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Geldwirtschaft, die EZB und warum Versicherungen

Bote des Lichts

Großmeister
24. März 2008
61
AW: Geldwirtschaft, die EZB und warum Versicherungen


Mehr Transparenz, besonders bei den Kapitalströmen.

Das Kapital profitiert von der Uneinigkeit der Weltpolitik. Es sucht sich einfach die Staaten und Orte aus, die auf Kosten der Allgemeinheit die günstigsten Bedingungen bieten, was Steuern, Bankgeheimnis etc betrifft.

So kann kein Staat Unternehmen wie Kapital vernünftig zum Wohle aller besteuern und reglementieren.

Wenn durch mehr Transparenz ein Großteil des ganzen schwarzen und illegalen Geldes der realen Wirtschaft zur Verfügung stände und sich nicht der Besteuerung entziehen könnte, gäbe es weniger Probleme auf der Welt.

Und spezielle Maßnahmen gibt es zu genüge, sie ließen sich aber alle nur global sinnvoll durchsetzten.

Man könnte die Arbeit steuerlich entlasten und das Kapital belasten, so dass die wohlhabenden breiten Schultern mehr Last tragen, ohne das ganze System ändern zu müssen.

Aber die Mächtigen profitieren von der Zerstrittenheit der Welt und sorgen dafür, dass es so bleibt.

Aber das führt hier in diesem Thread zu weit.
 

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Geldwirtschaft, die EZB und warum Versicherungen

Aber das führt hier in diesem Thread zu weit

nö, garnicht. Lass dich ruhig aus.

Man könnte die Arbeit steuerlich entlasten und das Kapital belasten, so dass die wohlhabenden breiten Schultern mehr Last tragen, ohne das ganze System ändern zu müssen.

Könnte man, aber ob das der Rrichtige Weg ist? Wer will denn noch investieren wenn die Gewinnchancen massiv geschmälert werden? Wer würde denn noch Kapital aufbauen wollen (um damit dann Arbeitnehmer zu bezahlen) wenn er dadurch nicht mehr Gewinn erzielen kann als wenn er arbeiten geht?

Wenn durch mehr Transparenz ein Großteil des ganzen schwarzen und illegalen Geldes der realen Wirtschaft zur Verfügung stände und sich nicht der Besteuerung entziehen könnte, gäbe es weniger Probleme auf der Welt.

Ich verstehe nicht so ganz was du hier verlangst, willst du Schwarzgeld "transparent" machen, d.h. Schwarzarbeit einschränken und unterbinden oder willst du den Schwarzmarkt (in seiner Gänze) verbieten? Bei zweiterem wirst du keine Chance haben, der Schwarzmarkt ist die einzig wirkliche freie Marktwirtschaft, nicht totzukriegen. Zudem ist das Geld was auf dem Schwarzmarkt rumgeistert ja nicht verloren, und nur weil da keine Mwst. drauf ist heisst das noch lang nicht das das Geld nicht versteuert ist, denn 1. hat das Geld ja schliesslich irgendwann mal irgendjemand verdient und 2. muss der Grossteil des auf dem Schwarzmarkt erwirschafteten Geldes auch "gewaschen" werden, d.h. ... richtig, du musst es auf irgendeinem Weg in die Wirtschaft zurückbringen, entweder musst du es versteuern oder du konsumierst.
Der Schwarzmarkt wirtschaftet nichts an der Wirtschaft vorbei, eher im Gegenteil, die Gesamtrente steigt dadurch. Einzig der Staat hat weniger Kontrolle, was ich persönlich garnicht soo schlecht finde.
 

Bote des Lichts

Großmeister
24. März 2008
61
AW: Geldwirtschaft, die EZB und warum Versicherungen

Könnte man, aber ob das der Rrichtige Weg ist? Wer will denn noch investieren wenn die Gewinnchancen massiv geschmälert werden? Wer würde denn noch Kapital aufbauen wollen (um damit dann Arbeitnehmer zu bezahlen) wenn er dadurch nicht mehr Gewinn erzielen kann als wenn er arbeiten geht?

Zitat Manager Magazin:
"Leise Systemkritik aus den Chefetagen - das ist neu."

Niemand will die Gewinnchancen so massiv schmälern, dass es sich nicht mehr lohnt.


Ich verstehe nicht so ganz was du hier verlangst, willst du Schwarzgeld "transparent" machen, d.h. Schwarzarbeit einschränken und unterbinden oder willst du den Schwarzmarkt (in seiner Gänze) verbieten? Bei zweiterem wirst du keine Chance haben, der Schwarzmarkt ist die einzig wirkliche freie Marktwirtschaft, nicht totzukriegen. Zudem ist das Geld was auf dem Schwarzmarkt rumgeistert ja nicht verloren, und nur weil da keine Mwst. drauf ist heisst das noch lang nicht das das Geld nicht versteuert ist, denn 1. hat das Geld ja schliesslich irgendwann mal irgendjemand verdient und 2. muss der Grossteil des auf dem Schwarzmarkt erwirschafteten Geldes auch "gewaschen" werden, d.h. ... richtig, du musst es auf irgendeinem Weg in die Wirtschaft zurückbringen, entweder musst du es versteuern oder du konsumierst.
Der Schwarzmarkt wirtschaftet nichts an der Wirtschaft vorbei, eher im Gegenteil, die Gesamtrente steigt dadurch. Einzig der Staat hat weniger Kontrolle, was ich persönlich garnicht soo schlecht finde.

