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Glauben Sie an Wiedergeburt

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
Die Idee der Wiedergeburt mag viele Ursachen haben. Da sie unbewiesen ist, werden diese eher im irrationalen Denken der Menschen zu finden sein.
Genauso wie "Gottesvertreter" mit Behauptungen von himmlischen oder höllischen Konsequenzen Menschen fügsam zu machen versuchen, indem sie an ihre Ängste, Schuldgefühle, Sehnsüchte und Eitelkeiten appellieren, zielt die Wiedergeburtsidee auf die gleichen leicht verwundbaren Stellen. Sie kommt, je nach Auslegung, daher als Belohnung, Trost für erduldete Leiden, eine zweite Chance für ein größtenteils als verwirkt empfundenes Leben, verdiente Strafe für die schlechten Menschen (denen es im Leben oft unverschämt gut geht), Teil eines ewigen Kreislaufs in der kosmischen Harmonie des Werdens und Vergehens, ... der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt und den arbeitsfaulen verlogenen Heilsversprechern von morgen werden sicher noch mehr Deutungsmöglichkeiten einfallen; diesbezüglich zumindest habe ich keine Zweifel. Ansonsten verbleibe ich, die Wiedergeburt betreffend, ungläubig.

Gruß
mmkretsch
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
Es geht vielleicht nicht nur nicht darum, ob es Wiedergeburt gibt und man daran glaubt, sondern unter anderem auch darum, ob es sie überhaupt gibt, wenn man sie nicht denkt oder glaubt. Warum das so ist, reiße ich mal kurz hier an als Thema:

Zur Wiedergeburt gehört mindestens irgendein psychisches Ereignis dazu, z.B. einfach daran zu glauben. Wiedergeburt ist ein psychologisches Ereignis. Vielleicht könnte man es auch in die Rubrik parapsychologisches Ereignis schieben.

Wichtig ist, dass Wiedergeburt ein Bewusstsein von seiner eigenen Wiedergeburt voraussetzt. Ein Mensch, der sich nicht als wiedergeboren erkennt, ist es in einem engeren Sinn auch nicht. Das ist so ähnlich, wie das Gedächtnis von einem Geräusch, auf das man nicht mit Aufmerksamkeit gehört hat: es ist dann nicht da, im eigentlichen Sinn, zumindest nicht im Gedächtnis (Bewusstsein); auch wenn das Geräusch "erklang", ist es ohne Konsequenz, hört man nicht darauf.

Dieser Unterschied ist wichtig: Wiedergeburt wird einem nicht mitgegeben, wenn man sich nicht damit auseinandersetzt. Allerdings ist in einer materiellen Welt die einzige rationale Erlösung, wiederzukehren in etwas, was man wahr. Diese Möglichkeit lässt uns die sexuelle Reproduktion. Es gibt auch keinen Grund anzunehmen, dass irgendetwas in unserer Psychologie verhindert, an Wiedergeburt zu glauben. Nur: wer sie nicht erfährt, erfährt Wiedergeburt auch nicht im engeren Sinne, denn man muss es als ein psychologisches Ereignis geschehen lassen.

Körperliche Wiedergeburt ist möglich durch Kloning UND durch sexuelle Reproduktion, allerdings nur in möglichst gleicher Genetik, Körperliche Wiedergeburt ist jedoch keinesfalls gleich psychische Wiedergeburt, denn aus einem gleichen Körper folgt keine gleiche Psyche, siehe eineiige Zwillinge. Körperliche Wiedergeburt ist daher keine hinreichende Bedingung für psychische Wiedergeburt, jedoch logischer Weise sollte Kloning auch psychische Wiedergeburt begünstigen. Alles andere ist Quatsch.

Geistige Wiedergeburt ohne Körper ist im weitesten Sinne eine psychische Wiedergeburt mit dem Unterschied, dass der Geist gereift sein muss, psychische Ereignisse ohne Körper zu produzieren (Poltergeist-Hypothese). Dies ist unwahrscheinlicher und bedingt das größere Maß an Voraussetzungen und auch die höhere Quantität und Qualität an Bewusstsein. Unter allen Aspekten der körperlichen, psychischen und geistigen Wiedergeburt ist im Universum die psychische Wiedergeburt am wahrscheinlichsten

und zwar, weil:

a) körperliche Kontinuität durch sexuelle Reproduktion oder Kloning im Universum entweder zumindest gegeben oder zumindest weiterhin und einst möglich ist
b) geistige Fortsetzung von Psyche ohne Körper unwahrscheinlich ist und vor allem beschränkt ist
c) psychische Wiederkehr am wahrscheinlichsten dann möglich ist, wenn die materiellen Voraussetzungen wieder eintreten. Dieser Fall tritt ein bei der Geburt eines neuen Menschen oder bei Kloning.

