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Gibt es ein jüdisches Volk?

2. Juni 2012
39
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Lieber beast,

das ist nicht dein Ernst, oder? Was ist die Quelle des aramäischen Vater unser ist. Die tradierten Schriften des Judentum, Talmund und Torah. Die Vorlage ist das Kaddisch Gebet. Es ist das wichtigste Gebet des Judentums. Es gibt keinen Ursprung des Gebetes. Es hat sich über mehrere Jahrhunderte entwickelt und ist dabei im Text verändert worden. Der ursprüngliche aramäische Text ist zuerst während des "babylonischen Exils" tradiert worden und ist wahrscheinlich um Christi Geburt ins hebräische übersetzt worden. Von dort wurde er im 1. Jahrhundert ins griechische übersetzt worden. In dieser Zeit ist der Text in die schriftliche Tradition des Christentums übergegangen. Hier gilt es als das Gebet, was Christus seinen Jüngern persönlich gelehrt hat und gleichzeitig als das Einzige. Die Quelle des Kaddisch ist in den Tiefen der Zeit verloren gegangen. Eine der ältesten Versionen des Kaddisch wird in der vatikanischen Bibliothek verwahrt. Es sind Textfragmente in der kananäischen Version des hebräischen Originals. In der königlichen Bibliothek zu Kopenhagen befinden ebenfalls Fragmente von Geniza-Teilen. In der erzbischoflischen Bibliothek in Köln gibt es eine Version aus dem 9. Jahrhundert, die ebenfalls zu gleicher Zeit in der jüdischen Gemeinde in Worms auftaucht. Leserausweise für die Bibliotheken müssen schriftlich beantragt werden, in den kirchlichen Bibliotheken muss man ein berechtigtes wissenschftliches Interesse nachweisen. Die Originale bekommt man trotzdem nicht zu Gesicht. Man kann natürlich auch im Internet irgendwas lesen, allerdings sind die meisten Quellen dort schon tertiärer Natur, verstummelt, falsch geschrieben usw. Insofern würde ich fachliche Sekundärliteratur empfehlen, vorzugsweise aus jüdischen Büchern.

So long, DDWS
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Lieber beast,

das ist nicht dein Ernst, oder?

Insofern würde ich fachliche Sekundärliteratur empfehlen, vorzugsweise aus jüdischen Büchern.

So long, DDWS

Ich werde ausnahmsweise mal die Forenregeln hinten an stellen.

Du erwartest also von uns Usern, dass sich sowohl der hiesige Leser, als auch die Moderation zur Prüfung deiner Behauptungen einfach mal quer durch die deutschen Lande bewegt, um eine auch selbst von dir nicht prüfbare Quelle zu prüfen? :gruebel:

Immer frisch,fromm, fröhlich und frei nach dem Motto:

"Wenn du meine Aussagen verstehen willst, lerne erst mal Aramäisch und dann können wir uns auf Meiner Erlebnis-Ebene weiter unterhalten?"

Ich verzichte nun auf einen entsprechenden Text in meiner Muttersprache... :vogel:
 
2. Juni 2012
39
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Hallo,
was wäre so schlimm daran, zu erwarten, wenn man schwierige Themen diskutiert, sich etwas an zu lesen. Vielleicht ist es so möglich, die Diskussion etwas anzuheben. Geschichtliche Zusammenhänge haben immer Schwierigkeiten mit den Quellen. Sonst such mal bitte den Originaltext, der in der Bundeslage lag. Man kann sich für wenig Geld in einen jüdischen Buchladen auch Bücher erstehen, die den Katechismus zeigen. Da du mich wahrschleich nicht vom Haken läßt, hier der link: www.talmud.de/cms/Das_Kaddisch-Gebet.294.0.html.
Bei der genetischen Diskussion empfehle ich für den Anfang, James D. Watson, Molekularbiologie oder William S. Klug, Genetik., Der Artikel über die Genexpression liegt noch nicht vor, wurde aber auf dem letzten Molekularbiologischen Kongress in Boston diskutiert. Ich befürchte, er wird nie das Licht der Welt erblicken, da es eine amerikanische Arbeitsgruppe war, die diese Untersuchungen durchgefuhrt hat.

Es wäre eine verlockende Aussicht, wenn die user anfangen würden, sich intensiv mit der Materie auseinanderzuseten, araämisch zu lehren und zu lernen. Wunderschön.

