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Frauenquote

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.326
AW: Frauenquote

Das ist richtig, Al. Aber das Diskriminierungsvebot ist ja ein - auch von der EU verangetriebenes Gesetz und keine Vereinbarung. Niemand darf wegen seines Geschlechts benachteiligt usw werden. Und die Umsetzung einer Frauenquote zu einem Stichdatum kollidiert ja zwangsläufig damit. Also ist das ganze eine dicke Ente oder irgend eine GesetzgeberIn legt sich gerade ein dickes Ei. Oder erstellt ein Gesetz mit so vielen Ausnahmetatbeständen, dass man es auch gleich ganz lassen kann.

We'll see ...
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.870
AW: Frauenquote

In Baden-Württemberg gibt es Vorschäge für ein gendergerechtes Wahlrecht. Demnach sollen (vorerst nur bei Kommunalwahlen) Kandidatenlisten abwechselnd mit Männern und Frauen besetzt werden müssen.
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.686
AW: Frauenquote

Oh, klasse...

Dann müssen ja demnächst Frauen gezwungen werden sich in der Politik zu engagieren, toll.


Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauenquote

Welch ein Irrsinn!


Kann schon sein...doch
Hier zu antworten, untersage ich mir - es stand nur in verschiedenen Zeitungen - IM WIRTSCHAFTSTEIL und nicht etwa im Sportteil.

Ich suchte die SÜDdeutsche - nur in der Presse

meine Zeitung.....
stand/steht es noch viel brutaler.....


(PA) (Bonn – 02.05.2011) Norwegen hat es vorgemacht, soll Deutschland nachziehen und die Frauenquote einführen?

„Ich stelle an den Lebensläufen meiner Freundinnen fest, dass sie jenseits der 30 Jahre plötzlich ausgebremst werden.

Reinhard K. Sprenger. „Vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen habe ich keine Zweifel, dass in erster Linie die Frauen selbst nicht wollen. Dass sie die zweite Reihe attraktiver finden. Dass sie sagen: 'Spielt ihr da oben eure Spiele, dafür dürft ihr auch ein bisschen früher sterben'."

http://www.presseanzeiger.de/infothek/politik/474188.php
Also alles nicht meine Worte -
wie, was, wann es kommen wird - noch steht es in den Sternen....
aber Kriege werden/wurden auch zuerst in den Zeitungen angekündigt - zuerst lacht(e) man darüber..-Humbug
danach schüttelt man den >Kopf
danach ist er - die Frauenquote da und wir schauen erstaunt und fragen

>>warum hat uns das KEINER gesagt/gewarnt....

und so ähnlich wird es sich mit der Frauenquote verhalten......ALLEN Frauen gefällt diese Situationen nicht.... aber das was kommen wird......

MERKEL....und die hat den Stoiber ausgetrickst....elegant
 

Simple Man

Kanonenbootdiplomat
Teammitglied
4. November 2004
3.945
AW: Frauenquote

Irgendwie sind die Argumente gegen die Quote für mich immer leicht belustigend ... dann hätten wir unqualifizierte Führungskräfte? Warum - sind Frauen tendenziell unqualifizierter? Dann würden Männer diskriminiert? Das Argument macht doch nur Sinn, wenn man wiederum davon ausgeht, dass Frauen schlechter qualifiziert sind - oder wenn man die Diskriminierung von Frauen als weniger schlimm ansieht als die von Männern ... :gruebel:

Was genau spricht eigentlich gegen die Quote, das nicht auf der impliziten Annahme beruht, dass Frauen schlechter qualifiziert seien? Was genau würde sich verschlechtern, wenn die Quote eingeführt würde?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauenquote

Ich habe die Einführung der 20%-Quote in der SPD und die 50%-Quote bei den Grünen live mitbekommen.
Besetzung der Wahlliste:
"Gut, jetzt haben wir den Konrad, dann kommt Hermann."
"Nein geht nicht. Da muss jetzt eine Frau stehen."
"Wer ist denn noch da? Die Hiltrud? Würde die es denn machen?"
"Hiltrut hat nein gesagt. Ich ruf mal die Gerti an."
:egal:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauenquote

In Baden-Württemberg gibt es Vorschäge für ein gendergerechtes Wahlrecht. Demnach sollen (vorerst nur bei Kommunalwahlen) Kandidatenlisten abwechselnd mit Männern und Frauen besetzt werden müssen.


