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Globale Erderwärmung; stärker als erwartet!

tweety

Geselle
9. Februar 2006
42
Ist der (zu) kalte Winter auch eine Folge des sich abschwächenden Golfstroms oder hat das damit nichts zu tun?
 

Gaara

Meister vom Königlichen Gewölbe
7. Mai 2002
1.398
tweety schrieb:
Ist der (zu) kalte Winter auch eine Folge des sich abschwächenden Golfstroms oder hat das damit nichts zu tun?
Wenn der Golfstrom abgelenkt wird, haben wir auf jeden Fall hier in Europa eine Eiszeit und müssen paradoxerweise in die südlichen Regionen wie Afrika usw. ziehen. Ob das allerdings in Stufen passiert kann ich dir nicht sagen.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Meines Wissens sind es in erster Linie die britischen Inseln, die vom Golfstrom abhängig sind. Wenn es bei uns so kalt würde wie, angenommen, in Moskau mit seinem kontinentalen Klima, könnten wir damit außerdem ganz gut leben, schätze ich.
 

lacrime_mundi

Großmeister
28. März 2004
75
Alles in allem scheint es ein Paradoxon zu sein. Wir erwärmen das Klima durch CO2-ausstoß, dadurch schmilzt das polare Eis und durch die Veränderung des Salzgehaltes versiegt der Golfstrom, da die Sogwirkung unterbrochen wird. Dadurch kommt es hier zu Kälteeinbruch und angeblich gar zu Permafrost. Aber durch die Klimaerwärmung kommt es eben wie der Name schon sagt auch zu einer Erwärmung.

Und es gibt eben da auch andere Theorien die besagen, das bei weiterer Erwärmung das Mikroplankton der Ozeane absterben würde und es zu einem enormen CO2-austoß kommt, der die Erwärmung noch verstärkt und vor allem beschleunigt. Dazu kommt durch Ozonschichtschäden weitere hohe Energieeinstrahlung durch die Sonne, was der Erde es noch schwerer macht die Wärme loszuwerden, die ja in der Troposphäre von den bekannten Molekülen in immer verstärkten Maße absorbiert werden.
Welches Szenario ist jetzt richtig?
Ich weiß es nicht, jedoch halte ich die Folgen der Golfstromtheorie für weniger gefährlich als die der anderen.

lacrime_mundi
 

Gaara

Meister vom Königlichen Gewölbe
7. Mai 2002
1.398
lacrime_mundi schrieb:
Welches Szenario ist jetzt richtig?
Wissen wir erst wenn es passiert. Die vielen verschiedenen Faktoren des Klimas sind eben doch zu vielseitig für den Menschenverstand.
 

maik79

Großmeister
6. November 2005
79
Es ist unwahrscheinlich, dass der strenge Winter mit einem Stop des Golfstromes zu tun hat. Aber es weiß keiner. Ich finde es allerdings gut, wieviele Menschen sich schon mit der Thematik auskennen und eigene Theorien aufstellen, die Gefahr scheint wohl immer mehr erkannt zu werden.

Vielleicht ist es ein in sich geschlossenes System, dass sich selbst reguliert.

Das heisst, der Golfstrom ist vielleicht ein Überbleibsel aus der letzten Eiszeit und führte dann zu einer Erderwärmung und wenn die Erwärmung zu stark wird setzt er aus und es wird wieder kälter usw.
 

tweety

Geselle
9. Februar 2006
42
Vielleicht ist es ein in sich geschlossenes System, dass sich selbst reguliert.

Das heisst, der Golfstrom ist vielleicht ein Überbleibsel aus der letzten Eiszeit und führte dann zu einer Erderwärmung und wenn die Erwärmung zu stark wird setzt er aus und es wird wieder kälter usw

Interessante Theorie. Allerdings könnte es dann tatsächlich eine neue Eiszeit in Europa geben, da die Abkühlung doch wohl sehr massiv werden würde.

Wenn es bei uns so kalt würde wie, angenommen, in Moskau mit seinem kontinentalen Klima, könnten wir damit außerdem ganz gut leben, schätze ich.

