgemeine Kenntnisse vermittelt oder laufen darauf Trainingsprogramme?

An unserer Schule gibt es zwar einen Computerraum, aber keinen Informatikunterricht.. Ansonsten werdern sie hauptsächlich als Internetanschluss genutzt.



Hoffe geholfen zu haben.

 

[Laokoon]

1. Welchen Schultyp besucht ihr?

Gymnasium (www.norbert-gymnasium.de) Oberstufe

2. Ab wann kam in der Schule das Gespräch auf welchen Weg ihr im Leben gehen wollt/sollt?

Wie bei Flowing_tears eigentlich immer vorhanden das Thema, fast jeder Lehrer versucht uns zu helfen, den richtigen Weg zu finden => Gute Arbeit der Lehrer insgesamt!!!! (muss hier mal erwähnt werden)

3. Welche Arts von Tests werden eigentlich momentan veranstaltet? Ist Multiple-Choice im kommen?

Nein, wir müssen den gelernten Stoff wiedergeben können und oft kommen in Klausuren auch weiterführende Aufgaben, die auf unserem gelernten Wissen basieren, aber auch noch weiter gehen
-> sinnvoll, da man dann auch selber denken lernt!

4. Welche Art von "Lehre" findet statt? Gibt es Übungen die mehr auf oftmalige Wiederholung bauen als auf echtes Verständnis?

Letzteres, ist ja auch viel besser...

5. Falls es Fächer gibt in denen im weitesten Sinne philosophische Fragen zur Sprache kommen, welchen Weg nehmen diese Diskussionen? Werden Überzeugungen von Schülern in Frage gestellt?

Unsere Fragen oder Denkansätze werden bei den meisten Lehrern ernst genommen und es werden Pro's und Contra's diskutiert, je nach dem Frage-Thema auch weitere Ausführungen oder obs sowas nicht schon gibt (z.B. Religionsformen)..

6. Gibt es Tests die nicht in der Schule verbleiben sondern an andere Stellen zur Auswertung gegeben werden?

Klar, Vergleichsarbeiten die regional oder im Stadtbezirk laufen, dann natürlich noch das Abi ;-)

7. Welche Rolle spielen Computer in der Schule? Werden allgemeine Kenntnisse vermittelt oder laufen darauf Trainingsprogramme?

Bei uns gibts in der 7. oder 8. Klasse ITG, da wird den Schülern gezeigt wie man mit dem PC, Word und auch Exel umgeht, später kann man Informatik wählen, und bei uns gibt es mehre AG's die im Bereich Medien arbeiten und die unser "Medienzentrum" intensiv nutzen, eine Initiative, die unserer Rektor+Sponsoren aus der Wirtschaft ins Leben gerufen haben. Sind mehrere Räume mit PC's und anderen Sachen zum Bearbeiten von Medienprojekten. Da können auch einzelne Kurse/Klassen mal rein.


Bin ziemlich zufrieden mit meiner Schule

 

[Acik]

1. gymnasiale oberstufe

2. so ab mitte der 9 (vorbereitung aufs schulpraktikum usw)

3. hängt vom fach ab. in latein gibts ab und zu nen vokabletest (in anderen sprachen sicherlich auch, außer in englisch, da sind wir weit genug fortgeschritten) und in gesellschaftswissenschaftlichen fächern (geschichte, pädagogik usw) bekommen wir vor klausuren übungstexte, mit gleicher oder ähnlicher aufgabenstellung, die in der klausur drankommt. die übungstexte haben inhaltlich nichts mit der klausur zu tun.
multiple choice hatten wir bisher nur in meinungsumfragen (die dann aber von außerschulischen einrichtungen ausgewertet wurden, siehe frage 6)

4. ist von fach/lehrer/stoff abhängig

5. die meisten lehrer versuchen, die diskussion so zu leiten, dass am ende ein allgemeingültiges ergebnis oder wenigstens akzeptanz gegenüber der andere meinung herauskommt.

6. wir hatten einen mathewetbewerb, der woanders ausgewertet wurde, außerdem 2 meinungsumfragen (eine über politik und eine über mobbing) und, wie Flowing_tears schon sagte, das beschissene zentralabi.
außerdem fällt mir gerade ein, dass wir nie das ergebnis der meinungsumfragen bekommen haben

7. es gibt informatikunterricht und zwei computerräume für internetrecherchen und lernprogramme.