Fazit; Wiedergeburt ist biologisch und materiell hinreichend, aber nie ein notwendiges Ereignis. Psychische Erfahrung der Wiedergeburt definieren Wiedergeburt als ein überhaupt in irgendeinem Modus der Realität eintretendes Ereignis. Dazu benötigt man Bewusstsein von dem Ereignis. Eine sehr große Anzahl äußert sich in der Außenwelt mit Zweifeln oder in Unkenntnis von diesem Phänomen. Man kann daraus nur schließen, dass Wiedergeburt keine geteilte Erfahrung im psychischen Bereich für alle Menschen ist. Im weitesten Sinne bildet die sexuelle Fortpflanzung eine Reihe von faktisch eintretenden Ereignissen, die körperliche Merkmale (und auch Erbinformationen) in Folgegenerationen wieder auftauchen lassen. In begrenzten Umfang und je nachdem, wie weit man von Wiedergeburt sprechen will im Sinne von körperlicher Wiedergeburt, tritt körperliche Wiedergeburt definitiv infolge der Geburt neuer Menschen ein. Kloning ist 100%-ige körperliche Wiedergeburt, insofern ein Klon nicht ferner genetisch ummodifiziert, sondern tatsächichlich nur kopiert würde. Allerdings gibt es weder einen solchen menschlichen Klon in der bisherigen Story der Menschheit, noch bedeutet Kloning Wiedergeburt von Bewusstsein, denn psychische und körperliche Wiedergeburt bedingen weder einander in einer eineindeutigen Bezihung noch handelt es sich dabei um das gleiche. Der religiöse Wunsch nach Erlöung bezieht sich ohnehin auf das Phänomen des Überlebens der Seele. Eine Erfahrung des Überlebens der Seele muss auch nicht psychologisch gebunden sein an den Glauben, in einem Körper weiterzuexistieren. Da psychische Wiedergeburt auch nur Glauben, Denken oder anderes Bewusstwerden von einer Kontinuität der Seele ist, ist nur der Modus des Denkens relevant, der eine Erlösung hervorruft. Dieses Bewusstsein vollzieht sich aber in körperlichen Kontexten. Es ist daher für die Erlösung irrelevant, was eine Seele glaubt und hofft, um Erleichterung zu erfahren, da nur zählt, dass sie psychologisch ein Ereignis hervorruft, dass sie glücklich macht. Zwingend zur Erlösung ist daher auch nicht, selbst zu glauben, man müsse in einem Körper sein, um zu sein, auch wenn dies rationaler wäre, da ein anderer Kontext psychischer Weiterxistenz unwahrscheinlicher wäre, denn Geist ohne Körper mag vielleicht kaum oder gar nicht bestehen, daher auch wird die Psyche wahrscheinlich am besten Ereignisse der Seele (Erleuchtungs- und Erlösungsgedanken) nur in einem ähnlichen Kontext von Leben wieder reproduzieren, was Re-Inkarnation als Glauben logischer macht als Fatalismus in Kloning-Hoffnung oder spiritistischer Erweckung; letzteres vor allem, weil das Universum hinreichende Möglichkeiten für psychische Wiedergeburt bildet, aber keinen zwingenden Grund bisher, dass aus körperlichen Kopien psychische Kopien entstehen, auch wenn das natürlich möglich und sehr wahrscheinlich wäre, aber notwendiger Weise nur durch Identifizierung einer Psyche mit zwei voneinander verschiendenen Körpern geschieht. Genau dies jedoch, Identifizierung 1 Psyche mit 2 Körpern oder mehr Körpern ist auch möglich, wenn die Körper nicht nur nicht räumlich, sondern auch nicht genetisch identisch sind,

