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freimaurerrei = religion ?

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
glaubst du wirklich...ich behaupte nur Unsinn?

Ja. Den Schwestern in der Frauenloge ist es nämlich berechtigterweise völlig wurst, ob sie aus Sicht der UGLOE und der ihr angegliederten Logen nun regulär sind oder nicht. Sie können es nicht schon rein von der Logik her nicht sein. Genauso wenig wie eine Männerloge aus Sicht einer reinen Frauenloge regulär sein kann.

Wo ist da das Problem? Bzw. ein Problem kann es nur sein, wenn man sich am Begriff der Regularität aufgeilt - und das tun in der Regel nur Außenstehende.

Und, was die Bibel betrifft: Ach ja. Darauf hatte ich Dir, glaube ich schon vor einigen Jahren mal geantwortet. Sie liegt dort als Symbol und nicht als Glaubensbekenntnis. Aber da Du ja besser weißt als jeder Freimaurer, was es mit der Freimaurerei auf sich hat, ist es für Dich ja unerheblich, was ein patriachalischer Freimaurer dazu sagt. Also spare ich‘s mir.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
@Lupo passt schon...na ja wir würden nie auf einen grünen Zweig kommen...eucher GRÜNDER ANDERSON WAR HALT CHRISTLICH und so dachte er...


Eigentlich wollte ich dies nicht verlinken....jetzt mach ich es trotzdem.

Ja die Schweizer...unterstützten sie schon damals Bertha v. Suttner.

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg konnten die Frauen ihre volle Gleichberechtigung in der westlichen Welt rechtlich verankern. Wie wir alle wissen ist Gleichberechtigung nicht gleichbedeutend mit faktischer Gleichstellung.

Anderson schrieb am Ende des Abschnitts 3 der «Alten Pflichten»: «The Persons admitted Members to a Lodge must be … Men … no Women …». Wir kennen nicht den Grund für diese dezidierte Anweisung. Sie wurde später vielfach interpretiert und von der englischen Grossloge1989 durch folgende für eine Anerkennung heute gültige Formulierung noch verschärft: «Freimaurer müssen Männer sein, und sie und ihre Logen dürfen keine maurerische Verbindung zu Logen haben, in denen Frauen Mitglieder sind».


Um das Jahr 1710 soll die Tochter eines irischen Lords, Miss St. Leger, ertappt worden sein, als sie heimlich eine Logen-Arbeit ihres Vaters beobachtete.

Nach 1952 haben sich von der GLFF unabhängige Obödienzen der Frauenfreimaurerei in Belgien, Deutschland (Zur Humanität, 1982), Italien und der Schweiz etabliert. Sie kooperieren in einer 1982 gegründeten Dachorganisation CLIMAF mit rund 12’000 Mitgliedern. Eine weitere, eigenständige, eher verschwiegene Organisation, The Order of Women Freemasons, gibt es inzwischen in England.



Damit hoffe ich das strittige Thema zum Abschluss zu bringen....



Alles ist in der Freimaurergeschichte Großloge Alpina zu finden -
http://freimaurerei.ch/die-geschichtliche-entwicklung/
oder behaupten die....BLÖDSINN?

SCHÖNES WOCHENENDE
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Ist er auch nicht. Das „Arbeitsgebiet“ der Freimaurerei ist nicht das Abhalten von Gottesdiensten oder das Missionieren Ungläubiger, ...
...Und warum sollten - unter Wahrung dieser Zielstellung - keine Gespräche und Gedanken über Religion (oder Politik) stattfinden oder stattfinden dürfen?
Ich sagte ja, dass sie stattfinden, sollten. Deine Aussage und Formulierung war und ist (für mich) irreführend.
Gerade weil Religionen nicht mit allen Menschen übereinstimmen, sind Gespräche diesbezüglich wichtig. Daher verstehe ich nicht warum ich dann einen Rüffel bekomme nur weil ich meine Glaubensgedanken mitteile, die keinerlei Missinierungsabsicht tagen. Ich habe keine Religon. Es ist euer Denken welches mir eine Missionierungsabsicht unterstellt.
Mit so einem Denken wird die Freimaurerei nicht zu einer Stätte der Einigung und zu einem Mittel, wahre Freundschaft unter Menschen zu stiften, die einander sonst ständig fremd geblieben wären. (letzter Satz ist aus den Pflichten übernommen/geklaut)

Ich habe gedacht, dass das Arbeitsgebiet der Freimaurer ALLES umfasst was in der Menschheit eine Rolle spielt.
Glaube spielt in der Menschheitsgeschichte eine Rolle.
Ein Arbeitsgebiet bezieht sich m.E. zum Einen auf die FM selbst und zum Anderen nach Außen zur Welt.
Ja ich weiß, die Freimaurerei hält keine Gottesdieste ab und sie Missioniert nicht.

Zitat aus dem Buch "Das Versagen der Freimaurer" von Werner J. Kraftsik (1.Auflage Jan 2016):
Freimaurerei ist religonsneutral, aber spirituell. Ein Nihilist oder Atheist, wird sich in der Freimaurerei nicht wirklich wohlfühlen, WEIL die Verneinung eines höheren Prinzips oder die Akzeptanz des Nichts mit dem Prinzipien eines Initiationsbundes nicht kompitabel sind."

So ist es also zwar so, dass die FM keine Gottesdienste abhalten, dafür aber Initiationen zu der ein höheres Prinzip erforderlich ist.
Religion ist m.E. das aktive Tun eines gedachten Glauben. Durch Handlungen wird das innere GlaubensDenken sichtbar gemacht, also im Außen symbolisch erkannbar, greifbar, wahrnehmbar.
Die Prinzip-Vorstellung oder jede andere Vorstellungen sind nur verschiedene Bilder im Kopf.
Religion hat m.E. sowohl viele Vorstellungsbilder wie auch viele Möglichkeiten der Handlungsabläufe.
Religionen sind Konstrukte eines nach außen sichtbar gemachten gedachten Glauben, egal ob hinter verschlossener Tütr oder offener Tür. Der Begriff "Religion" kann dabei verwendet werden oder auch nicht, das ist egal.
--------das ist meine eigene Meinung, die solange besteht wie ich diesen Gedanken so verstehen kann---------------
Durch Widersprüchlichkeiten kann sich meine Meinung nicht ändern.

