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Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

DHBB

Lehrling
19. August 2013
3
Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.


Hallo Gemeinschaft,


vor ca. 8 Jahren stieß ich in den USA über eine Website Versuchte zu beweisen, dass die Freimaurerei Schuld an der in den USA umgehenden Dateneugenik ausgesetzt sind, dass sie auf diesem Wege eine dauerhafte Weltherrschaft errichten wollen um die Menschheit zu Versklaven. Ich habe mich diesem Thema eine Zeitlang gewidmet es dann aber als nicht belegt verworfen.
Nun habe ich eine neue Software zur Datenanalyse auf einem meiner Server einrichten lassen. Ziel war es die Datenströme zwischen mir und meinen Usern sowie meinen Auftraggebern besser Auswerten und somit für alle Seiten präziser Fakturieren zu können. Diese neue Software entspricht nun relativ genau der auf der damaligen Site vorgestellten Dateneugenik.
Dateneugenik bezeichnet das negative Aussortieren von defizitären Accounts. Der Laie hat dies sicherlich in der Vergangenheit über Amazon gelesen, wo die Accounts gelöscht wurden, die zu viel bestellte Waren zurückgesendet haben. Wir kennen dies auch aus der Schufa zum Beispiel, wer dort die Falschen Score Punkte hat, ist irgendwann nicht mehr kreditwürdig oder bekommt schlechtere Konditionen.
Hier nun die Vorwürfe aus der Site, ich habe sie zusammengefasst, damit nicht jeder die 300 Seiten lesen muss und ich auch nicht solch einen langen engl. Text hier einstellen wollte. Um zu verdeutlichen das dies nicht meine Meinung ist habe ich die Zusammenfassung in Parenthese gesetzt.


»Die Freimaurerei betreibt seit mehreren 1000 Jahren ein Programm zur Unterwerfung aller Menschen. Das Mittel Ihrer Wahl ist die Eugenik. Freimaurer sind in Grade eingeteilt. Wobei die unteren Grade nur unwissende Soldaten sind. Es wird anhand von historischen Ereignissen gelehrt, wie Unterdrückung funktioniert. Jedem Grad ist daher ein bestimmtes Ereignis zugeordnet. Chronologisch von der frühen Christenheit bist in die Gegenwart. Die höchsten Grade sind für die unteren Grade geheim ebenso Ihr Wissen. Der Oberste Grad ist, der einzige der sich mit der Zukunft beschäftigen darf. Seine Existenz, die des 66. Grades zu dem weltweit nur 666 Menschen gehören regiert heute die Welt über Dateneugenik. Die Dateneugenik soll Menschen von Wissen und Kommunikation fernhalten.«


Das, die Dateneugenik existiert ist eine unbestreitbare Tatsache. Ob sie aber nun eventuell ein Automatismus ist, der eventuell durch zu wenig Regulierung im Netz zu derartigen Verwerfungen geführt hat oder, ob es doch eine wie und durch wen auch immer geartete gesteuerte Entwicklung ist, würde ich hier gerne mit euch diskutieren.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.824
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

66 Grade, das nenne ich mal Organisationstiefe. Wenn jeder niedere Grad nur doppelt so viele Mitglieder hat wie der nächsthöhere... 2^65*666=2,43*10^21=243.000.000.000.000.000.000... 243 Trillionen Freimaurer!

Willkommen im Forum...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

bei Landfläche, 149.430.000 km2, bzw. 149.430.000.000 m² wird das aber verdammt eng.
Da müssen die zwangsläufig eine Pyramide bilden.

Das überall versucht wird Daten zusammeln um daraus gewisse Profile u./o. Verhaltensweisen
abzuleiten ist in der Wirtschaft bzw. der Marktforschung und Werbung gängige Praxis.

Die einzige globale überall gültige Herrschaft ist die der Geld-Generierung und Kapitalvermehrung.
Alles wird zur Ware. Der Lebensinhalt ist einzig das Geldverdienen und Konsumieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DHBB

Lehrling
19. August 2013
3
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

@Ein Wilder Jäger


Vielen Dank für das Willkommen.


Womit du nun mathematisch stringent bewiesen hast, dass die Freimaurerei schuldig ist an der Bevölkerungsexplosion. Sie brauchen halt mehr Menschen um Ihre Mindestmitgliederzahl zu erreichen.