Mir geht es nicht um mehr Kontrolle durch den Staat. Im Gegenteil: Ich wäre für größtmögliche Informationsfreiheit, Transparenz. Freie Informationen für alle.

Vorteilsnahme in Gemeinschaften benötigt Geheimhaltung.

In einer nachbarschaftlichen Gemeinschaft haben sie alle ein Auge aufeinander und kontrollieren und schützen sich gegenseitig.

Und mir schwebt dabei kein globaler Kibuz vor. Sondern einfach mehr Transparenz bei den so toll geheim gehaltenen Kapitalströmen.

Im Grunde ist die Geheimhaltung der Kapitalströme die eigentliche Weltverschwörung.

Die Kapitalerträge ziehen seit Jahren an, die Reallöhne stagnieren. Die Gesellschaft spaltet sich immer stärker und schneller in Arm und Reich.

Das globalisierte Kapital trickst die nationalen Regierungen aus, die nur noch machtlos reagieren können, als souverän regieren.

Am Ende zerstört unser internationaler Superkapitalismus, mit dem die entwickelten Länder so lange die unterentwickelten ausgebeutet haben, mit dem die Reichen noch reicher werden, unsere Existenzgrundlage, die Umwelt und unsere Gesellschaft, die Demokratie.

Obwohl man von Demokratie eigentlich gar nicht sprechen kann, weil sie keine echte ist. Sie ist von Lobbyismus und Meinungsbeeinflussung durch Medienmacht geprägt. Gerade die US-Demokratie ist kaum einen Deut besser als die russische oder chinesische Autokratie.

Ich wäre für eine neue globale Gesellschaftsform, ich nenne sie mal Transparenzismus. Und die hat eine Spannweite möglicher Ausprägungen von einer einfachen Kontrolle der globalen Kapitalströme, um nationale Regierungen wieder handlungsfähig zu machen, bis zu einem globalen Kibuz.

Ich wäre sogar bereit das anonyme Bargeld komplett abzuschaffen, um der Kriminalität ihre Existenzgrundlage zu nehmen. Eine Welt fast ohne Verbrechen. Dazu statt des Bankgeheimnisses eine Veröffentlichungspflicht der Banken.

Aber egal wie gering die Maßnahmen ausgeführt werden würden, das alles ginge nur global.

Und selbst wenn globale Institutionen dafür existieren würden, gäbe es noch lange keine Mehrheiten, weil sich die nicht selbst denkende Masse hervorragend durch Medienmacht beeinflussen lässt.

So nutzt es der Elite auch, wenn die Masse nicht selbst denkt.
Der Religion nutzt es auch, wenn ihre Anhänger glauben statt denken.

Und weil die Menschheit in der Masse nicht reif ist für eine gerechtere und höhere Gesellschaftsform, vernichten wir uns mit unserem Superkapitalismus. Wir vernichten uns durch religiöse Kriege, durch Hungerkriege.

Ach wir vernichten unsere Gesellschaft alleine schon durch den maßlosen Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Stichwort: Peak oil

Jeder Mensch und jeder Staat schaut, dass er selbst am besten weg kommt, anstatt dass die Probleme unserer globalisierten Welt gemeinschaftlich gelöst werden.

Mein Fazit:
Eine bessere Welt wäre möglich, aber schwer mit dieser dummen selbstsüchtigen Menschheit (und leider ist die Intelligenz rezessiv).

Irgendjemand, oder Irgendetwas müsste die Welt einen(, wenn nötig blutig). Ein Gott, oder ein Spinner, der seiner Zeit um 200 Jahre voraus ist. Siehe diesen Beitrag:

Daraus könnte man einen Fantasie-Roman schreiben. Ich muss jetzt erst mal meine Kinder abholen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bote des Lichts

Großmeister
24. März 2008
61
AW: Geldwirtschaft, die EZB und warum Versicherungen

Hallo ein wilder Jäger,

Ach so, Du hebst auf Umweltschäden ab. Das ist in der Tat ein Problem. Wir werden sicher uneinig sein, wie "unser Wirtschaftssystem" dem Vorschub leistet, aber das tut es in der tat.
Die Umweltschäden sind nur ein kleines und leicht verständliches Beispiel. Es ist viel weitreichender, systematischer.



