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Frauen nicht mehr benachteiligt?

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Du hast es.

Und dazu auch der letzte Beitrag vom Liberalen. Gefällt mir, was er schrieb. Dir nicht?

Gruß
Holo
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
ich kenn mich nicht so aus - kann man bei tarifverträgen was aushandeln?

und kann man noch von aushandeln sprechen, wenn das angebot an arbeitskraft so groß ist, dass der chef die konditionen diktieren kann?
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ich kenne keine Tarifverträge näher. Sind da unterschiedliche Löhne für Männer und Frauen vereinbart? Das wird vor dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz keinen Bestand haben. Darum geht es also nicht.

An der von der männlichen abweichenden Arbeitsbiographie der Durchschnittsfrau liegt es, und daran, daß Frauen tendenziell andere Berufe wählen und tendenzell weniger flexiel sind - sie ziehen mit dem Hauptverdiener um.

Frauen, die sich wie Männer benehmen, bekommen auch eher Löhne wie Männer...
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
antimagnet schrieb:
ich kenn mich nicht so aus - kann man bei tarifverträgen was aushandeln?
Gute Frage. Wer handelt die aus und wer wählt die, die das aushandeln?

antimagnet schrieb:
und kann man noch von aushandeln sprechen, wenn das angebot an arbeitskraft so groß ist, dass der chef die konditionen diktieren kann?
Der Satz gefällt mir. Ehrlich.
Mir ist klar, in welche Richtung deine Gedanken gehen. Aber es bleibt immer noch die Frage, ob sich das Angebot am Bedarf orientieren muss.

Gruß
Holo
 

LocoLupo

Vollkommener Meister
24. März 2003
522
Ein_Liberaler schrieb:
Frauen haben die Möglichkeit, einen ebenso hohen Lohn auszuhandeln wie Männer. Aber die meisten tun es nicht.

(Und daß sie es nicht tun, schmälert widerum die Chancen derer, die es gern täten.)


Na klar... versteh ich dich richtig?... für dich ist das ok wenn Frauen, für das was Männer im selben Job für die gleiche Arbeit bekommen, erstnoch verhandeln müssen?

... und das alljene die es nicht tun selber schuld wären und anderen die Chancen vermiesen selber fair bezahlt zu werden weil es ganz klar ist das der Arbeitgeber lieber die einstellt, die nicht den Mund aufmacht?


:O_O:
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
holo schrieb:
Gute Frage. Wer handelt die aus und wer wählt die, die das aushandeln?

frag mich nicht. nicht der chef und nicht der, der einen job will. zumindest nicht alleine. ich weiß es nicht genau, aber werden in tarif-verträgen frauen überhaupt benachteiligt?

antimagnet schrieb:
Aber es bleibt immer noch die Frage, ob sich das Angebot am Bedarf orientieren muss.

ich wollte damit eigentlich sagen, dass der lohn keine sache von angebot und nachfrage ist, sondern sache des chefs.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
antimagnet schrieb:
ich wollte damit eigentlich sagen, dass der lohn keine sache von angebot und nachfrage ist, sondern sache des chefs.
Wer so denkt, verdient bestimmt nicht mehr, als er bekommt, oder?

Gruß
Holo
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
ich meinte das nicht als ideal, mit dem man in gehaltsverhandlungen geht, sondern als empirische feststellung als sozialwissenschaftler (wobei diese feststellung noch rein theoretischer natur ist).
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
TheUnknown schrieb:
Na klar... versteh ich dich richtig?... für dich ist das ok wenn Frauen, für das was Männer im selben Job für die gleiche Arbeit bekommen, erstnoch verhandeln müssen?

Jeder sollte seinen Lohn aushandeln müssen. Und jeder tut es. "Ich zahl nach Tarif" - "OK" ist auch eine Verhandlung.

.. und das alljene die es nicht tun selber schuld wären und anderen die Chancen vermiesen selber fair bezahlt zu werden weil es ganz klar ist das der Arbeitgeber lieber die einstellt, die nicht den Mund aufmacht?

Willst Du bestreiten, daß es so ist? Und wieso soll das kein fairer Lohn sein, der sich daraus ergibt, daß Frauen öfter eine Berufspause einlegen als Männer, seltener bereit sind, für einen Job umzuziehen und dafür eher schlechter bezahlte Stellen annehmen?[/quote]
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
antimagnet schrieb:
ich meinte das nicht als ideal, mit dem man in gehaltsverhandlungen geht, sondern als empirische feststellung als sozialwissenschaftler (wobei diese feststellung noch rein theoretischer natur ist).
Das stelle ich mir sehr schwierig vor. Da sind die großen Gewerkschaften, die ihrerseits verschieden große Frauenanteile unter den Mitgliedern aufweisen (IG Metall / Ver.di).
Da sind die Firmen, die nicht an Tarifverträge gebunden sind - die nicht einmal so groß sind, um einen Betriebsrat stellen zu müssen.
Zeitarbeitsfirmen.
Halbzeitarbeit.
400-Euro-Jobs.

Da hast dir was vorgenommen ;-)

Gruß
Holo
 

Darwins_Law

Geselle
7. September 2006
33
Ein_Liberaler schrieb:
In den USA gibt es Menschen, die davon ausgehen, daß Jungen in der Schule (mit allen nachteiligen Folgen für ihr ganzes Leben) systematisch, wenn auch vielleicht teils unabsichtlich, benachteiligt würden. Es würde typisch mädchenhaftes (braves) Verhalten von ihnen gefordert, auf ihre Bedürfnisse werde nicht eingegangen. Unter anderem (und das erscheint mir nicht völlig unsinnig) wird gefragt, wie man denn Jungs zum Lesen ermuntern wolle, wenn Abenteuergeschichten geächtet würden und man ihnen stattdessen nur Bücher mit taffen Mädels, die die Jungs in die Tasche stecken, oder sonstige zeitgeistkonforme Literatur mit Moral zu lesen gibt.

Die Folge seien die Mädchen mit Spitzennoten, die im späteren Leben von den mittelmäßig benoteten Jungen überholt würden*, während die untere Leistungshälfte der Jungen zu Schul- und Lebensversagern gemacht würde.

hmmmmmm wie passt das nun diese Meldung in das Schema ?

http://www.heise.de/newsticker/meldung/92161

Aber konzentreren wir uns lieber auf Gruppenunterschiede und bemerken nicht das viele, egal welcher Gruppe angehörend, einer immer schlechter werdenden Zukunftsperspektive entgegen steuern. Das macht dan auch Optimismus nicht viel ...sagt ein Optimist


vg
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Ein_Liberaler schrieb:
Jeder sollte seinen Lohn aushandeln müssen. Und jeder tut es. "Ich zahl nach Tarif" - "OK" ist auch eine Verhandlung.

m.e. nicht unbedingt das, was man gemeinhin unter einer gehaltsverhandlung versteht.


holo schrieb:
Da hast dir was vorgenommen ;-)

öhm, eigentlich hatte ich mir da gar nix vorgenommen. es würde mir durchaus reichen, das hier theoretisch zu diskutieren...

:wink:
 

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