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Frau gegen ihren Willen in Psychatrie

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
Mit 15 war sie ein lebendiges, intelligentes und aufmüpfiges junges Mädchen. Mit 48 wirkt sie entschlossen, manchmal hart und oft auch einsam. Waltraud Storck ist eine Frau, die sich nichts gefallen lässt. Nie mehr möchte sie zum Opfer werden. Sie sitzt im Rollstuhl, lebt allein und muss mit einer kleinen Rente zurechtkommen. Aber sie hat ein Lebensziel: Sie möchte das Unrecht, das ihr vor langer Zeit zugefügt wurde, endlich öffentlich benennen und bestraft wissen. Sie möchte, dass niemals mehr einer anderen passiert, was sie damals erlitten hat: Sie wurde weggesperrt in die Psychiatrie.
http://www.wdr.de/tv/menschen-hautnah/archiv/2006/10/11.phtml

das traurige schicksal einer frau, die als unschuldiges maedchen durch ihre eltern und einer fehldiagnose der aerzte fuer die haelfte ihres lebens in mehren psychatrischen anstalten untergebracht war. mit tabletten vollgepumpt und schwarzer paedagogik unterzogen, wollte man ihren willen brechen und das unschuldige aus ihr herraus reissen.

erst nach 20 jahren schaffte sie es frei zu kommen und klagte. durch diverese gerichte wuehlend, schaffte sie es endlich beim europaeischen gericht fuer menschenrechte, welches fuer das opfer entschied und ihr 75000 euro zu sprach.

doch ihr kampf gegen diese menschenverachtende ungerechtigkeit und die frage nach dem "warum" geht weiter...

weitere links:

bremer regionalzeitung "weser kurier" aus dem jahre 1998
der "fall vera stein" von helmut pollaehne

also ich empfinde grosses mitgefuehl fuer diese frau und kann nicht verstehen, wie besonders die eltern das mit ihrer tochter anstellen konnten...unfassbar... :k_schuettel:
 

ConspirIsee

Geheimer Meister
16. Januar 2005
161
JimmyBond schrieb:
schwarzer paedagogik

was versteht man unter diesem begriff, mir sagt der gar nichts.

Sowas passiert, wenn Eltern rein den Göttern in Weiss vertrauen. Dieses Schicksal der Frau ist eine schreckliche Vorstellung...
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
Als Schwarze Pädagogik wird von einigen Autoren eine repressive Pädagogik bezeichnet, wie sie insbesondere in früheren Jahrhunderten praktiziert wurde. Es handelt sich um einen wertenden Sammelbegriff, unter dem körperliche und kommunikative Handlungen zusammengefasst werden, denen manipulative Zielsetzungen und häufig gewalttätige Charakteristika zugesprochen werden. Der Begriff stammt von der Soziologin Katharina Rutschky und ist der Titel eines ihrer Bücher, das 1977 erschienen ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Pädagogik
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Dazu kann ich wohl ohne allzuviel Mist zu verzapfen, frei heraus aufwerfen, dass ein solches Schicksal, wenn auch vielleicht nicht überall so extrem in den Ausmaßen und Folgen, Millionen von Menschen weltweit teilen dürften. Die Diskriminierungsfolgen für einmal von der Psychiatrie als "abweichend" oder "psychisch krank" eingeordneten Leute können ein ganzes Leben in Begrenzungen bis hin zu dauerhaft unwürdigem Umgang / nicht-ernstgenommen-Werden, Entfaltungsbehinderung ect. leiten.

Die Einteilung von Menschen nach psychiatrischen Definitionen birgt wohl eine unrühmlich traurige Fehlverurteilungsquote in sich, wo der Mensch als Individuum in Persönlichkeit und Vereigenschaftung seines Selbst über allerlei undifferenzierte, öfter mal wenig belegwissenschaftlich untermauerte Kämme geschert wurde und wird.

