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Freimaurerei als Lebensstil?!

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Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Worüber möchtest Du reden?
Weiterhin über die Freiheiten, die das Wort "Lebensstil" seinen Verwendern gewährt? Oder gibt es darüber hinaus ein Thema?
Wie wäre es mit ein paar alltäglichen Beispielen, diese "Ethik" auch ins praktische Leben umzusetzen? Oder von mir aus auch Argumente die untermauern, dass es eben doch kein Lebensstil ist.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Wie wäre es mit ein paar alltäglichen Beispielen, diese "Ethik" auch ins praktische Leben umzusetzen?
Spezifische Beispiele gibt es naturgemäß nicht, denn wir leben in keinem Paralleluniversum.
Wenn es einem Menschen besser und besser gelingt, seinem Gegenüber zuzuhören, über das Gesagte nachzudenken und möglicherweise sogar die eigene Meinung zu ändern, dann muss das kein Freimaurer sein.
(Ergänzung: Was möchtest Du hören? Dass überdurchschnittlich viele Freimaurer karitativ tätig sind, Ehrenämter inne haben oder humanitäre oder kulturelle Projekte unterstützen? Beispielsweise? Ja, das ist so.)

Oder von mir aus auch Argumente die untermauern, dass es eben doch kein Lebensstil ist.
Das Wort "Lebensstil" wurde besprochen. Du darfst es herzlich gern in einer dir genehmen Bedeutungsmöglichkeit verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Desaguliers

Geheimer Meister
29. Juni 2008
495
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Spezifische Beispiele gibt es naturgemäß nicht, denn wir leben in keinem Paralleluniversum.
Wenn es einem Menschen besser und besser gelingt, seinem Gegenüber zuzuhören, über das Gesagte nachzudenken und möglicherweise sogar die eigene Meinung zu ändern, dann muss das kein Freimaurer sein.
(Ergänzung: Was möchtest Du hören? Dass überdurchschnittlich viele Freimaurer karitativ tätig sind, Ehrenämter inne haben oder humanitäre oder kulturelle Projekte unterstützen? Beispielsweise? Ja, das ist so.)

Ist das so? Gibt es dazu Zahlen, Quellen, Untersuchungen? Wenn ich mich in meinem freimaurerischen Umfeld umschaue, glaube ich das auch, da viele Brr. (ich inklusive) ehrenamtlich arbeiten, mehr jedenfalls als in meinem "profanen" Bekanntenkreis. Aber bekanntlich ist ein Statement aus persönlicher Anschauung keine repräsentative Untersuchung.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Die Existenz einer repräsentativen Untersuchung halte ich für unwahrscheinlich. Und somit hast Du natürlich recht, es ist ein persönliches Statement, das in einer ernsten Diskussion keinen Bestand hätte.
Aber immerhin haben jetzt bereits wir beide diesen Eindruck.

:hut:
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Ist das so? Gibt es dazu Zahlen, Quellen, Untersuchungen? Wenn ich mich in meinem freimaurerischen Umfeld umschaue, glaube ich das auch, da viele Brr. (ich inklusive) ehrenamtlich arbeiten, mehr jedenfalls als in meinem "profanen" Bekanntenkreis. Aber bekanntlich ist ein Statement aus persönlicher Anschauung keine repräsentative Untersuchung.
Moin, gut lassen wir das mal dahingestellt wie sieht es mit der Behauptung aus, dass Freimaurerei sich als ethischer Bund versteht und es somit einen ethischen Grundkonsens gibt? Aufgrund der Erfahrungen hier mit den unterschiedlichen Ansichten der Brr. glaube ich das eher auch nicht mehr, aber die Forschungsloge schrieb ja, das genau das, der Unterschied zu jedem X beliebigen Verein wäre.
"Wenn ich gemäß einer auch noch heute von vielen Brr, Freimaurern geteilten Vorstellung davon ausgehe, daß sich die Freimaurerei als ethischer Bund versteht ist damit mehr beansprucht als daß es einen ethischer Grundkonsens auch in der Freimaurer gibt, nämlich daß das eigentliche Ziel dieses Bundes in der Entwicklung einer sittlichen Lebenshaltung liegt.
Quelle:
Einübungsethik
von Klaus Hammacher
Nr:45/2005 Seite 11
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Diese Einübung einer sittlichen Lebensgestaltung findet statt - aber inder regel nicht mit einem fest ausgearbeiteten Programm, sondern eher im gegenseitigen Mentoring / Coaching zwischen jung und alt. Wobei beide Seiten von den unterschiedlichen Anschauungen profitieren.

Es gibt durchaus Logen, die einen klar struzkturierten thematisch aufgebauten Vortragskanon pflegen. Das hänbgt vom jeweiligen Bruder Redner und dem Logenmeister MvSt ab. Doch der Kanon bedeutet nicht zwangsläufifg eine ethische Schulung, sondern kann sich auch einfach auf die Erklärung der symbole und Handlungen im Tempel/der Bauhütte beziehen, oder auch einfach als Anregung gedacht sein, im Anschluss an den Votrag dort weiterzudenken/zu diskutieren, wo der Vortrag gerade aufgehört hat.

Die ethische Schulung findet mE eher dadurch statt, dass die Diskussionen geleitet und moderiert werden und diese Moderation von wechselnden Brüdern erfolgt.