Religion = Ein gedachter Glaube wird praktiziert.
Im Umkehrschlußdenken: Das was praktiziert wird, ist der gedachte Glaube.
Das Gute und das Böse eines gedachten Glaubens wird durch den Handlungen sichtbar.
Alle Religionen die zum Tode eines Menschen führen, sind schlechte, unbrauchbare, böse Religionen.
Alle Religionen die Menschen zu ihrem Glauben zwingen oder ihn mit Versprechungen locken sind total wertlose Religionen.

Weiteres Zitat aus dem Buch "Das Versagen der Freimaurer":
"Der Vorwurf religöser Gruppen, insbesondere der katholischen Kirche, oder die Vorbehalte des Islam gegen die Freimaurerei als eine andere Form von Religion, eines Synkretismus, wird durch die praktizierte Toleranz gegenüber jedweder Religionsgemeinschaft entkräftet."

Meine Meinung dazu:
Gerade diese Toleranz, die ja alle Glaubensmöglichkeit vereint, erschaft das wahre, gute und schöne Religionspotenzial der Freimaurerei.
Die praktizierte Toleranz zeigt die Funktion einer guten Religion.
Was juckt den Freimaurern dieser Vorwurf eigendlich? Die Religionen die einen solchen Vorwurf nötig haben, haben doch nur KonkurenzAngst. Es ist doch überall ganz normal, dass Schäfchen, Arbeiter und Mitglieder verloren gehen, wenn die Sache einen unakteptablen Hacken hat, also Fehlerhaft ist. Religonen, Organisationen, Arbeitsstellen, Vereine, Gruppen usw., überall wo sich Menschen zu Gruppen versammeln, überall dort herrscht ein System mitten unter ihnen.
Jedes Gruppenoberhaupt (großen oder kleinen Gruppen), kann die Austrittszahl, Kündigungsanhäufungen und fehlendem Nachwachsen der Mitglieder sehen. Dies rechtzeitig bewusst wahrzunehmen und so als Vorzeichen zu erkennen, dass es Zeit wird für eine Veränderung, ist m.E. ein vorauschauendes Handeln, das im Leben immer notwendig ist.

Da es immer Glaubenswillige Menschen geben wird, wird es auch immer Menschen geben die sich ggf missionieren lassen.
Daher wäre es m.E. gut wenn öffentlich über Möglichkeiten von Glaubensvorstellungen gesprochen wird.
Nicht jeder Mensch kann Freimaurer werden. Selbst wenn FM eine Religion wäre, so wäre sie ja garnicht für alle Menschen zugänglich.
WAS bleibt für die Menschen übrig, die einen Glauben praktizieren wollen???
Religion = Ein gedachter Glaube wird praktiziert.
Immer nur gegen das Missionieren zu schimpfen ist m.E. nicht vollständig überlegt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
@Lupo passt schon...na ja wir würden nie auf einen grünen Zweig kommen...eucher GRÜNDER ANDERSON WAR HALT CHRISTLICH und so dachte er...


Eigentlich wollte ich dies nicht verlinken....jetzt mach ich es trotzdem.

Ja die Schweizer...unterstützten sie schon damals Bertha v. Suttner.












Damit hoffe ich das strittige Thema zum Abschluss zu bringen....



Alles ist in der Freimaurergeschichte Großloge Alpina zu finden -
http://freimaurerei.ch/die-geschichtliche-entwicklung/
oder behaupten die....BLÖDSINN?

SCHÖNES WOCHENENDE

Was daran ist neu, was davon haben die FM hier im Forum nicht bereits selbst geschrieben, und wofür soll das ein Argument sein? Ich verstehe nicht, worauf die ganze Argumentation hinauslaufen soll. Könnte man viell. irgendeine These aufstellen und zu begründen versuchen? Ich verstehe bisher nicht, worum es geht. Nicht einmal ansatzweise.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Ah, jetzt kommen wir ein Stück weiter, dankeschön!

Religion = Ein gedachter Glaube wird praktiziert.
Im Umkehrschlußdenken: Das was praktiziert wird, ist der gedachte Glaube.

Diese Umkehrschlüsse können gewaltig daneben gehen. So richtig der Satz „Jeder Pudel ist ein Hund“ auch ist, so falsch ist der Umkehrschluss, dass jeder Hund ein Pudel ist. Von daher glaube ich nicht, dass das, was praktiziert wird, zwangsläufig der gedachte Glaube sein muss. Vom Freimaurer wird ja Toleranz gegenüber dem Glauben des Anderen erwartet, und das ist etwas, was keineswegs in den Religionslehren verankert sein muss.

Die praktizierte Toleranz zeigt die Funktion einer guten Religion.

Ich würde es zwar anders ausdrücken, aber das ist Geschmackssache. Im Kern stimme ich zu.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
SCHÖNES WOCHENENDE

Gleichfalls!

Ich bin mir durchaus bewusst, dass es ein langer und steiniger Weg zur Gleichberechtigung der Frau war und auch, das vieles gegen die Männer erstritten werden musste, wie z.B. das Wahlrecht. Über dies manches andere, wie z.B. dass eine Ehefrau nur dann eine Arbeit annehmen durfte, wenn eine schriftliche Einverständniserklärung des Ehemannes vorlag, kann ich nur den Kopf schütteln, weil es mir absolut absurd vorkommt. Auch darüber, dass so manche Absurdität noch gar nicht so lange her ist.

Allerdings kann ich - Jahrgang 1960 - überhaupt nichts damit anfangen, wenn mir als Mann heute noch daraus ein Vorwurf gemacht wird oder gar stillschweigend unterstellt wird, ich würde das insgeheim gutheißen. Leider kann ich die Absurditäten der Vergangenheit nicht ungeschehen machen, ich kann nur versuchen es besser machen und Wege, die ich als falsch erkenne, nicht wieder zu beschreiten.

Im Gegensatz zu Wahlrecht, Arbeitsrecht usw. brauchte jedoch die weibliche Freimaurerei nicht erstritten zu werden. Einfach nicht um das kümmern, was die UGLoE sagt, hat gereicht. Die Männerwelt hatte schließlich keinerlei Rechtstitel, das zu verhindern.

Du wirst hier in diesem Forum keinen Freimaurer finden, der den Frauen per se die Fähigkeit anspricht, sich als Freimaurer zu betätigen. Insofern kann man den Ausschluss der Frauen in den alten Pflichten aus heutiger Sicht durchaus als einen Geburtsfehler der Freimaurerei betrachten.

Aber das hilft nichts. Die Frage ist ja, was man heute daraus macht.

