Ein_Liberaler schrieb:@ MacMannus:
Dann sollte Siemens wohl am besten die Löhne verdoppeln. Umso mehr ihrer eigenen Produkte könnten die Angestellten kaufen.
Nein, das nicht.
Aber die Bestrebung nach mehr Arbeit, weniger Geld und nach zwei Jahren (die sich die Siemensler jetzt erkämpft haben) doch in den Osten abzuwandern gibt es ja bei so ziemlich allen "Global Playern". Und das dann hier irgendwann keiner mehr übrig ist, der sich die Handys, Klamotten und Karren kauft die wir bei niedriger Qualität und hohem Preis hingeschmissen kriegen, ist eigentlich eine Milchmädchenrechnung....
Solltest Du als BWL'er eigentlich wissen: steigen die Preise für ein Gut, oder steht dem Käufer weniger Kapital zur Verfügung, sinkt die Nachfrage....und das ist den "Kapitalisten" ja auch wieder nicht recht, denn schließlich sollen wir ja alle Konsumieren, damit die Wirtschaft weiter wachsen kann. Sparer sind dann Konsumverweigerer...und die werden bei der Strategie immer mehr. Die Firmen schaden sich also nur selbst, wenn sie ihren Arbeitern nicht genug Löhne zahlen oder zumindest nicht die Sicherheit bieten, daß sie ihren Arbeitsplatz in zwei Jahren nicht an den Osten verloren haben, sodaß sie sich gerne mal einen Luxus leisten, statt wie es derzeit passiert, ihre Kohle auf dem Sparbuch zu bunkern...