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Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

@Gaia,

was ist denn so erschreckend an dem Begriff ´´Bunker´´.

Bis Dato war ich von dergleichen Schutzeinrichtungen eigentlich ausgegangen und bin etwas erschüttert, das ich da irrte.

Selbst bei wesentlich kleineren Gefahren-Systemen ist die Verbunkerung heute Standart.:gruebel:

Nichts...habe ich irgendwo erschreckend getippt :gruebel: der link war reine Information :egal:
Denn genau: man denkt erst jetzt darüber nach...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Deutsche AKW´s sind die sichersten.
Made in Germany.
Ingenieurskunst, Gesetze, Vorgaben.
Ein Artikel von 2009. Und seitdem ist es auf der betreffenden Baustelle nicht besser geworden.
Kernkraft: Die Atom-Schlamperei - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Und jetzt muss man mal daran denken, wie alt unsere AKW´s sind.
Was damals state of the art war.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Einen Artikel gefunden.
Der Autor bezieht sich auf das Moratorium, meint aber eigentlich jede aktuell laufende Diskussion um die Kernkraft.
Rhetorik und Realität: Die neun Gemeinplätze des Atomfreunds - Hintergründe - Feuilleton - FAZ.NET
Die neun Gemeinplätze des Atomfreunds

Jahrzehnte der Atomkraft-Debatte haben die Sprache manipuliert. Die Sätze, die wir während des Moratoriums hören, sind Ablenkungsmanöver. Sie formulieren Thesen, die keine sind, und beleidigen die öffentliche Vernunft. Eine Analyse der wichtigsten Versatzstücke.
Wer eine Gegenschrift findet oder selbst formuliert => ich würde sie sogar lesen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Und ich trage mal das hier bei:
Umweltbundesamt: Deutschland kann in sechs Jahren ohne Atomstrom auskommen · detektor.fm | Internetradio mit Journalismus und alternativer Popmusik

Es ist ja so, dass wohl kaum jemand unbedingt die AKW's erhalten will- es geht immer um die Frage " Wo kommt dann der Strom her?" und " Wie schnell können wir auf AKW's verzichten?" und vielleicht noch" Wollt ihr in Norddeutschland die ganzen Windparks?"
Im Link ist ein kuzes Interview zu hören, dass ich sehr interessant dazu finde.
und auf das hier:
In ihren Berechnungen stellen die Wissenschafter des Umweltbundesamtes fest, dass es die derzeitig produzierten Überschüsse von 15 Gigawatt problemlos zuließen, die für zunächst drei Monate abgeschalteten Atomkraftwerke komplett still zu legen und dazu noch zwei weitere.
eingeht.
Tja...aber so wie ich gelesen habe, klagt RWE bereits gegen die Abschaltung der betroffenen AKW's, weil die Sicherheitvorkehrungen lt Gesetz korrekt sind.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Tja...aber so wie ich gelesen habe, klagt RWE bereits gegen die Abschaltung der betroffenen AKW's, weil die Sicherheitvorkehrungen lt Gesetz korrekt sind.
Selbstverständlich, wir leben in einem Rechtsstaat. Wo kommen wir denn hin, wenn die Regierung meint, sich nicht an ihre eigenen Gesetze halten zu müssen?
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Selbstverständlich, wir leben in einem Rechtsstaat. Wo kommen wir denn hin, wenn die Regierung meint, sich nicht an ihre eigenen Gesetze halten zu müssen?
Naja- ich vermute es geht um Geld ;-) . sobald die nötige Kohle fließt- wird man über das Problem mit den Gesetzen hinwegsehen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Das ist der eine Aspekt, der Atomausstieg wird Unmengen kosten und kein einziges Problem lösen. Der andere ist, oben impliziert, dass sich unsere Politik endgültig von jeglicher Verlässlichkeit und Konsequenz verabschiedet hat, regiert wird ab sofort nach Stimmung. Nicht nach Gesetzeslage oder nach Notwendigkeit.
Zeit auszuwandern.
 