Natur gesetzlich ist also psychische Wiedergeburt zentral. Das ist die Identifizierung 1 Psyche mit 2 oder 3 oder mehreren RÄUMLICH verschiedenen Körpern, denn auch genetisch identische Körper sind RÄUMLICH verschiedene Körper. Genetische Identität dagegen kann auch bedeuten: 2 GENETISCH IDENTISCHE Körper haben 2 PSYCHISCH VERSCHIEDENE EPI-PHÄNOMENE, also voneinander verschiedene Seelen. Da beides gilt, ist psychische Wiedergeburt religiös zentraler als andere Formen der Wiedergeburt. Dennoch glaube ich an einen positiven Effekt von Kloning-Technologie darauf, dass man sich psychisch wiedergeboren erleben kann. Ich glaube einfach, dass es wahrscheinlicher ist, in einem genetisch identischen Klon wiedergeboren zu werden, weswegen ich diese Technologie unter bestimmten ethischen Voraussetzungen erlauben würde. Dennoch benötigt man mehr Wissen über Psyche und Psychen, um zu verstehen, warum genetisch identische Wesen/Menschen, z.B. Zwillinge, verschiedene Seelen haben. Das könnte unter anderem an dem parallelen Vorliegen zweier identischer, aber räumlich getrennter Körper liegen. Kloning könnte daher bedeuten, dass es nach dem Tode geschehen müsse. Ein gewisser Mystizismus bleibt, da psychische Wiedergeburt über körperlicher und geistiger Wiedergeburt der NATUR nach superveniert. Letzteres heißt, in einfachen Worten, dass, sollte Wiedergeburt durch auch Natur wegen mehr als nur psychologischen Ereignissen in Individuen möglich sein, , dann kann sie es nur, wenn sie psychologisch AUCH erfolgt und NICHT NUR, wenn sie aus Geburt und/oder Kloning folgt. Ein reine Wiedergeburt der Natur nach ohne psychologische Erfahrung ist nicht möglich, wobei "Psyche" selbst ein "Naturteil" ist.

Zusammenfassung: Die religiöse Bedeutung von Wiedergeburt bezieht sich immer auf Psyche. Die Psyche soll "überleben", wiederkehren, "erlöst werden", etc. Die Natur ermöglicht am wahrscheinlichsten psychische Wiedergeburt, denn aus reiner körperlicher Identität (aus genetischer Hinsicht) folgt nie, dass die Seele wiedergeboren wurde. Wiedergeburt in einem Geist ohne Körper kann ein Lebender in seiner Psyche denken und glauben. Faktisch tun das viele Menschen. Eine solche Wiedergeburt nach dem Tod ist außerhalb der psychischen Ereignisse, die ein Mensch im Leben hatte, sehr unwahrscheinlich, aber nicht gänzlich auszuschließen; z.B. könnte ein psychisch Wiedergeborener wieder glauben, er wäre nach dem Tod ein Geist. Kurzum, die psychologischen Inhalte bestimmen, was für jeden einzelnen Wiedergeburt bedeutet. Wiedergeburt kann daher mindestens drei Aspekte umfassen: Genetische Wiederauferstehung, Psychische Wiederholung/Wiederkehr/re-Erleuchtungserfahrung/etc. und drittens Psychischer Glauben, ein Geist zu werden, wenn doch und auch wenn das nicht geschieht, es gar nicht eintritt, im "nächsten Leben" sich psychisch zu wiederholen. Letzterer Fall ist spirituell zulässig, auch wenn er unter anderem Naturgesetzmäßigkeiten widerspricht. Psychische Ereignisse supervenieren über auch andere, nicht-psychische Wiedergeburtserfahrungen.

Übrigens ein letzter Impuls: "Ich denke, dass ich mich wiederhole", als Gedanke, macht es psychisch recht zulässig, dass ich mich psychisch wiederhole. Dieser Gedanke kann wieder gedacht werden. Auch in 788 Jahren. Das wäre psychologisch der Natur und den Naturgesetzen nach möglich. Vielleicht nicht unbedingt zwingend ist dieser letzte Gedanke. Doch es ist sogar sehr wahrscheinlich das ein ICH einmal da ist, der diesen Gedanken dann oder irgendwann wiederholt, repeated. Darüber könnte man mal sinnieren, denke ich.
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Da sie unbewiesen ist, werden diese eher im irrationalen Denken der Menschen zu finden sein.
Richtig, wir können gar nicht wissen, was nach dem Tod passiert, nicht einmal, ob da noch etwas passiert. Daran ändert auch nichts, daß diese Idee in Asien weit verbreitet ist - sie ist spekulativ, nichts weiter. "Es ist noch keiner zurück gekommen, glaub kein Wort" sagte mein Opa immer zu so allerhand "Weisheiten" über das Jenseits. Es ist schwer auszuhalten, daß wir rein gar nichts darüber wissen, aber es hilft ja nichts. Es ist so. Und: wir leben auch ohne dieses "Wissen".
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.814
Ich habe hinreichend sicheren Grund zu der Annahme, daß es kein Jenseits gibt und unsere Existenz mit dem Tode endet.
 