 

[gloeckle]

1. Welchen Schultyp besucht ihr?

Technische Oberschule.
Mit vorhandener Berufsausbildung kann das vollwertige Abitur in zwei Jahren nachgemacht werden. Schwerpunkt liegt auf Mathe und Physik, Schulart deshalb für Ingenieursstudiengängestudenden in spe ausgelegt...


2. Ab wann kam in der Schule das Gespräch auf welchen Weg ihr im Leben gehen wollt/sollt?

Am ersten Schultag
Weil alle schon eine Ausbildung hatten und mehr oder weniger konkrete Pläne für die Zukunft, ist das ein weiter anhaltender Prozess, der sich durch die gesamten zwei Jahre zieht/zog.


3. Welche Arts von Tests werden eigentlich momentan veranstaltet? Ist Multiple-Choice im kommen?

Verständnistests. Multiple Choice NIE!


4. Welche Art von "Lehre" findet statt? Gibt es Übungen die mehr auf oftmalige Wiederholung bauen als auf echtes Verständnis?

Wissensvermittlung durch Selbsterarbeitung.
Das Thema muss verstanden und verinnerlicht werden - wegen der knappen Zeit (2 statt 3 Jahre Oberstufe) kaum Wiederholungen, Aufgaben von jedem Typus "sollten" zuhause wiederholt werden..


5. Falls es Fächer gibt in denen im weitesten Sinne philosophische Fragen zur Sprache kommen, welchen Weg nehmen diese Diskussionen? Werden Überzeugungen von Schülern in Frage gestellt?

Gesprächsleitung ist nach aussen hin IMMER objektiv.


6. Gibt es Tests die nicht in der Schule verbleiben sondern an andere Stellen zur Auswertung gegeben werden?

Abi.


7. Welche Rolle spielen Computer in der Schule? Werden allgemeine Kenntnisse vermittelt oder laufen darauf Trainingsprogramme?

Schüler alle im Alter zwischen 19 und 40 Jahren, Großteil hat sehr gute Kenntnisse. Benutzt werden die Rechner hauptsächlich zur Recherche (Deutsch/Geschichte) oder zum Physikberechnungen anstellen.

Es gibt allerdings pro Stufe eine Laptopklasse - diese haben alle ein Notebook und sind vernetzt, Klausuren werden in allen Fächern auf den Rechnern geschrieben, in Mathe und Physik werden Programme mit ähnlichem Umfang wie die grafischen Taschenrechner benutzt..

 

[Gurke]

Gut, falle ja schon bei der Zielgruppe raus, nur ne Anmerkung zu Punkt vier.

Das klingt in Bezug auf Wiederholungen irgendwie abwertent. Fand es nicht so schlecht, wenn es etwas länger durchgekaut wurde, gut irgendwann hängt es einem dann auch zum Hals raus. An der Uni sahs dann ganz anders aus, wurde nur was runtergebetet, begreifen mußte man alleine zusehen. Da waren waren vorallen Dingen in Mathe die angebotenen Übungstunden nicht schlecht, da wurde alles noch mal Stück für Stück auseinander genommen und wiederholt.


Hmm Test die ausserhalb bewertet wurden, hatten so ein Uniprojekt bei uns, war nicht direkt ein Test. Genauergesagt eine Auswertung über unsere Arbeitseinstellung in Schule und Beruf. Das lief ausserhalb ab. Lagen mit den Ergebnissen gar nicht mal so falsch.

 

[Laokoon]

Wozu hast du die Fragen eigentlich gestellt? *verschwörung dahinter such*

 

[ElMurmeltierissimo]

Nun dann beantworte auch ich diese Fragen nach bestem Wissen und Gewissen


1. Welchen Schultyp besucht ihr?

Wirtschaftsgymnasium

2. Ab wann kam in der Schule das Gespräch auf welchen Weg ihr im Leben gehen wollt/sollt?

Vor dem WG war ich auf der Realschule, insofern kam das Thema schon mitte der 9. Klasse auf mich zu...wirklich entschieden hat es sich aber erst vor kurzem - also Mitte der 13.

