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Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Malakim, ein Argument was definitv gegen dein betontes Einzelgängertum steht, ist der Fakt dass du offensichtlich auch noch Burschenschafter bist. Jetzt erklär mir mal, wieso du dir das antust, wenn du nicht auch ein bisschen die Geselligkeit und Brüderlichkeit suchst. Bei der ganzen negativen Presse und all den Steinen, die einem als Burschenschafter derzeit in den Weg gelegt werden, muss man entweder arger Idealist sein oder doch einfach zu seinem Bund stehen und ihn lieben...

Wie man so vom Allgemeinen zum speziellen kommt.
Nein ich bin selber nicht in einer Burschenschaft, aber mein Vater.

Ich stimme mit Garak komplett überein damit, das die Freimaurer eine sehr inhomogene Gruppe bilden. Dabei ist der Drang zu einer Gruppe gehören zu wollen sicherlich genauso varianten Reich wie
etwa spirituelle, religiöse, humanitäre oder sonstige Gründe sich dem Bund anzuschließen. Ich nehme stark an das man unterschiedliche Schattierungen noch in den unterschiedlichen Lehrarten feststellen kann. Im FO werden wohl viele religiöse Motive zu finden sein, anderswo weniger usw.
Es ist in keiner Form nötig mit mir einer Meinung zu sein, ich habe meine persönlichen Beobachtungen genannt, die sich aus 10 Jahren FM überwiegend in Hamburg und Berlin aber auch im restlichen Deutschland sowie Italien, den USA, Russland und England ergeben haben. Natürlich betrachte ich das durch meine Augen und natürlich bekomme ich überwiegend Kontakt zu Leuten mit denen ich irgendwie auf einer Wellenlänge funke. Ich meine Beobachtet zu haben das recht viele Maurer eher nicht die typischen Gruppen- bzw. Vereinsmenschen sind und die Brüderlichkeit sicherlich einen hohen Stellenwert einnimmt, aber eben nicht das Zentrum des ganzen bilden.

Aus der Theorie heraus jedenfalls vertrete ich(!) die Meinung das die äußeren Strukturen des Bundes eben auch nur ein Werkzeug sind oder ggf. ein Labor, aber nicht Sinn, Ziel oder Zweck der Maurerei an und für sich sind. Genau wie solche Sachen wie "Charity" ein logisches Nebenprodukt nicht aber das zentrale Thema ist.

Thema Streit:
Ja , alle Logen wirken sehr harmonisch, insbesondere gegenüber Gästen. Streit soll und wird ja auch nicht in die Loge getragen ... das ändert aber nicht sehr viel daran das es die üblichen Streits gibt und über diese üblichen Streits hinaus noch Sachen gibt die sich auf größerer Landes- oder gar Globalerebene abspielen und sich mit dem was man in der Politik sehen kann schön messen kann.
 
K

Kadosch

Gast
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Hallo und guten Tag in die Runde,
nachdem ich eine Weile mitgelesen verschiedene Standpunkte erkenne, erlaube ich mir als "Newbee" nur zwei Anmerkungen:

1. ich gehöre dem Bund seit vielen Jahren - gerne - an und habe viele Logen im In- und Ausland kennengelernt. In allen Logen habe ich Menschen kennengelernt, die so zahlreich wie sie sind, unterschiedliche Auffassungen darüber haben, was unter FM verstanden wird. Das führt manches Mal zu Differenzen, die deshalb eskalieren, weil Menschen, obwohl sie sich mit FM beschäftigen, immer noch "am Stein des anderen" zu arbeiten versuchen.

2. mit Irritation habe ich in diesem Forum folgende Aussage gelesen:
Der Bruder sollte sich hüten eine gemischte Loge zu besuchen, der Besuch von Winkellogen ist untersagt.
Wo steht das geschrieben?
Es ist zwar "verboten" (über das Thema müsste man separat diskutieren) MITGLIED einer "irregulären Loge" zu werden, aber ich konnte in den diversen Bestimmungen und Logenverordnungen keinerlei Hinweise auf ein Besuchsverbot finden. Vielleicht habe ich ja etwas überlesen.

Ich hoffe, wir können fruchtbare Diskussionen führen und damit den "Weltverschwörungsquatsch" in Bezug auf die Freimaurer etwas mildern.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Das kam von mir.
Ich ging aber nur davon aus das dies so ist und weiß von mindestens einem Streitfall in Hamburg wo ein Bruder desöfteren eine gemischte Loge besucht hat.
Ob wo und auf welche Weise dazu eine Regel überhaupt existiert weiß ich ehrlich gesagt nicht, das war für mich noch nie relevant.