Boomerang

Geheimer Meister
1. September 2010
132
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Das ist der eine Aspekt, der Atomausstieg wird Unmengen kosten und kein einziges Problem lösen. Der andere ist, oben impliziert, dass sich unsere Politik endgültig von jeglicher Verlässlichkeit und Konsequenz verabschiedet hat, regiert wird ab sofort nach Stimmung. Nicht nach Gesetzeslage oder nach Notwendigkeit.
Zeit auszuwandern.

Wo willst hunwandern? Meinst du woanders ist es besser?!?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Wo willst hunwandern? Meinst du woanders ist es besser?!?
[OTOP]
Ja. Ich glaube kaum, dass ich ein zweites Land finde, das so technologiefeindlich und fortschrittsängstlich ist wie Deutschland.
Ich bin Molekularbiologe, in diesem Land seh ich wenig perspektive. [/OTOP]
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Ein Land, das weltweit als Benchmark angesehen wird in Sachen Spitzentechnologie, Grundlagenforschung und Produktentwicklung, gilt dir als technologiefeindlich.
Na dann viel Glück auf der Suche nach einer neuen Heimat.
Imho liegt es wohl daran, daß Forscher ein wenig empfindlich sind, wenn man ihre Gebiete unter nicht-wissenschaftlichen Gesichtspunkten, wie Ethik, Moral , aber auch volkswirtschaftlichem Nutzen diskutiert.
Ja, es gibt Länder, in denen das nicht der Fall ist.
Mir fallen da einige asiatische Staaten ein, aber auch ein paar arabische.
Schöne Auswahl.
 

bruneor

Geheimer Meister
3. Januar 2010
197
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Oh man wenn ich immer dieses Totschlagargument Kosten höre,wie teuer wäre den der Strom wenn die Betreiber Ihre AKW s selber versichern müßten und nicht staatlich ,also eigentlich von uns ,abgesichert wären???

Hier mal einige Studien dazu!!!
"zitat":
Im Jahr 1992 hat das Prognos-Institut mal ausgerechnet, daß auf jede kWh Atomstrom ein Zuschlag von 3,60 Mark für die Risikohaftung gezahlt werden müsste. Eine kWh würde dann nicht 22 Cent kosten, sondern umgerechnet 2 Euro. Und darin ist der Geldwertverfall der letzten zwanzig Jahre und die Entsorgung noch nicht enthalten

prognstu
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Oh man wenn ich immer dieses Totschlagargument Kosten höre,wie teuer wäre den der Strom wenn die Betreiber Ihre AKW s selber versichern müßten und nicht staatlich ,also eigentlich von uns ,abgesichert wären???
Wäre, könnte, hätte würde zählt nicht, was zählt ist was auf der Stromrechnung steht.
Ich red eigentlich nicht vom Strompreis, ich red von den geschätzten 200 Milliarden € den uns ein Umstieg auf EE kosten würde.
Und es gibt immer noch keine Lösung, wohin mit den abgeschalteten Reaktoren und deren Inhalt.

Besonders tuffig find ich das Argument mit den "intelligenten Stromnetzen", dann läuft halt die Waschmaschine, nachts wenn genug Strom da ist.
Wir sollen 200 Milliarden Euro ausgeben um auf die Versorgungssicherheit von Zentralafrika downzugraden und das will man mir als Fortschritt verkaufen?