Erkläre mir das. Inflation hat es doch immer schon gegeben, sei es durch Münzverschlechterung (wie in der Brakteatenzeit oder zur Zeit der "roten Heller", die eigentlich weiß sein sollten) oder als die Spanier den Indios ihre Gold- und Silberschätze raubten.
Schau dir noch mal diesen Clip an: Fabian, die Welt plus 5 % Ich kann es nicht einfacher erklären, als wie es in diesem Clip erklärt wird. Also ich stimme dem Werk auch nicht zu 100% zu, aber die Grundzüge sind gut erklärt.
Inflation ist die logische Folge, wenn Geld vermehrbar ist - dann wird es auch vermehrt, denn Geld zu machen ist die beste Methode, Geld zu machen, wie man so schön sagt.
Geld dürfte nur in dem Maße vermehrt werden, wie die Waren zunehmen. Es sollte nicht von Staaten missbräuchlich vermehrt werden. Nur weil es schon immer so war, heißt es nicht, dass es gut oder notwendig wäre.


Egoismus und Rücksichtslosigkeit sind ja nun keineswegs dasselbe. Könntest Du mir erklären, was an Zinsen schlecht ist? Ich habe bereits geschrieben, warum ich sie gut und nützlich, und warum ich sie nicht unmoralisch finde.

Die Zinsen sind an sich weder gut noch schlecht. Was ist unmoralisch an Vorteilsnahme und Egoismus?

Solche Gewinne waren natürlich nur möglich, weil Regierung und Fed gemeinsam eine riesige Blase herangepäppelt haben, also sind sie in der Tat ein Symptom einer schlimmen Fehlentwicklung. Und wenn nicht gegen die Blase spekuliert worden wäre? Dann wäre noch mehr Geld in die Blase geflossen und sie wäre mit noch schlimmeren Auswirkungen geplatzt.
Diese Fehlentwicklung ist systemimmanent. Totaler Crash kommt unausweichlich irgendwann.

Wie schadet es der Welt? Werde bitte ein wenig konkreter. Ich glaube ja auch, daß es der Welt schadet, und zwar indem es mit billigem Inflationsgeld einen Boom der Fehlinvestitionen anheizt, in dem reale Güter vernichtet werden (beim Platzen der Blase) oder gar nicht erst produziert werden (im Boom). Meinst Du das auch?
Ja, das auch und noch mehr! Wie reale Güter und Werte durch eine Blase zerstört werden, kann man sehr schön am US-Immobilenmarkt sehen. Neu gebaute verlassene Häuser, die wegen Einsturzgefahr abgerissen werden müssen.
Ich meinte es viel allgemeiner. Die Welt zerbricht an dem System des rücksichtlosen egoistischen internationalen Superkapitalismus.
Einzelne konkrete Beispiele gibt es tausende. Ich hätte gar nicht die Zeit viel konkreter darauf einzugehen, auch wenn ich es wollte.
 

Bote des Lichts

Großmeister
24. März 2008
61
AW: Geldwirtschaft, die EZB und warum Versicherungen

globaler Kibuz

Transparenzismus

Eine Welt fast ohne Verbrechen

Irgendjemand, oder Irgendetwas müsste die Welt einen. Ein Gott, ?

Schade, dass niemand auf diesen Beitrag eingeht. Ist er zu lang? Wird sowas nicht gelesen?

Wenn man dagegen Schrott oder falsche Sachen schreibt, dann ist eine Antwort fast sicher.

Ich habe gestern den Film "Darwins Alptraum" gesehen. Zusammenfassung: Während 2 Mio Menschen hungern, exportiert Tansania 500 Tonnen Fisch am Tag aus dem Viktoriasee. Die Flieger, die den Fisch nach Europa transportieren, bringen auf dem Hinflug Waffen mit nach Afrika.

Der in weiten Teilen künstlerische Film zeigt deutlich, nach welchem Prinzip die industrialisierten Staaten die Entwicklungsländer ausbeuten. Das wollte ich nur noch mal anführen, weil es schon in diesen Thread thematisiert wurde.

Eigentlich möchte ich mich weiter über die oben zitierten Themen austauschen.

Interessiert das denn hier überhaupt jemanden, dann würde ich auch noch mehr dazu schreiben. Aber wozu sollte ich mir damit Mühe machen, wenn es niemanden interessiert und nichts zurückkommt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
AW: Geldwirtschaft, die EZB und warum Versicherungen

Ich wollte ja gern über Zinsen diskutieren. Naja, Leben ist kein Rummelplatz.