Sicher entwickeln sich auch Psychiater mit der Zeit weiter, oder müssen ihre Modelle vom "ordnungsgemäß gearteten" Menschen, bzw. Methode zur Bewertung abweichender Verhaltensweisen / Einteilung in Krankheiten regelmäßig überarbeiten, bzw. nach und nach auch beachten, dass man die Menschenwürde nicht anhand von Thesen ausklammern kann, die auf Annahmen und Folgegebäuden von Annahme-Clustern früherer Theoretiker aufbauen.
Dass es instituitionell geschehen ist und sicher auch noch immer geschehen kann, Menschen systematisch oder auch medikamentös dauerwirksam kaputt zu machen, finde ich, ist schon ein Armutszeugnis für manche "Wissenschafts"-zweige.

Zumindest sollten die betreffenden Stellen sich nicht scheuen, die Verantwortung für ihre Fehlerquoten und daraus folgende Einschränkungen an Lebensqualität / -entfaltung für die darunter zu Leiden gekommenen Menschen zu übernehmen. Dieser Aspekt wird doch sehr gern fachversiert verwischt, delogisiert oder sonstwie unter die Teppiche des Schweigens gekehrt, a'la -- Ärzte sind auch nur Menschen und Menschen machen nun einmal Fehler.

Die psychiatrische "Göttergarde" bzw. auch verschiedene psychologischen Richtungen sollte man grundsätzlich nicht zu sehr so Ernst nehmen, wie sie in unserer Zeit hochgewertet wird. Schließlich scheinen sie auch die Belange der Menschen, bzw. deren individuelle Vereigenschaftung nicht so sehr ernstzunehmen, wie man denken würde, dass ein Mensch einen anderen Menschen eigentlich ernstnehmen sollte.
Psychiater besitzen weder viel höhere Intelligenz als viele andere Leute auch, oder viele ihrer Beobachtungsobjekte, noch sind ihre Ideen darüber, weshalb Jemand so geartet ist und sich verhält, wie er das ist und tut, nur weil sie diese Fächer studiert haben, nicht notwendigerweise richtiger, als die des Gärtners.
Die teilweise äußerst hochdestilierte Jargonsprache kann das auch nicht ändern -- man darf wohl grundsätzlich einfach nicht den Fehler begehen, hier dem weiterführend gepflegten Weißkittelcharme zu unterfallen. :wink:

Ob man pschiatrische Lehren jeder halbwegs dressierten Ziege beibringen kann ( Gert Postel soll sowas mal gesagt haben ), weiß ich zwar nicht,aber man hat damit sicher kein Gebiet vor sich, für welches etwa nur sehr wenige Leute genug Grips besäßen, um sich darin zurechtfinden zu können.

Vielleicht ist nicht alle unterste Psychiatriekritik immer so sorgfältig hinterforscht oder ausgeführt anwendbar, und die zwangsweise Entrechtung von Menschen, die aus psychischen Gründen auf andere losgehen, sich selbst schaden oder die Allgemeinheit bedrohen, dürfte ein Streitpunkt werden, an dem sich pro und contra Psychiatrie noch messen müssen.
Auch wenn die psychiatrischen Lehren, bzw. die Psychologie gewissermaßen als Religionsersatz unserer Zeiten dient, und Medikamente, die in die Vorgänge und Abläufe unseres bewussten Seins direkt eingreifen, als Wundermittel angesehen werden,sollten wir ihre Verfechter nicht über unsere wahlfreie Selbstbestimmung maßlos hinwegschreiten lassen.
 

Schattenspiegel

Vorsteher und Richter
11. April 2002
753
Insular Mind ich stimme grundsätzlich zu.

Nur würde ich es nicht verharmlosen,.
Es sind immer "bedauernswerte einzelfälle" .

