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Gehört der Islam zu Deutschland?

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

Wenn es nach Dir geht, ist grundsätzlich der Staat schuld, egal woran. Jetzt noch unser ach so schlechtes Schulwesen. Deine permanente, substanzfreie Schmähkritik ist ausgesprochen unsympathisch. Und laß mal die Einwandererkinder aus dem Spiel, wir haben eine ganze Menge Salafisten mit einem Stammbaum, so deutsch wie ein Schäferhund.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

Wenn es nach Dir geht, ist grundsätzlich der Staat schuld, egal woran.

Ich könnt jetzt ganz polemisch entgegen: "Wenn's nach Dir geht, ist grundsätzlich das moderne Staatswesen der allein selig machende Weg"... - aber ich verkneif mir das. Fakt ist - egal in welchem Staatswesen - dass den "lieben Kleinen" wohl kaum Ethik und Moral gelehrt wird, dass sie auch kaum ein Verständnis für moderne Demokratie und Parteien(un)wesen erhalten, wenn sie sich radikalisieren bzw. auf Radikalisierer 'reinfallen. Und Du kannst Dich "auf den Kopf stellen und mit den Füssen den Takt zum Deutschlandlied trommeln" - es führt kein Weg daran vorbei dass "die Schule" einen erheblichen Anteil an der Bildung oder auch Unbildung der jungen Generation hat.

Natürlich - und dann lass uns mal wieder "kräftig OT werden" - hat "die Schule" nicht alleine versagt. Versagt - haben auch die Eltern, die verschiedenen Gemeinschaften, Verbände, Vereine - und die vorbildgebenden Politiker/innen. Und wir, die wir die Zustände kritisieren - haben genauso versagt: Als "Nachfolger der 68er" habe ich die "Befreiung" vom "Muff aus tausend Jahren" durchaus begrüsst und selbst im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten daran mitgewirkt, dass die Verhältnisse heute so sind, wie sie nun mal sind. In Teilen muss ich mich da heute auch fragen (lassen), ob das denn immer "so richtig" war. Einige aus "meiner Generation" wollten "das Paradies - aber subito" - und geschaffen haben wir es nur, dass der Motor der das Rad des Zerfalls antreibt, heute "ein wenig schneller läuft".

Sicher haben wir eine ganze Menge an "Salafisten aus eigenen Reihen" - genauso wie die Neo-Nazis unser ganz eigenes Problem sind. Und warum haben wir das Problem? Weil die "Jungen" den Halt verloren haben - und den Halt suchen sie nun bei den Extremen (zu den Extremen gehören auch die bundesweit agierenden "Antifa"-Gruppen, die in Teilen genauso faschistisch sind wie diejenigen, die sie bekämpfen...). Und was setzen wir den Halt-Suchenden nun entgegen? Die vom Egoismus gesteuerte und von allen Zwängen befreite "Marktwirtschaft"? Das calvinistische Prinzip: "Hilf Dir selbst - dann hilft Dir Gott" und "Wenn jeder sich selbst hilft, ist allen geholfen"?

Ich habe vor Jahren mal einen SF-Roman von Robert A. Heinlein gelesen (Titel leider vergessen - war in einer Sammlung von Kurzgeschichten 'drin). In einer Story hat sich einer für 10.000 Jahre einfrieren lassen, gesteuert von einem Automat der ihn alle tausend Jahre wieder aufwachen lässt, damit er jucken kann ob die Welt nun endlich zum Paradies geworden ist. 2000 Jahre nach seinem "Tod" ist er in einer Welt aufgewacht, in der die Leut alle in grossen Wohnrobotern gehockt haben. Die sind mit ihren Wohnrobotern auf der Suche nach Nahrung und Rohstoffen durch die Gegend gezogen haben jeden anderen Wohnroboter den sie gesehen haben angegriffen bzw. wurden aus dem Hinterhalt von solchen angegriffen und sich ein höchst kompliziertes Ritual ausgedacht, damit sie sich nicht in ihren Wohnrobotern gänzlich auslöschen.... schöne "neue Welt"? Na danke - da bin ich doch froh dass es für mich einen solchen Automat nicht gibt und ich in absehbarer Zeit "ganz normal" die Radieschen von unten wachsen sehen kann....