Schizogen

Gesperrter Benutzer
19. Dezember 2010
345
Also aus parapsychischer Sicht würde ja ein Phänomen eher vorkommen, wenn man daran psychisch eine Konstruktion vorangehen ließ. Als Lebender habe ich ja eine Psyche. Wenn ich als Lebender ein Jenseits konstruiere, wo Geister sind, habe ich ja die parapsychische Macht aus einem Grunde hinreichend zumindest, weil ich ja eine Psyche auf jeden Fall besitze, im Gegensatz zu "vielleicht besitzen sie auch Geister" trotz dass sie keinen Körper haben.

An ein Jenseits zu glauben, ist also eine sinnvolle Betätigung der Psyche. Aber der Begriff besagt schon den erschwerenden Unsinn, denn auch wenn, ich sage mal, Gehirne eine psychische Energie erzeugen, die ein Kräftefeld von Jenseits erzeugt, muss man sich als Geist zeitlich schon bis zu nach seinem Tode zum Beispiel wegtransferieren, um "jenseits von hier", DORT, da drüben, überhaupt zu sein.

Irgendwie bedingt es auch, glauben zu müssen, dass andere Seelen dort erst sein werden. Und ganz eigentlich auch, dass die Geister "ganz woanders" sind, also auch die gestorbenen, Sonst ist es gar nicht kompatibel mit Wiedergeburtsglauben, das gilt sogar aus zeitlicher Sicht, denn eine Seele könnte von meinem "Hier und Jetzt" aus gesehen auch Irgendwann in dem Jenseits gewesen sein und ich "erahnte diese 'Seele als Geist' NOCH HEUTE 'dort drüben'", obwohl sie schon in meinem "Hier und Jetzt" irgendwo auf Erden schon wieder Psyche-Körper-Komplex ist. Diesen zeitlichen Aspekt von Gehirne-konstruierendem Jenseits möchte ich unbedingt hinzufügen, weil man u.U. und mit Verlaub gar nicht wissen könnte, welche Psyche den Weg in ein einzelnes Gehirn zurück und wann wählt. Im Jenseits sind Geister also irgendwie immer - und irgendwie auch woanders, zumindest, wenn man "richtiger daran glaubt", sofern man Kontakt mit von sich verschiedenen Geistern haben wollen würde. Und man selbst war da mal (war da mal gewesen) und wird mal da gewesen sein, aber sollte nie da sein, der Tempus wäre wichtig, denke ich.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Die Evolution zu personifizieren, ... ..widerspricht ihrem Prinzip fundamental. Es veranschaulicht nicht, erklärt nichts und lädt zu falschen Schlussfolgerungen ein.
WARUM wiederspricht es meinem Prinzip?
Ich bitte um eine erklärende Formulierung deiner geäußerten Meinung!


Ein Erklärung braucht immer zuerst einen Zugang zum Bewusstsein desjenigen Denkers, der durch einer Erklärung etwas verstehen will. Dies erfordert die Offenheit in aller möglicher Art und Weise sein Denken bewegen. Alle = Alle
Erst dies ermöglicht die Beweglichkeit des Denkens. Ohne diese Beweglichkeit stößt eine Erklärung logisch ggf an einer Wand oder geschlossene Tür.
Es ist sodann logisch dass eine Erklärung für denjenigen keine Erklärung sein kann, da der eigendliche Zugang ja noch geschlossen ist.
Der erste Schlüssel IST der freie Wille!
Der freie Wille, sich auch dem zu beugen was nicht dem eigenem Denken nach üblich, gewöhnt, und angeblich das Richtigere ist.

Die Evolution zu Personivizieren bietet und liefert den Religionen Erklärungen ihrer Geschichten/Gleichnissen, die sodann DIE Verbindung herstellt, die m.E. zwischen Wissenschaft und Religion bestehen sollte!
WENN wirklich eine heile humane Gemeinschaft ALLER Menschen in der EINE WELT erwünscht ist, ist dies ein zwangläufiges MUSS und Notwendigkeit!
Denn das was DA IST, IST DA. Und alles was WERDEN kann, nimmt das was ist, MIT!
Humanität und Gemeinschaftlichkeit herzustellen BEDINGT das JEDER TEIL dessen IST und damit zählt nun mal auch jeder religöser Mensch einer jeden Religion mit!
Es besteht NUR 1 Möglichkeit!!!...die des MIThelfens!!!