Gottseidank haben sich engagierte und vielleicht auch couragierte Frauen in den vergangenen Jahren selbst beholfen, so dass grundsätzlich keiner Frau der Weg in die Freimaurerei verwehrt ist. Dass die weibliche und auch die gemischte Freimaurei aus Sicht der UGLoE nicht regulär ist, ist einfach nur ein Fakt, aber kein Makel. Auch die UGLoE erkennt ja an, dass in diesen Logen vollwertige Freimaurei betrieben wird. „Nicht regulär“ ist also, ähnlich wie „profan“, ein hässlich klingendes Wort für eine ganz normale Sache.

Was würde denn jetzt geschehen, wenn sich die UGloE den Frauen oder auch den Humanitären öffnen würde? Klar. Der Begriff „Nicht regulär“ würde vielleicht wegfallen, über den sich Außenstehende so ärgern. Schön, aber es wäre auch unzweifelhaft ein schwerer Eingriff in die mittlerweile gewachsene Struktur. Wie würde das denn bei der Frauengroßloge ankommen? „Klar, Ihr macht richtig gute, freimaurerische Arbeit, aber um so richtig regulär zu sein, muss Frau bei uns anfangen.“. Ich kann nicht auf der einen Seite die Frauenlogen als freimaurerisch anerkennen und gleichzeitig versuchen, ihr auf diese Weise die Existenzgrundlagen zu entziehen.

Und wie soll die Öffnung für die Frauen auf Ebene der einzelnen Logen umgesetzt werden? Zwangsweise Umwandlung in gemischte Logen? Über den Kopf der Brüder hinweg? Und wider besseren Wissens? Deswegen wider besseren Wissens, weil eine nicht unbedeutende Zahl von Brüdern und Schwestern tatsächlich eine Geschlechtertrennung während der Tempelarbeiten befürwortet. Das Knistern zwischen den Geschlechtern kann bei einer Tempelarbeit gewaltig stören und es hat niemand etwas davon, wenn man sich da gegenseitig auf die Nerven geht. Aus diesem Aspekt heraus bliebe nur, die Gründung von Frauen- und humanitären Logen unter dem Dach der UGLoE zu gestatten, was aber, wie oben schon gesagt, seitens der bestehenden Frauen- und humanitären Großlogen kaum begrüßt werden würde.

Also spricht einiges dafür, es so zu belassen, wie es ist. Man respektiert sich gegenseitig. Würde sich in unserer Stadt eine Frauenloge gründen wollen, bekäme sie von uns jede machbare Unterstützung. Auch nicht anders, als hätte sich die UGLoE den Frauen geöffnet. Leider - ausdrücklich leider! - gibt es aber nur sehr wenig Freimaurerinnen, und leider - ausdrücklich leider! - ist im Bereich einer Nachbarloge vor wenigen Jahren die Neugründung einer Frauenloge gescheitert. Nicht der bösen Männer wegen, sondern weil sich die Damen zerstritten haben.

Aber egal. Der Ausschluss der Frauen mag durchaus ein Geburtsfehler der Freimaurerei gewesen sein. Aber es ist primitiv, dies den heutigen Freimaurern vorzuwerfen. Wahrscheinlich würde man heute einiges anders machen, aber auch hier kann die Vergangenheit nicht geändert werden. Und bei genauerer Betrachtung ist die Zeit über den Fehler hinweg gegangen, weil sich die Frauen anerkennenswerterweise selbst beholfen haben. Und der Status Quo ist, dass eine Beseitigung dieses Fehlers bei weitem mehr Probleme verursachen als lösen würde.

Nebenbei bemerkt beeindrucken mich Frauen, die ihr Ding machen, ihre Loge gründen oder sich einer anschließen und freimaurerisch arbeiten erheblich mehr als jene, die dies nicht tun und den bösen Männern die Schuld dafür geben.

Oooops - das war aber jetzt ein langes Off Topic, sorry.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
Über dies manches andere, wie z.B. dass eine Ehefrau nur dann eine Arbeit annehmen durfte, wenn eine schriftliche Einverständniserklärung des Ehemannes vorlag, kann ich nur den Kopf schütteln, weil es mir absolut absurd vorkommt.

Diese oft vorgetragene Behauptung ist freilich auch gelogen. Was auf eine Weise schade ist, denn wenn es eine entsprechende gesetzliche Regelung gegeben hätte, könnte man sie ja zitieren und sich wohlig gruseln.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Ah, jetzt kommen wir ein Stück weiter, dankeschön!
Diese Umkehrschlüsse können gewaltig daneben gehen. So richtig der Satz „Jeder Pudel ist ein Hund“ auch ist, so falsch ist der Umkehrschluss, dass jeder Hund ein Pudel ist.
Religion IST Religion! Also ist ein Hund ein Hund UND ein Pudel ein Pudel.
Um hier richtig umkehrend zu Denken damit nix daneben geht, muß man m.E. die "Objekte" auch mit den "Objekten" austauschen, ansonsten wird des nix.
Der Begriff "Religion" muß mit dem Begriff "Hund" ODER "Pudel" ausgetauscht werden, nicht mit dem Begriffen praktizieren und gedachter Glaube.
Die Religion, der Hund und der Pudel sind ja dann das Objekt der Betrachtung!
Die Aktivitäten von Hund und Pudel dürften gleich sein. Hund und Pudel haben ein anderes Bewusstsein, sie Denken nicht so nach Plan wie Menschen, denn Hunde und Pudel werden von ihren Instinkten gelenkt. Einen Glaubeswunsch/Bedürfnis haben sie meines Wissens nicht. Tiere gestallten ihre Umwelt nicht so frei wie wir Menschen.

Hund ist der ÜBERbegriff für ALLE Hunde incl. der Pudel.
Mensch ist der Überbegriff für ALLE Personen ob sie nun religiös sind oder nicht.
Religon ist der Überbegriff für Glaubenskonstrukte.

Von daher glaube ich nicht, dass das, was praktiziert wird, zwangsläufig der gedachte Glaube sein muss.
Das muß es ja nicht, weil die Gedanken frei sind, und jeder eine Handlung oder sonstige Taten ausführen kann, auch wenn er anderes darüber denkt. Viele Menschen führen ihre Handlungen gegen das eigenen Denken oder Meinung aus, manche unbewusst, andere unter Zwang.
Es ist ein optimaler Zustand wenn der Mensch seine Handlungen nach seinem Denken ausführen darf und kann. Doch vorsicht, nicht alle Zustände und nicht jedes Denken ist heilsam. Daher muß ja die SACHE das Objekt ganz erkannt werden um hier ein gut oder böse beurteilen zu können.
(Ich bin der Meinung dass 1 Universal-Prinzip 3 Kategorien hat. Das ist für mich das Gott.)