Klar, wir haben unsere Rituale und die Tempelarbeiten laufen streng formal ab (wir z.B. pflegen im orden stet das rituelle "Sie" bei Arbeitn im Tempel). Darüber hinaus ist aber jede Loge frei, wie sie ihre Unterrichte/Eröterungen gestaltet. Vorgaben werden in der Regel nur fürd ie Unterrichte nach Aufnahmen und Beförderungen gemacht, um dem Bruder die Bedeutung dessen näherzubringen,was da gerade mit ihm passiert ist.

Die Mauererei ist wesentlich weniger durchgeplant, als sich das ein Außenstehnder vorstellt.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

[...] Aufgrund der Erfahrungen hier mit den unterschiedlichen Ansichten der Brr. glaube ich das eher auch nicht mehr, [...]
Verstehe ich nicht. Man kann doch zum Beispiel die Redefreiheit für ein grundsätzlich wertvolles Gut halten, jedoch im Detail unterschiedlicher Meinung sein, wo sie an ihre Grenzen stösst.

Die nicht enden wollenden Bemühungen, "den Freimaurer" zu basteln, damit endlich alle in eine Schublade passen, sind so ermüdend wie aussichtslos. Wir streben keine ISO-Zertifizierung an.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Verstehe ich nicht. Man kann doch zum Beispiel die Redefreiheit für ein grundsätzlich wertvolles Gut halten, jedoch im Detail unterschiedlicher Meinung sein, wo sie an ihre Grenzen stösst.

Die nicht enden wollenden Bemühungen, "den Freimaurer" zu basteln, damit endlich alle in eine Schublade passen, sind so ermüdend wie aussichtslos. Wir streben keine ISO-Zertifizierung an.

Nur weil du dir keinen ethischen Grundkonsens vorstellen kannst muß ich mir nichts basteln. Und wenn du keine sittliche Lebenshaltung entwickeln kannst oder willst, trifft das noch lange nicht auf andere Freimaurer zu. Wenn dich das Thema nicht interessiert, mußt du auch deinen Senf nicht dazugeben, denn du kannst gar nicht für alle Freimaurer sprechen.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Nur weil du dir keinen ethischen Grundkonsens vorstellen kannst [...]
Wo habe ich das geschrieben?

Und wenn du keine sittliche Lebenshaltung entwickeln kannst oder willst, [...]
Woraus schließt Du das?

Wenn dich das Thema nicht interessiert, [...]
Woraus schließt Du das?

[...] denn du kannst gar nicht für alle Freimaurer sprechen.
Eben.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Wo habe ich das geschrieben?
Woraus schließt Du das?
Woraus schließt Du das?
Ich schließe das aus deinem aggressiven Reaktionen auf meine Beiträge! Und Statements wie diesen.
Zitat von Nachbar:
Die nicht enden wollenden Bemühungen, "den Freimaurer" zu basteln, damit endlich alle in eine Schublade passen, sind so ermüdend wie aussichtslos. Wir streben keine ISO-Zertifizierung an.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Interessant das Du vor allem Schlüsse über andere ziehst, nicht jedoch über Deine Beiträge.
 

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Ich habe mich hier ja lange zurückgehalten und war dann auch noch ein paar Wochen im Urlaub. Aber so geballt einige Beiträge zu lesen macht es schon schwer die Finger still zu halten...

So wie ich das sehe, ist das Hauptproblem einer Userin hier, dass sie nicht verstehen kann (oder will, da bin ich noch nicht hinter), dass die Welt nicht so schwarz/weiß ist, wie sie sie gerne hätte. Es erscheint ihr unverständlich, dass Freimaurer sich als ethischer Bund betrachten ohne einen ethischen Grundkonsens zu haben.

Denn wenn wir Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Humanität und Toleranz betrachten, stellen wir durchaus fest, dass es sich dabei um ethische Werte handelt. Aber wo ist der Grundkonsens?

Wenn man es genau betrachtet könnte man sie als schlichte Worthülsen diffamieren (und ich kenne selber Fälle, wo das sogar zurecht so wäre!), aber "wer die Kunst recht versteht" wird sie nicht als solche betrachten sondern versuchen sie mit Inhalt zu füllen und seinen Stein dahingehend zu bearbeiten. Das würde aus jedem guten Menschen (weil er an sich arbeiten will) einen besseren Menschen machen (der an sich gearbeitet hat).

Und doch entscheidet jeder selbst, wo und wieweit er an sich selber arbeitet. Wo ist also der Grundkonsens?

Ich würde für mich durchaus Freimaurerei als Lebensstil betrachten. Allerdings eben nicht im Sinne von mehr Stil haben (womit meistens ja mehr Geld gemeint ist und das ist nun wahrlich nicht immer mit Stil gleich zu setzen!), sondern im Sinne von einen eigenen Stil haben. (Eigentlich traurig, dass heute Menschen auffallen, die nicht jedem direkt ins Wort fallen sondern auch mal zuhören können.)

Gibt es einen Grundkonsens, dann wäre er wohl in dem vielzitierten "Erkenne Dich selbst" zu sehen. Da dort aber jeder etwas anderes sieht/erkennt, ist eine Gemeinschaft mit einer Grundidee, die doch grundverschieden ist, widerspruchsfrei zu erklären.

Und wer das nicht verstehen kann (oder will) sollte (in meinen Augen) einen großen Bogen um die Freimaurerei machen, da er sie nie verstehen wird. Wie Goethe so schön schrieb: Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.826
AW: Freimaurerei als Lebensstil?!

Da dieses Thema vorhersehbarerweise doch wieder nur FM-Bashing ausartet, mache ich hier wieder zu und verschiebe einige Beiträge in den FM-Sandkasten.

Jäger, Mod
 
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