Wenn die Humanisten WIRKLICH, WAHRLICH, ECHT und in gelebter REALITÄT, eine Gemeinschaft ALLER Menschen im Sinn haben, dann muß logisch jeder Humanist auch jeden Gläubigen Menschen, in seinem DENKEN miteinschließen und damit auch in all seinem Tun und lassen!
Tun und Lassen, weil ein NICHThandeln ebenso verwerflich sein kann wie ein Handeln! = Logisch

Es ist vollkommen offensichtlich Sichtbar, dass es viele Menschen gibt die einen Glaubenswunsch HABEN!
Dies allein IST der eine logische Grund der die Notwendigkeit der Zusammenarbeit BESTIMMT, auch wenn dies nur 1 Grund ist!
Dieser eine GRUND reicht aus um ein Hand in Hand arbeiten zu rechtfertigen!!!
Das StreitGedönse zwischen Gläubigen und Gegner des Glaubens ist ein widersprüchliches Tun!
Der Wunsch und Wille nach einer VERBINDUNG aller Menschen, muß definitv auch alles mögliche TUN diese herzustellen.
Da gehört es m.E. logisch dazu, den Religionen Erklärstoff oder ein Denken vorzuschlagen, damit sie als Teil des Ganzen Gefüges ein Hilfsmittel sind und bleiben. OB sie es ansich nehmen ist eine andere Sache/Frage.
Es ist m.E. irrsinnig und falsch gegen das Glauben zu agieren und Lächrlichkeiten zu sprechen!
DENN dies ist logisch ein pures Tun DER Trennung und nicht der Zusammenfügung um zu Verbinden!!!
Glaube läßt sich nur MIT Glaube verändern!!! UND DAZU muß man kein Gläubiger sein!!!

"Mein" Prinzip WILL zusammenfügen was zusammen gehört!
Wie kannst DU ohne mein Prinzip verstanden zu haben, behaupten dass ich selbigen widerspreche???...das ist doch deutlichst logisch unlogisch!
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Ich finds absurd. Jahrmillionenlang konnte man sich nur in Fische und Ameisen inkarnieren.
Welchen BewusstseinsEntwicklungsProzess hast du dir denn vorgestellt?
Für die ersten Entwicklungsstufen des Bewusstsein ist doch dieser Anfang durchaus logisch.
Wo soll der Anfang dieser Entwicklung denn sonst beginnen?
Es ist m.E. logisch dass das menschliche Bewusstsein nicht in einer Ameise oder Fisch ist, aber die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins dort ihren Anfang genommen hat und sodann von einem Fertigem eine Abzweigung genommen hat um ein Nächstes Wesen zu werden.
Die Evolution arbeitet sich nach Vorne. Sie erhöht stufenweise die Form/Körper mit dem Geist/Denken in GLEICHmäßigkeit.
Es wäre nicht Artgerecht einem Fisch ein menschliches Bewusstsein zu geben. Des weiteren wäre es unnötig einem zu mehr fähigen Menschen das Bewusstsein eines Fisches zu geben. Die Evo macht nix ohne Sinn.

Meiner Meinung nach gibt es nur 1 Bewustsein welches sich ständig wie ein Meer in mehr oder weniger Tropfen herausbildet und sodann in dieser oder jeder Art gehen kann. Alle und Jedes nach SEINER Art.
Wenn alles sowieso EINS ist, dann ist es egal ob hier und dort mehr oder weniger Bewusstsein ist.
ALLES was ist, ist mit Würde und Achtung zu begegnen.

Eine Inkarnation verläuft m.E. Stufenweise aber ALS Gemeinschaftliches einer ART!
Ein menschliches Einzelkarma gibt es m.E. nicht.
Tiere haben ein fertiges Bewusstseinsfeld und der Mensch steckt noch in einer Bewusstseins-Entwicklung.
Der Mensch kommt sozusagen aus einem Fertigen und wird zu einem Neuen.
Das Bewusstsein der Menschheit ist m.E. nicht fertig. Im Gegenteil wir sind in der Gefahr der Bewusstseins-Rückentwicklung.
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
WARUM wiederspricht es meinem Prinzip?
Ich bitte um eine erklärende Formulierung deiner geäußerten Meinung!
Bitteschön: Ich schrieb "... ihrem .." und nicht "... Ihrem ...". Zu bemerken, daß die Groß- und Kleinschreibung von nur einem Buchstaben alleine schon die Bedeutung eines Wortes ändern kann, könnte den Nutzen allgemein gültiger Wortbedeutungen/ Begriffsdefinitionen zur Kommunikation nochmal ins Bewusstsein rufen.