3. Welche Arts von Tests werden eigentlich momentan veranstaltet? Ist Multiple-Choice im kommen?

Multiple Choice wird bei uns i.d.R. bei Kurztest angewandt, wenige Lehrer verwenden dies auch für die entsprechenden Klausuren, da - so die tatsächlich Begründung - weniger Korrekturaufwand

4. Welche Art von "Lehre" findet statt? Gibt es Übungen die mehr auf oftmalige Wiederholung bauen als auf echtes Verständnis?

Sowohl als auch würde ich sagen, eher jüngere Lehrer bauen auf selbsterlerntes Verständnis (Arbeitsgruppen, etc.), die eher älteren lassen klassischerweise auswendig lernen, wobei ich persönlich den Eindruck habe dass die klassische Methode eher fruchtet, aber ich denke dieser Eindruck wird sich spätestens im Abitur widerlegen

5. Falls es Fächer gibt in denen im weitesten Sinne philosophische Fragen zur Sprache kommen, welchen Weg nehmen diese Diskussionen? Werden Überzeugungen von Schülern in Frage gestellt?

Es kommen, zumindest in meiner Klasse, recht wenige solcher Diskussionen auf, die Fragen werden zwar in den Raum geworfen doch die Beteiligung ist meist = 0 Es kam allerdings auch schon vor dass tatsächlich auch Grundfeste der Wissenschaft (besonders in BWL in frage gestellt wurden, aber nun gut, das hat mit Philosophie recht wenig zu tun...

6. Gibt es Tests die nicht in der Schule verbleiben sondern an andere Stellen zur Auswertung gegeben werden?

Nein, abgesehen vom Abitur

7. Welche Rolle spielen Computer in der Schule? Werden allgemeine Kenntnisse vermittelt oder laufen darauf Trainingsprogramme?

Im Gegensatz zum allgemeinbildenden Gymnasium ist es an den beruflichen Gymnasien in BW, also auch am WG; Pflicht zwei Jahre Datenverarbeitung zu besuchen, dort lernt man bspw. einfache JAVA Applets zu programmieren, des weiteren gibt es auch das Fach Informationsmanagement am WG....insofern sind wir da recht gut geschult möchte ich behaupten

 

[_Dark_]

1. Welchen Schultyp besucht ihr?

13. klasse bayerisches gymnasium, lk: englisch, geschichte
http://www.schulen-pindl.de/regensb/gym/index.htm


2. Ab wann kam in der Schule das Gespräch auf welchen Weg ihr im Leben gehen wollt/sollt?

ab der neunten klasse hatten wir regelmäßig berufsberatung, ab der zwöflten dann auch im einzelgespräch, das vorher zwar möglich war, aber nicht erwartet wurde..
die schule ist im allgemeinen sehr stark mit der wirtschaft verflochten (krones, siemens), und da bekommt man schon früh einblicke


3. Welche Arts von Tests werden eigentlich momentan veranstaltet? Ist Multiple-Choice im kommen?

stinknormale klausuren, absolut ohne multiple choice...

4. Welche Art von "Lehre" findet statt? Gibt es Übungen die mehr auf oftmalige Wiederholung bauen als auf echtes Verständnis?

das ist unterschiedlich..
es gibt auf jeden fall verständnisfragen, nur ist es in den meisten fächern schon möglich, auch ne 3 nur mit auswendiglernen zu schreiben

5. Falls es Fächer gibt in denen im weitesten Sinne philosophische Fragen zur Sprache kommen, welchen Weg nehmen diese Diskussionen? Werden Überzeugungen von Schülern in Frage gestellt?

in ethik oder religion gibt es mit sicherheit immer diskussionen über aktuelle ereignisse, ebenso in geschichte und deutsch, die dann aber meistens von den selben leuten geführt werden, da der großteil enig interesse mitbringt..

6. Gibt es Tests die nicht in der Schule verbleiben sondern an andere Stellen zur Auswertung gegeben werden?

nein, in der oberstufe nicht mehr

7. Welche Rolle spielen Computer in der Schule? Werden allgemeine Kenntnisse vermittelt oder laufen darauf Trainingsprogramme?

keine..
die facharbeit wird mit dem pc geschrieben, aber sonst nichts..

ps: wozu brauchst du das??

 

[Ramses]

Zu 1: Wirtschaftsgymnasium http://www.kswangen.de/Schule2001/0allgemeines/default.htm

Zu 2: Eigentlich müssen wir den Weg selber finden. Die Schule unterstützt einen nur über Studientage, etc. Anscheinend sollten wir alte genug dafür sein, selbsverantortung zu tragen, ... okay, inzwischen bin ich echt alt genug!

