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Globale Krise bricht Ende März 2006 aus!?

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Booth, es ist klar, die USA glauben der kollektive Glaser zu sein. Sie sind es nicht. Am ehesten merken das die Fenstereinwerfer in Uniform, die sich von den Gewinnen Halliburtons wirklich nichts kaufen können. Aber auch insgesamt sieht es im Moment nicht so aus, als wenn der Irak den Glaser bezahlen müßte.


spriessling schrieb:
Normalerweise(Was ist unnormal an der Situation? Eine Zeit in der Amerika nicht in irgend einem weit enfernten Land Krieg führt wäre unnormal.)

Die paar Abenteuer zwischen Vietnam und Afghanistan waren wirtschaftlich nicht gar so bedeutsam. aber natürlich ist eine Armee wie die amerikanische schon im Frieden Last genug.

würden die Leute das verliehene Geld wahrscheinlich in ihre Altervorsorge oder ihren Sparstrumpf stecken, niemand würde es sich von ihnen leihen und nichts würde gebaut.

Ahum, Altersvorsorge und Sparstrumpf = Verleihen. Niemand hortet Inflationsgeld unter der Matratze. Übrigens horten die Amerikaner sowieso kein Geld. Und last but not least wird man nicht vom Konsumieren reich, sondern vom Sparen und Investieren.

Eigentlich wollte ich diesen ganzen Komplex nicht noch einmal durchkauen.

Somit fließt Geld in die Wirtschaft, welches normalerweise den Aufschwung bremsen würde.

Also Löcher graben und wieder füllen macht uns reich? Pyramiden machen uns reich? Schlachtschiffe bauen und versenken macht uns reich? Der große Sozi Orwell schreibt in "1984" ganz richtig, daß ein ordentlicher Krieg eine prima Methode ist, ein Land arm zu machen... Und wieviel effizienter es in diesem Zusammenhang ist, eine Schwimmende Festung zu versenken als ein mickriges Schlachtschiff.

Ergänzung:

agentP schrieb:
Da fällt mir gerade ein: Am Freitag kam auf 3sat eine Doku über die Deutschen Kolonien, in deren Rahmen auch erwähnt wurde, daß z.B. die Kolonien ein Draufzahlgeschäft für die Volkswirtschaft waren, weil die Kosten der Besatzung die Profite aufgefressen haben.

Das schreibt schon der vielgeschmähte Adam Smith, der insbesondere für ein Ende des kolonialen Abeteuers in Amerika plädiert. Natürlich zahlt nur die Volkswirtschaft als ganzes drauf. Einflußreiche Kreise profitieren. Das müssen nicht immer die Reichen sein. Von den englischen Kolonien profitierte zum Beispiel die verarmte untere Oberschicht, die sich zum Arbeiten zu schade war und der in den Kolonien massig Beamtenstellen offenstanden, mit jeder Menge eingeborenen Untergebenen und Dienstboten.

Eine natürliche Folge dieser Interessenlage war es auch, daß das Kolonialministerium umso mehr Personal beschäftigte, je weniger Kolonien es gab. Die Gentry mußte versorgt werden.
 

spriessling

Vorsteher und Richter
11. April 2002
769
@ein_liberaler: wieviele amerikanische Schlachtschiffe wurden denn insgesamt während der Golfkriege versenkt? Mehr als null?
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
seit wann sparen denn die amis an anderer stelle?

die haben Schulden aufgenommen, welche nun Investitionen sind für die Wirtschaft. Ohne den Krieg hätten die USA sicher nicht die oben genannten 250 mrd in die wirtschaft gesteckt - und das haben sie im Krieg.

Das hat gar nix mit glasern zu tun, weil Scheiben aus nem anderen Land zerstört wurden und vom eigenen aufgebaut.
Sagt blos die amis haben große Panzer und FLugzeuge in masse verloren - das denke ich absolut nicht.