Zu Darwins Albtraum werde ich heute Abend mal einen Kommentar raussuchen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.828
AW: Geldwirtschaft, die EZB und warum Versicherungen

So, die Webseite wo ein wenig kritisch über den preisgekrönten Film berichtet wurde, ist down. Für den Anfang tut es aber auch die Wiki:

Der deutsche Journalist Roland Brockmann schrieb unter dem Titel „Rehabilitierung eines Fisches“[5] in Die Welt: „Der Filmemacher verwandelt die «seltsame Success-Story» eines «erfolgreichen Tiers» in eine Allegorie, die «die neue Weltordnung» reflektierte. [...] Der Fisch als perfekte Metapher für die Ungerechtigkeit der Welt, in der wenige vom Elend vieler profitieren.“ Brockmann zitiert unter anderem den Evolutionsökologen Ole Seehausen von der Universität Bern und der Eidgenössischen Anstalt für Wasserforschung (EAWAG), demzufolge die Darstellung der ökologischen Folgen im Film „nicht sehr zutreffend“ sei. Demnach sei der See „nie wirklich gekippt“ und das Verschwinden von etwa 200 im Viktoriasee heimischen Arten nur indirekt durch den Viktoriabarsch verursacht. Als Hauptgründe nennt er die Nährstoffanreicherung durch den Bevölkerungsanstieg rund um den See sowie die Ansiedlung von Industrie und Intensivierung der Landwirtschaft, die der Vermehrung des Viktoriabarsches erst den Boden bereitet hätten; eine Entwicklung, die bis in die 1920er-Jahre zurückreiche. Der Viktoriabarsch würde mit dem nährstoffreichen Gewässer besser zurechtkommen als die anderen Arten. Zudem schätzt Seehausen die Anzahl der Buntbarsch-Arten im tiefen Wasser des Sees, wo 1989 nur eine Art gefunden wurde, im Jahr 2004 auf etwa 30 Arten. Nach Brockmann sind auch die im Film gezeigten Zusammenhänge zwischen Fischindustrie und sozialem Wandel in der Region um Mwanza falsch dargestellt: „Die Stadt lebt vielmehr von der Goldindustrie; im nahegelegenen Geita etwa befindet sich eine der größten offenen Goldminen der Welt. Die Prostituierten [...] werden weniger durch die russischen Piloten oder Arbeiter der Fischfabriken angelockt als vielmehr durch eben jene Goldminen.“ Dazu zitiert er auch Seehausen: „Einen Zusammenhang zwischen Prostitution und Viktoriabarsch herzustellen ist totaler Quatsch.“
Der Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx bezeichnet den Film als „gewichtiges Monument der Betroffenheitskultur und ein geradezu ideales Beispiel für die Strategien des moralisch-ideologischen Alarmismus.“ Horx zufolge sei der Film voll von „falschen Verknüpfungen, die mit betörenden Bildsequenzen in Szene gesetzt sind. Alles ist eine gigantische, perfekte Verschwörung dunkler Mächte.“[6]
Auf Kritik angesprochen, erklärte Sauper, seine Geschichte hätte er auch in Sierra Leone erzählen können, „nur wäre der Fisch ein Diamant, in Honduras eine Banane und in Angola, Nigeria oder im Irak schwarzes Öl.“[5]
Aurélien Ferenczi, Redakteur des französischen TV-Magazin Télérama, verteidigt Saupers Ansatz „die Realität“ zu filmischen Zwecken „zu inszenieren“ als das Recht eines engagierten Künstlers. Sauper nutzte seine These demnach zu narrativen Zwecken, weil das das beste Mittel sei zu mobilisieren und Reaktionen zu provozieren. Ferenczi wertet den Film als Kunst, was durch die künstliche Seite und die Symbolkraft deutlich spürbar werde[3].

Darwins Alptraum – Wikipedia

Hervorhebung von mir.
 

Bote des Lichts

Großmeister
24. März 2008
61
AW: Geldwirtschaft, die EZB und warum Versicherungen

Hallo Jäger,

ich habe mir Wiki auch durchgelesen. Dem Filmemacher ging es gar nicht hauptsächlich darum den Barsch und die ökologischen Folgen möglichst korrekt darzustellen.

Der Film hatte eine ganz andere Aussage, die sie nur künstlerisch verpacken konnten, weil es leider keine Beweise für Waffenlieferungen und Ausbeutung gibt.

Deswegen konnten sie nur die Indizien zusammenstellen und hoffen, dass einigen Zuschauern, die in größeren Zusammenhängen denken können, ein Licht aufgeht.

Deswegen sagt Sauper auf die Kritik angesprochen auch folgendes:
Darwins Alptraum – Wikipedia

Auf Kritik angesprochen, erklärte Sauper, seine Geschichte hätte er auch in Sierra Leone erzählen können, „nur wäre der Fisch ein Diamant, in Honduras eine Banane und in Angola, Nigeria oder im Irak schwarzes Öl.“[5]

Wer nicht erkennt, worum es geht, dem ist nicht zu helfen.

Wie sagte es Georg Christoph Lichtenberg (Physiker u. Schriftsteller (1742-1799)):
"Ein Buch ist ein Spiegel, aus dem kein Apostel herausgucken kann, wenn ein Affe hineinblickt."