Zu 3: Multiple-Choice überhaupt nicht! Über die Besondere Lernleistung können wir aber echt kreativ werden. Ansonsten nur die üblichen Tests. Sogar in Sport

Zu 4: Kommt drauf an: welcher Lehrer und wie gut ist er gelaunt! Über die Besondere Lernleistung müssen wir uns aber Stoff selbst beibringen und das wird abgeprüft.

Zu 5: Puuuh ... ! In Reli habe wir zum Glück einen recht progressiven Lehrkörper, also kann echt philosophisch werden. Geschichte/Politik ist auch immer für einen Diskussion gut und sonst noch in bilingualer Wirtschaftsgeographie, dann halt auf Englisch. Die Diskussionen werden meist von ein paar Schülern getragen, immer öfters nehmen wir auch eine kritische Stellung gegenüber dem Lehrer ein. Überzeugungen werden kaum in Frage gestellt.

Zu 6: Außer dem Abi keine ...

Zu 7: Sehr wichtig! Und da ist meine Schule auch sehr gut ausgerüstet. Wir haben ca. 10 Computerräume, alle mit Internetanschluss und Beamer. Es können Profile gewählt werden wie Mediengestaltung mit Photoshop, Cisco, Mediator, Html, Datenbanken, etc. Also sehr gut!

 

[Dynamic]

zu 1.
Gymnasiale Oberstufe

zu 2.
in der 9. Klasse geht man ins BIZ (Berufsinformationszentrum) und kann sich da ein bisschen umschauen. Unter schülern ist das schon länger ein Gesprächsthema und auch die Lehrer versuchen Tips zu geben wo sie können.

zu 3.
Multiple Choice, keine Spur. Alles das gute alte Frage-Antwort-Spiel.

zu 4.
Den meisten lehrern geht es um echtes Verständnis, das mehrmaliges Wiederholen überflüssig macht.

zu 5.
Wenn diskutiert wird, werden oft Ansichten in Frage gestellt, ist ganz normal finde ich. "Überzeugungen" finde ich das falsche wort, denn wer schon überzeugt in eine Diskussion eintritt lässt sowieso nicht gegen sich argumentieren.

zu 6.
Abgesehen vom Abi? nein.

zu 7.
Wenn man nen vernünftigen Mathelehrer erwischt bekommt man itg unterricht, wo man gründsätzliches über informatik lernt. Weiterhin gibts ne Informatik-AG, die freiwillig ist.

 

[Heuli]

Ich bin 12. Klasse, RLP, Landau, in einem Real-Jahr hab ich mein Abi. Nur zu Vor-Info.

1. Welchen Schultyp besucht ihr?

Staatliches Gymnasium.

2. Ab wann kam in der Schule das Gespräch auf welchen Weg ihr im Leben gehen wollt/sollt?

Sollt? Noch nie. Wollt? Einige waghalsige Lehrer haben mal in der 11 kurz gefragt, ob es schon wer wüsste. Unter uns Schülern kam eine flüchtige Auskunft so Ende der 11. mal auf. Echtes Gespräch war es noch nicht bisher.

3. Welche Arts von Tests werden eigentlich momentan veranstaltet? Ist Multiple-Choice im kommen?

Multiple-Choice ist notentechnisch zu kompliziert, da Zufallstreffer ja abgefangen werden müssten. Bei uns gibt es die klassischen unangesagten Kurz-Tests (HÜs) und die noch klassischeren ewich angekündigten großen Tests mit, je nach Lehrer, Schwerpunkt auf "Reproduktion" (=Auswendiglernen), Stellungnahme (=Labern) oder "Transfer" (=löse nie besprochene Aufgaben mit Sternchen).

4. Welche Art von "Lehre" findet statt? Gibt es Übungen die mehr auf oftmalige Wiederholung bauen als auf echtes Verständnis?

