- Gesperrt
- #41
20-1-30-40
Gesperrter Benutzer
- 4. Oktober 2007
- 2.961
AW: Gott ist anders
Du hast recht,
ich habe mich nicht zielführend mit Deinem ersten Beitrag befasst, wenn Du erlaubst versuche ich nun dies nachzuholen. Bitte entschuldige!
Aber wir wissen es. Evtl. lohnt es sich für Dich mal darüber nachzudenken woher diese Drefaltigkeit kommt und was damit gemeint sein könnte. GOtt ist, wenn man darüber nachdenkt (muß sein) das ungeteilte, das eine in dem alles enthalten ist. Nur so steht er ausserhalb der Zeit ist allmächtig, ist Allliebe, ... usw. usw.. Die Welt um uns begegnet uns jedoch keinesfalls als ungeteiltes eines. Alles hat ein Ende, wir schwimmen auf dem Strom der Zeit, Ewig können wir nicht begreifen, unendlich können wir nicht begreifen (z.B. ausgedrückt im YingYang der Chinesen). Wir leben in einer Welt der Zweiheit, des geteilten. Wenn Du einen Krug zerbrichst, so wird daraus nicht ein Krug und noch ein Teil, sondern zwei Teile eines nicht mehr existenten Kruges (der auch kein Wasser mehr halten kann). Wenn Du auf dieser Schiene einmal weiterdenkst, wirst Du irgendwann in Richtung der "Dreifaltigkeit" denken. Auf dem Weg dahin wirst Du dem Demiurg Platons begegnen und so ganz nebenbei vieles über Theologie erlernen.
Ich persönlich sehe zwar auch diese Prinzipien, finde jedoch das Konstrukt der Dreifaltigkeit auch etwas unglücklich. Aber man darf eben nicht vergessen das (hier vertrete ich einen mystischen Standpunkt) all diese Dinge nicht einwandfrei in Worte zu kleiden sind.
Nun, der Name Gottes, YHWH (das Tetragrammaton wie man es in meiner Signatur finden kann) ist auch eine ganz interessante Sache. Das ist wohl, so muß man annehmen, nicht einfach ein Name wie "Dieter" sondern auch dahinter stecken ganz interessante Gedanken über das Leben und wie es erscheint.
Wenn es ein schlaues Kind ist wird es jedoch das was ich oben geschrieben habe feststellen und einen gedanklichen Weg beschreiten für den wir Menschen einige tausend Jahre gebraucht haben ... womöglich kommt am Schluß auch ein "Sohn" dabei raus der als Bild für die materielle Inkarnation dient?
... und wie wenn ich fragen darf sollte man sich diesen GOtt Deiner Auffassung nach vorstellen? Denn solche Konstrukte wie die Dreifaltigkeit sind ja nichts anderes als sehr fortgeschrittene Gedanken darüber wie wir mit unserem begrenzten Hirn uns das vorstellen könnten.
... und hier kommt der Punkt an dem meine Kritik oben ansetzt. Es ist nunmal eben nicht richtig von sich auf andere zu schließen. DU hast dieses Gefühl das dies nicht richtig ist, andere eben nicht. Die menschliche Psyche ist recht weitgesteckt. Ich z.B. dachte langezeit das alle Menschen so wie ich einen starken Selbstbeobachter haben der das eigene Verhalten bewertet und ständig kommentiert. Aber dem ist nicht so. Es gibt Menschen
die haben garkeinen Selbstbeobachter und es gibt auch das andere Extrem wo jemand quasi Lebensunfähig wird weil er durch seinen starken Selbstbeobachter gehindert wird. Das ist nur ein Aspekt der Psyche der hier zum tragen kommt. Jemand ohne Selbstbeobachter kann zwar verstanden haben das Ehebruch eine sauerei ist, aber er ist nicht in der Lage sich selber beim Ehebruch zu erwischen oder davor zu bewahren. Die Handlungsbewertung erfolgt zu spät oder garnicht. Genauso gibt es Menschen die eben garkein (!) Gewissen haben. Dieses unangenehme Gefühl etwas falsch gemacht zu haben stellt sich bei diesen nicht ein.