Wer es weiß kann uns ja mal erhellen.

Edit:
Aber es würde mich wundern wenn es da keine Beschränkungen gäbe, immerhin gibt es ja komplizierte Besuchsregelungen zwischen den Systemen und Großlogen und dann soll man uneingeschränkt bei einer "liberalen Loge" mitmachen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
K

Kadosch

Gast
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Es gibt, Malakim, tatsächlich keine Bestimmung, die Besuche verbietet.
Von dem "Fall" in HH habe ich auch schon gehört, aber niemand kann die "Verbotsbestimmung" finden.

Was spricht dagegen eine "liberale" oder "gemischte" Loge zu besuchen?
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Es gibt, Malakim, tatsächlich keine Bestimmung, die Besuche verbietet.
Von dem "Fall" in HH habe ich auch schon gehört, aber niemand kann die "Verbotsbestimmung" finden.

Was spricht dagegen eine "liberale" oder "gemischte" Loge zu besuchen?

Aus meiner Sicht?
Nichts.
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Was spricht dagegen eine "liberale" oder "gemischte" Loge zu besuchen?
Ich hatte das Thema ja mit angeregt.
Die Argumentation, so wie ich sie verstanden habe, geht dahingehend, dass bei freien Besuchen die Anerkennung durch die VGLE ad absurdum geführt wurde. Dan könne man sich das ganze Gedöhns wie z.B. mit Frankreich auch sparen. Zumindest ist wohl so, dass man offiziell keine freimaurerischen Kontakte pflegen soll/darf im Sinne, den jeweiligen Tempelarbeiten und Ritualen beizuwohnen. Das Argument erscheint mir zumindest einleuchtend, ist eben 'ne Frage des Standpunktes. Ich denke, mal sobald die Loge geschlossen ist dürfte es keine Probleme geben dürfen bei gemeinsamer Geselligkeit oder administrativen Geschichten (Gebäudenutzung, Restauration, Veranstaltungen, karikative Zwecke, ...).
Ich meine tatsächlich auch mal was gelesen zu haben, muss aber erst in meinen Schmökern nachblättern...

Zum Fall in HH fehlen mir Details, um mitreden zu können...
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Also, ich würde glaube ich Protest anmelden wenn in einer Tempelarbeit ein Geschwister aus einer "Winkelloge" anwesend wäre.
Andersherum weiß ich es nicht.
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Also, ich würde glaube ich Protest anmelden wenn in einer Tempelarbeit ein Geschwister aus einer "Winkelloge" anwesend wäre.
Andersherum weiß ich es nicht.
Zum besseren Verständnis meinerseits, wie definierst du denn "Winkelloge"?
Ich für meinen Teil unterscheide da z.B. zwischen Druiden, Fraternitas Saturni, Tenplern, usw. einerseits, und Frauenlogen, ausländischen Logen, die nicht von der UGLE anerkannt sind, andererseits, wobei letztere (also nach der ersten Aufzählung) durch nach den Alten Pflichten, also durchaus regulär arbeiten können.
 

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Regeln, Rituale, Hirarchien, ausgrenzen von Leuten, die den Statuten nicht entsprechen, elitäres Aufrtreten, sich mit berühmten Leuten die Freimaurer waren schmücken, geseliges Beisamensein, Bildung, viele Kontakt knüpfen, historisch festgefahren. Hintergründig unliebsame Mitgeschehnisse; Kritik der Geheiminkrämerrei, der Unflexibilität; Männerdomäne; harmlose Leute, nicht harmlose Leute, globale Verbindungen usw. usw. das alles trifft auf die Freimaurerei ansich zu. Ich habe mich eingehends damit beschäftigt private Kontakte und viel hier und anderweitig diskutiert.

Erstens sind es einzelne Personen, die wohl aus verschiedensten Gründen zunächst für die FM interessieren. Zweitens entwickelt sich nach der Aufnahme wohl für jeden individuell, was er für die FM ist und die FM für den Bruder selbst. Der eine sucht und findet, der andere hat schon gefunden und will das Gefundene intensivieren. Gruppen, Logen können benutzt werden je nach Dynamik und je nach dem was die Brüder so mit sich und den anderen vor haben, für gute Dinge als auch für schräge Geschehnisse. Es gibt druchaus Machtverhältnisse, die nicht zu unterschätzen sind. Arbeit am rauhen Stein kann man im Leben ansich und das Leben formt den Stein je nach dem was oder wem er ausgesetzt ist. Zu bedenken ist: Es arbeiten auch andere an deinem eigenen Stein, das kann gut sein, muss es aber nicht, je nach eigener geistiger Reife. Es gibt viele unfertige Individuen, die sich manipulieren lassen, das nur mal nebenbei bemerk. Gruppen, Menschen, manipulieren. Das kann gut sein, das muss nicht gut sein.

