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Gruß an die Schwurbelkolleg*innen :-)

FreeEnergyNow

Geselle
19. Dezember 2023
13
Hallo,

ich heiße S. bin 34 Jahre alt und bin Anfang 2021 durch dieses Video "aufgewacht", im Sinne von erkannt, dass das materialistische Weltbild hinfällig ist. Habe mich daraufhin sehr viel mit dem Paradigmenwechsel (vom materialistischen zum idealistischen Weltbild) befasst und vor ein paar Monaten einen längeren Essay dazu veröffentlicht: https://www.neuesweltbild.de/p/paradigmenwechsel

Darin führe ich u.a. die zahlreichen Anomalien innerhalb verschiedener Wissenschaftsgebiete auf, welche in einem materialistischen Weltbild nicht erklärt werden können. Am Rande geht es auch um politische Themen, u.a. beim UFO-Thema, welches ich hochspannend finde. Ich habe dies bewusst so gehalten, damit man nicht zu schnell abgeschreckt ist, aber man trotzdem das Thema Spiritualität/Idealismus nur als Gesamtpaket mit den Verschwörungen bekommt (Stichwort "Conspirituality"). Gerade diese Verbindung finde ich wichtig, auch wenn es natürlich für Neulinge schwierig ist, gleich die ganz dicke rote Pille zu schlucken.

Bei mir ging es mit dem Aufwachprozess erst richtig los, als Mitte 2021 eine Bekannte zwei Wochen nach der mRNA-Gentherapie an einer Herzmuskelentzündung verstarb. Die beteiligten Ärzte haben einen Zusammenhang nicht einmal in Betracht gezogen, wie ich von einer Freundin, die mit den Eltern im Austausch war, erfahren habe. Um es kurz zu fassen: Von selber 2. Mal Gentherapie mitgemacht bis Plandemie, Ukraine, JFK, 9/11, UFOs, Deep State, WEF/NWO, Pizzagate, okkulte Rituale, Dunkelmächte, usw. in rund 2 Jahren. Nebenher noch zwei Töchter in die Welt gesetzt und großgezogen. War ein harter Ritt.

Nachdem ich auch meine Zirbeldrüse entkalkt habe, fällt es mir schwer in der Matrix weiterzuleben und so zu tun, als sei nichts gewesen. Äußerlich alles in Ordnung, Familie, Job, finanziell, usw., aber irgendwie fehlt der Sinn. Ich verspüre ständig den Drang, das "Great Awakening" voranzutreiben, mich einzubringen, den Prozess zu beschleunigen. Habe natürlich versucht möglichst viele in meinem Umfeld aufzuwecken, was mir auch bei einer Hand voll Personen gelungen ist. Diese befinden sich jetzt auf einem ähnlichen (spirituellen) Weg, was mich sehr freut. Es haben sich auch neue, völlig unerwartete Bekanntschaften ergeben und man ist immer wieder erstaunt wie weit auch andere schon sind. Allerdings bin ich, wie üblich, bei den Meisten in meinem Umfeld auf taube Ohren gestoßen. Es ging bis hin zu Unterstellung von "Wahn" oder "im Rabbit Hole verrannt".

Wie verlief euer "Aufwachprozess"? Was war euer Schlüsselmoment, in dem ihr dachtet, möglicherweise ist doch alles ganz anders als man bisher geglaubt habt. Bin immer interessiert an einem Austausch. Insbesondere dazu, wie man die Transformation unterstützen kann.

Bei Interesse gerne melden! :-)

Viele Grüße
S.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.318
Erst einmal: Herzlich willkommen.
Ich denke, ich spreche für alle hier, wenn ich sage: Wir können hier jede*n Teilnehmer*in gebrauchen, der klare, lesbare Statements vertritt und die Rechtschreibung so gut beherrscht wie Du. Dieses Forum ist, mit seinen Vorläufern, eines der Urgesteine des deutschen Internets. Und eines der wenigen unkommerziellen, das übrig geblieben ist (Danke, Kai dem Admin, danke, danke, danke !!!).
Unabhängig vom Forums-Namen diskutieren hier allerdings Teilnehmer*innen der unterschiedlichsten Weltanschauungen. In der Mehrheit dürften dies Männer sein, ich persönlich freue mich jedenfalls sehr über weiblichen Zuwachs. Nicht alle hier sind spirituell inspiriert, im Gegenteil möchte ich die meisten der längeren Teilnehmer hier eher im rationalistisch-pragmatischen Umfeld verorten.

Äußerlich alles in Ordnung, Familie, Job, finanziell, usw., aber irgendwie fehlt der Sinn.

In Deinem Alter denkt man über den Sinn des Lebens nach, lass Dir versichern: Es gibt keinen.
Lebe Dein Leben, kümmere Dich um Deine Töchter, habe Spaß daran und genieße es. Die Sinnfragen sind letztlich nicht befriedengend lösbar - oder langweiligen Einzelgängern, ja Psychopathen, im Elfenbeinturm vorbehalten, dessen Leben Du nicht teilen oder gar führen willst.