Oder gefällt Dir vielleicht die Welt aus "Uhrwerk Orange", Jäger? Oder das "ideale Weltenbild" von Thomas Moreau? Da müsste Dir doch der amerikanische NSA samt seinen Auswirkungen auf das Zusammenleben doch geradezu zusagen; "Creditreform" (was reformieren die eigentlich....?) und Schufa müssten für Dich da doch die Priester eines neuen Weltbildes sein und ganz tief im hintersten Winkel Deines Herzens müsstest Du sogar mit Prof. Lucke konform gehen können.... na, lassen wir das. Sonst wirste wieder sauer und "schreibst in rot"..... ;-)

"Der Staat" - sollten wir alle sein, Jäger. Und so gesehen - ja, sind wir alle an den Zuständen die gerade herrschen, schuld. Du genauso wie ich, beast genauso wie HarryPotter und Bona-Dea genauso wie Malakim..... Nur wird's wenig bringen, wenn wir uns jetzt irgendwohin verkriechen und "heisse Tränen weinen", weil die Welt halt so ist wie sie gerade ist. Und es wird sich schon gar nix ändern können, wenn wir in Lobhudelei auf "die da oben" verfallen und deren Institutionen "über den grünen Klee loben", weil uns halt nix Besseres einfällt.

Lass' Dir doch mal was einfallen, Jäger anstatt immer nur auf die einzudreschen, die "den Finger in die Wunde legen".....
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.867
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

Das könntest Du entgegnen, es würde Dir aber sehr schwer fallen, das anhand meiner Beiträge zu belegen.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

Wenn der Mensch sich wie ein Schaf verhält...... ist er selbst daran schuld wenn "die Wölfe" Überhand nehmen. Wir sind ja auch soooo hilflos gegenüber den Radikalen, ohne "Mama Merkel und Papa Steinmeier" wären wir ja "aufgeschmissen".... Wie wär's denn mal mit ein wenig Zivilcourage der "Schafe" - den Dialog suchen und dem Extremismus entgegen treten? Aber nein - nach der "starken Hand die uns schützt" zu rufen, die Fensterläden zu verrammeln während draussen die bösen Buben 'rumlaufen - ist doch so viel bequemer.....

Nee, die Demokratie hat die Schwachen zu schützen und ihre Freiheitsrechte zu garantieren. Und wenn die Sharia-Police dafür Sorge trägt, dass die muslimische Frau auch ja ihre "verdienten" Schläge abbekommt, weil das ja nach Salafistenart üblicher Allahwille ist, dann sinds die Frauen natürlich selber schuld. Tatsächlich können sich die wenigsten von diesen Frauen wirklich wehren, und je stärker du deren Täter schützt, desto schwächer wird ihre Position. Der Staat ist in der TAt aufgerufen, ein zweites Rechts-und Wertesystem schon an der Wurzel zu entfernen.
Zivilcourage dagegen kannst du nicht von den Opfern (Schafen) verlangen. Diesen Überschuss kannst allenthalben von den nichtmuslimischen Bürgern verlangen - und da gebe ich dir schon recht, dass ein lauteres Aufschreien und Entgegenstellen sicherlich wünschenswert ist. Davon unbenommen bleibt es aber Aufgabe des STaates, für die Sicherheit und Ordnung aller Bürger und in gleichem MAße zu sorgen.
Ich bleibe dabei: Wer die Wölfe schützt, macht sich in gleichem Umfang an die Übergriffe gegen die Schafe die Hände schmutzig.
Noch sollten wir den Schutz der Schwachen garantieren und dankbar sein dafür, dass hierzulande kein mittelalterliches Unrecht unsere Freiheit beraubt. Noch können wir dies...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

Wer eine Frau schlägt -oder einen Mann - gehört vor's Strafgericht, lumin. Ist so im demokratischen Rechtsstaat. Und die Salafisten leben nun mal in diesem demokratischen Rechtsstaat; und der hat wenig Verständnis für die Begründung ".... es ist Allahs Wille....". Die Zivilcourage (die ich vermisse, auch wenn ich fallweise verstehen kann dass sie nicht ausgeübt wird) fängt da an, wenn der nicht-muslimische Nachbar mitbekommt, dass der Salafist mal wieder Frau und Töchter prügelt - und dann nicht die Polizei ruft, damit die den Schläger verhaften kann....
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