Krieg kurbelt immer die wirtschaft an, so ist das einfach - ob man nun links oder rechts gesinnt ist.

ausserdem sterben im irak keine hochqualifizierten arbeitskräfte, sondern soldaten und ungebildete, also sozusagen arbeitslosengeld empfänger.
man abgesehen davon, dass die die dort kämpfen einige zulagen kriegen, die sie nicht ausgegeben können und dann bei rückkehr wieder in die volkswirtschaft einbringen.

den arbeitern wurde in den usa sicher nix genommen, den die kriegen vom staat ja eh nix. Eher wurde ihnen durch neue arbeitsplätze geholfen.
siehe oben z.b. die deutsche DHL von 7 auch 100irgendwas arbeitsplätze.
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Warum die Iraner eine eigene Börse wollen

Vor drei Jahren begann man im Iran über eine eigene Öl-Börse nachzudenken. Der erste Handelstag soll im April sein. Dies sorgt für etwas Unruhe, weil der Iran nicht mehr in US-Dollar sondern in Euro handeln will. Das sieht aus wie ein Angriff auf den Dollar. Warum wollen die Iraner eine eigene Börse? Die Frage geht an den Ölmarktexperten Enno Harks von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.

Klick

Ein sehr ausführlicher Radiobeitrag zum Thema
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
spriessling schrieb:
@ein_liberaler: wieviele amerikanische Schlachtschiffe wurden denn insgesamt während der Golfkriege versenkt? Mehr als null?

Welchen Unterschied macht es, ob ich Munition verquarze oder Schiffe verliere? Hubschrauber oder Schiffe verliere? Gepanzerte Hummer ordern muß, weil die ungepanzerten nichts taugen oder Schiffe verliere?

Darf man denn hier keinerlei rhetorischen Stilmittel mehr verwenden, ohne daß man bewußt mißverstanden wird?

bombaholik schrieb:
seit wann sparen denn die amis an anderer stelle?

Unterm Strich sparen die Amis schon seit Jahren nicht mehr.

die haben Schulden aufgenommen, welche nun Investitionen sind für die Wirtschaft. Ohne den Krieg hätten die USA sicher nicht die oben genannten 250 mrd in die wirtschaft gesteckt - und das haben sie im Krieg.

Und was bringt es, Geld in Zerstörung zu investieren? Wieso soll es besser sein, wenn sich die USA Geld leihen und es für Zerstörung ausgeben, als wenn Nichtamerikaner es für sinnvolle Sachen ausgeben?

Das hat gar nix mit glasern zu tun, weil Scheiben aus nem anderen Land zerstört wurden und vom eigenen aufgebaut.

Erstens hat die Zerstörung Geld gekostet. Zweitens, wieso sollten wir und freuen, wenn unsere Hilfgelder an amerikanische Wiederauffirmen fließen? Wieso sollte der amerikanische Steuerzahler das tun?

Sagt blos die amis haben große Panzer und FLugzeuge in masse verloren - das denke ich absolut nicht.

Das wäre auch schlecht für die Moral an der Heimatfront. Und jetzt behaupte bitte nicht, der Krieg würde keine Unmasse Geld kosten.

Krieg kurbelt immer die wirtschaft an, so ist das einfach - ob man nun links oder rechts gesinnt ist.

Wieso kurbelt es dann nicht die Wirtschaft an, wahllos Waren hzu produzieren und wieder zu zerstören, Löcher zu graben und wieder zu füllen, Pyramiden zu bauen?

ausserdem sterben im irak keine hochqualifizierten arbeitskräfte, sondern soldaten und ungebildete, also sozusagen arbeitslosengeld empfänger.

Hübsche Einstellung.

man abgesehen davon, dass die die dort kämpfen einige zulagen kriegen, die sie nicht ausgegeben können und dann bei rückkehr wieder in die volkswirtschaft einbringen.

Ach, jetzt ist (Zwangs-)Sparen auf einmal von Nutzen für die Wirtschaft?


den arbeitern wurde in den usa sicher nix genommen, den die kriegen vom staat ja eh nix.

Vielleicht wurden ihnen Kunden genommen? Die wenigsten Menschen kriegn was vom Staat, und wenn sie nichts mehr von ihm kriegen, würde ich das nicht als "etwas wegnehmen" bezeichnen.

