racingrudi
Geheimer Meister
- 11. September 2004
- 475
nun ja, wie gesagt: es gibt sie durchaus, die verschwörungen. die allergrößte verschwörung ist die schwäche des menschen an sich. er will haben haben haben. über den kamm geschert: die fetten unternehmer wollen mehr, die investoren wollen ihren maximalen profit, arbeitslose wollen ein dick gepolstertes sitzkissen, männer wollen mehr sex ......
tscha, die theorie der VWL sagt ja aus, dass sich irgendwie alles auf einen ausgleich hinbewegt. wo ein mehr da auch ein weniger, bis sich dieses mehr und weniger immer mehr einpendelt. so die theorie. die praxis ist weniger eine verschwörung sondern nur die gesetzmäßigkeit der BWL, so wie sie - wie bereits erwähnt - an universitäten all over the world gelehrt wird. der mensch ist ein faktor in der produktivitätsformel. mehr nicht. der mensch als konsument kommt lediglich in der VWL-theorie vor. und wie die VWL mit der BWL kann zeigt die tatsache, dass es noch kein VWLer geschafft hat, die gesetzmäßigkeiten von arbeitslosigkeit vernünftig in ein modell zu packen. VWLer sind versager, es sei denn, sie arbeiten bei der Deutschen Bank - und gehorchen dort den regeln der betriebswirtschaftslehre! wo um alles in der welt ist aber die verschwörung? sezieren wir mal die ganze sache. angenommen, ich wäre ein kleinunternehmer, habe ein kleines büro und gesund aufträge, sodass ich mich und meine familie über wasser halten kann. die aufträge werden mehr und ich muss mir überlegen, was ich mache? aufträge ablehnen - frag mal einen unternehmer, der so handeln würde, da spielen existenzängste mit - oder expandieren. ich hole mir also einen erfüllungsgehilfen. der ist erst mal froh, für seine dienste eine entlohnung zu erhalten. das abhängigkeitsverhältnis ist allerdings klar: werden die aufträge wieder weniger, dann kann es sich der unternehmer schlichtweg nicht erlauben, den erfüllungsgehilfen weiterzubeschäftigen, da er sonst seinen kompletten laden gefährden würde. also wird er wieder gegangen. das ist ein einfaches spiel. bei großen unternehmen wird's ungleich schwerer, den personalbedarf festzustellen. erst, seit aktiv controlling betrieben wird, werden ressourcen entdeckt und auch eingespart. da geht's aber überhaupt nicht um volkswirtschaftliche denkweisen sondern rein nur um den unternehmerischen zweckbetrieb - völlig einleuchtend und an sich überhaupt nicht zu kritisieren. jeder, der selbst ein unternehmen führt denkt so. der idealfall wäre an sich, wenn jeder mensch sein eigener unternehmer sein würde. jeder "vertreibt" seine dienste, seine qualifikationen, schließt womöglich auch zeitlich befristete (durchaus auch langfristig) oder projektbezogene verträge ab. allen wäre geholfen. die motivation wäre ungleich höher, jeder wäre wirklich seines eigenen glückes schmied. so aber werdeb sich viele der arbeitnehmer auch die kritik ihrer "null-bock-und-miese-einstellung"-mentalität gefallen lassen müssen. das wäre ein weg raus aus diesem modernen sklaventum, arbeitsvermittlungsstellen würden eine andere qualität erhalten und auf die bildung würde von vornherein mehr wert gelegt werden müssen. so die graue theorie.
von der ganz großen verschwörung kann allerdings keine reden sein. es sei denn, es ist diese eine verschwörung des BDI mit den verantwortlichen der CDU, die dazu führt, dass diese vornehmlich die vorhaben der unternehmen gutheißt und durchzusetzen versucht. das ist wohl eine art verschwörung, die man lobbyarbeit nennt. die basis dazu habe ich oben beschrieben. die besitzgeilheit der menschen. der schwache mensch ist der kern aller großen und kleinen verschwörungen.
rgds.
rg
tscha, die theorie der VWL sagt ja aus, dass sich irgendwie alles auf einen ausgleich hinbewegt. wo ein mehr da auch ein weniger, bis sich dieses mehr und weniger immer mehr einpendelt. so die theorie. die praxis ist weniger eine verschwörung sondern nur die gesetzmäßigkeit der BWL, so wie sie - wie bereits erwähnt - an universitäten all over the world gelehrt wird. der mensch ist ein faktor in der produktivitätsformel. mehr nicht. der mensch als konsument kommt lediglich in der VWL-theorie vor. und wie die VWL mit der BWL kann zeigt die tatsache, dass es noch kein VWLer geschafft hat, die gesetzmäßigkeiten von arbeitslosigkeit vernünftig in ein modell zu packen. VWLer sind versager, es sei denn, sie arbeiten bei der Deutschen Bank - und gehorchen dort den regeln der betriebswirtschaftslehre! wo um alles in der welt ist aber die verschwörung? sezieren wir mal die ganze sache. angenommen, ich wäre ein kleinunternehmer, habe ein kleines büro und gesund aufträge, sodass ich mich und meine familie über wasser halten kann. die aufträge werden mehr und ich muss mir überlegen, was ich mache? aufträge ablehnen - frag mal einen unternehmer, der so handeln würde, da spielen existenzängste mit - oder expandieren. ich hole mir also einen erfüllungsgehilfen. der ist erst mal froh, für seine dienste eine entlohnung zu erhalten. das abhängigkeitsverhältnis ist allerdings klar: werden die aufträge wieder weniger, dann kann es sich der unternehmer schlichtweg nicht erlauben, den erfüllungsgehilfen weiterzubeschäftigen, da er sonst seinen kompletten laden gefährden würde. also wird er wieder gegangen. das ist ein einfaches spiel. bei großen unternehmen wird's ungleich schwerer, den personalbedarf festzustellen. erst, seit aktiv controlling betrieben wird, werden ressourcen entdeckt und auch eingespart. da geht's aber überhaupt nicht um volkswirtschaftliche denkweisen sondern rein nur um den unternehmerischen zweckbetrieb - völlig einleuchtend und an sich überhaupt nicht zu kritisieren. jeder, der selbst ein unternehmen führt denkt so. der idealfall wäre an sich, wenn jeder mensch sein eigener unternehmer sein würde. jeder "vertreibt" seine dienste, seine qualifikationen, schließt womöglich auch zeitlich befristete (durchaus auch langfristig) oder projektbezogene verträge ab. allen wäre geholfen. die motivation wäre ungleich höher, jeder wäre wirklich seines eigenen glückes schmied. so aber werdeb sich viele der arbeitnehmer auch die kritik ihrer "null-bock-und-miese-einstellung"-mentalität gefallen lassen müssen. das wäre ein weg raus aus diesem modernen sklaventum, arbeitsvermittlungsstellen würden eine andere qualität erhalten und auf die bildung würde von vornherein mehr wert gelegt werden müssen. so die graue theorie.
von der ganz großen verschwörung kann allerdings keine reden sein. es sei denn, es ist diese eine verschwörung des BDI mit den verantwortlichen der CDU, die dazu führt, dass diese vornehmlich die vorhaben der unternehmen gutheißt und durchzusetzen versucht. das ist wohl eine art verschwörung, die man lobbyarbeit nennt. die basis dazu habe ich oben beschrieben. die besitzgeilheit der menschen. der schwache mensch ist der kern aller großen und kleinen verschwörungen.
rgds.
rg