Ja die zwei die in die presse kommen bzw überhaupt in der lage sind darüber zu reden.

das sind die ausnahmen.
arbeitest du oder sollte ich sie sagen , berichtige mich dann, in einer geschlossenen psychiatrie?

es gibt viele unschöne dinge die vor der masse verschwiegen werden, haloperidol zb wird mal eben so iv gegeben...
klarer verstoss gegen die menschenwürde
wenn abschiessen gibt es anderes
aber man muss ja testen.
alte menschen werden gezielt von psychologen betreut :O)
halolo!!! sie haben ihr leben gelebt lasst doch die alten in ruhe.....
die werden teilweise derart weggeschossen mit psychopharmaka ....
kann ich nicht verstehen

diese sogenannten psychiatrischen lehren beruhen oft auf freud
eigentlich sollte damit alles gesagt sein
freudsche theorien sind selbst bei seinen psycho-kumpels umstritten, warum`?
er war gestört
ernsthaft kaputt

kein wort von liebe zuneigung im positiven sinne.
auf socl einem seelenkrüppel (darf man das hier schreiben) baut die "moderne psychiatrie " auf.


was denkst du läuft da? immernoch?
ja es gibt e-schocks für unanständige
ja eine deutsche firma entwickeld diese geräte

ich habe das elend gesehen der einzelfall ist schlimm, schlimmer ist was mit entmündigten(gibt es nach deutschem recht ja nicht mehr....)
passiert.

das sind nicht alles geisteskranke killer.

das sind leute die anders ticken, sie gehören hinter gitter keine frage. aber bitte menschenwürdig.
nicht so.

es ist ebenso für mich nicht tolerierbar dass medikamente an diesen menschen getestet werden.

mein bruder hat das auch durch und ich kann dir mit gutem gewissen sagen lieber tausend von denen wie er es ist als 100 fanatiker.

ein tipp noch: rede auch über die schattenseiten.
es ist bedauerlich und tut mir auch weh wenn ich höre was mit dieser frau getrieben wurde.

ja es ist ein armutszeugnis für bestimmte wissenschaftszweige.

einen menschen zerstören ist einfach, einen menschen zu heilen eine kunst.

grüsse

dein deutsch ist abartig gut;)
leider bin ich selten in der lage mich derart gewählt ausdrücken zu können.
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
wo ist denn die Fraktion der Leute, die ständig rumschreien, wenn ein falsches psychiatrisches Gutachten einem Triebtäter ermöglicht freizukommen um sich erneut an Kindern zu vergehen?

sorry für die Polemik...

ich finds nur ein wenig traurig wie ständig (meist unqualifiziert) über die Psychiatrie hergezogen wird.
 

Komplize

Großmeister
25. April 2007
62
Zu den Lehren Freuds gibt es ja die interessante These, seine psychoanalytischen Grundsätze entspringen dem esoterischen Weltbild der Kabbalisten Jitzak Luria, Nathan von Gaza und Sabbatai Zwi. Man muss diese Auffassung nicht teilen, aber sie sofort als antisemitisch abzutun, ohne sich inhaltlich mit dem sabbatianischen Weltbild zu beschäftigen, ist oberflächlich. :roll:

das Böse ist nicht böse an sich, sondern gewisse Elemente haben erst nach ihrer durch die göttliche Strenge erzwungenen Absonderung und Trennung einen bösen Anstrich erhalten.
„Die richtende Gewalt in Gott ist aber der eigentliche Ursprung des Bösen als einer metaphysischen Realität, die aus der Hypertrophie dieser Gewalt sich herschreibt“ (Scholem, Zur Kabbala und ihrer Symbolik, S. 143).
Die Wiederherstellung der ursprünglichen Einheit verlangt, dass man die Einseitigkeit und die Verselbständigung der „Gerechtigkeit“ relativiert mit der Erkenntnis, dass auch als „böse“ hingestellte Elemente unbedingt zur Ganzheit gehören.