Fach-, aber noch viel mehr lehrerabhängig. Die meisten diskutieren solange, bis es jeder verstanden hat, der geistig reelle Chancen dafür hat. Bei eher uninteressierten und schlechten Kursen/Klassen gehen die meisten Lehrer auf Schema F über und hängen sich manchmal fast an Regeln, wie man etwas zu lösen hat, auf.
Bei "guten" Kursen/Klassen wird normalerweise von Seiten des Lehrers und anderer Schüler solange erklärt und auf immer neue Weise etwas dargestellt und auf alte "Grundsätze" zurückgeführt, bis es jeder *wirklich* verstanden hat, wenn er fragt. (Wer da nicht fragt, hat halt Pech.) Das sieht in Naturwissenschaften oft so aus, dass man Vorgänge anschaulich neu erklärt, Beispiele aufführt und von vorher bekannte Sätze benutzt um daraus den neuen Sachverhalt abzuleiten. In Laberfächern wird oft lange mit dem ganzen Kurs/der ganzen Klasse diskutiert, bis es eine Einigung oder zumindest Klärung eines Sachverhaltes gibt.
Schema F mit Rohrstock gibt's bei uns sehr selten und nur in "schlechten" Kursen/Klassen.

5. Falls es Fächer gibt in denen im weitesten Sinne philosophische Fragen zur Sprache kommen, welchen Weg nehmen diese Diskussionen? Werden Überzeugungen von Schülern in Frage gestellt?

Hängt ein bisschen vom Thema ab. Wer eine ungewöhnliche oder provokante These aufwirft und sie verteidigen kann/will, wird auch ernst genommen und angehört. Abwürgen von Ideen gibt es kaum - und nur, wenn der Lehrer seine Lehrplaneinhaltung aus Zeitgründen in Gefahr sieht. Wir diskutieren eigentlich an unserer Schule gern und viel, auch bewusst mit verschiedenen Ideen. Militante Veganer und Ich-fress-alles!-Leute in Ethik? "Ausländer sind nur Gäste!"-Leute in Sozi? Kein Problem. Auch wenn es heiß her geht, von Schul-/Lehrerseite gibt es da kaum Einschränkungen, nur muss jemand mit strangen Ideen auch strange Reaktionen hinnehmen. Laberfächer-Lehrer lieben ausgiebige Diskussion mit vielen Standpunkten, die alle tiefgehend erörtert werden und über die sich die Schüler fast zerfleischen, hab ich den Eindruck.

6. Gibt es Tests die nicht in der Schule verbleiben sondern an andere Stellen zur Auswertung gegeben werden?

Nein. Es gibt nur alle Jubeljahre mal Vergleichstests innerhalb der Schule zwischen verschiedenen Klassen, besonders in Hinsicht auf verschiedene Lehrmethoden.

7. Welche Rolle spielen Computer in der Schule? Werden allgemeine Kenntnisse vermittelt oder laufen darauf Trainingsprogramme?

Arghs. Wir züchten Schüler heran, die mit Office in jeder Hinsicht umgehen können, die in Delphi halbe Physikengines bauen, aber sich Webspace besorgen, eine Pladde partitionieren oder auch nur sich gegen Viren schützen kann keiner. Unsere Lehrer sind gnadenlos von der techn. Entwicklung überrannt worden und so überfordert, dass sie sich an den Lehrplan und Aldi klammern und hoffen, dass alles gut wird. Fachidioten würde ich das Ergebnis dessen nennen.
Ein Informatik-Leistungskurs war allerdings in Planung, wurde aber wegen Lehrermangel fallengelassen. Dass aber schon 7.-Klässler standardmäßig in Mathe lernen mit Excel zu arbeiten, finde ich nicht mehr schön, sondern zutiefst den Geist verderbend. Naja.
Eine Linux-Umstellung war mal geplant, wurde aber wegen "zu kompliziert!" fallengelassen. Ich sach da nix weiter zu.
Lediglich die Umstellung fast aller Schülerreferate von Tafel auf Powerpoint (bzw. das OpenOffice-Pendant, dessen Namen ich vergessen habe...) ist positiv, weil weniger Arbeit. Von Lehrerseite werden, von den Mathe-, Physik- und Info-Lehrern abgesehen, so gut wie nie Computer eingesetzt. Ist aber besser so, weil wir dann wenigstens noch Zettel kriegen und auch mit echten Menschen reden.

 

[MrMister]

1. Welchen Schultyp besucht ihr?

Gynmasium, 10. Klasse.