Abgesehen davon, daß es die negative Einkommenssteuer gibt und Du eben noch die Soldaten als potentielle Arbeitslosengeldempfänger bezeichnet hast.
 

phoenix

Geheimer Meister
6. Oktober 2002
323
Also ich seh das so, als würde man mit einem Diamanten eine Fensterscheibe
zerdeppert, um an die Zirkoniaedelsteine zu kommen...
 

polylux

Geheimer Meister
7. Januar 2005
308
Booth schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Gewaltiges Feuerwerk, hunderttausende um die halbe Welt verschifft, Menschen getötet, Häuser eingerissen und neue gebaut - wie soll davon Wirtschaftswachstum kommen?
Feuerwerkshersteller
Verschiffungsunternehmen
Bestattungsunternehmen
Bauunternehmen

Da sind ne Menge Leute beschäftigt.

gruß
Booth

Du hast die Privatisierung des Krieges vergessen Booth. ;)

Ob Kämpfer, Leibwächter oder sonstige Kriegsexperten kommen teilweise schon aus der Privatwirtschaft (Halliburton & Co.).

Zudem die ganze Waffentechnik.
Was da Zulieferer von Leben. :)

So ein Krieg ist schon ein einträgliches Geschäft.

Noch zu den ganzen Daten für Weltuntergänge: Wir haben ja bald den 6.6.06 :D

Gruss . Polylux
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
liberaler



Und was bringt es, Geld in Zerstörung zu investieren?

arbeitsplätze - keine sättigung am markt - innovation


Erstens hat die Zerstörung Geld gekostet. Zweitens, wieso sollten wir und freuen, wenn unsere Hilfgelder an amerikanische Wiederauffirmen fließen? Wieso sollte der amerikanische Steuerzahler das tun?
den us staat hat es geld gekostet, die firmen hatten DICKEN umsatz --> mehr arbeitsplätze -->us volk geht es gut.
Es war nicht direkt steuerzahler geld, weil es ja geliehen wurde. und da ich so oder so die defecit spending theorie vertrete ist mir egal aus welchen gründen schulden aufgemacht werden, hauptsache sie werden aufgenommen, um sie in die wirtschaft zu investieren. und das geschieht im krieg.


Wieso kurbelt es dann nicht die Wirtschaft an, wahllos Waren hzu produzieren und wieder zu zerstören, Löcher zu graben und wieder zu füllen, Pyramiden zu bauen?

tut es doch, siehe agrarpolitik EU


Zitat:
ausserdem sterben im irak keine hochqualifizierten arbeitskräfte, sondern soldaten und ungebildete, also sozusagen arbeitslosengeld empfänger.
Hübsche Einstellung.

jetzt sag nicht, im irak kämpfen akademiker, die aus idellen gründen ihr leben hergeben wollen für eine gute sache. In solchen kriegen melden sich halt nur die, die eh nix haben. siehe vietam --> schwarze ohne rechte, kein geld, keine bildung --> aber massig dabei im krieg


Ach, jetzt ist (Zwangs-)Sparen auf einmal von Nutzen für die Wirtschaft?

zulagen...gefahrenzulage, etc etc...die haben alle 1000 eier mehr im monat in der tasche, die sie heimschicken oder sparen um dann wenn sie zurück sind ihrer eigenen wirtschaft in die tasche zu stecken.


Vielleicht wurden ihnen Kunden genommen? Die wenigsten Menschen kriegn was vom Staat, und wenn sie nichts mehr von ihm kriegen, würde ich das nicht als "etwas wegnehmen" bezeichnen.

mit wegnehmen meine ich steuergelder die eh nicht ins volk zurück fließen.

Abgesehen davon, daß es die negative Einkommenssteuer gibt und Du eben noch die Soldaten als potentielle Arbeitslosengeldempfänger bezeichnet hast.
nicht als potentielle, ausser die krüppel. sondern arbeitlose, die in den krieg ziehen - was dannach kommt hab ich nicht analysiert o_O
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Okay, Du glaubst an Deficit spending, ich nicht.

Was nützt es Robinson, wenn er seine Hütte einreißt und gezwungen ist, eine neue zu bauen? Wäre ein Ziegenstall zusätzlich nicht sinnvoller gewesen? Was nützt es ihm, ein Loch zu graben und wieder zuzuschütten?