Ich werde also in Zukunft alles direkt mit Quellen belegen. Ich schreibe ja jetzt schon zu lange Beiträge, das wird noch schlimmer. Ich werde daran rumknobbeln bis ich es geschafft habe.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Hallo DerDieWahrheitSpricht;

was wäre so schlimm daran, zu erwarten, wenn man schwierige Themen diskutiert, sich etwas an zu lesen. Vielleicht ist es so möglich, die Diskussion etwas anzuheben. Geschichtliche Zusammenhänge haben immer Schwierigkeiten mit den Quellen. Sonst such mal bitte den Originaltext, der in der Bundeslage lag. Man kann sich für wenig Geld in einen jüdischen Buchladen auch Bücher erstehen, die den Katechismus zeigen. Da du mich wahrschleich nicht vom Haken läßt, hier der link: www.talmud.de/cms/Das_Kaddisch-Gebet.294.0.html.
Es ist sicherlich klar das man sich selbst auch etwas anlesen muß bevor man darüber diskutieren kann. Den Originaltext der in der Bundeslade lag, würde ich zu gern lesen doch bis jetzt hat keiner die Bundelade je gesehen "fg"!

Bei der genetischen Diskussion empfehle ich für den Anfang, James D. Watson, Molekularbiologie oder William S. Klug, Genetik., Der Artikel über die Genexpression liegt noch nicht vor, wurde aber auf dem letzten Molekularbiologischen Kongress in Boston diskutiert. Ich befürchte, er wird nie das Licht der Welt erblicken, da es eine amerikanische Arbeitsgruppe war, die diese Untersuchungen durchgefuhrt hat.
Oh da müßen wir dann wohl deiner Wahrheit glauben, wieso weißt du dann was da drin steht?


Es wäre eine verlockende Aussicht, wenn die user anfangen würden, sich intensiv mit der Materie auseinanderzuseten, araämisch zu lehren und zu lernen. Wunderschön.
Wozu eine tote Sprache lernen, besser wäre alle würden Spanisch oder Englisch können.


Ich werde also in Zukunft alles direkt mit Quellen belegen. Ich schreibe ja jetzt schon zu lange Beiträge, das wird noch schlimmer. Ich werde daran rumknobbeln bis ich es geschafft habe.
Super es ist eigentlich auch leicht das kopierte mit dem passenden Link zu Kennzeichnen, steht auch in den Forenregeln, dass man eine Quellenangabe machen muß.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Naja Bona, er schreibt ja nicht, dass du dich nicht auch anderen Quellen zuwenden kannst, er gibt nur eine Empfehlung ab. :egal:
Immer wenn wir einen link setzen tun wir etwas ganz ähnliches. Wir zeigen durch das was wir lesen, was wir denken oder was wir für eine Meinung haben.
Er schreibt "wunderschön" was nur bedeutet, dass er das rein emotional so empfindet und zum anderen, dass er nicht meint es sei wichtig um ein berufliches Ziel zu erreichen wie das zB bei englisch der Fall ist.
An DDWS:
Bei der genetischen Diskussion empfehle ich für den Anfang, James D. Watson, Molekularbiologie oder William S. Klug, Genetik., Der Artikel über die Genexpression liegt noch nicht vor, wurde aber auf dem letzten Molekularbiologischen Kongress in Boston diskutiert.
Vielleicht magst du ja schreiben was du uns (anhand des Wissens das du aus diesen Büchern gezogen hast) bez der genetischen Diskussion zu sagen hast.
( viell. kann man ja persönliches aus den thread rauslassen)
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Der Artikel über die Genexpression liegt noch nicht vor, wurde aber auf dem letzten Molekularbiologischen Kongress in Boston diskutiert. Ich befürchte, er wird nie das Licht der Welt erblicken, da es eine amerikanische Arbeitsgruppe war, die diese Untersuchungen durchgefuhrt hat.
Na, dann wirds dazu ja ein Abstract im Kongressprogramm geben ;) Her mit dem Link.
Ich bezweifle immer noch massiv, dass Humangenetiker anhand der Drosophila Nomenklatur (und Entwiklungsbiologen Terminologie) diskutieren. Eigentlich sind die alle noch wegen ihren NGS und Manhattenblots aus dem Häusschen. Aber ich lasse mich gerne berichtigen, ehrlich.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Na, dann wirds dazu ja ein Abstract im Kongressprogramm geben ;) Her mit dem Link.
Ich bezweifle immer noch [....]

Ich muss wohl befürchten, dass deine Fruchtfliege hier keinen Anklang findet...