Es ist nicht schwer, ein ähnliches Muster in der psychoanalytischen Theorie zu erkennen: die ursprüngliche Einheit der Psyche wird von den übermässigen Ansprüchen und von der Strenge des Über-Ichs zerstört, die willkürlich richtende Instanz verdrängt psychische Inhalte als böse, entzweit den Menschen und führt den Konflikt zwischen Über-Ich und Unbewusste ein. Ziel der Therapie ist die Wiederherstellung der Einheit, die Integration des verdrängten „Bösen“

Wie es in der Analyse eigentlich darum geht, das Über-Ich zu verändern, so hat auch Nathan von Gaza in der Behandlung von Sabbatai den absoluten Wert der geltenden Normen relativiert und versucht, die Legitimität der „befremdlichen Handlungen“ und anderer Übertretungen der Gesetze zu rechtfertigen, um sämtliche Schuldgefühle abzubauen. Psychische Symptome werden nicht pathologisiert, sondern als göttliche Offenbarung gedeutet.
text1

Gott, metaphorisch für das Über-Ich, kontrolliert das unbewußte Material durch seine Verbote und die resultierenden Schuldgefühle, d.h. er verhindert die Bewußtwerdung dessen, was die Ursache der psychischen Neurosen ist. Eine Gegenmacht, allegorisch also der Teufel, ist somit erforderlich, um das Material bewußt zu machen und damit angeblich die Neurose zu beseitigen.

Das Bündnis des Ich mit dem "Teufel" ist das Rezept, das die Psychoanalyse dem Neurotiker (und nicht nur ihm) verschreibt. Wie Freud in völliger Offenheit sagte: "Der besiegte Gott wird Satan und der siegreiche Satan wird Gott werden." (44) Dies ist der zentrale Mechanismus der "Traumdeutung", die von den Fallbeispielen mit den eher infantilen Deutungen eher vernebelt als erhellt wird. Die Grundgedanken der Traumdeutung hat Freud erstmals in der Wiener B'nai B'rith-Loge vorgetragen .
text2
 

dkR

Großmeister aller Symbolischen Logen
10. April 2002
3.142
Eskapismus schrieb:
wo ist denn die Fraktion der Leute, die ständig rumschreien, wenn ein falsches psychiatrisches Gutachten einem Triebtäter ermöglicht freizukommen um sich erneut an Kindern zu vergehen?

sorry für die Polemik...
Um die Formen zu wahren:
Was hätte Hitler für ein Gutachten bekommen?

:roll:
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
Komplize schrieb:
Zu den Lehren Freuds gibt es ja die interessante These, seine psychoanalytischen Grundsätze entspringen dem esoterischen Weltbild der Kabbalisten Jitzak Luria, Nathan von Gaza und Sabbatai Zwi. Man muss diese Auffassung nicht teilen, aber sie sofort als antisemitisch abzutun, ohne sich inhaltlich mit dem sabbatianischen Weltbild zu beschäftigen, ist oberflächlich. :roll:

das Böse ist nicht böse an sich, sondern gewisse Elemente haben erst nach ihrer durch die göttliche Strenge erzwungenen Absonderung und Trennung einen bösen Anstrich erhalten.
„Die richtende Gewalt in Gott ist aber der eigentliche Ursprung des Bösen als einer metaphysischen Realität, die aus der Hypertrophie dieser Gewalt sich herschreibt“ (Scholem, Zur Kabbala und ihrer Symbolik, S. 143).
Die Wiederherstellung der ursprünglichen Einheit verlangt, dass man die Einseitigkeit und die Verselbständigung der „Gerechtigkeit“ relativiert mit der Erkenntnis, dass auch als „böse“ hingestellte Elemente unbedingt zur Ganzheit gehören.