2. Ab wann kam in der Schule das Gespräch auf welchen Weg ihr im Leben gehen wollt/sollt?

Bisher noch nicht wirklich, weil die Klasse geschlossen ins Abi geht.


3. Welche Arts von Tests werden eigentlich momentan veranstaltet? Ist Multiple-Choice im kommen?

Definitiv nein. Arbeiten werden meiner Meinung nach schwerer und es gibt auch auf den ganzen Schulbezirk übergreifende Gemeinschaftsarbeiten, um die Schulen zu messen (Ich spreche hier von Hessen)

4. Welche Art von "Lehre" findet statt? Gibt es Übungen die mehr auf oftmalige Wiederholung bauen als auf echtes Verständnis?

Das hängt stark von den Lehrern ab... Die alten Haudegen jenseits der 50 sind halt sture Pauker, die anderen den modernen Unterrichtsmethoden ziemlich aufgeschlossen.

5. Falls es Fächer gibt in denen im weitesten Sinne philosophische Fragen zur Sprache kommen, welchen Weg nehmen diese Diskussionen? Werden Überzeugungen von Schülern in Frage gestellt?

Ethikunterricht - Größtenteils freie Meinungen, wobei die eher von den intolleranten (weiblichen) Mitschülern begrenzt wird.

6. Gibt es Tests die nicht in der Schule verbleiben sondern an andere Stellen zur Auswertung gegeben werden?

Ja, z.B. in Mathematik.

7. Welche Rolle spielen Computer in der Schule? Werden allgemeine Kenntnisse vermittelt oder laufen darauf Trainingsprogramme?

Es gibt 3 Computerräume mit mordernen rechnern, allerdings wissen die Lehrer oft nichts damit anzufangen und können mit den interessierten Schülern nicht mithalten.

 

[haruc]

1. Welchen Schultyp besucht ihr?

Priv. Gymnasium, Oberstufe

2. Ab wann kam in der Schule das Gespräch auf welchen Weg ihr im
Leben gehen wollt/sollt?

Kommt so ab der 9. Klasse mit der Vorbereitung auf das Berufspraktikum.
Die Lehrer bemühen sich im großen und Ganzen einem aufzuzeigen, wo die Schwächen, vor allem aber die Stärken jedes einzelnen liegen.

3. Welche Arts von Tests werden eigentlich momentan veranstaltet? Ist Multiple-Choice im kommen?

Nein, Multiple Choice war bei noch nie Thema, und wird auch hoffentlich nie kommen. Denn wenn man keine Ahnung hat, hat man bei multiple Choice immernoch eine gewisse Trefferchance, so um die 25%. Die traditionelle Methode zeigt auf, wer wirklich was kann, und wer sich durch würfelt.

4. Welche Art von "Lehre" findet statt? Gibt es Übungen die mehr auf oftmalige Wiederholung bauen als auf echtes Verständnis?

Das ist von Lehrer zu Lehrer verschieden. Die einen Erzählen 45 Minuten lang ihren Stoff, wers nicht kapiert, verliert. Die Andern bemühen sich darum, es so zu erklären, dass es jeder verstanden haben müsste, und bei Fragen nach der Stunde usw. sind sie auch gerne bereit, es nocheinmal zu erklären.
Es gibt aber auch eine dritte Gruppe von Lehrern: Diejenigen, die es nicht merken, wenn alle es verstanden haben. Diese Lehrer erklären alles fünf mal.

5. Falls es Fächer gibt in denen im weitesten Sinne philosophische Fragen zur Sprache kommen, welchen Weg nehmen diese Diskussionen? Werden Überzeugungen von Schülern in Frage gestellt?

Das einzige Fach in der 11.Klasse, in dem philosophische Fragen behandelt werden, ist Religion. (Später(12/1) gäbe es dann noch Ethik und Philosophie) Leider beteiligen sich nur sehr wenige Schüler an solch einer Diskussion. Dabei lässt sich feststellen, dass vor allem Auto-Narren, Hip-Hopper und "Disko-Stammkund(en/innen)" sich herzlich wenig dafür interessieren oder gar der ganzen Sache ablehnend gegenüber stehen.


6. Gibt es Tests die nicht in der Schule verbleiben sondern an andere Stellen zur Auswertung gegeben werden?

Nein. EDIT: Doch, ab und zu gibts einen Landesweiten fachspezifischen Test in verschiedenen Bereichen. (Bio, Mathe, Chemie, deutsch usw. )


7. Welche Rolle spielen Computer in der Schule? Werden allgemeine Kenntnisse vermittelt oder laufen darauf Trainingsprogramme?