Glaub ich kaum. Wenn wir hier ständig Temperaturen von -20 oder noch kälter hätten, würde bei uns doch alles zusammenbrechen. Darauf sind wir als Mitteleuropäer doch gar nicht eingestellt.
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Die Golfstromzirkulation whrend der Eiszeit sah etwas anders aus als heute.
Heutzutage reicht das Förderband des Golfstroms bis ins Nordmeer,
wo es in die Tiefe abknickt und in der Tiefe nach Süden zurückfließt.
Der Grund liegt in der Abkühlung des Wassers durch die polaren
Eismassen und vor allem durch die Anreicherung mit Salz.
Das Eis das im Meer rumschwimmt bzw im Nordmeer
entsteht betseht nur aus Süßwasser,
also wird der Rest mit Salz angereichert, wird schwerer und sinkt
eben ab.

Während der Eiszeit reichte die Eisbedeckung viel weiter nach Süden,
so das das Wasser des Golfstroms schon etwa vor Island so dicht
war das es in die Tiefe sank.

Aber auch die Eiszeiten waren nicht sooo einheitlich. Der Nordatlantikraum
wurde während der Eiszeiten innerhalb kürzester Zeit um bis zu
10 Grad erwärmt, dieser Zustand dauerte dann bis zu 1000 Jahre an.
Diese Ereignisse nenne sich übrigend Daansgaard Oeschger ereignisse.

Der Grund für die plötzlicher Erwärmung war, das der eiszeitliche Golfstrom plötzlich auch in weiter nördlich gelegene Gebiete vordrang
und so warmes Wasser aus dem Süden eben nicht nur bis kurz vor
Island sondern eben bis ins Nordmeer transportierte.

Naja sehr interesannt auf jedenfall, aber lest hier, da stehts ausführlicher:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dansgaard-Oeschger-Ereignis
und hier:
http://www.espere.net/Germany/theme/ozeane.html

Die Frage ist natürlich inwiefern man den eiszeitlichen Golfstrom mit dem
heutigen vergleichen darf. Es ist vorsicht geboten :)
 

WolArn

Geheimer Sekretär
17. September 2005
613
maik79 schrieb:
Es ist unwahrscheinlich, dass der strenge Winter mit einem Stop des Golfstromes zu tun hat.
Eigendlich war der Winter nicht streng, eher normal. Soviel ich weiß, meint das auch Kachelmann.
Und wenn der mal was strenger war, muß das noch lange nicht heißen, das jetzt jeder Winter streng wird. Dieser war vielleicht nur eine Ausnahme,und hier in Köln hatte ich schon strengere Winter erlebt. :O_O:
Mal schauen wie "heiß" der Sommer wird. ;)
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
tweety schrieb:
Wenn es bei uns so kalt würde wie, angenommen, in Moskau mit seinem kontinentalen Klima, könnten wir damit außerdem ganz gut leben, schätze ich.

Glaub ich kaum. Wenn wir hier ständig Temperaturen von -20 oder noch kälter hätten, würde bei uns doch alles zusammenbrechen. Darauf sind wir als Mitteleuropäer doch gar nicht eingestellt.

Da es in Moskau aber nicht ständig -20° hat, sondern ziemlich warme Sommer und die Landwirtschaft nur einen Bruchteil unserer Wirtschaft ausmacht...

Bayern liegt etwa auf der Höhe der Nordgrenze der USA. Auch keine allzu unwirtliche Gegend.
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Wir können unseren Grosskindern und Urenkeln doch nicht zumuten, dass sie in den Alpen keine Gletscher mehr vorfinden in 50-100 Jahren !
Was für ein Armutszeugnis wäre das ?
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Wieso? Dafür haben unsere Urenkel dann das Meer bzw. den Strand
direkt vor der Haustür :ironie:
 