Wenn man nun die Kernaussage nicht versteht, oder sie aufgrund von Interessenkonflikten ablehnt, dann kritisiert man formale Fehler.

Aber die Kernaussage war doch, dass die Entwicklungsländer durch die Globalisierung auch verlieren können und die erste Welt davon profitiert.

Die verkauften Rohstoffe (Diamanten, Fisch, Öl, Bananen, Gold, uvm) nutzen meist nur einer kleinen korrupten Elite. Und uns (den industrialisierten Nationen), weil wir auf unseren technologischen Produkten, wie Waffen, eine höhere Wertschöpfung haben.

Was wäre denn wenn wir den Fisch nicht kaufen würden? Dann könnten sie den Fisch selbst essen, wo doch die Bevölkerung hungert.
Aber nein, die korrupte Elite verkauft den Fisch und kauft sich Waffen zur Sicherung der eigenen Macht, für Kriege und zur Unterdrückung des Volkes.

Und der Weltbank ist es egal, wie korrupt die Staaten sind, solange die Märkte offen sind (der Schwache sich dem Wettbewerb stellt) und Ware beste Qualität hat.

Und Darwins Albtraum ist nicht, dass der Barsch 200 Fischarten ausgerottet hat, sondern dass ein großteil der dunkelhäutigen Afrikaner an erbärmlichen Lebensumständen verreckt. (Aids, Malaria, faule Fischköpfe und Kriege) Und die feinen westlichen Industrienationen sind Mitschuld daran, weil sie ein Währungs- und Wirtschaftssystem geschaffen haben, bei den sie profitieren, bzw die Reichen und Starken noch reicher und die Armen und Schwachen noch ärmer werden.

Und da sind wir wieder bei der Geldwirtschaft und den Zinsen. Ein System, das so gestaltet ist, dass die starken Staaten die schwachen Staaten knechten, dass die Reichen im Staat reich bleiben.

Die Menschen, die das System nicht durchschauen, sagen dann sowas wie, dass man nicht abschätzen kann, welcher der vielen gegenläufigen Effekte überwiegt. Und sie denken wahrscheinlich, dass es Zufall ist, dass meist die Effekte, die den Mächtigen nützen, ein bisschen überwiegen, und dass die Dritte Welt an ihrer Lage doch außerdem selbst Schuld ist.

Und leider sind die Menschen, die nur so weit denken können, wie sie Spucken können, zusammen mit den Menschen, die nur soweit denken können wie sie werfen können, mit den Menschen, die nur so weit denken können wie sie schießen können in einer enormen zahlenmäßigen Überlegenheit.

So gelingt es den Lobbyisten auch noch die Meinungen zu beeinflussen.

Man könnte sich auch fragen, was denn falsch daran ist, wenn der Stärkere den Schwächeren dominiert. Das ist doch ein ganz natürliches Prinzip. Das Prinzip der Evolution!

Nun so falsch ist an Vorteilsnahme, Zinsen, Kapitalismus und Unterdrückung der Schwächeren nichts.

Es ist eben nur nicht human.

Es ist nicht das Beste für alle Menschen. Wir haben nicht die bestmögliche Gesellschaftsform für die globalisierte Menschheit.

Im Gegenteil mit unseren jetzigen System kann (wird) uns alles um die Ohren fliegen, weil es weder nachhaltig, noch stabil ist.
 

Flying Dutchman

Geselle
7. Mai 2008
24
Mehr Transparenz, besonders bei den Kapitalströmen.

Das ist natürlich leichter gesagt als getan.
Die Leute, die Geld haben, haben auch die Möglichkeiten, den Fluß zu verbergen, bzw. ihn mit allen möglichen Tricks als "legal" zu belegen".

Ich habe vor einiger Zeit mit einem hohen Tier der Securities & Exchange Commission gesprochen, der gefürchtetsten Einrichtung der US-Finanzbehörde zur Bekämpfung der Steuerbetrüger und Gangster. Ein sehr kluger Mann, der weiß wie der Wind weht.
Die SEC befaßt sich mit der Kontrolle der Finanztransaktionen und der Notierung der Börsenkurse sämtlicher amerikanischer Unternehmen.
Die Operationen, die er aufzudecken versucht, werden mit besonders raffinierter Vorsicht durchgeführt. Er wartet mit unendlicher Geduld, bis die Leute, die er aufgespürt hat, den allerkleinsten Fehler begehen.
Aber immer wieder werden ihm riesige Gelder unter seiner Nase außer Landes gebracht.
Wohlgemerkt: Die Bankiers in Zürich, auf den Cayman Islands, in Nassau und wo auch immer, deren Kooperation er dringend bräuchte, sagen nicht nein, - die Zeiten sind seit ein paar Jahren durch diverse Abkommen vorbei - aber sie ziehen die Sache in die Länge, verlangen Beweise von ihm. Es ist ein Teufelskreis. Das Geld aus dem Drogenhandel, den Rackets, dem Glückspiel, der Prostitution oder dem Waffenhandel verschwindet über diese Schlupflöcher.