Die Evolution zu Personivizieren bietet und liefert den Religionen Erklärungen ihrer Geschichten/Gleichnissen, die sodann DIE Verbindung herstellt, die m.E. zwischen Wissenschaft und Religion bestehen sollte!
Eine solche Verbindung herstellen zu wollen, käme dem Bestreben gleich, die biologische zweigeschlechtliche Fortpflanzung mit "der Klapperstorch bringt die kleinen Babies" unter einen Hut bringen zu wollen. Es ist ebenfalls Blödsinn und der Wunsch danach mag aus Unverständnis oder Geringschätzung der wissenschaftlichen Methode entspringen. Seitens der Wissenschaft ist eine Verbindung zur Religion weder notwendig oder hilfreich, sondern kontraproduktiv.

Daß ich übrigens nicht alle deine Fehler adressiere, soll nicht bedeuten, daß ich mit deinen restlichen Ausführungen konform gehe.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.814
Die von Feuerseele in Beitrag #68 formulierte Hypothese von der Allseele, die sich vom Ameisenbewußtsein langsam zum Menschenbewußtsein heraufevolutioniert, die kann man glauben oder es bleiben lassen, dtrainer. Ich zum Beispiel lasse es bleiben, weil ich keinen hinreichenden Grund dafür sehe, überhaupt eine von der Materie getrennte Seele anzunehmen. Und das ist, wieder einmal, kein Glaube, und nicht mit kindlichem Glauben an das Ggteil gleichzusetzen. Es ist Ausdruck einer skeptischen Haltung, die wenigstens Anhaltspunkte für eine Hypothese erwartet, um sie ernst zu nehmen. Imho liefert uns die neurologie ziemlich handfeste Gründe für die Annahme, daß unser Selbst nur ein Produkt unseres Gehirns ist und außerhalb seiner nicht existieren kann.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Hallo Schizogen,

warum sollte eine Wiedergeburt ein Bewusstsein von seiner eigenen Wiedergeburt voraussetzt?
Wenn das Vergessen ein wichtiger Teil der Wiedergeburt ist, wäre es unlogisch wenn sich der Mensch als wiedergeboren erkennt.
Das ist m.E. eher ein Beweis dafür dass Wiedergeburt kein forgang ist, der durch ein bestimmtes Tun oder nicht Tun erfolgt.
Wiedergeburt ist dann einfach nur die Gelegenheit Körperlichkeit annehmen zu können. Einfach nur um ein weiteres Seins wegen. Darum ist der zurückgelassene Zustand der Erde und die Lebensumstände des Menschen auf der Erde, ein allgemeines Anliegen und Aufgabe diese in einem besten Zustand zu hinterlassen. Das ganze Sein und Leben braucht sodann nur auf die Erhaltung im Allgemeinem ausgerichtet zu werden.

Eine geistige Fortsetzung von Psyche ohne Körper... damit meinst du das Bewusstsein in seiner Entwicklung?
Wenn man von "Reich Gottes" spricht, kann damit m.E. auch ein Bewusstseinfeld gemeint sein, in dem alles was die Psyche je erlebt hat, gespeichert ist und sich dort als "Schatz" ansammelt.
Würde die Menschheit aussterben, so wäre alles noch da und somit eine Art "Allwissen" überall im Raum um uns herum zugänglich. Sowie sich neue Lebewesen per neunen Evolutionsprozess entwickeln kann das Bewusstsein erneut aufgebaut werden.
Die Inkarnation des Bewusstseins würde von Neuem beginnen. In einer neuen Version würden andere Entscheidungen gefällt werden und somit würde weiteres Wissen dem Bewusstseinsfeld hinzugefügt werden.
Die Lebenwesen/Menschen selbst müssen über dieser Funktion keinerlei Wissen haben, also auch keinerlei Erinnerungen, um ein Forhandensein zu rechtfertigen.
Vieles auf der Welt existiert ohne dass der einzelne Mensch dies kennt und darüber bescheid weiß. So verhält es sich auch mit dem was sein kann oder ist, auch wenn wir es nicht gesichert wissen können.
Wie im Großen so im Kleinen UND wie im Kleinen so im Großen.
Erinnerungen wären mit einem weiteren Denken über dieser Sache möglich. Dieser Gedanke würde nun aber, denke ich, zu weit führen, da hier und jetzt zuächst über den Sinn und Zweck einer Reinkarnation Diskudiert werden will.
Also selbst wenn die materiellen Voraussetzungen erlöschen, könnten durch eine erneute Evolution wieder ein altes Bewusstsein in diese neuen KörperEntwicklungen eintreten.
Ich spreche der Evolution die Fähigkeit zu ständig und überall ihr Werk vollbringen zu können.
Sowohl auf einem anderen Planeten wie auch durch die Auslöschung der Menschheit auf der Erde. Ihre Hochleistung, die Entwicklung des Bewusstseins, geht nicht verloren, wenn die Evolution eine Art Schatzkammer hat. (Wie eine Art Baumarkt.)
Die Menschen sind dann nur Lieferanten der Bewusstsein-Inhalte durch ihre Produktion, wozu das lebendige Leben notwendig ist, da Erfahrungen gemacht werden müssen um Inhalte liefern zu können.