Ist erfahrungsgemäß zuviel Text und zu wenig Flimmerkiste...

Sei tapfer und lebe damit wie ein Mann... Ich versuche das auch gerade zu lernen... :lol:
 
2. Juni 2012
39
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Hallo,
aramäisch ist keine tote Sprache. Sie wird auch heute noch benutzt. Im Grenzgebiet Türkei/Iran leben ca. 600.000,- Menschen, die diese Sprache sprechen. Ich bin etwas altmodisch, dass Internet ist nun mal für die meisten Wissenschafter und Forscher nicht anerkannt, dafür gibt es zu viele Fehler. Warum ich die Forschungsergebnisse kenne, ich kenne die Arbeitsgruppe persönlich und wie ich geschrieben habe, haben wir anläßlich bei Kongresses getroffen. Zum Thema Quellen, ich habe diese eingefügt, weil der Moderator das so wollte. Wenn ich es in dem Umfang machen soll, werden meine Beiträge sich ändern müssen. Ich habe bei den Quellen nur gemeint, dass oft keine Primärliteratur mehr gibt, niemand hat den Text der 10 Gebote, usw.

Wir haben als Institut an dem Projekt der mütterlichen ursprünglichen Therorie bearbeitet. Also, wie viele Mütter notwendig waren um die heutige Genvielfalt zu erhlten. Die amerikanische Arbeitgruppe arbeitet mit den gleichen Methoden an der Fragestellung wie viele jüdische Mutter waren notwendig für die heutigen Genpool. Dabei hat sich als Nebenprodukt herausgestellt, dass es eine hohe Signifikant gibt, die zeigt dass das Genpool ähnlich engbegrenzt ist. Das spricht für die Theorie, dass Juden ein Volk ist.

Was jetzt das "Persönliche" ist, was ich weg lassen soll, weiß ich grad nicht. Außerdem werde ich dann als Quellen, Artikel aus der wissenschaftichen Publikationen und Bücher nennen.

Zunächst danke für die Verbesserungsvorschläge
DDWS
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

[....]Zum Thema Quellen, ich habe diese eingefügt, weil der Moderator das so wollte.[....]

Nur,um hier mal klärend einzugreifen, hat sich das keineswegs die Moderation an den Haaren herbeigezogen, sondern es gibt in diesem Bereich einschlägige Vorgaben. Zumindest in Deutschland... Guckst du... Und Diskussionen hinsichtlich der Moderation sind zukünftig via PN-Funktion abzuklären. beast/Mod
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Ach bitte DaMan klär mich auf, wie kann man denn nun nachweisen, ob jemand tatsächlich "jüdische Gene" hat. Oder ist das gar nicht nachweisbar weil Blödsinn, dank der Vermischung der verschiedenen Völker über einen langen Zeitraum.
Gesunde Völker sind Mischvölker das kann man beweisen denn bestimmte Krankheiten häufen sich da nicht, Inzucht ist ja gerade deshalb verboten worden.
Ja, wo wurde denn aus wirtschaftlichen Intreressen Inzucht betrieben?
 
2. Juni 2012
39
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Hallo zusammen,

eigentlich bin ich ganz froh, dass die Diskussion beendet ist. Aber ich wollte trotzdem noch etwas dazu sagen, weil ich glaube, dass die meisten user keine Wissenschaftlicher sind und vielleicht auch nicht so viel Kontakt dazu haben.

Humangenetiker beschäftigen sich vor allem mit den Fragen der Erbkrankheiten, deren Diagnose, möglichst vor Befruchtung oder sehr rasch nach Befruchtung, es sind überwiegend Ärzte/Mediziner. Die Grundlagenforschnung in diesen Bereich ist die Molekularbiologie, diese wird wiederum überwiegend von Biologen und Biochemiker, so ist dieses bei uns an der Hochschule und an den anderen Uni-Instituten zumindest in Deutschland, geleistet. Sonderbereiche ist die Immunologie und die Transplantationsimmunologie, dieses werden in der Klinik ebenfalls von Ärzten geleitet, während die Grundlagenforschnung zusammen mit Biologen, Biochemiker, Nuclearmedizinern und Radiologen gemacht wird.

Auch diese Trennung ist zumindest in Deutschland so. Also eine Aufteilung in klinische Forschung (eher Ärzte) und theoretische Forschung (eher Grundlagenwissenschaftler). An unser Hochschule ist dieser Aufbau schon bei der Gründung Ende der 1960er Jahre vorgenommen worden. Sie war in Deutschland komplett neu, das System Klinik <-> Theoretische Wissenschaften und Zusammenfassung der klinischen Abteilung in Departments. Inzwischen haben praktisch alle Universitäten in der Humanmedizin diese Struktur übernommen.