Vom Freimaurer wird ja Toleranz gegenüber dem Glauben des Anderen erwartet, und das ist etwas, was keineswegs in den Religionslehren verankert sein muss.
Ja, darum sind das ja nur spezifische ReligionsVersionen, also Religionenen der Religion.
Religion ist gedachter Glaube in Praxis. Die Praxis ist wie der Denker nun mal ist. Manche sind halt blöd.
Freimaurer haben die bessere Religion, auch wenn sie ihr Konstrukt nicht zur Religion machen.

Liebe Grüße
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Diese oft vorgetragene Behauptung ist freilich auch gelogen. Was auf eine Weise schade ist, denn wenn es eine entsprechende gesetzliche Regelung gegeben hätte, könnte man sie ja zitieren und sich wohlig gruseln.

Autsch, Du hast recht. Kommt davon, wenn man nicht alles prüft, bevor man es verwendet. Hier der betreffende §1356 BGB im Wandel der Zeiten:

https://www.haufe.de/recht/deutsche...ung-von-1356-bgb_idesk_PI17574_HI8392160.html

Wörtlich steht es nicht drin, und wie das zu diesem Gesetz konforme Verhalten ausgestaltet war, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht war es ja auch bei Arbeitgebern üblich, eine entsprechende Bestätigung zu verlangen, damit Konflikte mit dem §1356 ausgeschlossen waren.

Aber eigentlich tut das nichts zur Sache, so weit es meinen Beitrag betrifft. Ohne Zweifel war die rechtliche Stellung der Frau von damals einigermaßen lausig und die Augenhöhen haben sich erst schrittweise angenähert. Das wenigstens lässt sich der Entwicklung des §1356 BGB ohne weiteres entnehmen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
Damals hatte man noch klare Vorstellungen, was eine Ehe ist und wie sie funktioniert; daß sich einmal ein lesbisches Pärchen eine Pfarrstelle teilen würde, war damals nicht einmal Thema der frivolsten Zukunftsromane.

Kürzlich mußte ich im Radio wieder einmal ein Interview mit einer Gender-"Forscherin" verfolgen, die dieselbe alte Lüge nachplapperte. Da es imho keinen sachlichen Grund gibt, nicht stattdessen Gesetze zu skandalisieren, die es wenigstens wirklich gegeben hat, muß ich davon ausgehen, daß sie es nicht besser wußte und dem Zuhörer hier ein winziger Einblick in die Sorgfalt und Methode gewährt wurde, mit der sie ihr "Fach" betreibt. Natürlich diente auch der öffentlich-rechtliche Interviewer nur als Stichwortgeber und Claqueur. Beide Parteien verachten anscheinend den steuerzahlenden Bürger im ungefähr gleichen Ausmaß.

Afaik gab es noch eine ein wenig einschlägigere Norm als den 1356, die finde ich aber im Moment nicht wieder.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Aber egal. Der Ausschluss der Frauen mag durchaus ein Geburtsfehler der Freimaurerei gewesen sein. Aber es ist primitiv, dies den heutigen Freimaurern vorzuwerfen

Ich halte nix vor...euer Recht, doch es ist halt nicht mehr aktuell. Unflexibel - wenn die Physik sich so verhalten würde? :mrgreen:
Man hat es noch nicht geändert...leider aber versteh mich nicht falsch - FM ist und bleibt halt eine Männerhierarchie...wurde 1989 in England noch bestärkt ausgedrückt, ausgedrückt und keiner muckte auf.

Kann auch sein - nur keinen ruhenden Hund wecken...denn einige Logen gestatten Damen - Zutritt....ohne Angst - vor Irregularität.

Ich bleibe „Freie Theosophin“ dem „New Age“ sehr nahe, und weiß - die gemischten Freimaurerei und der Theosophie bestehen heute noch einige Gemeinsamkeiten.


300 Jahre ist die Loge nun auch schon alt - der Luther schaffte schon 500 Jahre - doch hier wurden einige Niederschriften erneuert, vielleicht bei den Alten Pflichten von ANDERSON auch mal.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Gottseidank haben sich engagierte und vielleicht auch couragierte Frauen in den vergangenen Jahren selbst beholfen, so dass grundsätzlich keiner Frau der Weg in die Freimaurerei verwehrt ist.
Frauen die Teilnahme nicht zu verwehren ist ein Scheinprodukt. In der Praxis ist es der Frau weniger möglich diese Erlaubnis zu realisieren.
Wege haben Strecke! Strecken bedeutet Nähe oder Ferne. In jeder Stadt sind Männerlogen aber nicht in jeder Stadt ist eine Frauen oder gemischte Loge. = Ergebnis: Nicht jeder Frau ist es grundsätzlich möglich ihr Interesse an Freimaurerei zu realisieren auch wenn es ihr nicht verwehrt wird.
Frauen müssen dazu deutlich weitere Strecken in Kauf nehmen, was wiederum dazu führt, dass sie deutlich mehr Fahrtkosten haben und einen höheren Zeitaufwand. Wenn sie ihre Interesse verfolgen wollen, müssen Frauen mehr aufwenden als Männer. Frauen müssen sich ständig alles selber erkämpfen und dafür bezahlen. Viele Frauen haben in der Vergangenheit mit ihrem Leben bezahlt, heute ist es ihr Geld und ihre Zeit.
Es ist und was schon immer das Denken der Männer gegen die Frauen kämpfen mussten. Warum?
Was ist Vernunft? Wer besitzt Vernunft? Wo ist Vernunft?

Das Vorhandensein und die gegebene Möglichkeit ermöglichen noch lange keine Mitgliedschaft für die Frau, weil die Wahrscheinlichkeit deutlich geringer ist, eine Loge zu finden die ihren Lebensumständen gerecht kommt.
Gleichberechtigung? Gleichwertigkeit? Gleichheit? Pure Idelale.