Wie meinst Du sollen soclhe Menschen empfänglich gemacht werden für moralische Verhaltensweisen?
Sehr richtig, innere Zufriedenheit ist sehr wichtig! Die meisten Menschen verstehen jedoch nicht, das dies eine innere Einstellung ist die nichts mit Äußerlichkeiten zu tun hat.
... und wenn nicht? Wenn es Menschen gibt die das nicht haben?
... und woher nehme ich diese Beziehung zu GOtt?
Es ist sehr schön wenn Du das einfach so kannst, aber wie soll das für andere Menschen funktionieren?
Das stimmt. "Der Baum der Frucht macht", das Materielle, die Vertreibung aus dem Paradies. Die deppen von der Kirche haben das auch mal erkannt und versucht daraus etwas zu machen was der Masse da draußen zugänglich wird.
Ich hoffe Ich konnte nun meine Kritikpunkte weniger polemisch und konstruktiver zum Ausdruck bringen. :gruebel:
P.s.:
Bevor das hier anders verstanden wird ... ich bin nicht (!) religiös.
Du hast recht,
ich habe mich nicht zielführend mit Deinem ersten Beitrag befasst, wenn Du erlaubst versuche ich nun dies nachzuholen. Bitte entschuldige!
Gott ist weder dreifaltig noch hat Er einen Namen! Wäre es so, wüssten wir es schon als Kinder.
Aber wir wissen es. Evtl. lohnt es sich für Dich mal darüber nachzudenken woher diese Drefaltigkeit kommt und was damit gemeint sein könnte. GOtt ist, wenn man darüber nachdenkt (muß sein) das ungeteilte, das eine in dem alles enthalten ist. Nur so steht er ausserhalb der Zeit ist allmächtig, ist Allliebe, ... usw. usw.. Die Welt um uns begegnet uns jedoch keinesfalls als ungeteiltes eines. Alles hat ein Ende, wir schwimmen auf dem Strom der Zeit, Ewig können wir nicht begreifen, unendlich können wir nicht begreifen (z.B. ausgedrückt im YingYang der Chinesen). Wir leben in einer Welt der Zweiheit, des geteilten. Wenn Du einen Krug zerbrichst, so wird daraus nicht ein Krug und noch ein Teil, sondern zwei Teile eines nicht mehr existenten Kruges (der auch kein Wasser mehr halten kann). Wenn Du auf dieser Schiene einmal weiterdenkst, wirst Du irgendwann in Richtung der "Dreifaltigkeit" denken. Auf dem Weg dahin wirst Du dem Demiurg Platons begegnen und so ganz nebenbei vieles über Theologie erlernen.
Ich persönlich sehe zwar auch diese Prinzipien, finde jedoch das Konstrukt der Dreifaltigkeit auch etwas unglücklich. Aber man darf eben nicht vergessen das (hier vertrete ich einen mystischen Standpunkt) all diese Dinge nicht einwandfrei in Worte zu kleiden sind.
Nun, der Name Gottes, YHWH (das Tetragrammaton wie man es in meiner Signatur finden kann) ist auch eine ganz interessante Sache. Das ist wohl, so muß man annehmen, nicht einfach ein Name wie "Dieter" sondern auch dahinter stecken ganz interessante Gedanken über das Leben und wie es erscheint.
Auf keinen Fall jedoch würde das Kind auf den Gedanken kommen, da gibt es auch noch einen „Sohn“ Gottes und wir können nur durch ihn zu Gott finden…!