Und wie paßt es mit der Idee vom Deficit spending zusammen, einen wirtschaftlichen Vorteil darin zu erkennen, daß die Soldaten mangels Ausgabemöglichkeit ihr Geld zunächst sparen müssen? Sollte es nicht sinnvoller sein, wenn sie es sofort komplett ausgeben?

den staat hat es geld gekostet, die firmen hatten DICKEN umsatz --> mehr arbeitsplätze --> volk geht es gut.
Es war nicht direkt steuerzahler geld, weil es ja geliehen wurde.

Ach ja, der alte Bastiat. "Was wir sehen und was wir nicht sehen". Was wäre denn passiert, wenn mit dem geliehenen Geld keine Zerstörung finanziert worden wäre? Wäre vielleicht was produktives damit finanziert worden? Vielleicht sogar von seinen Eigentümern, ohne den Umweg über Staat und Steuern?

Und wie man die EU-Agrarpolitik füer sinnvoll halten kann, entzieht sich meinem Verständnis.
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
was ich dir sagen will ist:

Ohne den krieg hätten die usa nichts geliehen und folglich auch nicht mehr investiert.

Robinson macht nicht sein haus kaputt, sondern das von freitag und kassiert von diesem kokusnüsse und brot, dass er ihm beim aufbau hilft ;)
ob er sich beim zusammenschlagen von freitags haus ein arm bricht ist unwichtig, denn zu essen hat er ja bis diese wunde wieder geheilt ist.

ich halte die eu subs nicht aus staatlicher sicht für sinnvoll, sondern daher, dass sie uns arbeitskräfte erhält. nicht nur in der landwirschaft, auch im tourismus und ebenso in der gastronomie (regionale spezialitäten)
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
bombaholik schrieb:
was ich dir sagen will ist:

Ohne den krieg hätten die usa nichts geliehen und folglich auch nicht mehr investiert.

Woher willst Du das wissen? Die USA haben sich auch im tiefsten Frieden Geld geliehen.

Robinson macht nicht sein haus kaputt, sondern das von freitag und kassiert von diesem kokusnüsse und brot, dass er ihm beim aufbau hilft ;)
ob er sich beim zusammenschlagen von freitags haus ein arm bricht ist unwichtig, denn zu essen hat er ja bis diese wunde wieder geheilt ist.

Du beschreibst jetzt einen erfolgreichen Unterwerfungskrieg. Abgesehen davon, daß die USA weit davon entfernt sind, mehr aus dem Irak herauszuholen, als sie in den Krieg stecken, war mein Robinsonbeispiel gegen die Idee des Deficit spending gerichtet, das ja nicht auf Umverteilung zwischen Staaten (Robinson und Freitag) abzielt, sondern auf Ankurbelung der heimischen Wirtschaft.

ich halte die eu subs nicht aus staatlicher sicht für sinnvoll, sondern daher, dass sie uns arbeitskräfte erhält. nicht nur in der landwirschaft, auch im tourismus und ebenso in der gastronomie (regionale spezialitäten)

Arbeitsplätze, meinst Du. Ich bezweifle, daß sie Arbeitsplätze in der Landwirtschaft erhält. Subventionen gab es für Produktion und gibt es jetzt für Fläche, nicht für Beschäftigung.

Außerdem ist ja klar, daß ein künstlich erhaltener Arbeitsplatz in einer Branch mindestens einen verhinderten in einer anderen bedeutet.
 

spriessling

Vorsteher und Richter
11. April 2002
769
Ein_Liberaler schrieb:
Die USA haben sich auch im tiefsten Frieden Geld geliehen.
Vor dem Irak-Krieg hatte Amerika seine Staatsverschuldung fast abgebaut.

Die Sache mit dem deficit spending ist albern. Wenn du damit recht hättest, warum sollte dann irgend jemand überhaupt einen Krieg führen? Willst du bezweifeln, dass der II. WK der amerikanischen Wirtschaft mittlerweile mehr eingebracht hat als er gekostet hat? Denk mal langfristig! Natürlich dauert es ein paar Jahrzehnte, bis sich so ein Krieg amortisiert hat. Wenn aber erst mal Die MC Doof's in Bagdad sprießen, dann geht's auch bald mit der amerikanischen Wirtschaft wieder aufwärts. So läuft das Spiel. Das ist, was Amerika tut. Krieg exportieren.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
spriessling schrieb:
Vor dem Irak-Krieg hatte Amerika seine Staatsverschuldung fast abgebaut.