Liebe Grüße
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.095
Die Evolution arbeitet sich nach Vorne. Sie erhöht stufenweise die Form/Körper mit dem Geist/Denken in GLEICHmäßigkeit. [...] Die Evo macht nix ohne Sinn.
Es ist ja vollkommen okay, daß Sie sich eine Entwicklung durch simples Ausprobieren nicht vorstellen können und/oder wollen. Bloß müssen Sie dann auf die Verwendung des Wortes "Evolution" verzichten, weil es exakt das meint. Ein Sinn ergibt sich gem. der Evolutionslehre dann, wenn sich eine zufällige Ausprägung als überlebensfähig herausstellt und wenn man bereit ist, im Leben an sich einen Sinn zu sehen.

@Jäger: Der Neurologie ist der allergrößte Teil ihres Fachgebiets ein schieres Rätsel, wie mir mein alter Kumpel, ein Neurologe, regelmäßig berichtet. Er selbst glaubt an einen an die Materie gebundenen Geist in Verbindung mit einer von der Materie getrennten Seele. (Viel präziser kann ich's gerade nicht darlegen, muß allerdings auch aus dem Haus.)
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
Die von Feuerseele in Beitrag #68 formulierte Hypothese von der Allseele, die sich vom Ameisenbewußtsein langsam zum Menschenbewußtsein heraufevolutioniert, die kann man glauben oder es bleiben lassen, dtrainer. Ich zum Beispiel lasse es bleiben, weil ich keinen hinreichenden Grund dafür sehe, überhaupt eine von der Materie getrennte Seele anzunehmen.
Ich habe dazu ja gar nichts gesagt. Aus mehreren Gründen: den unscharfen Begriff "Seele" verwende ich nicht, weil er geistiges mit emotionalem vermischt und man letztlich nicht weiß, was genau er bezeichnet. Eigentlich alles oder nichts, zeigt an, daß wir wenig davon wissen und folglich so ein Nebelwort nehmen. Was es nicht gibt, kann auch nicht "inkarnieren", ich sehe keinen Grund, nicht einmal einen Hinweis, warum ich davon ausgehen sollte. Es gibt einen Geist, aber der "gehört" keinem, ist aber Allen zugänglich und erfahrbar, aber allzu genaue Beschreibungen dieser Dinge sind nicht möglich, nicht beweisbar und somit (.....) ich spare mir das Wort.
 
Zuletzt bearbeitet:

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Bitteschön: Ich schrieb "... ihrem .." und nicht "... Ihrem ...". ...Groß- und Kleinschreibung ...die Bedeutung eines Wortes ändern kann,...
Okay, sie meinten die Evolution zu personifizieren, widerspricht dem Prinzip der Evolution.
Sie meinten nicht mein Denken über ein Prinzip. Eine Groß/Kleinschreibung hätte meinen Denken jedoch nicht verhindert, da mir die 2 Lesemöglichkeiten im Augenblick des Schreibens leider nicht bewusst waren. Danke für den Hinweis und die Aufklärung!

Eine Widersprüchlichkeit bleibt dennoch unbegründet, da die Personifizierung das Evolitions-Prinzip in keiner Weise BERÜHRT.
Das Personifizieren betrifft und berührt nur das menschliche Denken und nicht die Evolution.
Von einem Widerspruch kann also sowieso nicht geredet werden.