Freimaurer arbeiten mit Symbolen, diese haben eine geistige Bedeutung. Freimaurere haben schöne Häuser mit wunderschönen Statuen, diese zeigen ein Bild. Warum haben die FM so schöne Frauenstatuen z.B. Mienerva?
Weil ihnen Frauen auf den Nerv gehen, oder weil eine Frau den Männer Weisheit unterweist?
Wieso müssen Frauen dann so sehr um Anerkennung kämpfen?
Freimaurerei ist ein sehr, sehr, sehr widersprüchlicher Ver-ein. Vereinend sind sie jedenfalls nicht!
Weder Einheit noch Vernunft diese zu erkennen, kann ich in der Freimaurei nicht erkennen.

Dass die weibliche und auch die gemischte Freimaurei aus Sicht der UGLoE nicht regulär ist, ist einfach nur ein Fakt, aber kein Makel.
Regulär ist realiv zur Zeit und dem Zeitgeist.
Feimaurer haben IHRE eigenen "Dogmen".

„Nicht regulär“ ist also, ähnlich wie „profan“, ein hässlich klingendes Wort für eine ganz normale Sache.
Dieser Sache betreffend ist die Sache = das Regelnde. Das Regelnde wiederum = Dogma.

Was würde denn jetzt geschehen, wenn sich die UGloE den Frauen oder auch den Humanitären öffnen würde? Klar. Der Begriff „Nicht regulär“ würde vielleicht wegfallen, über den sich Außenstehende so ärgern. Schön, aber es wäre auch unzweifelhaft ein schwerer Eingriff in die mittlerweile gewachsene Struktur.
Du meinst das gewachsene Dogma! Ein Dogma bestimmt die Struktur.

Und wie soll die Öffnung für die Frauen auf Ebene der einzelnen Logen umgesetzt werden? Zwangsweise Umwandlung in gemischte Logen?
Ne, das wollen die Frauen sicherlich nicht. Diese Frauen sind ja Freimaurerinnen geworden WEIL sie der Vernunft ihr Herz geschenkt haben! Denke ich. Die Frauen kämpfen weiter im Auftrag der Vernunft und warten bis die Männer zur Vernunft gekommen sind. Nur wenn den Männern auch ein Licht der Erleuchtung aufgegangen ist, können sie glücklich neben den Männeren sein.
Unter Zwang wollen vernünftige Frauen überhaupt nicht von den Männern annerkannt werden, ich denke darum habe die Frauen bestimmt ihre eigenen Logen. Die Frauen sind im Grunde vernünftiger und damit in Wahrheit regulärer im sinne der Vernunft.
Freimaurerei will im Grunde ihres Wesenskernes Vernunft.

...weil eine nicht unbedeutende Zahl von Brüdern und Schwestern tatsächlich eine Geschlechtertrennung während der Tempelarbeiten befürwortet. Das Knistern zwischen den Geschlechtern kann bei einer Tempelarbeit gewaltig stören und es hat niemand etwas davon, wenn man sich da gegenseitig auf die Nerven geht.
Ach du heiliger Bimbam!
Gibt es unter den Freimaurer-Buben auch Schwule? Wird Schwulen eine Mitgliedschaft verwehrt?
Die Geschlechtertrennung soll tatsächlich ein gutes vernünftiges Argument sein?????? Es wäre ja zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre!
Jaaaa ja ja ja, es sind dogmatische Charaktere die die FM fest im Griff haben. NICHT die Vernunft! Ha!
Sorry, aber wenn jemand wirklich regulär Freimaurer ist dann sind es die Frauen!
Männer haben doch nur ANGST vor den Frauen. Ihre Angst ist der wahre Grund und die Regularität ist nur eine Ausrede diesen wahren Grund zu vertuschen.

Würde sich in unserer Stadt eine Frauenloge gründen wollen, bekäme sie von uns jede machbare Unterstützung.
Das ist lobenswert und sehr vernünftig.

... leider! - ist im Bereich einer Nachbarloge vor wenigen Jahren die Neugründung einer Frauenloge gescheitert. Nicht der bösen Männer wegen, sondern weil sich die Damen zerstritten haben.
Was ist daran verwunderlich? Werfe deinen Stein wenn du meinst dass es bei den Männern nicht so war und ist.
Die Streitereien der Logen, die Spalltungen usw., sind in vielen, vielen, vielen Bücher schriftlich vestgehalten. Davon können viele Bücher von Profaner und jedem Normalbürger gelesen werden.

Aber egal. Der Ausschluss der Frauen mag durchaus ein Geburtsfehler der Freimaurerei gewesen sein. Aber es ist primitiv, dies den heutigen Freimaurern vorzuwerfen. Wahrscheinlich würde man heute einiges anders machen, aber auch hier kann die Vergangenheit nicht geändert werden.
Ist das ein scheinheiliger Wunsch oder werdende Wahrheit?
....Wahrscheinlich würde heute.... ???.... Jetzt ist Heute! Ach du liebe Zeit!
Den Geburtsfehler kann man den heutigen FM nicht vorwerfen aber ALLES was JETZT passiert schon!

Und der Status Quo ist, dass eine Beseitigung dieses Fehlers bei weitem mehr Probleme verursachen als lösen würde.
Welche Probleme sind das?
Das will ich wissen!

Nebenbei bemerkt beeindrucken mich Frauen, die ihr Ding machen, ihre Loge gründen oder sich einer anschließen und freimaurerisch arbeiten erheblich mehr als jene, die dies nicht tun und den bösen Männern die Schuld dafür geben.
Um eine Loge gründen zu können muß die Frau doch sicherlich erstmal an eine bestehehend Loge Anschluß gehabt haben. Was redest du da, einfach so kann sicherlich keine Frau eine Loge gründen!
Und nicht jede Frau will das Oberhaupt einer Loge sein. Es gibt auch Frauen die nicht nach einem Meisterstuhl streben.

Was hat das alles mit dem Thread-Thema zu tun.....

Dem Freimaurer ist die Freimaurerei wie eine Religion.
Jeder MANN KANN (muß nicht) nur durch eine Prüfung in die Freimaurerei aufgenommen werden. Oh, Sakrament...Frauen nicht!
Die Freimaurerei nimmt nicht jeden Menschen auf. Zu Religionen kann jede Frau und jeder Mann sich einfach so nur freiwillig zuwenden oder sich bekehren lassen, sich also missionieren lassen.
Alle herkömmlichen Religionen haben also Missionierungswillige oder angeborene Mitglieder.
Die Freimaurerei hat nur gewollte Mitglieder. Sie sortieren die "Schäfchen" nach ihrem Willen aus. Ihre Glaubensvorstellungen von Gott ist zwar frei gestalltbar und Glaube ist auch unwichtig.
Aber im Grunde sind auch sie sehr ausgrenzen wählerisch bezüglich der Personen/Menschengeschlechtes!!!
Das Religionsmerkmal "AUSGRENZUNG" existiert auch in der Freimaurerei, weil es praktiziert wird!