Die Untersuchungen in der Populationsgenetik sind selten. Die Medizin interessiert sich dafür praktisch nicht, außer in wenigen Sonderbereichen. Diese Frage ist eher in den theoretischen Fächern angesiedelt.

Die Forschung lebt entweder über neue Ideen oder bestehende Ideen auf neue Felder zu transmitieren. Man kann natürlich versuchen alles neu zu erfinden oder man orientiert an bekannten Studien. Es gibt in der Genetik/Molekularbiologie kaum etwas, was so gut erforscht ist wie die Drosophila. Die von mir skizzierte Vorgehenweise bedeutet, dass nicht weitere Gensequenzen zunehmen, welche einer zu großen Variabilität und Spontanmutation unterliegen. So nimmt man Gensequenzen aus der Entwicklung der Kleimblätter, welche grob vereinfacht die Gesamtentwicklung des Körpers an der embronalen Entwicklung hinzu der fetalen Entwicklung entscheidend sind. Siehe hierzu meinen Beitrag mit Drosophila.

Zum Thema wissenschaftlicher Kongresse. Je größer der Kongreß desto früher ist die Anmeldung für die wissenschaftlichen Beiträge. Grundsätzlich sind fast immer 3 unterschiedliche Darstellungen der eigenen Forschnung möglich. Man schreibt ein Abstract, einen kleinen Aufsatz, maximal eine DIN A 4 Seite, je internationaler desto kürzer das Abstract. Diese werden grundsätzlich im Berichtsband komplett veröffentlicht. 2. Möglichkeit, man gestaltet ein Poster, in der Regel 150 x 170 cm groß. Es gibt dann während des Kongresses eine Postersitzung, entweder stellt man sein Poster kurz vor, 2-3 Minuten, anschließend steht man an seinem Poster und die Teilnehmer kommen zu ein um zu fragen oder zu diskutieren. Manchmal gibt es Postersitzungen, da gehen alle zusammen die Poster ab. 3. Möglichkeit, man meldet einen Vortrag an, meist 5 Min. lang. Man ist dann mit seinem Thema zusammen mit anderen, die Vorträge werden gehalten, im Regelfall daran Diskussionen. Diese sind das eigentlich interessante. Es gibt auch große und lange Vorträge, diese werden aber von der wissenschfatlichen Rat des Kongresses vergeben. Im Regelfall gibt es während der Kongresses Arbeitskreise, Symposien, Diskussionsrunden, diese stehen im Regelfall unter einem Thema, manchmal gibt es ein Eingangsstatement, dann die Diskussion, ist auch das eher interessante, weil ohne Druck, ohne eine besondere Form und kleiner Runde. Veröffentlich werden diese nicht, weil keiner mitschreibt und die Fülle nicht zu bearbeiten wäre und man unendlich viel Zeit dafür bräuchte, den die Beiträge müssen natürlich von den Teilnehmern autorisiert werden. Abstracts, Poster, Vorträge werden in einem Kongressband veröffentlicht. Wenn es eine sehr kleine Veranstaltung ist, desto ausführlicher die Veröffentlichtungen. Bei den internationalen Kongressen ist dieses schon lange nicht mehr der Fall. Außer, ich lebe in einem Paralleluniversum und bin mit meine Mitarbeitern natürlich bei den falschen Kongressen, zu den richtigen gehen natürlich immer nur die Schlauberger. Tja, man kann nicht alles haben.

Ich bin natürlich ein wissenschaftlicher Neuling, denn ich arbeite erst seit 25 Jahren in diesem Bereich, ich erhoffe aber noch ein tieferes Verständnis zu bekommen. Was mich ebenfalls wundert, dass die Unterschiede der Humangenetik und der Molekurbiologie nur bei uns so ist und an der anderen Unis, die wir kennen und mit denen wir zusammenarbeiten. Merkwürdig ist auch, dass wir insgesamt die größte Drittmittelförderung in Deutschland haben in diesem Bereich, als auch als Hochschule insgesamt.