...Seitens der Wissenschaft ist eine Verbindung zur Religion weder notwendig oder hilfreich, sondern kontraproduktiv..
Es ist mir klar, dass von dieser SEITE aus keine Notwendigkeit besteht!
Meine Argumentation betrifft die Belange der Wissenschaft ja auch nicht. Sie reden am gedachten Sinn vorbei!
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
...Imho liefert uns die neurologie ziemlich handfeste Gründe für die Annahme, daß unser Selbst nur ein Produkt unseres Gehirns ist und außerhalb seiner nicht existieren kann.
Unser Selbst als ein Produkt unseres Gehirns ist wiederum ein Produkt der Evolution. Wie die Evolution dies in allen Einzelheiten hervorgebracht hat, ist m.W. nicht ohne Wissenslücken zu behaupten.
Von der Evolution kann nur das erforscht und zur Kenntnis genommen werden was im erforschbaren Bereich liegt.
Erforschungen finden generell ja auch nur dort statt, wo der Mensch meint dass es da was zu erforschen gibt und alles was der Mensch für nicht erforschungswürdig hält wird ja auch nicht erforscht. Forschungen kosten ja Geld und Zeit.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.814
Ja, das ist eine Binse. Mir fallen spontan zwo oder drei Forschungsprojekte ein, die ich gerne finanziert sähe, aber Staat und Stiftungen fördern lieber andere. In der Evolutionsbiologie wird aber heftigst geforscht, das ganz große Ding ist im Moment die Epigenetik. Hat aber nur am Rande mit Seelenwanderung zu tun. Über Seelen können Sie die wildesten Aussagen treffen, sie sind alle völlig unbegründbar und unüberprüfbar. Das Konzept der Seele haben sich Menschen vor tausenden von Jahren überlegt, einfach so, freischwingend.
 

Feuerseele

Ritter Rosenkreuzer
31. Oktober 2017
2.604
Es ist ja vollkommen okay, daß Sie sich eine Entwicklung durch simples Ausprobieren nicht vorstellen können und/oder wollen.
Sie meinen das Ausprobieren der Evolution.
Wie kommen sie zu der Behauptung ich könne mir eine EvolutionsEntwicklung per Ausprobiererei nicht vorstellen?
Wenn ich sage, dass die Evolution sich stufenweise nach Vorne arbeitet, so bedeutet dies nicht das die Evo dabei keine Versuche anstellt und nix ausprobiert! Ihr Rückschluß hat weder Hand noch Fuß!

Vielleicht können sie sich an einer meiner Aussagen erinnern, in der ich sagte, dass die Evolution eine Art Künstlerin ist.
Nun wie sie wissen können, ist die Kunst immer auch mit einem kreativen Akt verbunden, der durchaus einem Ausprobieren gleichkommt und als ein Gleichwertiges Tun anzusehen ist.
Die Begabung die einem Künstler zu Eigen ist, ist die ihm innewohnende Lockerheit der Kreativität, die ihn stetig dazu veranlässt ohne viel nachdenken zu müssen, ein Werk zu erschaffen.
Der Künstler und m.E. auch die Evolution, können ein freies Kreiren genießen.
Kreationen sind immer auch ein Ausprobieren. Oft weiß der Künstler nicht was am Ende dabei heraus kommt, er muß sich lediglich nur ein paar kleine Vorgedanken machen.
Ich weiß dass meine Aussage stimmt, da ich einen künstlerischen Beruf hatte.
Künstler und kreative Menschen können durch ihre Begabung sogar eigens verhunste, mißlungene Werke so umgestallten, dass ein Außenstehender dies nicht bemerkt.
Werke die im Auge des Künstlers mißlungen sind, werden einfach mit der selben Kreativität umgestalltet.
Warum sollte dies die Evolution nicht auch können?

Ich hoffe ich konne ausreichend genug darlegen, dass ich durchaus, ja sogar unbedingt, die Meinung vertrete, dass die Evolution AUSPROBIERT!
Das Ausprobieren ist eine notwendige Fähigkeit der Evolution!
Das Ausprobieren ist Teil der EvolutionsKunst.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.814
Die Evolutionstheorie besagt: Wenn wir uns fortpflanzen, kommt es zu Abschreibefehlern bei der DNS. Dadurch entstehen nach und nach neue Eigenschaften und Arten, die im Fortpflanzungsgeschäft entweder erfolgreich sind oder wieder verschwinden. Da probiert niemand. Da beurteilt niemand. Da hat niemand ein Ziel.

Wenn Sie von Evolution schreiben, meinen Sie etwas anderes. Eigtl. das Ggteil.

Das macht nichts. Wenn ein Militärtheoretiker im 18. Jahrhundert von Evolution schrieb, meinte er ja auch etwas noch viel anderereres.
 

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