Darf ich - ohne Hintergedanke - fragen

Wer hat diesen Wahlvorschlag eingebracht
Was würde es bringen
Wie wäre das zu werten, wie genau auszuwerten


meine nächste Anfrage- gender, ist doch geschlechtlich getrennt...oder?
Hier bitte ich um Aufklärung.

PS: mir schon klar - Frau und Mann denken unterschiedlich in ein und derselben Sache.....
poilitisch wie weltlich wie familiär.




Irgendwie sind die Argumente gegen die Quote für mich immer leicht belustigend ... dann hätten wir unqualifizierte Führungskräfte? Warum - sind Frauen tendenziell unqualifizierter? Dann würden Männer diskriminiert?

Männer und Frauen geht meiners Erachtens durchaus -
keiner würde diskriminiert, es sei - sie mobben sich gegenseitig - leider oft der Fall


doch eher ist eben dieser Ausspruch....obwohl ich eine FRAU bin, zutreffend

aus dem Pressebericht..link ist drinnen.

Reinhard K. Sprenger. „Vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen habe ich keine Zweifel, dass in erster Linie die Frauen selbst nicht wollen. Dass sie die zweite Reihe attraktiver finden. Dass sie sagen: 'Spielt ihr da oben eure Spiele, dafür dürft ihr auch ein bisschen früher sterben'."

da denke ich, er hat den Nagel schon irgendwie am Kopf getroffen.
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Frauenquote

Da Zwangsgendern einen unnötigen Overhead erzeugt und somit Effizienznachteil bedeutet: Die Evolution wird's schon richten. (-; Bzw. ich sehe da neben versteckter Diskriminierung und aktionistischer Symbolpolitik auch eine eklatante Realitätsverweigerung.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.326
AW: Frauenquote

Moin Simple,

....Was genau spricht eigentlich gegen die Quote, das nicht auf der impliziten Annahme beruht, dass Frauen schlechter qualifiziert seien? Was genau würde sich verschlechtern, wenn die Quote eingeführt würde?

Es spricht natürlich überhaupt nichts dagegen, eine Frau in eine Führungs- oder Vorstandsposition erhält.

Aber mit Gewalt und per Quote zu einem bestimmten Stichtag wird das nichts. Wie ich weiter oben schon mal dargestellt habe führt die Einführung einer Quote zu einem festen Stichtag automatisch dazu, dass bestimmte Positionen eine Zeitlang nur von Frauen besetzt werden können. Ein genauso gut qualifizierter Mann würde dann also ausschließlich wegen seines Geschlechts nicht genommen werden können. Das wäre dann ganz glasklar eine Diskriminierung per Gesetz (und nicht nur ein unterstellter Chauvinismus). Und ich möchte Dich mal hören, wenn Dir sowas passieren sollte.

Weiterhin - wie gesagt, ich weiß nicht, ob jetzt mein Arbeitgeber repräsentativ ist - ist unsere Belegschaft zu 23 % weiblich. Eine Frauenquote von 30 oder 40 % passt da nicht so richtig dazu, oder? Und obendrein haben rund 50 % unserer Führungspositionen einen technischen Hintergrund. Ich hatte ja schon geschrieben, dass zu meinen Studienzeiten die Frauenquote bei den Studenten der Ingenieurwissenschaften bei ca. 1 % lag.

Wo sollen also die weiblichen Führungskräfte überhaupt herkommen?

Sicherlich hat sich in den letzten Jahrzehnten die Ingenieurinnenquote deutlich erhöht - aber es ist nun mal bei uns auch Usus, die Leute nicht gleich von der Uni weg in den Vorstand zu setzen. Meist dauert der zugehörige Berufsweg ziemlich viele Jahre. Das heißt, die betreffenden Frauen sind also bereits "im Rennen" und werden sicherlich auch ihren Weg machen - ohne überflüssige Hilfe von durchgeknallten Politikerinnen.

Und, last not least - wem hilft denn die Frauenquote? Doch nur den Frauen, die eh schon im Rennen sind, und die bereits irgendeine Lösung für das Dilemma Beruf/Kinder gefunden haben. Diese Frauenquote ist eine tolle Symbolpolitik gegen den wunderschön populistisch vorgebrachten Vorwurf des angeblichen Chauvinismus in den Führungsetagen, an der wirklichen Misere - dem kinderbedingtem Karriereknick und der mangelnden Infrastruktur, diesen aufzufangen - ändert es nichts.