Hier Überschuß/Defizit des US-Haushalts der letzten Jahre. Ich würde schätzen, die Überschüsse '98 - 2001 gleichen zusammen nicht mal das Defizit von '83 aus. Wie kommst Du auf solche Ideen wie einen Abbau der Verschuldung?

Hier eine Graphik der Entwicklung des Schuldenstandes (etwa bis zur Mitte hinunterscrollen). Siehst Du die winzige Delle, die die Clintonschen Überschüsse verursacht haben?

Die Sache mit dem deficit spending ist albern. Wenn du damit recht hättest, warum sollte dann irgend jemand überhaupt einen Krieg führen?

Im Krieg kann man andere ausrauben. Das hat nichts mit Deficit spending zu tun, oder nicht viel. Hinter dem Deficit spending steht die Idee, daß Verschwendung reich machen kann, also zum Beispiel auch ein verlorener Krieg.

Willst du bezweifeln, dass der II. WK der amerikanischen Wirtschaft mittlerweile mehr eingebracht hat als er gekostet hat? Denk mal langfristig! Natürlich dauert es ein paar Jahrzehnte, bis sich so ein Krieg amortisiert hat. Wenn aber erst mal Die MC Doof's in Bagdad sprießen, dann geht's auch bald mit der amerikanischen Wirtschaft wieder aufwärts.

Seit wann braucht man einen Krieg, um wirtschaftliche Verbindungen zu knüpfen? So ein Unsinn! Ohne Krieg wäre es besser gegangen. Oder hatten die USA Krieg mit Indien, mit Frankreich oder China, wo es überall Mäckies gibt?
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
mc als franchise iss eh ein falsches beispiel.

schau dir als bsp die bilderberger an. wer hockt denn da?
stahl, auto, rüstungs und elektronikindustrie. warum wohl? weil das die wichtigsten branchen sind. und die gewinnen bei jedem krieg.(ebenso zulieferer und dienstleistungen)

ist doch sowas von egal ob der staat dabei verliert, hauptsache die wirtschaft boomt, dadurch gibts arbeitsplätze und wenn die manager gut erzogen sind, mehr lohn --> mehr nachfrage --> noch mehr boom.

der krieg im weit entfernten ausland ist ein zünder, der auslöser für wirtschaftswachstum.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
Wie lange noch?

In letzter Zeit kommen immer düstere Meldungen über den Zustand der Weltwirtschaft und dass bald etwas "passieren" sollte. Dieser Artikel geht diesen Berichten nach und versucht zwei mögliche Szenarien zu erstellen. Bitte beachten Sie dass das Welt-Finanzsystem derzeit in einer kritischen Phase ist und nur durch Interventionen und diverse (psychologische) Tricks zusammengehalten wird. Die derzeitigen extremen Ungleichgewichte können sich jederzeit entladen.

http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=2360
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
bombaholik schrieb:
mc als franchise iss eh ein falsches beispiel.

Und die amerikanische Dienstleistungswirtschaft sicher auch. Und die Automobilindustrie, die an Deutschland und Japan gefallen ist, und sonst auch alles. Oder wie?

schau dir als bsp die bilderberger an. wer hockt denn da?

Ehrlich gesagt habe ich mich nie dafür interessiert.

stahl, auto, rüstungs und elektronikindustrie. warum wohl? weil das die wichtigsten branchen sind. und die gewinnen bei jedem krieg.(ebenso zulieferer und dienstleistungen)

Die Rüstungsindustrie, natürlich. Auf Kosten aller anderen. Automobil- und Elektronikhersteller hätten aber auch im Frieden Abnehmer, freilich kritischere und geizigere.

Ergo: Vom Krieg kann profitieren, wer im Frieden versagt. Sowohl Firmen, die ihre Produkte nicht absetzen können, als auch Individuen, die nur zum Soldaten taugen. Er profitiert aber immer auf Kosten anderer.

ist doch sowas von egal ob der staat dabei verliert,

Der Staat verliert aber nicht. Er bekommt im Krieg normalerweise mehr Geld in die Hand als im Frieden, kann es sich herausnehmen, stärker in die individuellen Rechte einzugreifen und profitable Beziehungen zur Industrie knüpfen.