Ihr liebe FM hier, die mich schon länger kennen, Lupo, Malakim, merkt schon ich versuche möglichst neutral, nein das gelingt mir nicht ganz aber zumindest sachlich zu bleiben, da wir die Negativposten der FM in vielen Threads und Posts schon mehrfach, mehr oder weniger emotional diskutiert hatten.

Die Frage ob die FM eine Gruppe oder Individualisten sind, stellt sich eigentlich nicht: Die FM als Gruppe existiert genauso, wie Individualisten, die das Freimaurerumfeld für sich als "Spielwiese" entdeckt haben.

Frage an die Mauerer hier: Warum seid ihr persönlich Freimauerer? Wo seht ihr den Sinn euer "Mitgliedschaft" ganz persönlich. Das ist eine sehr private Frage, die man aber glaube ich bis zu einem gewissen Punkt gut hier beantworten kann.

Gruß

Baroness, die auch bei Burschenschaften eine nicht gerade positive Vibration spürt ;-)
 
K

Kadosch

Gast
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Ich kann deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen, Malakim.
Einerseits sagst du, dass NICHTS dagegen spräche eine "liberale" oder "gemischte" Loge zu besuchen, andererseits meldest du Bedenken an, wenn jemand aus einer "Winkelloge" bei einer Arbeit anwesend wäre.

Was denn jetzt?

Vertritts du in der gleichen Sache zwei gegensätzliche Standpunkte, je nachdem ob du besuchst oder besucht wirst???

Was ist der Grund deines Unbehagens, wenn ein "Irregluärer" deine Loge besucht?
Was fürchtest du, wenn eine Schwester anwesend wäre?
Was könnte ein liberaler Bruder durch seinen Besuch auslösen/bewirken?

Hallo Baronesse,
nimm's mir bitte nicht übel - aber deine Recherche scheint sehr einseitig zu sein, wenn du sagst: .......usw. usw. das alles trifft auf die Freimaurerei ansich zu nachdem du eine Reihe von Allgemeinplätzen aufgezählt hast, die auf viele andere Vereinigungen sicherlich ähnlich zutreffen können.

Kann es sein, dass du nie eine Loge von innen gesehen hast?

Deine Einschätzung von Menschen die Freimaurer sind, deutet für mich darauf hin.
Ich empfehle für diesen Fall den Besuch von Gästeabenden bei unterschiedlichen Logen - das verschadfft Klarheit.

Erst wenn solche, leider immer wieder zitierten, Vorurteile ausgeräumt oder zumindest erklärt wären, sollte deine Schlußfrage - die im Übrigen hochinteressant ist - beantwortet werden.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Ich kann deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen, Malakim.
Einerseits sagst du, dass NICHTS dagegen spräche eine "liberale" oder "gemischte" Loge zu besuchen, andererseits meldest du Bedenken an, wenn jemand aus einer "Winkelloge" bei einer Arbeit anwesend wäre.

Was denn jetzt?

Vertritts du in der gleichen Sache zwei gegensätzliche Standpunkte, je nachdem ob du besuchst oder besucht wirst???

Natürlich. Das einemal geht ein Bruder eine beliebige andere Gruppierung besuchen die irgendetwas machen das der Freimaurerei ähnlich ist.
Dagegen ist imhO nichts zu sagen solange er dort nichts über die inneren Angelegenheiten der Freimaurerei erzählt.

Andersherum kommt jemand der einem anderen Verein angehört der etwas ähnliches betreibt wie wir zu uns und wir sollten Ihn nun in die inneren Angelegenheiten unserer Loge einweihen.
Das entspricht nicht dem was wir versprochen haben zu tun.

Was ist der Grund deines Unbehagens, wenn ein "Irregluärer" deine Loge besucht?

Aussenstehende haben im Ritual nichts zu suchen. Was genau ist daran jetzt so komisch für Dich?

Was fürchtest du, wenn eine Schwester anwesend wäre?