Es ist nicht schwer, ein ähnliches Muster in der psychoanalytischen Theorie zu erkennen: die ursprüngliche Einheit der Psyche wird von den übermässigen Ansprüchen und von der Strenge des Über-Ichs zerstört, die willkürlich richtende Instanz verdrängt psychische Inhalte als böse, entzweit den Menschen und führt den Konflikt zwischen Über-Ich und Unbewusste ein. Ziel der Therapie ist die Wiederherstellung der Einheit, die Integration des verdrängten „Bösen“

Wie es in der Analyse eigentlich darum geht, das Über-Ich zu verändern, so hat auch Nathan von Gaza in der Behandlung von Sabbatai den absoluten Wert der geltenden Normen relativiert und versucht, die Legitimität der „befremdlichen Handlungen“ und anderer Übertretungen der Gesetze zu rechtfertigen, um sämtliche Schuldgefühle abzubauen. Psychische Symptome werden nicht pathologisiert, sondern als göttliche Offenbarung gedeutet.
text1

Gott, metaphorisch für das Über-Ich, kontrolliert das unbewußte Material durch seine Verbote und die resultierenden Schuldgefühle, d.h. er verhindert die Bewußtwerdung dessen, was die Ursache der psychischen Neurosen ist. Eine Gegenmacht, allegorisch also der Teufel, ist somit erforderlich, um das Material bewußt zu machen und damit angeblich die Neurose zu beseitigen.

Das Bündnis des Ich mit dem "Teufel" ist das Rezept, das die Psychoanalyse dem Neurotiker (und nicht nur ihm) verschreibt. Wie Freud in völliger Offenheit sagte: "Der besiegte Gott wird Satan und der siegreiche Satan wird Gott werden." (44) Dies ist der zentrale Mechanismus der "Traumdeutung", die von den Fallbeispielen mit den eher infantilen Deutungen eher vernebelt als erhellt wird. Die Grundgedanken der Traumdeutung hat Freud erstmals in der Wiener B'nai B'rith-Loge vorgetragen .
text2

Mit Verlaub, was da behauptet wird ist teilweise auch recht oberflächlich.

Tatsächlich hat sich Freud, wie Bakan im Detail belegt, nicht nur in seinem Buch "Der Mann Moses" mit dem Verkünder des jüdischen Gesetzes beschäftigt, sondern sich sein Leben lang mit ihm geradezu identifiziert, wie aus seinen privaten Äußerungen hervorgeht.

Wie kann man so etwas schreiben, wenn man Freud gelesen hat? In "Totem und Tabu", "Die Zukunft einer Illusion" und dem genannten "Der Mann Moses und die monotheistischen Religionen" wird überdeutlich, wie wenig, nämlich gar nicht, sich Freud mit Moses identifiziert.

Er lehnt die gesamte Idee der Annahme eines einzigen, gütigen und allmächtigen Gottes von Grund auf ab. Das hat natürlich auch Gründe, die in der persönlichen Geschichte Freuds zu suchen sind, aber diese Gründe haben mit der jüdisch-kabbalistischen Tradtition nichts zu tun. (Für eine Studie: "Why Did Freud Reject God? - A Psychodynamic Interpretation", Ana-Maria Rizzuto, 1998.)

Auch das Sammeln von Statuen, zum allergrößten Teil aus dem ägyptischen Raum, hat andere Gründe, als in dem verlinkten Artikel angenommen werden. In diesen Statuen spiegelt sich die Sehnsucht Freuds nach der Geborgenheit, die genau ein solches Gottbild, das er für sich nicht zulassen kann, leistet. Die Statuen hatten große Ähnlichkeit mit den Illustrationen aus der Freudschen Familienbibel, in der er als Kind mit dem Vater gemeinsam gelesen hatte. Erst nach dem Tod seines Vaters begann Freud mit diesem "Tick", zwanghaft ägyptische Skulpturen zu kaufen und in seiner Wohnung und Praxis aufzustellen. Ich schreibe das nur, weil in dem Text auf Freuds Bewunderung einer Moses-Statue eingegangen wird.

Gut, wahr ist, dass in Freuds Familie einige Gelehrte zu finden waren, die den Talmud und wahrscheinlich auch die Kabbalah studiert haben. Aber Freud selber? Da brauche ich schon etwas bessere Hinweise, um das anzunehmen, da diese Annahme - und besonders die behauptete Identifikation Freuds mit Moses - in einem starken Widerspruch zu seinen Werken steht.
 

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