[OTOP]
Ein Land, das weltweit als Benchmark angesehen wird in Sachen Spitzentechnologie, Grundlagenforschung und Produktentwicklung, gilt dir als technologiefeindlich.
Na dann viel Glück auf der Suche nach einer neuen Heimat.
Pharmafoschung, Gentechnik, Stammzellenforschung, PID... alles Zukunftstechnologien, alle in Deutschland massiv erschwert. Vergleich mal den Forschungetat einer deutschen Uni mit dem was US-Institute so haben, oder dem was man hierzulande in der Hochschulforschung verdient - mit 1-2 Jahresverträgen und halben Stellen.
Imho liegt es wohl daran, daß Forscher ein wenig empfindlich sind, wenn man ihre Gebiete unter nicht-wissenschaftlichen Gesichtspunkten, wie Ethik, Moral , aber auch volkswirtschaftlichem Nutzen diskutiert.
Wahrschenlich, es wird auch viel unnützes Zeug geforscht. Geistewissenschaften könnte man komplett abschaffen.
Gut, man kann sich natürlich auch überlegen, ob es für eine Wissenschafts-/Technologienation sinnvoll ist, seine Wissenschaftler dermaßen zu vergrätzen, dass sie lieber ins Ausland gehen und da bleiben.
[/OTOP]
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Ich red eigentlich nicht vom Strompreis, ich red von den geschätzten 200 Milliarden € den uns ein Umstieg auf EE kosten würde.
Kosten wird. Nicht würde.
Verteilt auf die nächsten zehn Jahre macht das 10 Mrd. p.a.
Und das soll nicht tragbar sein?

Als letztes Jahr die Laufzeitverlängerung verabschiedet wurde, haben als erstes die lokalen Versorger aufgeschrien. Der subventionierte billige Atomstrom durchkreuzte ihre Pläne für regionale Projekte. Es geht nämlich nicht nur um die Windmühlen in der Nordsee.Es geht ebenso um die Nutzung der Abwärme in lokalen Industrien, um Geothermie, um Blockheizkraftwerke und um vieles mehr.

Und es gibt immer noch keine Lösung, wohin mit den abgeschalteten Reaktoren und deren Inhalt.
Das ist ein Vorwurf der Atomgegner seit 30 Jahren. Ist das jetzt ein Argument dafür, die Dinger weiterlaufen zu lassen, bis man endlich einen Plan hat?

Nebenbei: die Weltvorräte an Uran sind sowieso wesentlich begrenzter als z.Bsp. Erdgas oder Öl.
Bisher ging man davon aus, daß die Uranvorräte sowieso innerhalb der nächsten hundert Jahre erschöpft sind. Zukunftstechnologie geht anders.

Besonders tuffig find ich das Argument mit den "intelligenten Stromnetzen", dann läuft halt die Waschmaschine, nachts wenn genug Strom da ist.
Ich werf mich auch immer weg, wenn ein Wissenschaftler Äpfel mit Birnen vergleicht.
Danke für den Lacher.
Wir sollen 200 Milliarden Euro ausgeben um auf die Versorgungssicherheit von Zentralafrika downzugraden und das will man mir als Fortschritt verkaufen?
Nein, wir geben mindestens 200 Milliarden aus, haben anschließend das intelligenteste und billigste Stromversorgungssystem der Welt und verdienen uns am Export der Technik dumm und dusselich. So wird ein Schuh draus.

[OTOP]
Pharmafoschung, Gentechnik, Stammzellenforschung, PID... alles Zukunftstechnologien, alle in Deutschland massiv erschwert. =>und trotzdem gehören deutsche Wissenschaftler zu den Topkräften auf dem Gebiet.
Vergleich mal den Forschungetat einer deutschen Uni mit dem was US-Institute so haben, oder dem was man hierzulande in der Hochschulforschung verdient - mit 1-2 Jahresverträgen und halben Stellen. => dann sollte man auch die Ergebnisse der Grundlagenforschung vergleichen, die im amerikanischen System nämlich ziemlich kurz kommt. Im Übrigen gibt es inzwischen sogar einen back-flow an Wissenschaftlern, die die ruhigeren und abgesicherteren Forschungsmöglichekeiten hierzulande schätzen.