Nichts.
Würde ich mit Schwestern arbeiten wollen, ich wäre zu einer gemischten Loge gegangen. Bin ich aber nicht.

Was könnte ein liberaler Bruder durch seinen Besuch auslösen/bewirken?

Keine Ahnung, was könnte ein Bruder vom OTO auslösen oder bewirken, oder einer vom Goldfischzüchterverband.
Wo ist denn die Grenze, wenn nicht dort wo wir sie gezogen haben?

Edit 1:
Wird das jetzt so eine langweilige Regularitätsdiskussion?
In Kurz dazu:
Die Regeln sind bekannt und wem sie nicht gefallen, der sollte zu einem anderen Verein mit anderen Regeln gehen.
Es gibt Männer Logen, es gibt Frauen Logen es gibt gemischte Logen, es gibt Okkulte Logen, es gibt Satanische Logen, es gibt Kegelvereine.
Man suche sich was man gut findet. Diese ewige Diskussion über die Regularität ist so blöd, es nervt.

Edit 2:
Auch habe ich keine große Lust darüber zu spekulieren ob Diskretion und Achtung des gegebenen Wortes noch modern ist oder notwendig wo doch schon alles verraten ist. Das sehe ich so: Selbst wenn jeder Spatz Zeichen Wort und Griff und alle Rituale vom Dach pfeifft, selbst dann bin ich nicht entbunden von meinem Wort darüber zu schweigen.

Edit 3: All das ist hier auch OT, siehe Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
K

Kadosch

Gast
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Sorry Malakim,
ich konnte nicht ahnen, dass du soo heftig auf meine Anfrage reagierst.

Ich will weder mit dir, noch mit sonst jemand über den Sinn von "Regularitäten" diskutieren, die sind meist unergiebig.

Was mich zu Reaktion veranlasst ist der Satz :
Dagegen ist imhO nichts zu sagen solange er dort nichts über die inneren Angelegenheiten der Freimaurerei erzählt.
Ich vermute einmal, dass du nie in einer gemischten oder liberalen Loge gewesen bist, sonst wäre dir bekannt, dass dort nicht "irgend etwas ähnliches wie Freimaurerei" gemacht wird, sondern man sich strikt an die Rituale hält, die Teils von AFaM, teils vom schottischen Ritus, teils vom FO kommen.
Wenn du möchtest - pm - kannst du gerne eine Arbeit besuchen um zu sehen, wie dort gearbeitet wird. Du wärst nicht der Erste (ich schließe mich dabei ausdrücklich ein) der über die Qualität der Arbeiten positiv überrascht wäre.

Du kannst sicher verstehen, dass ich Deinen Vergleich mit "Okkulten Logen, Satanischen Logen, Kegelvereinen" für unangemessen halte.
Gerade solche Vergleiche rücken die gesamte FM in genau die Nähe, in der kein Freimaurer, unabhängig von seiner Obödienz, steht.

Es steht selbstverständlich jedem frei die Form von Arbeit zu wählen, die ihm sympathisch ist.

Aber ist es ein Fehler, wenn man nicht nur weiß, dass es unterschiedliche Formen gibt sondern sich ein EIGENES Urteil dazu bildet, was man evtl. ablehnt?

Ist nicht gerade 'DAS eine freimaurerische Eigenschaft?

Nichts für Ungut, aber da ich die diversen Loge aus eigener Anschauung kenne, ist es mir ein Anliegen für gegenseitiges Verständnis zu werben.

Wer den "Freimaurer ohne Schurz" zu respektieren in der Lage ist, wird sicher auch Respekt und Anerkennung für Brüder und Schwestern aufbringen können, die nicht nach den Auflagen der UGLvE arbeiten.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Was mich zu Reaktion veranlasst ist der Satz : Ich vermute einmal, dass du nie in einer gemischten oder liberalen Loge gewesen bist, sonst wäre dir bekannt, dass dort nicht "irgend etwas ähnliches wie Freimaurerei" gemacht wird, sondern man sich strikt an die Rituale hält, die Teils von AFaM, teils vom schottischen Ritus, teils vom FO kommen.
Wenn du möchtest - pm - kannst du gerne eine Arbeit besuchen um zu sehen, wie dort gearbeitet wird. Du wärst nicht der Erste (ich schließe mich dabei ausdrücklich ein) der über die Qualität der Arbeiten positiv überrascht wäre.

Ich zweifel nicht an das die Rituale dort sauber ausgeführt werden. Möglicherweise gibt es auch noch andere Clubs die noch echtere Rituale ausführen. Nur steht das garnicht zur Debatte.