Wärend die Religionene nur Menschen anerkennen die in ihrem Kirchen-Konstrukt denken und glauben, so ist es bei den Freimaurern in gleicherweise vorhanden, da eine Ähnlichkeit zu erkennen ist, in dem FM nur Männer als regulär anerkennen.
Ein Freimaurer lebt regelrecht für die Freimaurerei (im wahrsten sinne des Wortes).
Das Wesen der Feimaurerei ist der Glaube an die Vernunft und das Wissen das diese machbar ist.
Das Wesen der Religion ist der Glaube an die Wahrheit und das Wissen das sie geben muß.
Wahrheit ist Klarheit. Klarheit erschafft Vernunft und Vernunft das Wahre, Schöne und Gute.
Somit ist WEDER bei den Religionen die reine Wahrheit noch bei Freimauren die Vernunft, weil sie die Wahrheit nicht erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
Es kommt mir ziemlich absurd vor, und das hat erstmal gar nichts mit Freimaurerei zu tun, von außen bestimmen zu wollen, wie sich eine Gruppe zu definieren hat. In welcher Zusammensetzung, mit welchen religiösen Empfindungen, und nach welchen Regeln sie arbeiten will.

Jemande, der sich bestimmten Themen bewusst im Kreis seiner Geschlechtsgenossen/innen widmen will, sucht sich eine entsprechende Gruppe/Loge. Wer das nicht will, orientiert sich woanders hin. Manche(r) macht beides. Der Wunsch in bestimmten Kontexten unter sich sein zu wollen, eine besondere Art von geschütztem Raum zu haben, ist doch legitim.
Das von außen unterbinden zu wollen, einfach übergriffig.
Kann man ja blöd , oder die Motive in der eigenen Denkweise nicht nachvollziehbar finden, wie eine Gruppe das handhabt ist aber deren Ding und zu respektieren.
Ich verstehe sowieso nicht, wieso einer Männergruppe per se abgesprochen wird, Frauen als gleichwertig zu sehen, ich habe das auch noch auf keiner FM Website gelesen.

Die Denke, „die“ sollen sich ändern, und deshalb zu versuchen, „erzieherisch“ auf sie einzuwirken, um sich als Frau gleichwertig fühlen kann, ist das Gegenteil von emanzipiert.
Es heißt sich emanzipieren, was u.A. bedeutet, den eigenen Prioritäten zu folgen. Das bedeutet aber auch, anderen zuzugestehen, dass sie andere haben.

Es ist nicht emanzipiert, es erweist dem Emanzipationsgedanken einen Bärendienst das eigene Gleichwertigkeitsempfinden von der Anerkennung Anderer, bzw bestimmter Gruppen abhängig zu machen. Auch das hat erstmal nichts mit FM zu tun.
Sich daran derartig über Jahre, diese dogmatische Fixierung, dieses Beharren darauf, dass Andere sich zu ändern haben, allein die Energie die das kosten muss die dann zwangsweise woanders fehlt, das tut schon beim Lesen weh.
 
K

Kadosch

Gast
Gleichfalls!

Ich bin mir durchaus bewusst, dass es ein langer und steiniger Weg zur Gleichberechtigung der Frau war und auch, das vieles gegen die Männer erstritten werden musste, wie z.B. das Wahlrecht. Über dies manches andere, wie z.B. dass eine Ehefrau nur dann eine Arbeit annehmen durfte, wenn eine schriftliche Einverständniserklärung des Ehemannes vorlag, kann ich nur den Kopf schütteln, weil es mir absolut absurd vorkommt. Auch darüber, dass so manche Absurdität noch gar nicht so lange her ist.

Allerdings kann ich - Jahrgang 1960 - überhaupt nichts damit anfangen, wenn mir als Mann heute noch daraus ein Vorwurf gemacht wird oder gar stillschweigend unterstellt wird, ich würde das insgeheim gutheißen. Leider kann ich die Absurditäten der Vergangenheit nicht ungeschehen machen, ich kann nur versuchen es besser machen und Wege, die ich als falsch erkenne, nicht wieder zu beschreiten.

Im Gegensatz zu Wahlrecht, Arbeitsrecht usw. brauchte jedoch die weibliche Freimaurerei nicht erstritten zu werden. Einfach nicht um das kümmern, was die UGLoE sagt, hat gereicht. Die Männerwelt hatte schließlich keinerlei Rechtstitel, das zu verhindern.

Du wirst hier in diesem Forum keinen Freimaurer finden, der den Frauen per se die Fähigkeit anspricht, sich als Freimaurer zu betätigen. Insofern kann man den Ausschluss der Frauen in den alten Pflichten aus heutiger Sicht durchaus als einen Geburtsfehler der Freimaurerei betrachten.

Aber das hilft nichts. Die Frage ist ja, was man heute daraus macht.

Gottseidank haben sich engagierte und vielleicht auch couragierte Frauen in den vergangenen Jahren selbst beholfen, so dass grundsätzlich keiner Frau der Weg in die Freimaurerei verwehrt ist. Dass die weibliche und auch die gemischte Freimaurei aus Sicht der UGLoE nicht regulär ist, ist einfach nur ein Fakt, aber kein Makel. Auch die UGLoE erkennt ja an, dass in diesen Logen vollwertige Freimaurei betrieben wird. „Nicht regulär“ ist also, ähnlich wie „profan“, ein hässlich klingendes Wort für eine ganz normale Sache.

Was würde denn jetzt geschehen, wenn sich die UGloE den Frauen oder auch den Humanitären öffnen würde? Klar. Der Begriff „Nicht regulär“ würde vielleicht wegfallen, über den sich Außenstehende so ärgern. Schön, aber es wäre auch unzweifelhaft ein schwerer Eingriff in die mittlerweile gewachsene Struktur. Wie würde das denn bei der Frauengroßloge ankommen? „Klar, Ihr macht richtig gute, freimaurerische Arbeit, aber um so richtig regulär zu sein, muss Frau bei uns anfangen.“. Ich kann nicht auf der einen Seite die Frauenlogen als freimaurerisch anerkennen und gleichzeitig versuchen, ihr auf diese Weise die Existenzgrundlagen zu entziehen.