@Almende


Danke das du hier mitliest, aber ich würde es schön, finden hier nicht den Scherz von einem Mitglied zu Diskutieren, das mich begrüßt hat, sonder das Thema Dateneugenik, wie in meiner eröffnung erwähnt.

Es geht hier nicht um Datensammelwut sondern um die Eugenik.
 
Zuletzt bearbeitet:

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

Hallo DHBB,

auch von mir ein Willkommen in der Anstalt.

Ohne jetzt auf die Story mit den Freimaurern einzugehen (hier sind genügend FM-Brüder anwesend, die den Unsinn sicher gerne auseinandernehmen), schauen wir uns doch kurz einmal an, was ohne Dateneugenik passiert (ist!):

Es gab einmal eine Zeit, da haben die Banken in Amerika ihre Gelder nur für bestimmte Menschen in bestimmten Wohngebieten zur Verfügung gestellt. Kam jemand und wollte sein Haus im falschen Bereich bauen, wurde ihm pauschal ein Kredit abgelehnt. (Bekannt geworden ist die Praxis als "Red-Linning", weil die entsprechenden Gebiete auf der Landkarte mit dicken roten Linien umrissen waren.) Dies ist sicher ein klarer Fall von Dateneugenik.

Nachdem das oberste Gericht entschieden hat, dass dieses Red-Linning unzulässig sei, weil es das Grundrecht der Freizügigkeit verletzt (ich meine, das war die Begründung, gebe aber zu, das nicht mehr zu 100% parat zu haben), wurden plötzlich alle Häuser finanziert. Die Kredite mussten refinanziert werden, sprich die Forderungen wurden, wie es bei Banken üblich ist, verkauft oder als Fonds aufgelegt um das notwendige Kapital zu erhalten. Der Rest ist Geschichte. Irgendwann ist die Blase geplatzt (weil zuviele Kredite notleidend geworden sind) und diverse Banken sind dabei drauf gegangen. War das besser?

Und ja, diese Art von Dateneugenik ist für den Betroffenen ärgerlich. Ist mir so während meines Berufsstarts so ergangen, ergeht gerade einem Freund (Dipl. Informatiker mit entsprechendem Einkommen, Eigenheimbesitzer) so. Otto weigert sich an diese Adresse auf Rechnung zu liefern. Klarer Fall von Dateneugenik. Und? Kaufe ich eben woanders. (War übrigens auch die Reaktion meines Freundes.)

Wie kommt es zu Dateneugenik? Wird sie von irgendwem gesteuert? Schauen wir doch einmal ein paar Jahre zurück. Auch da gab es schon Menschen (ganz ohne Computer und Datentechnik) die Lokal-, Haus- oder Lieferverbote hatten. Und warum? Immer weil der Geschäftsmann irgendwann festgestellt hat, mit dem habe ich nur Ärger.

Und wenn ein Kunde immer nur Waren bestellt und sie dann wieder zurückschickt (wir reden ja nicht über einzelne, berechtigte Reklamationen), d.h. der Aufwand in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen steht, dann finde ich (aus wirtschaftlicher Sicht) es absolut nachvollziehbar, wenn das Unternehmen irgendwann sagt: nö, ich glaube mit dem mache ich keine Geschäfte mehr, das kostet mich nur Geld. (Du würdest doch einen Freund, der dir jedesmal im Suff die Bude auseinandernimmt, auch nicht mehr zur nächsten Fete einladen. Und warum soll für Wirtschaftsunternehmen etwas anderes gelten?)

Inwiefern das jetzt eine, von wem auch immer, gesteuerte Entwicklung sein soll, erschließt sich mir gerade noch nicht einmal im Ansatz.

Richtig ist, dass, bleiben wir bei der Schufa, die eine zentrale Erfassung von sogenannten Boni und Mali hat, die sich durch entsprechende Punkte (heute wohl Prozente) niederschlagen. Und richtig ist auch, dass jeder Geschäftsmann, dem ich die Erlaubnis dazu gebe, sich diese Zahlen liefern lassen kann.