Du kannst sicher verstehen, dass ich Deinen Vergleich mit "Okkulten Logen, Satanischen Logen, Kegelvereinen" für unangemessen halte.
Gerade solche Vergleiche rücken die gesamte FM in genau die Nähe, in der kein Freimaurer, unabhängig von seiner Obödienz, steht.

Nö, kann ich nicht verstehen. Es gibt da eine Linie die durch Regeln gezogen werden. Jenseits der Regeln gibt es Dinge die sehr nah dran liegen an den Regel und welche die ferner sind, das liegt in der Natur der Sache. Aber alle haben eines gemeinsam, sie wollten(!) nicht DIESE Regeln für IHREN Club nutzen.
Warum nun meinst Du das der Ordo Templi Orientis oder der Tennisclub AC Ignoranz ganz anders ist als eine gemischte Loge?
Es liegt doch keinerlei Wertung darin zu sagen das diese Vereine andere Regeln haben. Es ist auch gänzlich uninteressant ob einer der genannten Clubs einige der Regeln evtl. viel genauer einhält als der andere.

Aber ist es ein Fehler, wenn man nicht nur weiß, dass es unterschiedliche Formen gibt sondern sich ein EIGENES Urteil dazu bildet, was man evtl. ablehnt?

Wenn es mich interessiert, gehe ich mal schauen, tut es aber nicht sonderlich.

Ist nicht gerade 'DAS eine freimaurerische Eigenschaft?
Nichts für Ungut, aber da ich die diversen Loge aus eigener Anschauung kenne, ist es mir ein Anliegen für gegenseitiges Verständnis zu werben.
Wer den "Freimaurer ohne Schurz" zu respektieren in der Lage ist, wird sicher auch Respekt und Anerkennung für Brüder und Schwestern aufbringen können, die nicht nach den Auflagen der UGLvE arbeiten.



Ganz ganz ehrlich, ich verstehe es NICHT.
Andauernd muß man diese Diskussion führen, was ist denn nur so schwierig daran.
Club A gibt sich Regeln, wer Club A mag und die Regeln auch geht zu Club A
Wer diese Regeln nicht mag, der geht nicht hin.

Club B bietet jetzt eine Alternative mit geänderten Regeln, wem diese Regeln besser gefallen, der geht zu Club B.

Allen ist geholfen. Leider wird nun ununterbrochen aus allen Richtungen rumgeningelt das Club B genauso gut ist wie Club A
und Club A solle doch auch die Regeln endlich aufweichen und und und

Wozu soll das nur gut sein? Ich begreife es Nicht und ganz ehrlich, es nervt.

P.s.: Ich brauche wirklich keine Informationen, ich kenne reichlich Freimaurerinnen und Frauen- wie Gemischtelogen.
Es steht für mich auch ausser Frage das dort saubere und hochwertige Freimaurerei betrieben wird. Ich begreife nur
eben auch nicht was das überhaupt zur Sache tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
K

Kadosch

Gast
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Lieber Malakim,
Menschen die keine Informationen brauchen, sollte man auch keine "aufdrängen" - daran halte ich mich.
Wer bin ich, dass ich mir anmaße (Fehl)- Einschätzungen zu sehen und glaube sie zu korrigieren?
Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden, ohne den anderen zu belehren - Individuell eben.
So lange niemand dem anderen Aufrichtigkeit abspricht oder Rangfolgen festlegt ist alles in Ordnung.

In diesem Sinn freundlichst
Kadosch
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.119
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Da hier einige Freimaurer anwesend zu sein scheinen:
Wie kann man sich diese "Werkabende" vorstellen?
Ist der Abend gefüllt mit Vorträgen und Diskussionen?
Verfolgt jede Loge gewisse Ziele in der Region, in der die Loge ihren Ort hat, bzw.
werden diese durch Personalentscheidungen o.ä. an diesen "Werkabenden" gefällt?

Ich interessiere mich sehr für die Freimaurerei, jedoch kann ich mir bisher unter diesen allwöchentlichen Gruppentreffen noch nichts vorstellen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Das reicht von Vorträgen bis zum gemeinsamen Bier trinken bei netter Unterhaltung und ist von Loge zu Loge unterschiedlich.

@Kadosch
Wie ist es so wenn man durch die Lande zieht und anderen seine Version der Dinge unbedingt nahebringen will?
 