In großen Umrissen weiß er natürlich Bescheid. Ein bedeutender Teil der Gewinne aus dem organisierten Verbrechen steckt in amerikanischen Unternehmen, die völlig legal sind. Das Kapital erscheint ganz normal als Aktivposten in den Bilanzen, und seine Verwendung entspricht den normalen Geschäftsregeln.

Dem Schein nach.

Nun könnte man sagen, wo "Schein", da ist doch auch Betrug!

Aber da ereifert man sich zu schnell!
Die Mittel dieser Unternehmen sind z.B. in Börsenaktionen mit Terminierung durch Import-Export-Firmen investiert, deren Umsätze, wenn sie auch realistisch in den Büchern erscheinen, fiktiv bleiben, was die wirkliche Lieferung der Waren betrifft.

Fiktiv heißt: Es gibt weder eine Lieferung noch Waren.
Alles läuft nur auf dem Papier ab. Man erklärt beispielsweise, man kauft hunderttausend Tonnen Weizen. Die liefert man natürlich nicht in der Einkaufstasche. Man kriegt den Weizen nie zu sehen, obwohl auf den Frachtbriefen und den Importdeklarationen ausländischer Unternehmen sehr wohl der Name des gecharterten Schiffes aufscheint, der Ladehafen, der Bestimmungshafen, die Menge und die Art der Ladung.

Effektiv: die hunderttausend Tonnen Weizen gibt es aber gar nicht! Die Verladung und das Löschen finden nur fiktiv statt. Auf diese Weise werden sozusagen Millionen Tonnen Kakao, Kaffee, Zucker oder Getreide "verschifft", von denen kein Mensch je ein einziges Korn oder eine Bohne gesehen hat oder sehen wird.

Nun wird man sagen, gut, die Bohnen und Körner gibt es vielleicht nicht, - aber das Geld! Das geht doch irgendwohin?!

Ja, das tut es, und zwar geht es in die Verluste.

Welche Verluste?
Nun ganz einfach, an der Börse kann man viel verlieren. Natürlich muß man sich dazu ein bißchen anstrengen, aber man glaube mir: bei den Milliarden Dollars, ... da lohnt es sich schon, sich ein bißchen zu ruinieren! ;-)

Im Klartext:
Die Capos des Syndikats richten es so ein, daß sie zum Termin noch gedeckt sind. Dann kaufen sie die gleiche Warenmenge, die sie bereits ohne Deckung verkauft haben, - also ohne sie zu besitzen oder je besessen zu haben, wieder auf, wenn der Preis der Ware auf Baisse zu ihren Gunsten steht.



auch noch nicht klar?
gut:

Der Capo kontrolliert insgeheim z.B. mehrere Spielcasinos n Las Vegas.
Nehmen wir an, er kassiert mit diesen Casinos eine Milliarde Dollar. Wie kann er dieses Geld wieder ans helle Tageslicht bringen?

Es ist ganz einfach:
Es genügt, daß man diese überflüssige oder verwaiste Milliarde als Einkünfte dieser Casinos erklärt. Danach investiert man sie in eine dieser Import-Export-Firmen, die ich oben erwähnt habe. Wie zufällig, - durch geschickte Besetzung der Aufsichtsräte - , die als Windschutz dienen, gehören auch diese Firmen der gleichen Gruppe, anders gesagt, der "Familie".

Danach reicht es, daß das Termingeschäft an der Börse katastrophal endet und der Capo seine Milliarde verliert. Was die Casinos betrifft, ist das Steueraufkommen dann natürlich Null.

und jetzt noch die Frage der bereits ungeduldig gewordenen:

Aber das Geld, zum Teufel! Wo bleibt das Geld?

Ganz einfach:
Es wird in andere ausländische Import-Export-Firmen überführt. Es ist weg! Es hat nichts mehr mit den USA zu tun.

Ich habe den Mann gefragt:
Und ihr schluckt es, daß ein Casino solche Verluste macht, bevor es zuvor derartige Gewinne eingefahren hat????

Müssen sie wohl ... die von der Mafia kontrollierten Casinos rechtfertigen sich damit, daß sie sich auf derartige Geschäfte eingelassen haben, indem sie sich mit einer amerikanischen Aktiengesellschaft assoziierten. Es ist normal, daß die Import-Export-Firma, die gleichfalls auf eine Hausse bei den Preisen gesetzt hat, in den von ihr herausgegebenen Bulletins "Empfehlungen" gibt ... ;-)

Wie sollte sie denn sonst den Absatz dieser Ware fördern, wenn sie nicht außergewöhnliche Gewinne verspräche?