Allerdings bleibt es doch jedem Geschäft selber überlassen, wie er die Zahlen auswertet und interpretiert. (Ich kenne ein (früher mal kleines) Bankhaus, bei dem viele Menschen noch Kredit bekommen haben, die ihn bei anderen Banken nicht mehr bekommen haben. Und das, obwohl sie auf die gleichen Schufa-Daten zugegriffen haben. Natürlich haben sie sich das bezahlen lassen (auch die Bank ist ja ein Wirtschaftsunternehmen). Da waren die Zinsen etwas höher, die Laufzeiten etwas länger (dadurch sinkt zwar die monatliche Rate, steigt aber der Zinsgewinn), usw.)

Gibt es also Dateneugenik? Sicher!
Ist das immer gut? Sicher nicht!
Ist das zentral gesteuert? Hm, wer sollte so etwas wie steuern? Dann müssten alle Unternehmen, die so etwas verwenden einer zentralen Steuerung unterliegen. Und wo ist die?
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

»Die Freimaurerei betreibt seit mehreren 1000 Jahren ein Programm zur Unterwerfung aller Menschen. Das Mittel Ihrer Wahl ist die Eugenik. Freimaurer sind in Grade eingeteilt. Wobei die unteren Grade nur unwissende Soldaten sind. Es wird anhand von historischen Ereignissen gelehrt, wie Unterdrückung funktioniert. Jedem Grad ist daher ein bestimmtes Ereignis zugeordnet. Chronologisch von der frühen Christenheit bist in die Gegenwart. Die höchsten Grade sind für die unteren Grade geheim ebenso Ihr Wissen. Der Oberste Grad ist, der einzige der sich mit der Zukunft beschäftigen darf. Seine Existenz, die des 66. Grades zu dem weltweit nur 666 Menschen gehören regiert heute die Welt über Dateneugenik. Die Dateneugenik soll Menschen von Wissen und Kommunikation fernhalten.«
Herzlich willkommen.

Ich finde es
a) niedlich, daß wir plötzlich lange genug existieren um sogar für den Bau der ägyptischen Pyramiden verantwortlich sein zu können, obwohl es die organisierte Freimaurerei erst seit 1717 gibt,
b) schade, den einsamen obersten Meister im 66. Grad nie kennenlernen zu dürfen, da meine Großloge nur 3 Grade kennt und sie zudem meiner Loge nichts zu befehlen hat, sowie
c) erfahrenswert, welchem historischen Ereignis mein Grad wohl zugeordnet ist. Vielleicht ja der Volkszählung aus dem Lukasevangelium. Dann kriegen wir den Bogen zur Dateneugenik...

:top: Nachbar
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

Hi,

Auch da gab es schon Menschen (ganz ohne Computer und Datentechnik) die Lokal-, Haus- oder Lieferverbote hatten. Und warum?
und weil es auch keinen Kontrahierungszwang in der Wirtschaft gibt. Pauschal und salopp: niemand muss mit einem anderen ein Geschäft machen.
Auch ich kann keine Steuerung erkennen, allenfalls ein Nachmachen, um Risiken zu minimieren, zumindest gefühlt zu minimieren.
LEAM
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

... hier sind genügend FM-Brüder anwesend, die den Unsinn sicher gerne auseinandernehmen...

Ne, Moritz .... das tut mir leid, aber diese "Theorie" ist ein derartiger Stuss, dass es noch nicht mal reizt, diesen Käse auseinander zu nehmen.

Zu e.w.Jägers Berechnung ist aber noch hinzu zu fügen, dass die Freimaurer ja bekanntlich keine Frauen aufnehmen, und die durchschnittliche Zahl Kinder pro Mann/Frau vermutlich so bei 1 liegen dürfte. Damit liegt die Weltbevölkerung in der Größenordnung von ca. 729 Trillionen Menschen. Was ja, wenn man sich die Staus auf den Autobahnen zur Reisezeit so anschaut bzw drinsteht, auch durchaus der gefühlten Realität entspricht.

Und da der TE der einzige ist, der ein "Dateneugenik-Programm" auf seinem Rechner hat, ist er wahrscheinlich Freimaurer im mindestens schätzungsweise 57. Grad. Oder er ist ein Reptiloid, der wieder mal von sich ablenken will. Oder ein reptiloider Freimaurer. Die haben, glaube ich, mehr Grade als Mitglieder.
 