So, den Schläger willst du also belangen, und den Anstifter dazu (Sharia-Police) willst du mit Gesprächen und Zivilcourage beikommen - der fällt dann sicher von seinem Vorhaben oder gar Glauben ab, ja sicher doch. Wo lebst du eigentlich ausser noch in Berlin? Indem sich die Salafisten ihrer Uniform bemächtigen und von Staats wegen unbehelligt bleiben, was glaubst du wohl wozu die dem muslimischen Ehemann raten? Muss ich auf Sure 4 verweisen?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

So, den Schläger willst du also belangen, und den Anstifter dazu (Sharia-Police) willst du mit Gesprächen und Zivilcourage beikommen - der fällt dann sicher von seinem Vorhaben oder gar Glauben ab, ja sicher doch. Wo lebst du eigentlich ausser noch in Berlin? Indem sich die Salafisten ihrer Uniform bemächtigen und von Staats wegen unbehelligt bleiben, was glaubst du wohl wozu die dem muslimischen Ehemann raten? Muss ich auf Sure 4 verweisen?
Ich wüßte nicht wie man das unterbinden könnte, dass Gesetz schützt ja nicht vor Missionierung, im Gegenteil, die katholische Kirche feiert jedes Jahr ihren Weltmissionssonntag. Unternehmen kann man erst etwas, wenn sich 1 das Gesetz ändert, was mit der freien Meinungsbildung nicht vereinbar wäre. Oder Wenn diese religiösen Fanatiker zu Straftaten aufrufen oder sich selbst strafbar machen.
Artikel 18
Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen.
Alle 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte | Amnesty International Deutschland
In diesem Sinne ist unsere relative Demokratie durchaus angreifbar, oder gar zu tolerant, wie sich im Thema Kinderschutz und Beschneidung schon gezeigt hat, lassen sich Menschenrechte mit Religion bestens aushebeln.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

Das Problem ist dass der "Shariah-Police" schwer beizukommen sein wird - "Bürgerwehren" werden ja auch geduldet..... (im deutsch-tschechischen und deutsch-polnischen Grenzgebiet "patroullieren" solche ja unbehelligt 'rum). Ja wenn die "Shariah-Police" ein eingetragener Verein wäre..... aber so blöd sind se dann auch wieder nicht....
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

Ich verstehe die Diskussion nicht. Gegen Islamismus ist dasselbe Rezept anzuwenden wie gegen rechten oder linken Extremismus: Von Staatswegen müssen die Straftaten verfolgt werden, von der Zivilgesellschaft müssen ständig Zeichen gesetzt werden dass diese extreme Meinung nicht erwünscht ist und die Extremisten müssen gesellschaftlich geächtet werden.

In Dresden hing zur Bunten Republik Neustadt immer ein Plakat aus einem Fenster "Ficken gegen Rechts" und an praktisch jedem Laternenpfahl kann man Aufkleber sehen wo ein Hakenkreuz in einer Abfalltonne entsorgt wird. Bei Neonazi-Aufmärschen gibt es Sitzblockaden usw.
Sowas braucht es eben nun auch gegen Salafisten und andere extreme Islamisten. Es ist ja ganz schön dass die Wuppertaler Polizei die Schariah Police beobachtet - aber genauso wie gegen Rechts, sollte auch die Wuppertaler Zivilgesellschaft zeigen dass diese Dössköppe nicht erwünscht sind. Wie wäre es z.B. mit T-Shirts wie "Salafisten fisten!" oder "Bart ab statt Hand ab!". Die Wuppertaler Kneipiers könnten Saufaktionen gegen Islamismus organisieren oder die Wuppertalerinnen könnten in Gruppen lauthals lachend hinter der Schariah Police herlaufen - vielleicht mit T-Shirts wo ein Salafist abgebildet ist mit der Aufschrift "Witzvorlage".
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

Das war nur eine einmalige Sache von denen um Aufmerksamkeit zu bekommen...haben´s ja auch geschafft!
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

Ich verstehe die Diskussion nicht. Gegen Islamismus ist dasselbe Rezept anzuwenden wie gegen rechten oder linken Extremismus: [...]

Auf den Rest deines Postulats gehe ich nun nicht ein...

Aber du solltest vielleicht nochmals den Titel dieses Threads lesen.