und dann:
Ein Kinderspiel! Der Import-Export-Gesellschaft fällt es ganz leicht, ihre Ehrlichkeit zu beweisen, indem sie in ihrer Buchführung die angeblichen Verluste, die sie selbst erlitten hat, auftauchen läßt. Gleichzeitig hat sie aber auch die Casinos in diese Verluste verwickelt. Definitiv hat das Casino nur fünfhundert Millionen Dollar verloren, die Gesellschaft aber eine Milliarde. Alles logisch und ausgeglichen. :-]

Dann kommt der eigentliche Kapitaltransfer:
Jetzt geht es darum, schmutziges Geld weißzuwaschen, um der Überwachung durch die SEC zu entkommen. Wie? Indem man die Investitionen geographisch verteilt, im Ausland Zuflucht sucht, indem man das ganze zur Disposition stehende Kapital dort auf den Namen ausländischer, in den USA nicht deklarierter Gesellschaften parkt.
Sehr gerne in der Schweiz (aber nicht nur!), weil es ein Steuerparadies ist, weil es dort kompetente und diskrete Männer gibt, die die Einlagen geschickt managen.

Selbstverständlich bleibt das Geld nicht in der Schweiz oder im Steuerparadies sonstwo. Da nützt es nichts. Da erholt es sich nur und wird vom Reisestaub gereinigt.
Sicher ist, daß das Geld in den normalen Wirtschaftskreislauf zurückkehren wird – ganz offenkundig und weißgewaschen, ohne daß die SEC etwas dagegen unternehmen könnte.


Der Kreislauf Casino-Import/Export Firma-getürkte Ware ist perfekt.
Keine Überwachung möglich.
Und kein Gesetz kann eine solche "erzeugen" oder ermöglichen.

Die Preise sind an politische Umwälzungen gebunden, die beträchtliche Veränderungen zur Folge haben ... in zwei Jahren hat sich der Kaffeepreis verdoppelt ... wenn man dabei einen schönen Verlust machen will, genügt es, daß eine nichtamerikanische Gesellschaft abstößt, wenn die Kurse ganz unten hängen, und aufkauft, wenn sie ganz auf Hausse stehen, wobei dann Verkäufer und Aufkäufer natürlich die gleiche Dachfirma sind. Also? Begriffen?

Aber zum Troste: Die Vermögensstruktur der Familien gleicht längst der der multinationalen Konzerne, - mit all ihren Verästelungen und Kanälen, durch welche die gewaltigen aus illegalen Operationen stammenden Geldströme geleitet werden, bis sie über jeden Verdacht erhaben sind.

Es ist keineswegs ungewöhnlich, daß Gelder aus Drogengeschäften über viele Umwege wieder zurückkommen und damit zum Beispiel der Bau eines Waisenheimes finanziert wird, - dessen Einweihung sich dann mit großem Pomp und unter den Augen der gerührten Bevölkerung vollzieht.

Am Ende sagte mir der Mann von der SEC:
Sehen Sie, man muß sich Mühe geben, wenn man ein Vermögen machen will. Und noch mehr Mühe, wenn man sein Geld behalten will. Wenn das nicht so wäre, dann wären ja alle reich ... und wo wäre dann noch der Anreiz? ;-)

Ist ein bißchen lang geworden, aber ich wollte damit zeigen, daß selbst ganz ausgeschlafenen Kapitalstrom-Forschern die Hände im Prinzip sehr gebunden sind, und dagegen würden auch keine anderen Gesetze helfen.
Das Aufspüren solcher Operationen ist extrem schwierig!

Das Kapital profitiert von der Uneinigkeit der Weltpolitik.

Viel einfacher:
Das Kapital profitiert davon, daß es jeder einfach viel zu gerne hat ;-)
Nicht nur die Reichen reden ständig nur vom Geld, auch bei den Armen ist es täglich Thema Nr. 1

So kann kein Staat Unternehmen wie Kapital vernünftig zum Wohle aller besteuern und reglementieren.

Man merkt, daß dies hier ein deutsches Forum ist, wo der Staat alles picobello machen soll, von jedem Kilometer Autobahn bis zur Zebrastreifen, vom Kindergarten bis zur Friedhofsverordnung.
In den meisten Ländern der Welt überläßt man das Reglementieren lieber nicht allein dem Staat. Da kommt noch weniger Gescheites dabei heraus als wenn's die Mafia gleich selber macht. Die verstehen wenigstens was von Wirtschaft ;-)

Wenn durch mehr Transparenz ein Großteil des ganzen schwarzen und illegalen Geldes der realen Wirtschaft zur Verfügung stände und sich nicht der Besteuerung entziehen könnte, gäbe es weniger Probleme auf der Welt.

Das ist nicht der springende Punkt.
Der "realen Wirtschaft" steht sehr viel Geld zur Verfügung. Mehr als genug sogar.
Und immer mehr, durch die Steuererleichterungen (Tax Cut in USA, ... oder Siemens in DE ... also alles legale Steuerfreiheiten), und sie investieren das Kapital auch, ... natürlich nicht, um Arbeitsplätzre in USA oder DE zu schaffen ... sondern in China.