Mother_Shabubu

Geheimer Sekretär
3. Juli 2003
622
arius schrieb:
Wir können unseren Grosskindern und Urenkeln doch nicht zumuten, dass sie in den Alpen keine Gletscher mehr vorfinden in 50-100 Jahren !
Was für ein Armutszeugnis wäre das ?
Dann gibt es halt keine Gletscher mehr in den Alpen. Das war schon früher so.
wikipedia schrieb:
Dass die heutigen Gletscher der Alpen oder Skandinaviens Reste der letzten Vereisung sind, wird vielfach angenommen, ist aber falsch. Vielmehr war Europa auf dem Höhepunkt der Nacheiszeit (Holozän) vor ungefähr 7 000 Jahren völlig eisfrei. Die meisten europäischen Gletscher sind erst danach wieder entstanden und demnach ziemlich jung und höchstens 6 000 Jahre alt. Ihr Umfang schwankte in den letzten Jahrtausenden zudem stark.
Ein_Liberaler schrieb:
Wenn es bei uns so kalt würde wie, angenommen, in Moskau mit seinem kontinentalen Klima, könnten wir damit außerdem ganz gut leben, schätze ich.
Ein kontinentales Klima können wir in Deutschland auch nicht bekommen, dazu ist das Meer zu nah.
 

WolArn

Geheimer Sekretär
17. September 2005
613
Also zum Thema wurde ja in "Spiegel Online" in letzter Zeit jede Menge berichtet: Klimawandel ....u.a.:

Klimamodell: Küstenstädte könnten noch in diesem Jahrhundert versinken (24.03.06)

Drei-Kilometer-Bohrkern: Eis-Archiv verrät neue Geheimnisse (23.03.06)

Klimawandel: Eis der Arktis kehrt nicht zurück (15.03.06)

Klimawandel: CO2-Konzentration auf Rekordniveau (14.03.06)
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
Interessanter Artikel:
Es gibt ein Problem mit der gobalen Erwärmung - sie stoppte 1998.

In response to these facts, a global warming devotee will chuckle and say "how silly to judge climate change over such a short period". Yet in the next breath, the same person will assure you that the 28-year-long period of warming which occurred between 1970 and 1998 constitutes a dangerous (and man-made) warming. Tosh. Our devotee will also pass by the curious additional facts that a period of similar warming occurred between 1918 and 1940, well prior to the greatest phase of world industrialisation, and that cooling occurred between 1940 and 1965, at precisely the time that human emissions were increasing at their greatest rate.
 

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Ich habe mir gerade Shechinahs ersten Post auf Seite 1 angesehen. Da sind Daten aus Eiskernbohrungen.
Einen Gedanken hatte ich bisher nicht gehabt: Daten aus Eiskernbohrungen sind lokale Daten. Der Rest muss Mathematik sein. So gesehen sind die Charts zwar nicht falsch, aber eben nicht umfassend.

Gruß
Holo
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
In Eisbohrkernen kann man zB kleine Gaseinschlüsse auf ihre
Zusammensetzung prüfen und so die Zusammensetzung der Atmosphäre
rekonstrueieren.

Ich denke das die Gehalte an Sauerstoff, Stickstoff und CO2 und
noch anderen Spurengasen
doch überall auf der Welt so gut wie identisch ist, heute, wie in
der Vergangenheit.
(Wenn man vielleicht mal lokal von irgendwelchen Smogverseuchten
Städten absieht)

Andere Eiseinschlüsse können zB Pollen und Sporen sein.
Diese verraten aber in der Tat nur etwas über die Vegetation in
der näheren Umgebung.
 

bstaron

Vorsteher und Richter
5. August 2003
760
Der NASA Wissenschaftler James Hansen, der angeblich vom Weißen Haus zensiert wurde wird hier ein wenig beleuchtet. Und da schau her: Geld von Kerry, Berater von Gore. Kollegen sagen der übertreibt einfach gerne, schwierig, gab einfach Zahlen bekannt ohne es vorher mit NASA zu klären....
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Die neuen Prognosen für das Klima in Deutschland lauten:

Erhöhung der Temperatur um 4 Grad, milde Winter, mehr Überflutungsgefahr im Frühjahr, mittelmeerähnliches Klima an Nord- und Ostsee, und häufige Trockenperioden und Versteppung im Osten Deutschlands. Unmöglichkeit des Wintersprots auf Dauer nach Abschmelzung der Gletscher.
 

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