Ich lese dort nichts von Islamismus... :gruebel:
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

Das war nur eine einmalige Sache von denen um Aufmerksamkeit zu bekommen...haben´s ja auch geschafft!
Mag sein, aber es war sicherlich nicht das Letzte was wir von radikalen Islamisten gesehen haben.

Aber du solltest vielleicht nochmals den Titel dieses Threads lesen.
Ich lese dort nichts von Islamismus... :gruebel:
1. Die letzten Seiten haben sich ja wohl eindeutig um die radikalen Salafisten und die Schariah Police in Wuppertal gedreht. Wer nicht begreift dass mein Post in diesem Kontext gemeint war, dem kann ich auch nicht mehr helfen.

2. Ernsthaft, die Thread-Titel-Diskussion wieder? Sorry, aber hier gibt es Threads mit solchen Überschriften wie "Krim" - wenn nur Aussagen erlaubt sind die exakt zum Threadtitel passen und keinerlei Entwicklung der Diskussion möglich ist, dann kannst Du so gut wie alle Threads hier schließen lassen.
Außerdem ist in der heutigen Welt Islamismus nunmal eine Erscheinung die mit dem Islam in Zusammenhang steht (ohne identisch zu sein). Daher ist die Diskussion zu Islamismus unter diesem Titel durchaus legitim. Ach, wenn der Titel nur lauten würde "Gehört das Christentum zu Deutschland?", dann hätte niemand ein Problem damit wenn Kreuzzüge, Hexenverbrennungen oder gesegnete Kanonen diskutiert würden. Aber nein, es geht ja um den Islam - da darf nur darüber geredet werden dass dies ja Frieden bedeutet und alle negativen Seiten dürfen nicht beleuchtet werden, da sie ja eigentlich gar nicht zum Islam gehören - gerade so, wie die Gulags in der Sowjetunion nichts mit dem Kommunismus zu tun hatten.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

"Der Salafismus gilt als ultrakonservative Strömung innerhalb des Islams" ( Salafismus ), mein lieber Oberlehrer beast, und worüber reden wir hier? Über den Islam..... Die "Shariah-Polizei" latscht in Wuppertal 'rum (und hat schon mal angekündigt, auch woanders 'rumzulatschen), und wo liegt das seltsame "Wuppertal"? Rrrrischtisch - in Deutschland, oh Du von Allen verehrte Kerzenflamme des Wissens.... Islam - Salafisten - "Shariah-Police" - Wuppertal - Deutschland - klingelt's...???
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

Zitat von Harrypotter:
"Oh Ihr Juden, wenn ihr mich nicht anerkennt, dann habt ihr auch nicht an Mose geglaubt, dann lügt ihr wenn ihr behauptet Juden zu sein". Christus.

Der Satz stammt aber nicht aus den Evangelien, sondern aus dem Qur'an, oder sollte ich mich da irren?
Aus der Bibel ist er jedenfalls nicht, es gibt dort aber zumindest etwas ähnliches:

Johannes 5/46: Denn wenn ihr Mose glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben.


Zum Thema:

Die Scharia besteht v.a. aus religiösen Vorschriften, wie den Fünf Säulen des Islam etc.
Der ganze juristische Kram ist nicht schriftlich fixiert, jedenfalls nicht im Koran und unterliegt daher auch kulturellen Veränderungen (oder sollte es zumindest). Diese Neo-Salafisten sind Idioten und Mohammed hat selbst vor religiösen Fanatikern gewarnt.

Das sagte jedenfalls gestern Abend der Chef des Islamischen Zentralrates in einer Diskussion auf PHOENIX.


Aus der Sicht der Salafisten, die meist orientierungslose junge Männer sind, ist es halt sehr verlockend: Erst bist du irgendein Loser, doch auf einmal bist du auf der Seite derer, die genau wissen, wo es langgeht, alles wird auf einmal ganz einfach (statt wahnsinnig komplex, wie die Welt nun mal ist) und du bist im Auftrag des Herrn unterwegs. Und kommst auch noch ins Paradies mit haufenweise Weibern... besser kann man's doch gar nicht treffen.

Widersprüchlich ist halt, dass sie einerseits die moderne Welt angeblich in Bausch & Bogen ablehnen, aber ohne Internet etc. als Bewegung gar nicht existieren würden und nicht diesen Zulauf hätten.