DHBB

Lehrling
19. August 2013
3
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

@MoritzNRW


Erst mal ein Dank für deine Begrüßung Gruß.
Deine Erklärung für die Dateneugenik und Ihre Existenz ist denke ich stichhaltig. Allerdings glaube ich du begehst einen Logik Fehler, wenn du grundsätzlich von einer zentralen Steuerung ausgehst. Gehen wir einmal vom Heute in die Vergangenheit so, wie du es getan hast.
In den mittelalterlichen Zünften gab es einen Brauch, dass ein Geselle, der Unrecht gegenüber seinem Meister begangen hatte, zu einem Schlitzohr gemacht wurde. Der Zunftohrring wurde ihm gewaltsam entfernt. Zurück blieb ein geschlitztes Ohrläppchen. Dies wurde einmalig von einer kleinen Gruppe von Zunftmeistern eingeführt. Dies erwies sich als überaus negativ wirkend, im Wirtschaftlichen sinne, aber eben als gutes Mittel Menschen zu unterdrücken. Erst die Aufklärung beendete diese Art von Willkürrecht.
Die Entwicklung von Demokratien und Humanismus hatten diese Art von Eugenik bis zu den 70er des letzten Jahrhunderts fast vollständig ausgerottet. Durch die Digitalevolution wurde es wieder eingeführt und schafft so zunehmend eine ungerechte Gesellschaft. Versuche der Aufklärung werden gemeinhin mit Sätzen wie »Das war schon immer so« oder »Das Internet muss frei bleiben« im Keim erstickt.
Die Frage, die also eigentlich zu klären ist, gab es eine Gruppe von Menschen, die bewusst wie im Mittelalter, dies gefördert haben, dies muss nicht zentral geschehen sein, oder ist der Griff zur Eugenik ein menschlicher Zug, der zu reglementieren ist?
Dateneugenik findet sich nicht nur auf wirtschaftlich orientierten Seiten in der digitalen Welt. Entsprechendes Willkürrecht findet sich auf fast jedem Forum und in fast jedem Blog meist mit der Begründung »Wir haben nicht genug Kapazitäten es anders zu handhaben«. Selbst auf Seiten von eingetragenen Vereinen oder durch Unternehmen betriebenen Blogs finden sich solche Einschränkungen, obwohl dieses nicht konform mit der geltenden Gesetzgebung ist. Ich würde es daher als erwiesen ansehen, dass es kein Kapitalismus Problem ist.


@Nachbar


Zuerst einmal vielen Dank für deine Grüße.


a) Ist ein klassischer Zirkelschluss, das es erst seit 1717 organisierte Freimaurer gibt, bedeutet nicht das vorher keine gab. Sie könnten zum Beispiel nicht öffentlich organisiert gewesen sein oder wie es die Freimaurerei ja war Teil der Freidenkerei mit allen Ihren Vorläufer Organisationen.
b) Ob es Logen mit Hochgradmaurerei gibt oder nicht, ist für das Thema Dateneugenik unerheblich.
c) Wenn ich der Seite, aus der die Zusammenfassung stammt, trauen darf beschäftigt sich der erste Grad in der Freimaurerei mit dem Bau des Tempels von Salomon und so weiter. Ich glaube, ich habe deutlich gemacht, dass ich dieser Ursprungsseite nicht viel Vertrauen entgegenbringe und sie auch nicht meine Meinung repräsentiert. Etwas mehr Ernsthaftigkeit bei der Beschäftigung mit dem Thema würde ich mir schon wünschen.


@LEAM


Danke für dein Hi,


für die Wirtschaft ist Dateneugenik kontraproduktiv. Das, der Kunden mitunter in Schieflage geraten könnte, ist jedem der ökonomisch Tätig ist bekannt, das ist unternehmerisches Risiko. Kunden aber gar nicht erst zu bearbeiten ist wirtschaftlicher Unfug. Das schönste Beispiel hierfür liefert der Film Pretty Women, in dem eine Frau in eine Boutique geht und nicht bedient wird, weil sie den Falschen Dress Code anhatte.
Ein Nachahmen ist es sicherlich in manchen Fällen, aber ich denke, du denkst hier nicht weit genug. Es kann erst etwas nachgeahmt werden, wenn es in der Welt existiert. Nehmen wir einmal den Ausdruck aus der Medizin um das Ganze wissenschaftlich zu betrachten. Wir begeben uns auf die Suche nach dem Patienten Nummer 0. Also wie kam die Dateneugenik in die digitale Welt. Ist sie erst im Netz 2.0 entstanden oder schon vorher oder wurde sie (Demonstrativ abwegige Hypothese eingefügt) bereits im Arpanet von der NSA implementiert?