Zuletzt bearbeitet:
K

Kadosch

Gast
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Wenn es dir ausreicht,malakim, deine Logenaufenthalte "mit anhören von Vorträgen bis zum gemeinsamen Biertrinken bei netter Unterhaltung" zu verbringen, bleibt dir das unbenommen.
Für mich war das ein Grund aus meiner "Mutterloge" auszutreten - die hatten das Ganze noch um die Variante Skatspielen ergänzt.

Das hatte mit dem, was ich dort bei den Besucherabenden hörte, nichts zu tun.

Dort sprach man von "Arbeit an der eigenen Persönlichkeit", "Toleranz lernen", "Brüderlichkeit erfahren" und andere ehrenvolle Ansprüche wurden formuliert.

Der Spruch " auch in den Logen menschelt es" ruft noch heute Übelkeitszustände bei mir hervor, weil er ein Ausdruck dafür ist, dass es -zu viele - Freimaurer gibt, die trotz Z.Teil langjähriger Zugehörigkeit zum Bund nicht begriffen haben, was Freimaurerei eigentlich will und was sie bedeutet.

Das gilt in weiten Teilen sowohl für die blauen, als auch für die roten Logen.

Heute bin ich Mitglied einer gemischten Loge und erkenne das erste Mal, dass es Menschen gibt, die nicht Geselligkeit erfahren, sondern an sich selbst arbeiten wollen.

Natürlich sind auch dort keine "Heiligen" versammelt - ich selbst am wenigsten - aber, ich spüre die Ernsthaftigkeit mit der man versucht AN SICH SELBST ZU ARBEITEN und DAS IM TÄGLICHEN LEBEN ZU PRAKTIZIEREN!

Nein, Malakim, ich ziehe nicht durch die Lande um andere zu überzeugen - das funktioniert nicht.

Vielleicht gelingt es mir aber, durch Hinweise auf "andere Möglichkeiten", manche zum Nachdenken über das, was sie in den Logen so treiben, anzuregen.
Ergebnisse oder Feedback kann und will ich nicht erwarten - ich sage nur meine Meinung!
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.012
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Na, Dir gefällt wohl nicht das ich in der Regularitätsfrage eine andere Meinung vertrete als Du, oder warum wirst Du unterschwellig beleidigend?
Es wurde nach Gästeabenden Gefragt, die reichen von Vorträgen (also steif und ernsthaft) bis zu lockeren Gesprächsrunden. Was das nun mit meiner persönlichen Auffassung von Freimaurerei zu tun hat, oder was ich selber wie in meinen Logen erleben, das wirst wohl nur Du begreifen.

Ich finde es schön das Du in einer gemischten Loge ein Zuhause gefunden hast, es muß Dich aber doch sehr innerlich stören das Du nun nicht mehr zu den Regulären Logen gehörts, anders kann man das hier kaum noch verstehen.

Ich stehe da auf folgendem ganz simplen Standpunkt:
Wer gerne zur Regulären Freimaurerei gehen möchte, der soll da hingehen,
wer gerne eine andere Spielart erfahren will, der soll das machen.

Da Freimaurerei etwas persönliches ist, kann das doch auch jeder machen wie es Ihm/Ihr gefällt. Wo kommt da denn nur das Problem ins Spiel das Du zu sehen scheinst?
 
K

Kadosch

Gast
AW: Freimaurer - Gruppe oder Individualisten?

Malakim, was soll das mit der "unterschwelligen Beleidigung" ?????

Wir sind unterschiedlicher Auffassung - Na und?

Es wurde im Übrigen nach "Werkabenden" gefragt, darunter habe ich das, was FM als Arbeit verstehen, verstanden - aber vielleicht ist das ja ein Missverständnis. Ein Besucher- oder Gästeabend läuft natürlich anders ab.

Es stört mich überhaupt nicht nicht mehr zu den sogenannten "Regulären" zu gehören - ich finde dort nach wie vor Zugang.

Was mir regelrecht stinkt ist die Selbstherrlichkeit mit der manche sich zum Richter über richtig und falsch erheben und damit im wesentlichen ihre "regulären" Brüder gängeln.

Aber anscheinend reden wir aneinander vorbei, weil nach deiner Meinung nur ich das Problem sehe.

Die Realität und die Brüder sehen das häufig anders!

Wir werden es sicher noch erleben, dass es keinerlei Beschränkungen mehr gibt und alle Brüder und Schwestern ohne Probleme die Logen besuchen können zu denen es sie zieht - ohne das irgend ein Tugendwächter meint das kommentieren zu müssen!
 
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