Das ist natürlich nicht der einzige Widerspruch - m.E. ist es geradezu Gotteslästerung zu behaupten, dass der Schöpfer des Universums diese Vollpfosten nötig hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

Widersprüchlich ist halt, dass sie einerseits die moderne Welt angeblich in Bausch & Bogen ablehnen, aber ohne Internet etc. als Bewegung gar nicht existieren würden und nicht diesen Zulauf hätten.

Der Zweck heiligt die Mittel...
Solche extremen Strömungen wie den Salafisten werden selbst von Islamisten nicht toleriert. So wie christliche oder jüdische Fundamentalisten...alles Deppen...sorry isso.


Hier eine Einschätzung von Menschen die dem Islam abgeschworen haben oder aus einem muslimischen Land stammen und diesem zugeordnet wurden/werden:

In Wuppertal, einer Hochburg islamistischer Kräfte in Nordrhein-Westfalen, sind salafisten in der letzten Zeit mehrfach als Scharia-Polizei durch die Straßen gezogen und haben Passanten zur Einhaltung der repressiven Vorschriften des Islam aufgefordert. Dabei trugen sie orangefarbene Westen mit dem Aufdruck “Sharia Police”.
Mit diesem Vorgehen folgen sie dem Vorbild englischer Islamisten, die schon vor einiger Zeit in Stadtvierteln mit starker muslimischer Ansammlung Scharia-Patrouillen durchführten. Aus den gleichen Kreisen dieser selbsternannten Scharia-Sheriffs stammen oftmals auch jene radikalen Kräfte, die nach Syrien und in den Irak ziehen und sich dort den Dschihadisten des „Islamischen Staates“ anschließen. Es besteht also ein ideologisch-praktischer Zusammenhang zwischen dem Sittenterror hier und dem Hinrichtungsterror dort.
........
Unsere Demonstration richtet sich auch gegen die fortlaufende unkritische Duldungspolitik der deutschen Regierung gegenüber den islamischen Organisationen. Egal wie die einzelnen Verbände heißen, sie vertreten alle die gleiche Grundrichtung und sind alle für die Scharia. Wenn sie genügend Handlungsmacht erlangt haben, werden sie selbst eine Scharia-Polizei organisieren. Der KRM und der Zentralrat der Muslime dürfen nicht als repräsentative Vertretungsorgane der “Muslime” anerkannt werden, denn sie folgen alle einer islamistischen Grundorientierung und sollten deshalb von den Sicherheitsbehörden beobachtet und kontrolliert werden.
http://exmuslime.com/keine-scharia-polizei/

wobei hier empört sich der Zentralrat der Muslime über die Scharia-Polizei http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-09/salafisten-wuppertal-reaktion-bundesregierung
Vielleicht nur des Wohlwollens? Haben die Ex-Muslime vllt doch recht? Vertreten sie insgeheim eine andere Politik? Und warten sie nur auf den richtigen Augeblick um selbst eine Scharia-Polizei ins Leben zu rufen?
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

Also - die gemässigten Muslime sind nun ganz und gar nicht mit den Radikalen in einen Topf zu werfen. Genau so wenig wie man die syrischen/kutdischen Aleviten mit den Isis-Terroristen in einen Topf werfen kann. Sebst Erdogan, der ja bekanntermassen einer sehr "konservativen Strömung" des Islams anhängt, hat mit diesen Leuten nix am Hut - da kann man auch Verbände die der "Ditip" angehören ernst nehmen, wenn die sich gegen "Sharia-Polizei" und Salafisten in Deutschland aussprechen.

Man tut den "Religiösen" im weitesten Sinne jedoch Unrecht, wenn man deren Aufruffe zur Führung eines "gottgewollten Lebens" uniso in den Topf der Radikallität witft. Natürlich ist der ethische Anspruch der "Zeugen Jehova's", der Sunniten und Shiiten, der Baha'i "radikal" im Vergleich zur herrschenden Werteordnung. Und in Teilen widersprechen sie, egal aus welcher religiösen Richtung sie kommen, auch den herrschenden und derzeitig gültigen Gesetzen. Aber im Unterschied zu den radikalen Salafusten und Islamisten versuchen weder die Zeugen Jehova's, noch die konservativen wie liberalen Sunniten und Schiiten oder gar die Baha'i ihre Wertevorstellung mit Terror "durchzudrücken" - und sie ermorden auch keinen, der aus ihrem "Verein" austritt.

