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Hier der ganze Artikel: http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,387715,00.htmlSpiegel Online schrieb:Golfstrom hat sich stark abgeschwächt
Es ist eines der Horrorszenarien, die im Zusammenhang mit dem Klimawandel immer wieder benannt werden: Der Golfstrom, Nordeuropas Warmwasserheizung, könnte versiegen. Messdaten zeigen jetzt erstmals, dass er tatsächlich an Kraft verliert.
Die Zirkulation habe "sich zwischen 1957 und 2004 um etwa 30 Prozent verlangsamt", berichten Harry Bryden vom National Oceaonography Centre in Southampton und zwei seiner Kollegen in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins "Nature" (Bd. 438, S. 655). 30 Prozent in knapp 50 Jahren - "das ist eine ganze Menge", findet Quadfasel.
[...]
Erstmals Messdaten statt Modelle
Das Entscheidende an den jetzt publizierten Daten: Sie sind nicht die Ergebnisse eines Rechenmodells, sondern über Jahre hinweg erhobene Messwerte. Es seien "die ersten Beobachtungen, die zeigen, dass eine solche Abnahme der ozeanischen Zirkulation schon in vollem Gange ist", schreibt Quadfasel.
Spiegel Online schrieb:In gewisser Weise wirke der Klimawandel, der die Temperaturen ja eigentlich steigen lässt, sich also selbst entgegen: "Es wird dann nicht ganz so warm in Europa."
Das ist ja das große fachliche Problem dieses letzten Artikels dass darin weder erklärt wird worauf sich 30% beziehen, noch worauf die 4 Grad.
Die Zirkulation habe "sich zwischen 1957 und 2004 um etwa 30 Prozent verlangsamt"
An einem bestimmten Punkt bricht das System plötzlich zusammen, der Zustrom warmen Wassers nach Norden versiegt mit einem Schlag. Einen Temperaturabfall von "schätzungsweise vier Grad Celsius" würde das zur Folge haben
Gut, aber hätte dieser Energietransfer nicht in den letzten fünfzig Jahren kontinuierlich abnehmen und steigende Temperaturen im Süden und mehr Wirbelstürme verursachen müssen?
Ja. Genug Brennstoff, Schneeketten und den Schlitten haben wir griffbereit. Sollen die vier Grad nur kommen! ;-)samhain schrieb:ansonsten, meine speziellen freunde, die ihr eure ignoranz dahinter verbergt es immer ganz genau wissen zu wollen...es kommt...seid ihr bereit? :smile:
Die Frage finde ich durchaus berechtigt. Die Messpunkte stellen meines Wissens nach Bojen dar. Diese sind also stationäre Einrichtungen, womit eine Verschiebung des Verlaufes nicht messbar wäre. Die Dichte ist bei Süßwasser niedriger, womit also die Wasserdichte mit Näherung zu einer Küstenregion abnimmt.erik schrieb:Durchflußmenge läßt sich aber immer doch nur sehr punktuell messen...
Da könnte sich der Strom ja auch ein bißchen verlagern, oder?
@erik
Zitat:
Das ist ja das große fachliche Problem dieses letzten Artikels dass darin weder erklärt wird worauf sich 30% beziehen, noch worauf die 4 Grad.
vielleicht ist dein problem eher, das du vor lauter sand in den augen, die das stecken des kopfes in eben diesen mit sich bringt, deine optik in mitleidenschaft gezogen hast.
im spiegel-artikel heißt es:
Zitat:
Die Zirkulation habe "sich zwischen 1957 und 2004 um etwa 30 Prozent verlangsamt"
bstaron schrieb:
Klimaprophet schrieb:Aus der Analyse von Bohrungen im antarktischen Eis (blaue Kurve) geht hervor, dass die globale Kohlenstoffdioxidkonzentration in den letzten 400'000 Jahren nie 290 ml/m³ überschritten hat. Im Jahre 2002 beträgt der Mittelwert bereits 375 ml/m³, die jährliche Zuwachsrate 1,5 ml/m³. . Die CO2-Konzentration lag 2004 bei 379, bei einem Anstieg von 3 zum Vorjahr. Die Dekade davor waren es durchschnittlich 1,8. China und Indien lassen grüßen.
http://www.usatoday.com/weather/news/2004-03-21-co2-buildup_x.htm
In komplexen, chaotischen Systemen hat alles unkalkulierbare Folgen, solange man nicht alle Systemparameter kennt.maik79 schrieb:Das hat unkalkulierbare Folgen.
maik79 schrieb:Jetzt gibt es die Daten von 2005. Der Anstieg ist der drittgrößte je gemessene. Wir sind jetzt bei 381 ppm, so viel wie seit über eine Million Jahren nicht mehr. Tendenz, na klar steigend. Das hat unkalkulierbare Folgen. Wir alle werden noch Zeuge von unvorstellbaren Naturkatastrophen werden!
Wir wissen seit langem, dass die Rate der Zunahme stark schwankt", sagt Martin Heimann, Wissenschaftler am BGC, zu SPIEGEL ONLINE. So steige die CO2-Konzentration während des Klimaphänomens El Nino oder bei großer Trockenheit in Europa besonders stark.