Wenn es ein schlaues Kind ist wird es jedoch das was ich oben geschrieben habe feststellen und einen gedanklichen Weg beschreiten für den wir Menschen einige tausend Jahre gebraucht haben ... womöglich kommt am Schluß auch ein "Sohn" dabei raus der als Bild für die materielle Inkarnation dient?
Wir sollten aufhören, alles zu glauben was man uns über Gott erzählen will, weil es in Wahrheit nur uns (jeden einzelnen von uns) und Gott gibt.
... und wie wenn ich fragen darf sollte man sich diesen GOtt Deiner Auffassung nach vorstellen? Denn solche Konstrukte wie die Dreifaltigkeit sind ja nichts anderes als sehr fortgeschrittene Gedanken darüber wie wir mit unserem begrenzten Hirn uns das vorstellen könnten.
Selbst die „10 Gebote“ tragen wir in uns; wenn z.B. ich als Frau meiner besten Freundin den Mann ausspanne, weiß ich ganz genau, dass ich sie damit sehr verletze, also sagt mein Inneres: Du sollst nicht ehebrechen!
... und hier kommt der Punkt an dem meine Kritik oben ansetzt. Es ist nunmal eben nicht richtig von sich auf andere zu schließen. DU hast dieses Gefühl das dies nicht richtig ist, andere eben nicht. Die menschliche Psyche ist recht weitgesteckt. Ich z.B. dachte langezeit das alle Menschen so wie ich einen starken Selbstbeobachter haben der das eigene Verhalten bewertet und ständig kommentiert. Aber dem ist nicht so. Es gibt Menschen
die haben garkeinen Selbstbeobachter und es gibt auch das andere Extrem wo jemand quasi Lebensunfähig wird weil er durch seinen starken Selbstbeobachter gehindert wird. Das ist nur ein Aspekt der Psyche der hier zum tragen kommt. Jemand ohne Selbstbeobachter kann zwar verstanden haben das Ehebruch eine sauerei ist, aber er ist nicht in der Lage sich selber beim Ehebruch zu erwischen oder davor zu bewahren. Die Handlungsbewertung erfolgt zu spät oder garnicht. Genauso gibt es Menschen die eben garkein (!) Gewissen haben. Dieses unangenehme Gefühl etwas falsch gemacht zu haben stellt sich bei diesen nicht ein.
Wie meinst Du sollen soclhe Menschen empfänglich gemacht werden für moralische Verhaltensweisen?
Der Sinn des Lebens ist es also nicht, ständig auf der Suche nach etwas Revolutionärem sondern zufrieden zu sein mit diesem Geschenk „Leben“ und es leidenschaftlich zu leben und den Schatz zu hüten, den Gott uns schon in unsere kleinen Kinderherzen gelegt hat.
Sehr richtig, innere Zufriedenheit ist sehr wichtig! Die meisten Menschen verstehen jedoch nicht, das dies eine innere Einstellung ist die nichts mit Äußerlichkeiten zu tun hat.
Wir fühlen Ihn schon als Kinder, wenn wir ehrlich sind und uns Ihm öffnen.
... und wenn nicht? Wenn es Menschen gibt die das nicht haben?
Nicht die Religion macht den Glauben eines Menschen aus, sondern seine Beziehung zu Gott!
... und woher nehme ich diese Beziehung zu GOtt?
Es ist sehr schön wenn Du das einfach so kannst, aber wie soll das für andere Menschen funktionieren?
Es gibt eine Menge Dinge, mit denen sich Menschen von ihrer wahren Bestimmung ablenken…
Das stimmt. "Der Baum der Frucht macht", das Materielle, die Vertreibung aus dem Paradies. Die deppen von der Kirche haben das auch mal erkannt und versucht daraus etwas zu machen was der Masse da draußen zugänglich wird.
Ich hoffe Ich konnte nun meine Kritikpunkte weniger polemisch und konstruktiver zum Ausdruck bringen. :gruebel:
P.s.:
Bevor das hier anders verstanden wird ... ich bin nicht (!) religiös.