Computer werden bei uns hauptsächlich im Fach Informatik eingesetzt. Ansonsten dient das Schulnetzwerk als Freistundenkiller (Dank CS ) und hin und wieder für Internetrecherchen.

Ich hoffe, ausgiebig geantwortet zu haben

 

[antimagnet]

halte die multiple-choice-tests auch für wenig sinnvoll (sind aber für lehrer schön einfach, was ich mittlerweile gut nachvollziehen kann), aber: die zufallstreffer sind das geringste problem. wer rät, hat 25% richtig. die kann man ja einfach schon mal abziehen. wenn die regel lautet, wer die hälfte richtig hat, kriegt ne vier, dann ist die vierergrenze bei 62,5% (25+32,5). und schon hat man nen prima notenschlüssel, in dem die zufallsantworten berücksichtigt wurden. 100% richtig gibt ne eins, 62% richtig, gibt ne vier, d.h. alle ca. 10 prozentpunkte gibts ne note schlechter.

wer besser ist als 90%, kriegt ne eins.
wer schlechter ist als 90%,.............. zwei.
...............................80%,.............. drei.
...............................70%,.............. vier.
...............................60%,.............. fünf.
...............................50%,.............. sechs.

so mal ganz grob gerechnet. die zufallstreffer sind dabei. was mit gefährlichen halbwissen per ausschlussverfahren geraten wurde, ist allerdings nicht mit drin. aber nicht nur deswegen mag ich multiple choice-tests nicht... obwohl... vielleicht ja doch... sind halt viel einfacher, gell.


aber weshalb ich eigentlich schreib:

auch wenn ich kein schüler mehr bin, interessierts mich ja doch: warum, bstaron, warum?

:gruebel:

 

[Gurke]

Ahh, an der Uni standen wir auch mal vor der Wahl, Mehrfachantworten oder nicht. Damit es aber nicht zu einfach wurde, gab es für falsche Antworten auch noch Punktabzug. Also hätte auch negative Punktezahl erreichen können.

 

[haruc]

Hätte ich in meiner letzten Physikarbeit das 2. Newtonsche Axion RICHTIG in Worte gefasst, hätte ich 21/20 Punkten gehabt Auch ma was schönes.

 

[bstaron]

Wow, erstmal vielen Dank für die Antworten! Hätte ja nie mit so vielen detaillierten Antworten gerechnet, dazu auch noch mit geographischer Angaben. Natürlich ist die Mini-Umfrage nicht repräsentativ aber sie zeigt im groben auf was in der Schule derzeit so passiert. Schade das keine Hauptschüler dabei sind?!

Die Frage warum das ganze: Auf der Hauptseite gibt es ja diesen Artikel über http://www.ert.be/
Ich wollte jetzt einmal feststellen ob deren Pläne sich schon im Schulalltag zeigen. Ich muß jetzt jemand schreiben und wenns klappt bekommt die WV was Exklusives. 8)

 

[sillyLilly]

aber nicht nur deswegen mag ich multiple choice-tests nicht... obwohl... vielleicht ja doch... sind halt viel einfacher, gell.

Bist du bei deinen Berechnungen davon ausgegangen das bei einem Multiplecoicetest nur immer eine Fragemöglichkeit richtig ist?

Ich mag multiple coice Tests auch nicht.
Aber ich würde sie nicht als generell einfacher bezeichnen.
Wenn mehrere Fragemöglichkeiten richtig sein können und die Frage als falsch beantwortet gilt, wenn man nur eine ankreuzt kann das ziemlich fies sein.
Die HP Prüfungen sind auch mit dem Multiplechoiceverfahren ... Da habe ich gemerkt wie fies die Wortwahl schon sein kann (z.b. doppelte Verneinung) so das Antwortmöglichkeiten richtig erscheinen .... aber eigentlich ist das nur eine "Falle" Außerdem sind dort des öfteren auch mehrere antwortmöglichkeiten anzukreuzen ... wenn man nur eine ankreuzt, gilt die ganze Frage als falsch beantwortet.
Ich finde Multiplechoice nicht gut.

Namaste
Lilly