@Lupo


Wen ich so etwas wie Ihre Ergüsse lese, bin ich traurig und verletzt zugleich. Ein ernstes Thema, das durchaus der ordentlichen wissenschaftlichen Betrachtung bedarf, so anzugehen, lässt Sie wirklich als ein sehr negatives Beispiel der Gattung Mensch erscheinen.
Eine Behauptung in Form Eristischen Dialektik an den Anfang eines Diskussionsversuches zu einem Thema einzustellen in der Hoffnung jemanden so zu diskreditieren das er von seinem Thema ablässt erweckt bei jedem geübten Leser sofort den Eindruck »Wer sich verteidigt der klagt sich an«.


Ich würde raten sich noch einmal umzusehen was ich geschrieben habe, dann vielleicht einmal etwas in sich zu gehen und danach reflektiert mitzudiskutieren oder es zu lassen.


@Gemeinschaft


Die schottische Hochgradmaurerei kennt 33 Grade bis hin zum Souveränen General Großinspekteur, ob es die in der Originalquelle darüber hinaus angegeben weitere 33 Grade gibt, ist nicht zu verifizieren. Das ist einer der Stellen, wo ich die Originalquelle für politisch motivierte Stimmungsmache halte. Aber meiner Meinung nach gehört das in der Zusammenfassung mit erwähnt.


Noch einmal zu dieser von EinWilderJäger zur Begrüßung erstellten Scherz Berechnung, jeder sollte wissen, dass es unterschiedliche Organisationsstrukturen gibt. Nicht nur Statische, wie er sie berechnet hat. Es gibt auch die Klassische umgedrehte Pyramide. Das bedeutet mit jeder Ebene darunter verringert sich die Anzahl der, für die Ebene notwendigen Menschen. Wer also Lust hat, zu rechnen, darf gerne noch hierfür eine Formel einfügen, ansonsten finde ich, der Scherz ist ausreichend ausgereizt und wir sollten wieder zum Thema kommen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

Hi,

a) Ist ein klassischer Zirkelschluss, das es erst seit 1717 organisierte Freimaurer gibt, bedeutet nicht das vorher keine gab.
Das ist kein Zirkelschluss. Wenn es vorher welche gegeben hat, dann mögest du dafür Beweise liefern, ansonsten wäre das nur eine unbelegte Behauptung "Es gab vor ... die FM" deinerseits.


Kunden aber gar nicht erst zu bearbeiten ist wirtschaftlicher Unfug. Das schönste Beispiel hierfür liefert der Film Pretty Women, in dem eine Frau in eine Boutique geht und nicht bedient wird, weil sie den Falschen Dress Code anhatte.
Das ist ein sehr spezielles Beispiel. In einem Geschäft hat der Verkäufer die Möglichkeit der direkten Interaktion mit dem Kunden, die auch die nonverbale Kommunikation beinhaltet. Ein guter Verkäufer hätte da noch einen Handlungsspielraum.
Es ging aber um reine Daten. Da hast du diese Möglichkeiten nicht. Pauschal zu behaupten, Kunden erst nicht zu bearbeiten, ist aus meiner Sicht falsch. Auch ich muss Anfragen, die ich erhalte, kurz ab prüfen und eventuell ablehnen oder gar nicht erst beantworten. Das wäre zumindest aus meiner Sicht keine Bearbeitung. Denn Kunden kosten auch Geld, sie bringen nicht nur welches.

LEAM
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

a) Ist ein klassischer Zirkelschluss, das es erst seit 1717 organisierte Freimaurer gibt, bedeutet nicht das vorher keine gab. Sie könnten zum Beispiel nicht öffentlich organisiert gewesen sein oder wie es die Freimaurerei ja war Teil der Freidenkerei mit allen Ihren Vorläufer Organisationen.
Es gibt ausreichend Freimaurer, die an der Entstehungsgeschichte der FM interessiert sind. Bspw. um die ursprüngliche Bedeutung einer Handlung im Ritual- oder die Herkunft eines Symbols zu ergründen. Auf diesem Weg ist eine Menge Fachliteratur entstanden, die in weiten Teilen auch Dir zur Verfügung steht.