Gut, man kann sich natürlich auch überlegen, ob es für eine Wissenschafts-/Technologienation sinnvoll ist, seine Wissenschaftler dermaßen zu vergrätzen, dass sie lieber ins Ausland gehen und da bleiben. => Viel Spaß im gelobten Land. Vergiß nicht, dich ordentlich gegen Krankheit und Berufsunfähigkeit zu versichern. Oder besser: behalt einfach den deutschen Paß.
[/OTOP]
 

Gozintograph

Geheimer Meister
2. Februar 2009
113
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

1. wer nennt die kernkraft denn zukunftstechnologie? niemand. die kernkraft ist eine seit jahrzehnten eingeführte, inzwischen ganz konventionelle technologie. es müsste eigentlich längst an neuen fortschrittlichen technologien geforscht werden, aber Deutschland verschläft diese entwicklung.

2. jetzt aus ihr auszusteigen, weil man sie mangels masse nur noch 80 oder 100 jahre nutzen kann, ist eine völlig idiotische idee.

3. atomstrom wird nicht subventioniert. es hat lediglich subventionen für die grundlagenforschung gegeben.

4. welche technologie soll das sein, an der "wir" und dumm und dämlich verdienen werden? gleichstromkabel? windräder? gelächter.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Ich geb mal ein historisches Beispiel:
Nach dem zweiten Weltkrieg haben die Briten deutsche Fabriken demontiert und in Großbritannien wiederaufgebaut.
Reparationsleistungen.
Ein paar Jahrzehnte später sahen die Briten mit ihrem veralteten Maschinenpark ziemlich dämlich aus.
Morgen gehört denen, die es kommen hören.
David Bowie
Wer zuletzt lacht....
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Kosten wird. Nicht würde.
Verteilt auf die nächsten zehn Jahre macht das 10 Mrd. p.a.
Und das soll nicht tragbar sein?
Freilich ist es tragbar, es ist nur teuer.

Das ist ein Vorwurf der Atomgegner seit 30 Jahren. Ist das jetzt ein Argument dafür, die Dinger weiterlaufen zu lassen, bis man endlich einen Plan hat?
Nein, das ist ein völlig neutrales Argument, dass Abschalten kein Problem löst und das Thema Endlagerung plötzlich sehr akut wird. Statt produzierender Kraftwerken stehen teure Atomdeponien in der Gegend. Wobei sämtliche Lösungsanssätze ja sehr vehement von Atomkraftgegnern bekämpft und verhindert werden. Aufbereiten und Verbrennen? Bloß nicht! Endlager? Auf garkeinen Fall! Da ist das Argument, es gäbe keine Lösung für den Atommüll eine erstklassige hausgemachte selbsterfüllende Prophezeiung.

Eigentlich ist das eher ein wirtschaftliches Argument.
Nebenbei: die Weltvorräte an Uran sind sowieso wesentlich begrenzter als z.Bsp. Erdgas oder Öl.
Bisher ging man davon aus, daß die Uranvorräte sowieso innerhalb der nächsten hundert Jahre erschöpft sind. Zukunftstechnologie geht anders.
Jaja, man geht auch seit 50 Jahren davon aus, dass uns vor 40 Jahren das Öl ausgegangen ist. Es gibt ein paar witzige Russen, die behaupten Öl wird ständig nachgebildet und ist ein regenerativer Energieträger.
Zur Zeit wissen die Leute nicht, wohin mit den neuentdeckten Gasfeldern.
Nein, wir geben mindestens 200 Milliarden aus, haben anschließend das intelligenteste und billigste Stromversorgungssystem der Welt und verdienen uns am Export der Technik dumm und dusselich. So wird ein Schuh draus.
Hoffen wir, dass du Recht hast, ich hab da so meine Zweifel.
Die Welt setzt entweder auf Atomkraft oder - der ganz große neue Renner - Gas. Nachdem Global Warming irgendwie gerade abgeschafft wird, steht Deutschland ziemlich alleine da.

[OTOP]
Pharmafoschung, Gentechnik, Stammzellenforschung, PID... alles Zukunftstechnologien, alle in Deutschland massiv erschwert. =>und trotzdem gehören deutsche Wissenschaftler zu den Topkräften auf dem Gebiet.
Ja, im Ausland.