Und wie soll die Öffnung für die Frauen auf Ebene der einzelnen Logen umgesetzt werden? Zwangsweise Umwandlung in gemischte Logen? Über den Kopf der Brüder hinweg? Und wider besseren Wissens? Deswegen wider besseren Wissens, weil eine nicht unbedeutende Zahl von Brüdern und Schwestern tatsächlich eine Geschlechtertrennung während der Tempelarbeiten befürwortet. Das Knistern zwischen den Geschlechtern kann bei einer Tempelarbeit gewaltig stören und es hat niemand etwas davon, wenn man sich da gegenseitig auf die Nerven geht. Aus diesem Aspekt heraus bliebe nur, die Gründung von Frauen- und humanitären Logen unter dem Dach der UGLoE zu gestatten, was aber, wie oben schon gesagt, seitens der bestehenden Frauen- und humanitären Großlogen kaum begrüßt werden würde.

Also spricht einiges dafür, es so zu belassen, wie es ist. Man respektiert sich gegenseitig. Würde sich in unserer Stadt eine Frauenloge gründen wollen, bekäme sie von uns jede machbare Unterstützung. Auch nicht anders, als hätte sich die UGLoE den Frauen geöffnet. Leider - ausdrücklich leider! - gibt es aber nur sehr wenig Freimaurerinnen, und leider - ausdrücklich leider! - ist im Bereich einer Nachbarloge vor wenigen Jahren die Neugründung einer Frauenloge gescheitert. Nicht der bösen Männer wegen, sondern weil sich die Damen zerstritten haben.

Aber egal. Der Ausschluss der Frauen mag durchaus ein Geburtsfehler der Freimaurerei gewesen sein. Aber es ist primitiv, dies den heutigen Freimaurern vorzuwerfen. Wahrscheinlich würde man heute einiges anders machen, aber auch hier kann die Vergangenheit nicht geändert werden. Und bei genauerer Betrachtung ist die Zeit über den Fehler hinweg gegangen, weil sich die Frauen anerkennenswerterweise selbst beholfen haben. Und der Status Quo ist, dass eine Beseitigung dieses Fehlers bei weitem mehr Probleme verursachen als lösen würde.

Nebenbei bemerkt beeindrucken mich Frauen, die ihr Ding machen, ihre Loge gründen oder sich einer anschließen und freimaurerisch arbeiten erheblich mehr als jene, die dies nicht tun und den bösen Männern die Schuld dafür geben.

Oooops - das war aber jetzt ein langes Off Topic, sorry.

Gestattet mir, in diesem Thread zum Thema "Frauen in der Freimaurerei" Stellung zu beziehen, und die Inschutznahme der heutigen männlichen Freimaurerei ad absurdum zu führen:

Man könnte den heutigen Brüdern natürlich keinen Vorwurf zum "Geburtsfehler der FM" machen, das ist genau so falsch, wie Deutschen, die nach 45 geboren einen Vorwurf wegen des 3. Reiches zu machen, wenn ihr diesen Vergleich zulasst.

Es wird in subtiler, aber nicht minder massiver Weise die weibliche, und vor allem die gemischte Freimaurerei behindert, missachtet oder schlicht und ergreifend totgeschwiegen, bzw. dass, was sich in Logen abspielt, als Arbeit der Brüder, die unter der VGLvD versammelt sind, dargestellt.
Ehe ich konkret werde, erläutere ich zur Sache meinen Standpunkt:

Wenn Männer ausschließlich nur unter Männern arbeiten möchten, Frauen, das nur unter Frauen und einige gemeinsam mit Frauen und Männern tun möchten, dann halte ich das für in Ordnung, so lange sie sich wie Freimaurer verhalten.

Allerdings finde ich es beschämend, wenn eine Großloge einer anderen, und die wiederum einer dritten Großloge die Rechtmäßigkeit, "Regularität" abspricht und für sich in Anspruch nimmt die "alleine Weisheit über FM" zu besitzen.
Das wird nur durch die Unfähigkeit mancher, die sich FM nennen, und >>ein freier Mensch von gutem Ruf<< sind, getoppt, die Angst vor Großlogenrüffel haben und "den Schwanz einziehen" und Angst davor haben eine Obedienzübergreifende Zusammenarbeit anzudenken oder gar daran teilzunehmen.

Beleg: In einer deutschen Großstadt finden sich männliche und weibliche Freimaurer zusammen um gemeinsam 300Jahre FM in Deutschland zu feiern.
Man organisiert einen Tag der offenen Tür im Logenhaus, in dem eine Vielzahl von Logen arbeiten , auch gemischt arbeitende, und Nichtfreimaurer.
Schließlich gelingt es, das alle Freimaurer, Männlein, Weiblein, eine gemeinsame TA organisieren, bei der die Postitionen der Akteure ausgelost werden.
Der ausführende MvSt., gehört einer AFuAM-Loge an, der 1. Aufseher ist eine Frau, einer gemischten Loge, der 2. Aufseher wiederum jeman d von AFuAM usw. usw. , alle zelebrieren eine hervorragende Arbeit, von der alle der anwesenden FM geradezu begeistert sind, weil Ausführung und Spirit schlüssig war.

Viele Brüder der AFuAM-Logen erschienen nicht, weil sie es für "irrregulär" hielten, andere, weil sie (nach eigenen Aussagen) Angst hatten, dass sie von ihrer Großloge belangt werden könnten.
Freie Menschen von gutem Ruf :-( .

Dann kam die Pressearbeit: In den örtlichen Medien wurde die gut funktionierende Zusammenarbeit gelobt und auch dargestellt, dass männliche und gemischt arbeitende Logen die Sache gemeinsam durchführten.

Gegenüber der Großloge wurden die Dinge so dargestellt, als wäre es eine reine "Männerveranstaltung" gewesen, und die gemeinsame Arbeit, die man durchaus als HISTORISCH bezeichnen konnte, wurde - unter Hinweis auf evtl. Sanktionen - verschwiegen, ja sie wurde als eine AFuAM-Arbeit dargestellt.

Nein, LUPO, Brüder, die sich so verhalten, sind die Totengräber der FM, weil sie bis heute nicht begriffen haben, dass FM eine Idee ist, die historisch gesehen zwar aus der Männerwelt kommt, aber heute, in einer emanzipierten Welt, nicht etwa der Hälfte der Menschheit vorenthalten werden kann und darf.