Das Volk verliert, das den Krieg mit Geld und Blut füttern muß, nicht der Staat.

hauptsache die wirtschaft boomt, dadurch gibts arbeitsplätze und wenn die manager gut erzogen sind, mehr lohn --> mehr nachfrage --> noch mehr boom.

Warum ist es Deutschland dann im Ersten Weltkrieg so dreckig gegangen? Warum ging es den USA erst nach dem Krieg wieder besser? Warum hatte England bis '55 Lebensmittelkarten?

Abgesehen davon versteht man unter Boom eine Scheinblüte auf Pump, die gar nicht wünschenswert ist, weil unausweichlich eine umso schlimmere Rezession folgt (boom and bust, der Konjunkturzyklus.)

der krieg im weit entfernten ausland ist ein zünder, der auslöser für wirtschaftswachstum.

Wie soll das im einzelnen funktionieren?

Und überhaupt, wo siehst Du in den Vorkriegs-USA die keynesianische Nachfragekrise?

Eine Anmerkung, samhain. Mit einem hatte Keynes sicher recht, denn er hat es sehr zu seinem Leidwesen ausprobiert: Der Markt kann länger irrational bleiben als man selbst zahlungsfähig bleiben kann. Eine Spekulation auf Weltwirtschaftskrise und Sturz des Dollars bleibt eine Spekulation, weil man notwendig Farbe bekennen und einen Zeitpunkt nennen muß.
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
es geht nicht um europa und länder die sich gegenseitig platt machen.

es geht um (wie ich geschrieben habe) kriege im weit entfernten raum.
der 1. wk war für die wirtschaft schlecht, zumindest nach dem krieg. das wirtschaftswunder nach dem zweiten ist nen anderes thema :) was aber meine these unterstützt.

der irak oder auch iran krieg bringt wirtschaftsaufschwung :)

was den krieg als förderer auszeichnet. da hab ich mit absicht nicht kenyes reingezogen. deshalb hab ich deficit spending gesagt.(als begriff) kenyes ist ja eh out und schulden machen auch. daher ist krieg einfach das beste mittel um verdeckt doch aus schulden zu investieren.
in friedenszeiten würde keiner in der höhe schulden machen um sie der wirtschaft reinzublasen.

bush als lobby marionette wird doch sicher keinen krieg führen wenns der industrie nicht gefallen würde.

im übrigend kam die Krise nach dem wk in europa dadurch zustande dass die wirtschaft auf pump gewachsen ist und irgendwann die blase halt implodiert ist. ich rede davon dass der staat auf pump der wirtschaft nachfrage beschwert, dadurch haben die unternehmen mehr gewinn, nicht schulden. :) (fiskal...)
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
bombaholik schrieb:
es geht nicht um europa und länder die sich gegenseitig platt machen.

es geht um (wie ich geschrieben habe) kriege im weit entfernten raum.
Beide wk waren für die wirtschaft schlecht, zumindest nach dem krieg.

Beide Weltkriege waren insgesamt (auch) für die Wirtschaft schlecht. Nur ein Gutes hatte der Zweite Weltkrieg: Er hat den New Deal beendet. Die Löhne wurden eingefroren, sanken also durch die Inflation, und die Bürger wurden zum Sparen genötigt - das legte den Grundstein für den Nachkriegsaufschwung. Dadurch, daß endlich die längst überfällige und lange bekämpfte Rezession zu ihrem Recht kam.

der irak oder auch iran krieg bringt wirtschaftsaufschwung :)

Okay, wir reden also nur über splendid little wars. Deficit spending. wäre es nicht bessser, Geld zu verschwenden, ohne Menschen zu töten? Und wie, bitte, wird man vom Geldverschwenden reich?

bush als lobby marionette wird doch sicher keinen krieg führen wenns der industrie nicht gefallen würde.

Es muß nur einem Teil der Industrie gefallen.

im übrigend kam die Krise nach dem wk in europa dadurch zustande dass die wirtschaft auf pump gewachsen ist. ich rede davon dass der staat auf pump der wirtschaft nachfrage beschwert :) (fiskal...)

Von welcher Krise redest Du?? Und was schadet es, auf Pump zu wachsen? Entweder man kann die Gläubiger bedienen oder man macht pleite, was ist dabeì?
 

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