Natürlich muss der Staat offensiver mit den Religionen in Deutschland umgehen. Es muss von vorne herein für alle "Religiösen", egal welchem Glauben sie nun folgen klar sein, dass der Staat die Regelungsvorgaben zum gesellschaftlichen Zusammenleben gibt, und nicht die Religion. So konsequent ist aber der deutsche Staat nicht; erinnert sei nur an von staatlichen Normen völlig abweichende "Arbeitsrechtspolitik" der beiden grossen Kirchen in Deutschland - der Staat lässt es zu, dass die beiden grossen Kirchen in Deutschland intern eine "rechtswirksame Paralleljustiz" aufbauen konnten. Und vor dem Hintergrund will man dann den Slafisten oder den Zeugen Jehova's oder gar den Baha'i "an den Karren fahren"? Die würden sofort - und vermutlich erfolgreich - vor das BVerfG ziehen und wegen Verstosses gegen den Gleichheitsgrundsatz klagen....

Auf eine Regierung - egal aus welchen Parteien sie sich zusammen setzt - die wirklich offensiv gegen religiöse Beeinflussung im Staat und gegen religiöse "Sonderrechte" vorgehen will, kämen in Deutschland harte Zeiten zu. Eine solche Regierung müsste zunächst mal die Staatsverträge mit beiden grossen christlichen Konfessionen kündigen, sie müsste eindeutig klar stellen dass auch im "innerreligiösen Streifall" das Gesetz des Staates und nicht das Gesetz der Religion(en) gilt. Und dies würde zu einem gemeinsamen empörten Aufschrei von katholischen, evangelischen Christen, von Freikirchenchristen, von Juden, von radikalen Muslimen, von Baha'i führen - während die liberalen Muslime zwar mit Sicherheit auch "grummeln" würden (erinnert sei an die "Beschneidungsdebatte"), sich aber ebenso wie liberale Christen, Juden und Baha'i "heraus halten würden".

Bei uns stellen aber die "christlichen Religiösen" eine viel zu starke Lobbyistenmacht dar - und damit "decken" die ungewollt auch die islamistischen Fanatiker. Vielleicht sollte sich der deutsche Staat in der Frage des Umgangs mit seinen Religionen mehr am tatsächlich laizistischen Vorbild des Staates Frankreich orientieren. Weniger Konflikte mit den Religiösen schafft das zwar auch nicht - aber die Linie die da lautet: "Bis hierher - und keinen Jota weiter" ist wesentlich klarer definiert.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

Der Islam gehört, heute, zu Deutschland. Egal ob man, das will oder nicht. Aber viele Deutsche tun sich damit schwer.

Kampnagel: Kunst von Dries Verhoeven im Glaskasten -Video - SPIEGEL ONLINE
Sicher, warum sollte man auch zusehen wie eine Parallljustiz deutsche Gesetze aushebelt? Beispiel:
Witwe muss Rente mit Zweitfrau des Mannes teilen

In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Entscheidungen, die öffentliches Aufsehen erregten. Das Bundessozialgericht in Kassel lehnte etwa im Jahr 2000 die Klage einer aus Marokko stammenden Witwe ab, die sich weigerte, die Rente ihres Mannes mit der Zweitfrau zu teilen.

Das Gericht entschied mit Verweis auf islamisches Recht zugunsten der Zweitfrau. Beide Frauen hätten Anspruch auf den gleichen Rentenanteil, entschieden die Richter.Islamisches Recht : Scharia hält Einzug in deutsche Gerichtssäle - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT
Die Rente der hier lebenden Ehefrau wird nicht reichen, sie wird daher zusätzlich Sozialhilfe bekommen, der Steuerzahler zahlt also die Bigamie der Muslime.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Gehört der Islam zu Deutschland?

So ein Fall ist juristisch gesehen etwas komplizierter. liebe Bona: Nach marokkanischem Recht ist die Zweitehe statthaft; die marokkanische Heiratsurkunde wird nach internationalem Recht in Deutschland anerkannt. Wenn der marokkanische Staatsbürger nun zuerst in Deutschland heiratet und danach im Marokko - ist das eben rechtens. Sowas kannste nur vermeiden, in dem Du die Monogamie zum internationalen Rechtsstatus erhebst - ist aber nicht so....
 

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