Aber wie gesagt, ich hoffe, dass ich hier von wirklich richtigen Experten erleuchtet werde. Das sind nämlich die, die von den anderen grundsätzlich Quellen fordern, aber selber keine wesentliche Darstellung aus ihrer Sicht geben und dann natürlich auch keine Quellen angeben müssen. Über alle Diskussionen, welche wir hier insgesamt führen, gibt es vielleicht 10 bis 12 usern, die dieses Schema anwenden. Ich habe über die Konsequenzen nachgedacht. Entweder man diskutiert gar nicht mehr, oder man diskutiert mit diesen usern gar nicht mehr (meine Lösung bis auf weiteres) oder man wird genauso (finde ich persönlich nicht erstrebenswert).

Nun kann ich wieder "Feuer" frei geben, weil die diese Diskussion nicht mehr besuchen werde.

DDWS
Dumm ist nur der, der keine Fragen hat. Schlau ist der, der andere für sich arbeiten läßt.
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

jetzt muss ich schon lange suchen, was diese aussagen mit der frage zu tun haben. vielleicht eins. wenn wissenschaftler sich immer mehr spezialisieren und damit den zusammenhang mehr und mehr verlieren, fühlen sie sich in containern isoliert, und damit liefern sie nichts wesentliches mehr für das gemeinsame. wer kann das wollen?09 Netzwerke und Hierarchie - YouTube Das hat mit dem jüdischen Volk auch nichts zu tun, doch es gibt anscheinend Menschen, die die Heilserwartung des
jüdischen Volkes für sich instrumentalisieren, und vielleicht bewusst das Spezialistentum fördern, damit ihre gemeinsamen Zukunfts-Vorstellungen "erstarrter Geist" nicht gestört wird.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

@prometheus Die alte Diskrepanz zwischen Breiten- und Tiefenwissen. Die ganze Diskussion hier zeigt schon, das Thema ist komplex, also muss es Spezialwissenschaftler geben, die in die Tiefe gehen. Die müssen und sollten natürlich nicht Fachidioten sein. Oft gibt es zwischen Laien und auch Wissenschaftlern aber leider Grabenkriege, welcher Aspekt der wichtigere ist. Auch hier:
DaMan schrieb:
Ich wiederhole: Daraus ein Volk abzuleiten ist nicht gestattet, da sich das jüdische "Volk" über Kultur, Religion und Geschichte identifiziert, nicht über Genloci.
Das stimmt sicher. Jedes Volk definiert sich durch gemeinsame Sprache, Religion, Geschichte. Aber auch die nächste Aussage:
DerDieWahrheitSpricht schrieb:
Jedenfalls legen die Berechnungen nahe, dass zumindest in Europa der Genpoolsehr begrenzt war (4-Vererbungslinien) und sich von der Varianz der Genexpression von europäischen Juden davon unterscheidet. Das ist natürlich kein Juden-Gen, es zeigt aber eindrücklich dieVerschiedenheit der genetischen Penetranz, also das, was Juden eh immer geglaubt haben.
Da das zerstreute jüdische Volk immer von "Strafmaßnahmen" bedroht und daher auf sich selbst bezogen und relativ abgeschlossen war (Ich verwende mal das böse Wort „Inzucht“ unter 100.000en.), kann man sicherlich eine gewisse „positive Korreliertheit“ (Abhängigkeit, Wechselwirkung statischer Art) ausmachen, wenn man unterschiedliche menschliche Genome betrachtet. Aber alles nur schwach und statistischer Natur in einem Pool von Menschen verschiedener Völker und Kontinente. Zudem, es gibt europäische und orientalische Juden, die auch sehr unterschiedlich sind.
Einige Völker sind mehr durchmischt wie die Deutschen (inkl. der Österreicher, die ja bis 1866 der führende und auch größte „Stamm “im deutschen Staatsgebilde waren). Dass der Skandinavier eher blond oder der Südländer eher schwarzhaarig ist,steht aber außer Frage. Das spiegelt sich im natürlich im Genom wieder, z.B. der Genabschnitt, der die Haarfarbe verschlüsselt.
(Auf einen schlimmen Abschnitt der Geschichte möchte ich gar nicht zusprechen kommen. Die Eugenik in der Nazizeit untersuchte ja bestimmte Körpermerkmale und definierte Rassen daraus.)

Nochmal, immer wenn eine Gruppe von Menschen relativ abgeschlossen lebt, dann vererben sich die Merkmale nur innerhalb der Gruppierung, seien es nun Völker oder europäische Adelshäuser oder die Darwinfinken.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.827
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Ich möchte derartige Denunziationen der Juden auch nicht mehr lesen und habe sie daher abgetrennt.