b) Ob es Logen mit Hochgradmaurerei gibt oder nicht, ist für das Thema Dateneugenik unerheblich.
Warum schreibst Du dann diesen 66-gradigen Unsinn in die Textbox?

c) Wenn ich der Seite, aus der die Zusammenfassung stammt, trauen darf beschäftigt sich der erste Grad in der Freimaurerei mit dem Bau des Tempels von Salomon und so weiter. Ich glaube, ich habe deutlich gemacht, dass ich dieser Ursprungsseite nicht viel Vertrauen entgegenbringe und sie auch nicht meine Meinung repräsentiert. Etwas mehr Ernsthaftigkeit bei der Beschäftigung mit dem Thema würde ich mir schon wünschen.
Ich hingegen würde mir mehr Themen wünschen, die einer ernsthaften Beschäftigung wert wären.
 

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

Allerdings glaube ich du begehst einen Logik Fehler, wenn du grundsätzlich von einer zentralen Steuerung ausgehst.
Verzeih, aber ich hatte es so verstanden, dass es deine zentrale These war. Ich habe sie nur ad absurdum geführt, denn ich halte jegliche Steuerung für Unsinn.

In den mittelalterlichen Zünften gab es einen Brauch, dass ein Geselle, der Unrecht gegenüber seinem Meister begangen hatte, zu einem Schlitzohr gemacht wurde. Der Zunftohrring wurde ihm gewaltsam entfernt. Zurück blieb ein geschlitztes Ohrläppchen. Dies wurde einmalig von einer kleinen Gruppe von Zunftmeistern eingeführt. Dies erwies sich als überaus negativ wirkend, im Wirtschaftlichen sinne, aber eben als gutes Mittel Menschen zu unterdrücken. Erst die Aufklärung beendete diese Art von Willkürrecht.
Sorry, aber der ganze Absatz erscheint mir als ziemlich weit hergeholt. Klar ist, dass irgendwer einmal mit dieser Praxis angefangen haben muss. Sicher. Aber woher weißt du wann und wo das war? Ist das irgendwo dokumentiert?

Und nein, es war kein Mittel um Menschen zu unterdrücken und es war kein Willkürrecht. Unzünftiges Verhalten wurden von den Zunftgerichten geahndet und nicht willkürlich von einem Meister. (Und im Übrigen ist diese Praxis auch nur für eine kurze Zeit des 19 Jahrhunderts dokumentiert.)

Die Entwicklung von Demokratien und Humanismus hatten diese Art von Eugenik bis zu den 70er des letzten Jahrhunderts fast vollständig ausgerottet. Durch die Digitalevolution wurde es wieder eingeführt und schafft so zunehmend eine ungerechte Gesellschaft.
Auch wenn ich immer bereit bin auch für mich selbst in Anspruch zu nehmen, dass Vergleiche von Berufs wegen hinken, hier reicht es nur noch zu einem müden Stolpern.

Wurde ein Mensch durch körperliche Strafe gekennzeichnet (z.B. die Hand abschlagen oder geblendet), war er für alle Zeit "gezeichnet". Damit war er sozusagen an den Dauerpranger gestellt, von dem er auch nicht wieder weg kam. Jeder konnte sehen, was er für einer ist, bzw. war.

Das ist hier mitnichten so. Die Funktion der Schufa mag eine ähnliche sein, aber es besteht ein wesentlicher Unterschied: ich selber entscheide ob meine Daten in die Schufa kommen (z.B. bei Vertragsabschluss wo ich darauf hingewiesen werde, unter welchen Umständen meine Daten mit Negativmerkmalen weitergegeben werden) und ich selber entscheide wer sie sehen darf (wieder bei, bzw. vor, Vertragsabschluss, wenn ich das Einsichtsrecht in die Schufa einräume).

Und nein, die Schufa gibt es schon seit 1927, also lange vor der EDV. Und sie entstand genau aus dem Bestreben, sich vor unseriösen Geschäftspartnern zu schützen. Und ich halte einen solchen Schutz für ein durchaus berechtigtes Interesse. Ich wüsste nicht, was dem entgegenstünde.

