Desaguliers
Geheimer Meister
- 29. Juni 2008
- 495
AW: Freemasons und Illuminati in Music,Videogames,Movies
1. Die erste Frage ist schwierig zu beantworten, denn Rituale – freimaurerische wie auch andere, bspw. christliche Messen – sollen im Menschen einen Prozess in Gang setzen. Symbole (siehe Pkt. 3) und Wechselgespräche, die im Ritual je nach Grad immer gleich ablaufen, dienen dazu, sich dem Zweck des Maurerseins (besser noch: Menschseins) zu erinnern. Ein in Freimaurerkreisen bekannter Geisteswissenschaftler hat diesen Mechanismus als "Einübungsethik" bezeichnet.
2. Haben Sie eine Ahnung, welchen Anfeindungen Freimaurer ausgesetzt sind? Unser Großmeister stand wiederholte male unter Polizeischutz, Logenhäuser stehen auf den Listen Rechtsradikaler mit Adresse und der Aufforderung zum warmen Abriss. Ich kenne einige Brüder, die Probleme mit ihren Arbeitgebern bekommen haben- und das waren nicht nur konfessionell gefärbte Unternehmen.
Ich selbst habe eine Menge Texte zu medizinischen Themen verfasst und dabei auch mit kirchlich geführten Krankenhäusern bzw. deren Führungspersonal zusammengearbeitet. Es ist durchaus denkbar, dass ich Jobs verliere, wenn ich mit Winkelmaß und Zirkel zu einem Interview auftauche.
3. Der Bedeutungsgehalt von Symbolen in der Freimaurerei ist definiert, ich habe irgendwo etwas über die Symbole der hammerführenden Meister geschrieben; deren Symbolik ist in jeder Johannisloge die gleiche. Der Interpretationsspielraum ist recht gering, was auch so sein muss, da ansonsten eine gewisse interpretatorische Beliebigkeit einsetzen würde.
Etwas anders verhält es sich mit z.B. der Kreuzsymbolik die je nach Einstellung zum Christentum bei unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Assoziationen hervorruft. Ein Katholik würde sehr wahrscheinlich im Kreuz Hoffnung und Erlösung sehen, während ein Atheist, der der römischen Kirche ablehnend gegenübersteht, sich an Kreuzzüge erinnert fühlt und tatsächlich das Wort Tod assoziiert. Demgegenüber herrscht bei Freimaurern zumindest ein Grundkonsens, was ein Symbol bedeutet.
1. Die erste Frage ist schwierig zu beantworten, denn Rituale – freimaurerische wie auch andere, bspw. christliche Messen – sollen im Menschen einen Prozess in Gang setzen. Symbole (siehe Pkt. 3) und Wechselgespräche, die im Ritual je nach Grad immer gleich ablaufen, dienen dazu, sich dem Zweck des Maurerseins (besser noch: Menschseins) zu erinnern. Ein in Freimaurerkreisen bekannter Geisteswissenschaftler hat diesen Mechanismus als "Einübungsethik" bezeichnet.
2. Haben Sie eine Ahnung, welchen Anfeindungen Freimaurer ausgesetzt sind? Unser Großmeister stand wiederholte male unter Polizeischutz, Logenhäuser stehen auf den Listen Rechtsradikaler mit Adresse und der Aufforderung zum warmen Abriss. Ich kenne einige Brüder, die Probleme mit ihren Arbeitgebern bekommen haben- und das waren nicht nur konfessionell gefärbte Unternehmen.
Ich selbst habe eine Menge Texte zu medizinischen Themen verfasst und dabei auch mit kirchlich geführten Krankenhäusern bzw. deren Führungspersonal zusammengearbeitet. Es ist durchaus denkbar, dass ich Jobs verliere, wenn ich mit Winkelmaß und Zirkel zu einem Interview auftauche.
3. Der Bedeutungsgehalt von Symbolen in der Freimaurerei ist definiert, ich habe irgendwo etwas über die Symbole der hammerführenden Meister geschrieben; deren Symbolik ist in jeder Johannisloge die gleiche. Der Interpretationsspielraum ist recht gering, was auch so sein muss, da ansonsten eine gewisse interpretatorische Beliebigkeit einsetzen würde.
Etwas anders verhält es sich mit z.B. der Kreuzsymbolik die je nach Einstellung zum Christentum bei unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Assoziationen hervorruft. Ein Katholik würde sehr wahrscheinlich im Kreuz Hoffnung und Erlösung sehen, während ein Atheist, der der römischen Kirche ablehnend gegenübersteht, sich an Kreuzzüge erinnert fühlt und tatsächlich das Wort Tod assoziiert. Demgegenüber herrscht bei Freimaurern zumindest ein Grundkonsens, was ein Symbol bedeutet.