Wenn sie wenigstens die Größe hätten, die gute und erfolgreiche Arbeiot der "Anderen" anzuerkennen und wirklich zu tolerieren, und zwar nicht nur als Lippenbekenntnis, dann wären sie das, worauf sie sich ständig berufen : T O L E R A N T!

So sind es nur hohle Phrasen, verbunden mit Selbstbeweihräucherung, die der Sache nicht dienen.

Anerkennung sieht anders aus, Toleranz, Brüderlichkeit und Humanität ebenfalls.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
...Afaik gab es noch eine ein wenig einschlägigere Norm als den 1356, die finde ich aber im Moment nicht wieder.

Ich habe natürlich auf Deinen Einwand hin auch noch etwas recherchiert. Ging mir ähnlich, bzw. der Link mit der Wandlung des §1356 über die Jahre hinweg war die aussagekräftigste neutrale Quelle, die ich gefunden habe. Das Ganze erinnert mich ein wenig an unsere rote Tür. Vielleicht findet sich da etwas?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Mein lieber Bruder Kadosch,

es tut mir leid, aber von jemandem, der Freimaurer nennt, würde ich etwas mit mehr Niveau erwarten als ein völlig unstrukturiertes Geschimpfe.

Ich kenne nur einen einzigen Bruder, der

- bei jeder sich bietenden Gelegnheit Propaganda macht, wiederholt auf andere Großlogen eindrischt und versucht, seine Lehrart als die einzig Wahre darzustellen.
- sich dahin versteigt, andere Brüder abzuqualifizieren und abzusprechen, dass sie freier Männer von gutem Ruf sind.
- das angebliche Verhalten Einzelner der Großloge und das angebliche Verhalten der Großloge dem Einzelnen vorwirft und so alles zu einem unentwirrbaren Klumpen verrührt.

Derjenige bist Du. Ironischerweise benimmst Du Dich genau so, wie Du es Anderen gerne vorwirfst. Und ich empfinde Dein Verhalten als zutiefst unbrüderlich.

Und worum geht es? Um eine Gemeinschaftsarbeit zu 300 Jahren Freimaurerei, die, wie Du selbst schreibst, von Brüdern der AFAM maßgeblich mit getragen wurde. Aber anstatt das zu würdigen, schimpfst Du über die Brüder, die nicht da waren. Woher kennst Du eigentlich deren Beweggründe, fern zu bleiben? Sie waren nicht vor Ort, und konnten folglich auch nicht befragt werden. Hast Du jeden Einzelnen von der fern Gebliebenen aufgesucht und befragt? Oder was genau erzählst Du da eigentlich?

Sorry, aber so einen Käse bringen sonst nur irgendwelche VT Anhänger zustande.
 
K

Kadosch

Gast
Mein lieber Bruder Lupo,
bei meiner Aufnahme habe ich gelernt, dass Brüder MAHNER sein können. Nicht mehr will ich sein, bei aller Bescheidenheit!
Du wirfst mir vor, ständig auf andere Großlogen einzudreschen - und "meine" Lehrart als die einzig wahre darzustellen.
Mitnichten!
Wenn Du meinen Text zu Ende gelesen hättest, wäre dir aufgefallen, dass ich JEDE Lehrart akzeptiere - solange von diesen keine "Verdammung als Irregulärer" kommt.
Niemand wurde von mir abqualifiziert - ich habe lediglich als "ironische Anmerkung" von vorausgegangenem Verhalten UND GESPRÄCHEN den Freien Menschen von gutem Ruf aufgezeigt :-(
Mein Hinweis galt der Unfähigkeit mancher, zur Zusammenarbeit mit anderen Lehrarten zu stehen - etwas, das man von einem Freimaurer erwarten darf.
Und im Übrigen wurde mit einigen, leider nicht mit allen, über deren Reaktionen gesprochen, daraus resultiert meine Verärgerung, die ich hier sehr deutlich zum Ausdruck gebracht habe.
Deine Reaktion zeigt mir, dass es sinnlos ist eine Diskussion über Obedienzgrenzen hinweg zu versuchen, weil sie, q.e.d. , in Beschimpfungen enden (können).
Darauf habe ich "keinen Bock"!
Von der Freimaurerei dieser Denkart verabschiede ich mich - weil das für mich nie das war, was ich mit Humanität, Toleranz und Brüderlichekti verbinde.
In diesem Sinn Dir und Deinen geistigen Brüdern alles Gute!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Mein lieber Bruder,

der unbequeme Mahner ist so eine wunderschöne Rückzugsposition...

Tatsächlich kommt er im Ritual vor - allerdings wohlweislich nicht als Amt, das an einem einzelnen Bruder übertragen wird. Weil sich jeder mal irgendwohin versteigen kann. Und am schnellsten passiert das ausgerechnet denjenigen, die sich zum Mahner berufen fühlen.

Bei den Tönen, die Du selbst so aus Verärgerung anschlägst, ist es zum einen merkwürdig, dass Du die unbequeme Mahnung, dass Du Dich gewaltig im Ton vergreifst, bereits als Beschimpfung auffasst. Und noch merkwürdiger andererseits, dass Du Dich gleich in die Opferrolle des armen, von den intoleranten Regulären gemobbten humanitären Freimaurers flüchtest. Nicht nur komisch, sondern auch albern: Woran machst Du eigentlich fest, dass ich der humanitären Maurerei ablehnend gegenüber stünde und Dich nur deshalb angehe?

Weißt Du: Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es auch wieder heraus. Und wenn Dir das, wie ich Deinen Worten entnehme, häufiger passiert, dann wäre es vielleicht an der Zeit, auch einmal eine unbequeme Mahnung als nicht ganz ungerechtfertigt entgegen zu nehmen.

Auch Dir weiterhin alles Gute.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.320
Frauen die Teilnahme nicht zu verwehren ist ein Scheinprodukt. [...] Somit ist WEDER bei den Religionen die reine Wahrheit noch bei Freimauren die Vernunft, weil sie die Wahrheit nicht erkennen.

Tja. Ich kann nicht mehr tun als zu versuchen, es zu erklären. Das habe ich im von Dir zitierten Beitrag bereits getan. Du wirst aber bitte nicht erwarten, dass ich auf Deine Antwort weiter eingehe. Ich habe nämlich keinerlei Neigung, mich hier weiter zum Stichwortgeber für Deine Strohmannargumentationen machen zu lassen.
 

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