Das Problem heute speziell ist:
Die Reichen sacken kräftig ab, mehr denn je, klar nehmen sie, was sie kriegen können, aber früher haben sie wenigstens die Kohle noch im Inland investeirt. Das tun sie heute nicht mehr. Leben tut man gerne am Starnberger See oder in HH-Blankenese, kein Thema, aber das Geld hat man lieber woanders, wo es sicherer ist und mehr bringt.

Da liegt der Knackpunkt.

Und spezielle Maßnahmen gibt es zu genüge, sie ließen sich aber alle nur global sinnvoll durchsetzten.

Global läßt sich nie etwas durchsetzen, keine Geldpolitik, kein Umweltschutz, nicht einmal so etwas einfaches wie Frieden, da es keine Weltregierung gibt.

Man könnte die Arbeit steuerlich entlasten und das Kapital belasten, so dass die wohlhabenden breiten Schultern mehr Last tragen, ohne das ganze System ändern zu müssen.

Die Reichen haben das Sagen und schmeißen den Laden. Die Politiker sind selber reich, bzw. werdendirch das Kapital recht rasch reich gemacht, wenn sie spuren.
Sobald man hergehen würde, und den Reichen was wegnehmen zugunsten des Allgemeinwohls, bräche das Chaos aus.

Gestern habe ich in USA in einem sehr vornehmen Golfclub diniert. Ich gehöre nicht zu dieser Schicht, genieße aber gerne manchmal solche Atmosphären und komme gerne mit Leuten ins Gespräch.
So auch gestern mit einer Gruppe von Damen und Herren, die es sich leisten können, schon am hellichten Werktag Golf zu spielen.
Wir waren natürlich bald beim Thema:
Pres. Bush hat in sinen 8 Jahren Amtszeit ALLES für die Reichen getan, kein Wunder, daß jeder, der mehr als 5 Millionen $ auf dem Konto hat, ihn schätzt.
Man hat die REichen noch viel Reicher gemacht, im Glauben, sie würden zum Wohle des Landes investieren. Haben sie natürlich nicht. Sie haben in China investiert.
Sie lachen sich schimmlig über die beginnende Wirtschaftskrise! Sie sagen, sehr gut, genau mit dieser Krise machen wir das GELD!!!

Einer war aus der Ölbranche, der sagte: 3.59$ pro Gallone (für Europa wenig, für die USA sehr viel) ist noch gar nichts.
Endlich haben wir in Nigeria wieder mal Zoff, und wenn dort eine Pipeline bricht, machen wir gleich "Bedrohung der Versorung der USA mit Öl!" Wieder 20 Cents.
Chavez in Venezuela spinnt auch rum wie bestellt, und BINGO! ... gleich nochmal 40 Cents! ... und so geht es eben dahin ...

Und morgen fliege ich zu einem Freund nach Houston, ins Herz der texanischen Erdölindustrie. Eine kleine Besichtung der Tankerterminals steht auf dem Programm.

Alle sechs Stunden kommt dort ein voll beladener Supertanker mit Crude Oil an. Es geht dort zu wie im Taubenschlag. Öl ohne Ende.

Und woher?
Na klar, aus Nigeriaund Venezuela.

Aber die Mächtigen profitieren von der Zerstrittenheit der Welt und sorgen dafür, dass es so bleibt.

nicht nur von der Zerstrittenhiet der Welt, - und ist sie mal ausnahmsweise nicht zerstritten genug, dann macht man sie eben wieder ein bißchen zerstrittener. Das ist gar kein Problem.
Sie profitieren aber auch von ihren eigenen Regierungen, die sie gekauft haben.

Bald hat es die Mafia (ich sage immer MAfia - es insd andere natürlich auch) gar nicht mehr nötig, ihre Kapitalflüsse geschickt zu tarnen, sie werden bald der Einfachkeit halber gleich selber die Ministerposten besetzen.

(vgl. Hierzu Italien: wieviel % der Parlamentarier haben das Parlament in Rom nie von innen gesehen, weil sie langjähhrige Haftstrafen verbüßen? ... über 10% meine ich. Also man muß da gar nicht weit gehen, sowas gibt es alles schon in Europa auch.)

Deutschland ist noch ein braves Land und guckt entsetzt um sich, ist verzweifelt daß aus seiner wunderbaren EU nicht das Erwünschte geworden ist, obwohl es doch so viel Geld und Mühe hineingesteckt hat ... und versteht die Welt nicht mehr.
Ich will jetzt nicht die EU noch anfassen, aber die Idee, daß durch eine schöne EU bald ganz Europa auf deutschem Standard sein wird, ist wohl zu begraben.
Vielmehr wird möglicherweise Europa bald auf rumöänischem Standard sein.
(was auch entschieden leicher zu bewerkstelligen wäre).

Ist eben alles nicht so einfach.
 
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