Die, die ohnehin schon zu den "Gewinnerinnen" gehören, bekommen eben Schützenhilfe bei ihrer Karriereplanung, um noch ein paar Platzierungen im Rennen aufzuholen - wer sich nicht hoch im Rennen platziert ist aber meines Erachtens nun wirklich keine Verliererin. Die Verliererinnen sind diejenigen, die erst gar nicht am Rennen teilnehmen können - und denen hilft eine Frauenquote auch nicht.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauenquote

Ein Beispiel aus dem einzig wahren Leben.
Der gütige aber diktatorische Herrscher eines Internet-Diskussionsforums ist seine Herrscherrolle leid.
Anstatt eine Hand voll treuer Büttel mit polizeilichen Rechten soll es demnächst eine Ratsherrschaft richten.
Es werden Listen aller user zur Wahl aufgestellt.
Das gemeine Uservolk wählt sich seine Moderatoren.
Die zu wählenden Räte müssen zwei Bedingungen erfüllen:
Erstens müssen sie den Job haben wollen
und zweitens müssen die Geschlechter zu gleichen Teilen vertreten sein.

Realität: die Zahl derer, die sich für den Job melden würden, ist sehr gering.
Unter den männlichen Bewerbern hätte das Wahlvolk eine gewisse Auswahl
in Sachen Stil, bevorzugte Themen, Wissensstand etc.
Die Anzahl der weiblichen Bewerbungen wäre garantiert so niedrig, daß es zu keiner irgendwie
gearteten Auswahl kommen würde. Hebt eine den Finger, ist sie drin.
Unabhängig von Neigung, Interessen oder Eignung.
Die vielen stillen User, die weder dem einen noch dem anderen Geschlecht
eine Präferenz geben wollen, sind wieder mal ungehört.
Alle sind unglücklich.

Wünschen wir dem weisen Diktator eine lange Amtszeit und
Immunität gegen basisdemokratischen Anwandlungen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauenquote

Ich habe die Einführung der 20%-Quote in der SPD und die 50%-Quote bei den Grünen live mitbekommen.
Besetzung der Wahlliste:
"Gut, jetzt haben wir den Konrad, dann kommt Hermann."
"Nein geht nicht. Da muss jetzt eine Frau stehen."
"Wer ist denn noch da? Die Hiltrud? Würde die es denn machen?"
"Hiltrut hat nein gesagt. Ich ruf mal die Gerti an."

Du warst dabei?
Dann...Frage?
Bist du ein Grüner?

Bei uns in der ÖVP sind Abstimmungen geheim....da horcht keiner mit und ich würde es keinem verraten....
Parteiarkandisziplin
bei den Grünen verhält es sich doch auch so?? Oder gehe ich falsch der Annahme?


Wie heißt es auch so schön:


Die Übertragung verschiedener Positionen wird in der Parteilinie diskutiert, sie ist geheim - nachaußen dringt nur das, was darf und soll.

Dass sich Frauen zur Wehr setzen, haben verschiede Politiker schon gespürt - auch vernommen und angenommen. Schaut mal nach Bayern. Wie hieß sie doch die Frau, die dem Stoiber den Strick drehte?
Seehofer - Huber scharrten schon im Starthaus.
Genaugenommen scheiterte er jedoch an 2 Frauen. (Berlin)

Oder - du nimmst nur an, dass es so oder so ähnlich verläuft - ich weiß nicht wie es bei den Grünen läuft.
OLOF PALME war kein Grüner - und überlegte sich was - und Schweden...
 