Die Frage, die also eigentlich zu klären ist, gab es eine Gruppe von Menschen, die bewusst wie im Mittelalter, dies gefördert haben, dies muss nicht zentral geschehen sein, oder ist der Griff zur Eugenik ein menschlicher Zug, der zu reglementieren ist?
Wenn es eine Gruppe von Menschen gab, die so etwas gefördert haben, dann waren es Kaufleute. Denn jedwede Form ist letztlich wirtschaftlichen Ursprungs. Und sie ist reglementiert! (Obwohl mir nicht klar ist, warum ein menschlicher Zug reglementiert werden muss, da verstehe ich den Zusammenhang nicht.) Es gibt ein BDSG dass recht umfassend regelt, wer wann welche Daten unter welchen Umständen speichern darf, wen und wie er darüber zu informieren hat und wann er Daten auch zu löschen hat. An welcher Stelle ist dir die Regelung nicht weitreichend genug?


Dateneugenik findet sich nicht nur auf wirtschaftlich orientierten Seiten in der digitalen Welt. Entsprechendes Willkürrecht findet sich auf fast jedem Forum und in fast jedem Blog meist mit der Begründung »Wir haben nicht genug Kapazitäten es anders zu handhaben«. Selbst auf Seiten von eingetragenen Vereinen oder durch Unternehmen betriebenen Blogs finden sich solche Einschränkungen, obwohl dieses nicht konform mit der geltenden Gesetzgebung ist. Ich würde es daher als erwiesen ansehen, dass es kein Kapitalismus Problem ist.
Bedaure, aber hier kann ich dir nicht folgen. Wer verstößt da wo gegen welche Gesetze? Hättest du bitte mal Beispiele?
Und nein, natürlich ist es kein Kapitalismus Problem. Auch der Sozialismus (sogar der "real existierende") kannte Sperrdateien für unliebsame Zeitgenossen.

Mir ist immer noch nicht klar, was du eigentlich willst. Hältst du es für ungerecht, wenn nicht jeder jeden Unternehmer betrügen darf? Hältst du es für ungerecht, wenn ein Unternehmer in einer freien Wirtschaft selber entscheidet, mit wem er Geschäfte macht und mit wem nicht?
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

@Gemeinschaft
Die schottische Hochgradmaurerei kennt 33 Grade bis hin zum Souveränen General Großinspekteur, ob es die in der Originalquelle darüber hinaus angegeben weitere 33 Grade gibt, ist nicht zu verifizieren. Das ist einer der Stellen, wo ich die Originalquelle für politisch motivierte Stimmungsmache halte. Aber meiner Meinung nach gehört das in der Zusammenfassung mit erwähnt.

- Wenn es eine gute Quelle wäre, würde sie ihre Behauptung der Grade jenseits des 33. Grades mit einer Fundstelle belegen. Kann sie nicht, also ist es keine Quelle sondern Lüge. - - Dies nicht zu kennzeichnen ist zumindest schlampig, wenn nicht beabsichtigt, um Stimmung gegen Freimaurer zu machen.


...der Scherz ist ausreichend ausgereizt und wir sollten wieder zum Thema kommen.

Welches Thema? Es gibt kein Thema Eugenetik und Freimaurer also gibt es nix, zu dem man zurückkehren kann. Thema tot. Und aus.



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Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

@Lupo

Wen ich so etwas wie Ihre Ergüsse lese, bin ich traurig und verletzt zugleich. Ein ernstes Thema, das durchaus der ordentlichen wissenschaftlichen Betrachtung bedarf, so anzugehen, lässt Sie wirklich als ein sehr negatives Beispiel der Gattung Mensch erscheinen.
Eine Behauptung in Form Eristischen Dialektik an den Anfang eines Diskussionsversuches zu einem Thema einzustellen in der Hoffnung jemanden so zu diskreditieren das er von seinem Thema ablässt erweckt bei jedem geübten Leser sofort den Eindruck »Wer sich verteidigt der klagt sich an«.....

Rrrichtig. Und deswegen tue ich auch nichts, um meine "Ergüsse" in irgend einer Form zu verteidigen.

Denn dass Sie derjenige sind, der eine diskreditierende Behauptung an den Beginn einer Diskussion stellt und damit verletzt und traurig macht, ist nun einmal Fakt. Es macht nämlich auch keinen Spaß, wenn hier alle paar Wochen irgendjemand aufschlägt und glaubt darüber "aufklären" zu müssen, dass die Freimaurer hirn- und willenlose Handlanger irgendwelcher geheimer Oberer auf ihrem Jahrtausende währenden Weg zur Weltherrschaft seien.