Gut, man kann sich natürlich auch überlegen, ob es für eine Wissenschafts-/Technologienation sinnvoll ist, seine Wissenschaftler dermaßen zu vergrätzen, dass sie lieber ins Ausland gehen und da bleiben. => Viel Spaß im gelobten Land. Vergiß nicht, dich ordentlich gegen Krankheit und Berufsunfähigkeit zu versichern. Oder besser: behalt einfach den deutschen Paß.
Freilich, mach ich.
[/OTOP]
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Freilich ist es tragbar, es ist nur teuer.
Aus diesem Grund ist es ja auch eine politische und keine marktwirtschaftliche Entscheidung.
Nein, das ist ein völlig neutrales Argument, dass Abschalten kein Problem löst und das Thema Endlagerung plötzlich sehr akut wird. ...
Mit dem früheren Abschalt-Termin wächst das Entsorgungs-Problem nicht weiter.
Ich sehe das als Fortschritt.
Die Lösung des Endlagerproblems ist, ebenso wie z.Bsp. der regionale Widerstand gegen Windmühlen oder Stromtrassen eine Diskussion, die bisher nicht wirklich auf politischer Ebene geführt wurde. Man hat an den Betroffenen vorbei diskutiert.
Und ich bestreite nicht, daß da verdammt viele irrationale Ängste im Spiel sind. :plemplem:

Hoffen wir, dass du Recht hast, ich hab da so meine Zweifel.
Sicher ist gar nichts. Aber einen Versuch ist es wert.
Die Welt setzt entweder auf Atomkraft oder - der ganz große neue Renner - Gas. Nachdem Global Warming irgendwie gerade abgeschafft wird, steht Deutschland ziemlich alleine da.
Nach den Aufregungen und Umentscheidungen in Deutschland hat z.Bsp. Vietnam als erstes Land seine AKW-Pläne erst mal nach hinten verschoben.
Wenn die Export-Nation BRD beweist, daß es technisch und volkswirtschaftlich machbar ist, wird es einige Nachahmer geben.
Zu den zu entwickelnden und zu bauenden Neuerungen gehört dann natürlich auch die Technik, das entstehende Kohlendioxid nicht einfach nach oben wegzublasen, sondern einzufangen.
Ich gehör zwar nicht der Klima-Sekte an, aber wenn eine Nachfrage besteht, sollte man die Technik dafür entwickeln, einbauen und verkaufen.
[OTOP]
So weit auseinander liegen wir gar nicht.
[/OTOP]
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.819
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Wenn ich mich nochmal kurz einschalten darf - ich halte das Abscheiden von CO2 und sein Verpressen in unterirdische Kavernen für eine der schlechtesten Ideen der ganzen Klimaschutzdiskussion. Es werden Gefahrenquellen geschaffen, die ohne weiteres mit Staudämmen vergleichbar sind, denn im Falle einer Leckage können in einer CO2-Linse beliebige Mengen an Leuten ersticken.

(Übrigens produziert das kleine Dänemark z.Z. immer noch mehr Windkraftanlagen als wir, und unsere Solarzellen kommen zu einem guten Teil aus China. Ich bin skeptisch, was die Belieferung der ganzen Welt aus D angeht. Die USA werden ganz sicher nicht bei uns kaufen, die decken afaik praktisch ihren ganzen Medium Tech - Bedarf aus eigener Herstellung.)
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gedanken zur Kernkraft in Deutschland,

Diese Kavernen-Idee ist in der Tat großer Mumpitz.
Deshalb verweise ich mal auf den von beast eingebrachten Artikel:
Readers Edition » Spanien wagt den Fortschritt
Auch noch nicht der letzte Schrei.
Aber gerade hierzulande ist doch allgemein bekannt, daß wenn der Druck oder Anreiz groß genug ist,
die wissenschaftlich-technische Lösung auch nicht sehr weit entfernt ist.

Und dieser Artikel aus 2008 ist auch ein Hinweis in die zu bevorzugende Richtung.
Umweltschutzgüter: Deutschland ist Exportweltmeister bei Umwelttechnik - WirtschaftsWoche
 

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