spriessling
Vorsteher und Richter
- 11. April 2002
- 769
Ist das dein Gefühl, oder hast du dafür irgendwelche Erkenntisse? Ich glaube nämlich garnicht, dass dem so ist. Es handelt sich bei den 'Globalisierungsgegnern'(Mein Vorschlag zum Unwort des Jahres) nur nicht um einen einzige homogene Gruppe, sondern um zig verschiedene Interessengruppen. Klar, dass sich das in der Öffentlichkeit oft so anhört, als wüssten die garnicht worum es geht. Groppe A kritisiert dies, Gruppe B schlägt jenes vor. Davon ganz abgesehen, muss man überhaupt politisch den totalen Plan haben, wenn man z.B. einfach nur seinen Unmut äußern will, über Vökerrechtswidrige Kriege, Folter von Kriegsgefangenen, Unterdrückung der Opposition oder menschenverachtendes Lohndumping? Ich denke nein. Man muss nicht erst Politik studieren, um sagen zu dürfen, dass einen das ankotzt. Vielen G8 Gegner mag es garnicht um die eigentliche Agenda gehen. Sie wollen nur sagen, dass all diese Schweinereinen nicht in ihrem Namen geschehen. Glaube ich.Aphorismus schrieb:4. Gegen die G8-Gegner spricht leider noch mehr als gegen die G8-Leute. Zunächst einmal sollte man festhalten, dass der Großteil der Leute, die nach Heiligendamm fahren werden, höchstwahrscheinlich ungefähr so viel Ahnung von Politik und wirtschaftlichen Zusammenhängen haben wird wie Adolf Hitler von Hebräisch. Man weiß, dass man "irgendwie total dagegen ist und so", aber warum, das weiß wenn es hochkommt jeder dritte, und von diesem Drittel kann es maximal jeder vierte sinnvoll formulieren. Und von denen, die es sinnvoll formulieren, liegt jeder zweite falsch.