Insbesondere, wenn Ihre sogenannte "wissenschaftliche Betrachtungen" als Beleg als kompletter Stuss herausstellen.

Hätten Sie sich auch nur ein Fünkchen mit Freimaurerei beschäftigt, wäre Ihnen vielleicht beispielsweise aufgefallen, dass die Gradsysteme, egal wie viele Grade es gibt, keinerlei Hierarchie oder Befehlsordnung darstellen. Würden sie kritische wissenschaftliche Betrachtungen anstellen, würden Sie vielleicht auch bemerken, dass Sie komplett vergessen haben, einen schlüssigen Zusammenhang zwischen der Gedankenwelt der Freimaurerei und Ihrer "Dateneugenik" herzustellen. Ebenso, dass Sie vielleicht eine Erklärung schuldig bleiben, wie man denn mit "Dateneugenik" eine Weltherrschaft begründen sollte.

Dann wäre ihr Gedankengang zwar immer noch falsch, aber wenigstens nachvollziehbar und keine bloße Aneinanderreihung aus der Luft gegriffener Behauptungen. Und was für ein Beispiel Ihre Praxis, hier aufzuschlagen und irgendwelche diffamierenden Behauptungen über andere zu verbreiten, bietet, brauche ich nicht näher darzulegen.
 

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

Auch wenn ich mich ja bemüht habe das ganze sachlich auseinander zu nehmen - im Prinzip hat er Recht, der lupo. Und wer Recht hat gibt einen aus, oder? :drinking:
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

Mach ich: :johnnywalker:

insbesondere, weil ich noch einen Punkt vergessen habe. Für eine "runde" Darlegung bliebe nämlich noch nachzuweisen, ob die Freimaurer denn tatsächlich eine Weltherrschaft anstreben.

Eine Diskussion derartiger Konstrukte, in denen eine Vielzahl bereits ungenießbarer Einzelbehauptungen in unzulässiger Weise zu eine Gesamtaussage verknüpft werde, ist nach meiner Erfahrung hier praktisch unmöglich, weil sich der Vortragende im großen und ganzen mit einigen Abstrichen bestätigt sieht, wenn man nur einzelne Punkte angreift und damit die Gesamtaussage bestehen bleibt. Man müsste also eine Gesamtdiskussion in epischer Breite führen, und das lässt der Vortragende üblicherweise nicht zu, indem er sich nur Schnipsel herausgreift oder irgendwelche anderen hanebüchenen "Argumente" wie Karnickel aus dem Hut zaubert.

Und wenn jemand nicht erkennt, dass eine auf dem Kopf stehende pyramidenförmige Mitgliederverteilung in einem Gradsystem, bei dem die Grade mit der Mitgliedsdauer und mithin mit dem Lebensalter der Mitglieder verknüpft ist, zwangsläufig eine im Aussterben begriffene Gruppe ohne Zukunftschancen darstellt, die wohl kaum die Jahrtausende überdauern kann, dann ist es auch mit dem logischen Denken nicht so weit her, dass man sich irgendwelche Chancen ausrechnen könnte, jemals auf eine sachliche Diskussion zu kommen.

:egal:
 

Freestone

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
30. Dezember 2011
1.057
AW: Freimaurerei und Dateneugenik, ein Diskussionsversuch.

Auch wenn ich mich ja bemüht habe das ganze sachlich auseinander zu nehmen - im Prinzip hat er Recht, der lupo. Und wer Recht hat gibt einen aus, oder? :drinking:

Nach dem bislang letzten Post von Lupo müsste eigentlich DHBB einen Ausgeben, um unsere von ihm verschwendete Lebenszeit mit Lebenfreude wenigstens einigermaßen wieder auszugleichen.

Deshalb mein Antrag zur Geschäftsordnung:
In Zukunft geben immer die größten Spinner denen einen aus, die wissen, wo es wirklich lang geht. Denn Letztere hätten sonst doppelte Nachteile: Sie müssten nicht nur die Spinner(eien) ertragen sondern auch alle Kosten tragen. Mit meinem Vorschlag verhindern wir, dass die Spinner neben der Beachtung auch noch kostenlos Bier sWein und Schnaps erhalten.
 
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