TheFreeman
Geheimer Meister
- 20. Juni 2003
- 424
Guten!
Angesichts der Entwicklungen rund um Schäubles Anti-Terror-Politik, des immer krasser werdenden Kampfes gegen den Datenklau und Hackaktion semikrimineller Webcommunities möchte ich jetzt mal eine Diskussion darüber beginnen, was das alles eigentlich für den einzelnen User bedeutet.
Meiner Meinung nach sind auf dem Weg zum vollständigen Überwachtwerden was unsere Tätigkeiten am PC betrifft - zumindest solange wir online sind. Ob es nun in den nächsten 5 Jahren soweit ist oder erst in 20 ist dabei im Grunde egal, offenbar scheint es kaum zu vermeiden zu sein.
Jetzt schon sind zweifelhafte neue Betriebssysteme á la Windows Vista drauf und dran, alle möglichen Daten an ihre Hersteller zu versenden - der User erklärt sich mit der Akzeptanz der AGBs beim Installieren damit ja einverstanden. In einer Zeit, in der schon Druckertreiber Informationen über den Tintenverbrauch an ihre Programmierer schicken wirft sich die Frage auf, ob es nicht langsam mal Zeit wäre, diesen Dingen einen Riegel vorzuschieben.
Bald muss man in Communities wie dieser hier pfleglich darauf achten, was man schreibt, wird doch unter Anderem daran gefeilt, "bedenkliche" Postings als Rechtfertigung für Hausdurchsuchungen und dergleichen in die Gesetzeslage einzubauen. Die Postings müssen spätestens dann, wenn das, von dem unser Herr Schäuble nachts träumt, Realität wird, nicht mehr an entsprechender Stelle (illegale Warezseiten oder rechtsradikale Communities) stehen.
Als nächstes kommen dann Bundestrojaner und andere Sachen, um den Leuten ihre Infos von der Platte zu klauen. Wer weiss, wieviele Onlinedurchsuchungen es bis zum jetzigen Zeitpunkt ohne Kenntnis der Öffentlichkeit bereits gegeben hat, wurden doch gerade kürzlich erst einige vonseiten des Staates zugegeben. Es scheint, als schiene sich der Staat in der oft so agressiv kritisierten Grauzone namens Internet selbst seit einiger Zeit fragwüriger Methoden zu bedienen.
Nach dieser - zugegeben etwas überspitzten - Einleitung möchte ich nun zu einem Trend überleiten, der mit den Entwicklungen einhergeht : Harmlose Surfer geraten zunehmend zwischen die Fronten zwischen mehr oder weniger kriminellen Elementen und einem zunehmend agressiven Staatsapparat.
Ein Beispiel gefällig?
Ein Bekannter von mir bekam kürzlich eine Vorladung von der Polizei, über der groß die Überschrift "Verdacht des Computerbetrugs" prankte. Als Besitzer von ausschließlich Originalversionen zahlreicher Spiele und Programme konnte er damit überhaupt nichts anfangen, erfuhr aber als er nachfragte, dass seine IP offenbar während einer Phishing-Aktion bei einer deutschen Firma mitgeloggt wurde. Ein Unbekannter hatte sich offenbar der IP meines Bekannten beim Datenklau in irgendwelchen Firmenrechnern bedient während dieser arglos über das Netzwerk der Universität online war und auf legalen Sites herumsurfte.
Ich frage mich wie lange es noch dauert, bis diese Fälle sich häufen und/oder noch viel schlimmere Dinge passieren. Es wird der Tag kommen an dem man seine Originalspiele nicht mehr cracken kann (gibt ja genug Leute die das machen weil sie nicht ständig die CDs wechseln wollen da diese ja schon empfindlich sind...) ohne dass dann am nächsten Morgen die Polizei mit Durchsuchungsbefehl vor der Tür steht.
Fazit ?
Die Benutzung von Internet ist in jedem Fall zunehemend als relativ gefährlich zu beachten, sollte diese Gefahr im gleichen Maß weiter wachsen wie in den letzten 10 Jahren sehe ich schwarz...