Jäger, Mod
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Die Idee der Zionisten, ein jüdisches Volk zu vereinen wurde unter anderen durch Eliezer Ben-Jehuda begeistert aufgegriffen. Religion=Volk hört sich für mich verschroben an, die Grundlage dafür war unter anderem die Schaffung einer eigenen Sprache für Israel.

Er begann, die Idee der nationalen Befreiung auf das jüdische Volk auszudehnen; ein eigenes Land, eine eigene Sprache. Dafür steht exemplarisch das folgende Zitat:

„es war, als ob sich die Himmel plötzlich geöffnet hätten, ein helles, weißglühendes Licht flammte vor meinen Augen auf und eine mächtige innere Stimme dröhnte in meinen Ohren: die Wiedergeburt Israels auf dem Boden seiner Ahnen… Je mehr das nationale Konzept in mir wuchs, desto mehr kam mir zu Bewusstsein, was eine gemeinsame Sprache für eine Nation bedeutet“

– Eliezer Ben-Jehuda

Eliezer Ben-Jehuda

Ben-Jehuda begann seine Forschung an der hebräischen Sprache und der Kreation neuer Wörter, um eine alltägliche Kommunikation zu ermöglichen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Die Israelis gibt es - und davon sind halt die meisten jüdischen Glaubens.
Dem zufolge gibt es nur unter dem religiösen Aspekt das
"jüdische Volk" oder halt das "Volk Israels jüdischen Glaubens".
 

Ewolver

Geheimer Meister
3. Dezember 2012
380
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Das Judentum ist zuerst mal eine Religion bzw. eine Religionsgemeinschaft.
Es gibt Amerikanische Juden und Russische Juden, Deutsche Juden und natürlich Israelische Juden.
Wenn ich als Deutscher dem jüdischen Glauben beitrete, bin ich trotzdem noch angehöriger des deutschen Volkes aber mit jüdischem Glauben.
Ewolver
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Das stimmt. Ich halte das auch für primär. Sekundär, dennoch nicht ganz wegzuwischen ist meine Argumentation in #53. Allerdings hätte sie natürlich im Mittelalter mehr gegolten.

Interessant folgende Diskussion im Zentralrat der Juden in Deutschland, allerdings schon ca. 3 Jahre alt- man blieb bei der alten Bezeichnung:

Zentralrat der Juden zerstritten über Umbenennung

Unter den hier lebenden Juden ist ein Streit über den Namen ihres Zentralrats entbrannt. Sind sie "Juden in Deutschland" oder "deutsche Juden"? Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch plädiert für letztere Version. Doch dadurch könnten sich Zuwanderer ausgeschlossen fühlen.
Identität : Zentralrat der Juden zerstritten über Umbenennung - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

Aus Israel Heute: Demnach ist Judentum genetisch bestimmt.....

Ein neuer Zweig der Wissenschaft, die Genomik, lässt jedoch für die Annahme, der jüdische Staat sei ein Kunstprodukt, praktisch keinen Raum. Das Besondere an der Genomik: Sie akzeptiert die Auffassung der Überlegenheit ethnischer Rassen in keinster Weise. Sie demonstriert allerdings, dass es offensichtlich Rassen gibt.
Nachkommen Jakobs? -
 

prometheus 141

Geheimer Meister
9. Juli 2011
488
AW: Gibt es ein jüdisches Volk?

ich denke HANNAH ARENDT hat eine wichtige Aussage dazu gemacht Hannahs Lachen - Denkwege bei Hannah Arendt DENN ES GIBT JA DIE ACHSE DES GUTEN zu denen sich einige Juden zählen, sie hat das relativiert und wurde deshalb von offiziellen Stellen heftig angegriffen, wie wohl auch Evelyn Hecht-Galinski als Tochter des ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, nicht alle Aktionen dieser Gruppe befürwortet,Hecht-Galinski antwortet auf Lustiger: Antisemitismus ist nicht gleich Antizionismus - Debatten - FAZ im Gegensatz zu Henrik Broder, der eben zur Achse des Guten gehört und damit mit einem "GUTEN GEWISSEN" die anders Denkenden zum Judentum in die Achse des Bösen einordnet, die Grundlage aller Kriege, nur das er jetzt in Erklärungsnot kommt, wo vom Westen offiziell unterstützte Nazis in der Ukraine Juden unterdrücken! somit untersuche ich, wie ein GUTES GEWISSEN einzelner Gruppen Versöhnung unmöglich macht; BERT HELLINGER liefert dazu einen ansatz https://www.youtube.com/watch?v=ZIAkrEBP68g
 

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