Zuletzt bearbeitet:

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Frauenquote

Realität: die Zahl derer, die sich für den Job melden würden, ist sehr gering.
Unter den männlichen Bewerbern hätte das Wahlvolk eine gewisse Auswahl
in Sachen Stil, bevorzugte Themen, Wissensstand etc.
Die Anzahl der weiblichen Bewerbungen wäre garantiert so niedrig, daß es zu keiner irgendwie
gearteten Auswahl kommen würde. Hebt eine den Finger, ist sie drin.
Unabhängig von Neigung, Interessen oder Eignung.
Das Schöne an Internetforen aber ist, daß man seine Geschlechtszugehörigkeit entweder komplett verheimlichen oder gar fälschen kann. :stricken::putzen::feil:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauenquote

Es gibt Möglichkeiten, an Ortsvereins- oder Wahlausschußsitzungen teilzunehmen, ohne
der entsprechenden Partei anzugehören.
Welcher Partei ich zeitweilig oder dauerhaft verbunden war oder bin, tut dafür nichts zur Sache.
Bei uns in der ÖVP sind Abstimmungen geheim....
Wer redet von Abstimmung?
Kandidatenfindung!

@ rootkit: Schön, wie du exakt den Satz aus dem Zitat herausgehalten hast, der auf die wirklich Anonymen gemünzt war.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauenquote

Es gibt Möglichkeiten, an Ortsvereins- oder Wahlausschußsitzungen teilzunehmen, ohne
der entsprechenden Partei anzugehören.
Welcher Partei ich zeitweilig oder dauerhaft verbunden war oder bin, tut dafür nichts zur Sache.

Wer redet von Abstimmung?
Kandidatenfindung!

Ist richtig, geht niemanden etwas an. Nur du hast die Grünen (Quote) ins Gespräch gebracht - ich bin/war mir nur nicht ganz sicher...
Ich zwar auch, doch ich habe mich distanziert,
nur wenn die etablierten Parteien so weitermachen, werden sich neue Wege auftun und die Frauenquote kommt so.

[OTOP]Bei uns (konservative Partei), ist sowohl die Kandidaten(innen)findung - sowie jede Abstimmg ob er/sie aufgenommen wird - geheim.
Man wird sogar darauf hingewisen, man soll vor der offiziellen Bekanntgabe den Mund halten...
die Geier lauern - zugegeben aber überall. Dies schreibe ich ohne Süffisanz und dass das in der BRD anders ist, ist mir neu.
[/OTOP]
 

oloool

Geheimer Meister
19. August 2010
104
AW: Frauenquote

Vielleicht kann mir mal jemand etwas erklären:
In allen Publikationen und Studien wird den Frauen eine höhere Sozialkompetenz zugesprochen.
Frauen sind kommunikativer und besser vernetzt.
Und trotzdem brauchen sie die Hilfe des Gesetzgebers, um sich gegen schlechter vernetzte und unkommunikativere Männer durchzusetzen?

Wo ist mein Denkfehler?

Du hast die Mädchenlogik nicht verstanden, sorry.
 

oloool

Geheimer Meister
19. August 2010
104
AW: Frauenquote

Meinst du nicht, das diese Bemerkung ein wenig unterhalb der Gürtellinie war?

Ja sicher!

Die Forderung nach einer Frauenquote halte ich für "unter der Gürtellinie".
Schon seit Jahren, frage ich mich nach dem Sinne einer Stellenausschreibung "Ingenieur/in gesucht".
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Frauenquote

Ja sicher!

Die Forderung nach einer Frauenquote halte ich für "unter der Gürtellinie".
Schon seit Jahren, frage ich mich nach dem Sinne einer Stellenausschreibung "Ingenieur/in gesucht".

Da hast du meine Frage wohl ein kleinwenig mistinterpretiert.

Das ist doch ganz klar strukturiert....Wir suchen nach einem Ingenieur/in Molekular-Biologie...diese kleinen Fehler sollten doch verziehen werden, odre nicht?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Frauenquote

Nur kleine Firmen haben mehr Chefinnen - Nachrichten Print - DIE WELT - Wirtschaft - WELT ONLINE
2010 waren demnach knapp 28 Prozent der Führungspositionen privater Firmen mit Frauen besetzt - den Statistikern zufolge ein neuer Rekord. Doch in den herausragenden Spitzenpositionen der Wirtschaft sind Managerinnen weiter klar unterrepräsentiert: Ihr Anteil an den Top-Führungsjobs größerer Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigen liegt bei rund 17 Prozent.....
Der Anteil der Frauen in Führungspositionen nahm in den vergangenen Jahren kontinuierlich leicht zu. Die Statistiker errechneten, dass er seit 1996 um rund sechs Prozentpunkte gestiegen ist.

Steter Tropfen höhlt den Stein.
 
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