Was meint ihr dazu ?
Gruß,
Freeman
Angesichts der Entwicklungen rund um Schäubles Anti-Terror-Politik, des immer krasser werdenden Kampfes gegen den Datenklau und Hackaktion semikrimineller Webcommunities möchte ich jetzt mal eine Diskussion darüber beginnen, was das alles eigentlich für den einzelnen User bedeutet.
Meiner Meinung nach sind auf dem Weg zum vollständigen Überwachtwerden was unsere Tätigkeiten am PC betrifft - zumindest solange wir online sind. Ob es nun in den nächsten 5 Jahren soweit ist oder erst in 20 ist dabei im Grunde egal, offenbar scheint es kaum zu vermeiden zu sein.
Jetzt schon sind zweifelhafte neue Betriebssysteme á la Windows Vista drauf und dran, alle möglichen Daten an ihre Hersteller zu versenden - der User erklärt sich mit der Akzeptanz der AGBs beim Installieren damit ja einverstanden. In einer Zeit, in der schon Druckertreiber Informationen über den Tintenverbrauch an ihre Programmierer schicken wirft sich die Frage auf, ob es nicht langsam mal Zeit wäre, diesen Dingen einen Riegel vorzuschieben.
Bald muss man in Communities wie dieser hier pfleglich darauf achten, was man schreibt, wird doch unter Anderem daran gefeilt, "bedenkliche" Postings als Rechtfertigung für Hausdurchsuchungen und dergleichen in die Gesetzeslage einzubauen. Die Postings müssen spätestens dann, wenn das, von dem unser Herr Schäuble nachts träumt, Realität wird, nicht mehr an entsprechender Stelle (illegale Warezseiten oder rechtsradikale Communities) stehen.
Als nächstes kommen dann Bundestrojaner und andere Sachen, um den Leuten ihre Infos von der Platte zu klauen. Wer weiss, wieviele Onlinedurchsuchungen es bis zum jetzigen Zeitpunkt ohne Kenntnis der Öffentlichkeit bereits gegeben hat, wurden doch gerade kürzlich erst einige vonseiten des Staates zugegeben. Es scheint, als schiene sich der Staat in der oft so agressiv kritisierten Grauzone namens Internet selbst seit einiger Zeit fragwüriger Methoden zu bedienen.
Nach dieser - zugegeben etwas überspitzten - Einleitung möchte ich nun zu einem Trend überleiten, der mit den Entwicklungen einhergeht : Harmlose Surfer geraten zunehmend zwischen die Fronten zwischen mehr oder weniger kriminellen Elementen und einem zunehmend agressiven Staatsapparat.
Ein Beispiel gefällig?
Ein Bekannter von mir bekam kürzlich eine Vorladung von der Polizei, über der groß die Überschrift "Verdacht des Computerbetrugs" prankte. Als Besitzer von ausschließlich Originalversionen zahlreicher Spiele und Programme konnte er damit überhaupt nichts anfangen, erfuhr aber als er nachfragte, dass seine IP offenbar während einer Phishing-Aktion bei einer deutschen Firma mitgeloggt wurde. Ein Unbekannter hatte sich offenbar der IP meines Bekannten beim Datenklau in irgendwelchen Firmenrechnern bedient während dieser arglos über das Netzwerk der Universität online war und auf legalen Sites herumsurfte.
Ich frage mich wie lange es noch dauert, bis diese Fälle sich häufen und/oder noch viel schlimmere Dinge passieren. Es wird der Tag kommen an dem man seine Originalspiele nicht mehr cracken kann (gibt ja genug Leute die das machen weil sie nicht ständig die CDs wechseln wollen da diese ja schon empfindlich sind...) ohne dass dann am nächsten Morgen die Polizei mit Durchsuchungsbefehl vor der Tür steht.
Fazit ?
Die Benutzung von Internet ist in jedem Fall zunehemend als relativ gefährlich zu beachten, sollte diese Gefahr im gleichen Maß weiter wachsen wie in den letzten 10 Jahren sehe ich schwarz...
Was meint ihr dazu ?
Gruß,
Freeman