Ich verspüre ständig den Drang, das "Great Awakening" voranzutreiben, mich einzubringen, den Prozess zu beschleunigen. Habe natürlich versucht möglichst viele in meinem Umfeld aufzuwecken, was mir auch bei einer Hand voll Personen gelungen ist. Diese befinden sich jetzt auf einem ähnlichen (spirituellen) Weg, was mich sehr freut. Es haben sich auch neue, völlig unerwartete Bekanntschaften ergeben und man ist immer wieder erstaunt wie weit auch andere schon sind. Allerdings bin ich, wie üblich, bei den Meisten in meinem Umfeld auf taube Ohren gestoßen. Es ging bis hin zu Unterstellung von "Wahn" oder "im Rabbit Hole verrannt".

Ja , genau das ist es auch, "Wahn" oder "verrannt". Insbesondere in den USA aber auch in Deutschland und Europa treten Selbstdarsteller auf, die eine Art "sprituelle Selbstoptimierung" versprechen, am Ende handelt es sich aber alles um Selbstbetrug, im besten Fall, meist aber um fiese kommerzielle Abzocke. Oder um sektenähnliche Strukturen, die vor allem eine Botschaft gemeinsam haben: Alles dreht sich nur um das Individuum, und wenn was auch immer falsch läuft, dann bist Du allein der Verantwortliche dieser Prozesse.

Wie verlief euer "Aufwachprozess"? Was war euer Schlüsselmoment, in dem ihr dachtet, möglicherweise ist doch alles ganz anders als man bisher geglaubt habt. Bin immer interessiert an einem Austausch. Insbesondere dazu, wie man die Transformation unterstützen kann.

Es gibt keinen "Aufwachprozess". Und wer ihn Dir versprechen will, der belügt Dich, i.d.R. aus ganz eigenen, knallhart kommerziellen Interessen. Oder er will Dich manipuluieren, und am Ende stellt sich der Guru als fieser Psychopath heraus.
Akzeptiere die Welt, wie sie nun einmal ist, und sie ist es ganz rational, ja "materialistisch". Das ist hart, aber unvermeidbar. Es gibt keine anderen spirituellen Welten, dabei handelt es sich um reine Illusion, Wolkenkuckucksheim.
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.265
Es gibt keinen "Aufwachprozess". Und wer ihn Dir versprechen will, der belügt Dich, i.d.R. aus ganz eigenen, knallhart kommerziellen Interessen. Oder er will Dich manipuluieren, und am Ende stellt sich der Guru als fieser Psychopath heraus.
Akzeptiere die Welt, wie sie nun einmal ist, und sie ist es ganz rational, ja "materialistisch". Das ist hart, aber unvermeidbar. Es gibt keine anderen spirituellen Welten, dabei handelt es sich um reine Illusion, Wolkenkuckucksheim.
Nun Giacomo, denkst du, du wärst der Nabel der Welt, weil du dergleichen noch nicht erlebt hast? Ich habe einen derartigen Prozess, vor vielen Jahren wie aus heiterem Himmel erlebt. Und dahinter stand kein Guru und auch kein Psychopath.
Ich habe mir das einfach mal angeguckt und am Anfang auch ein bisschen Angst gehabt, dann habe ich mich auf Spurensuche begeben. Das ganze erkenne dich selbst und mich mit meinen Ahnen beschäftigt. Danach mit Organisationen über die ich auf mysteriöse Weise Hinweise bekommen habe, darunter waren die Freimaurer, die habe ich besucht und viel darüber gelesen. Ich glaube nicht das ich dabei etwas versäumt habe, sondern dass diese Sache mein Leben unwahrscheinlich bereichert hat. Statt von der Kosmetikerin zum Frisör zu rennen, habe ich mich in allen möglichen Bereichen weitergebildet. Der Mensch lebt nämlich nicht nur vom Essen allein, auch der Geist will gefüttert werden.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.810
Das brauchst Du, glaube ich, ausgerechnet Giacomo mit seinen vielfältigen Interessen nicht zu erzählen...
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.265
Das brauchst Du, glaube ich, ausgerechnet Giacomo mit seinen vielfältigen Interessen nicht zu erzählen...
Was das es sowas wie einen Aufwachprozess nicht gibt? Das muss nunmal auch er akzeptieren, es gibt Menschen die soetwas erlebt haben, wobei diese dann noch lange nicht erleuchtet sind. Sie haben lediglich "die rote Pille" geschluckt und sehen die Welt danach mit anderen Augen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Aufwachprozess … au weia!

Ganz abstrakt: Es gab mal Vernunft und zu dieser Zeit war es vollkommen undenkbar, dass 2+2 etwas anderes als 4 ist, selbst, wenn dieses Ergebnis auch mal überhaupt nicht in den Kram passt. Und es gab auch schon immer Unvernunft, die behauptet hat, 2+2 sei 5.

An der Stelle, wo die Vernunft herrschen sollte, hat sich jetzt die Ansicht durchgesetzt, dass 2+2=3 ist. Die Anhänger der 3 wissen und liegen durchaus richtig damit, dass 5 verkehrt ist, und umgekehrt ist es genau so. Immerhin haben also die 3er und die 5er immerhin zu 50% recht, was eine enorme Aufwertung darstellt für etwas, was in seiner eigenständigen Aussage zu 100% falsch ist. Die Anhänger der 4 sind nur noch eine Gruppe unter vielen, die von den 3ern nach Belieben zu den 5ern gerechnet wird und umgekehrt, so dass sie zwischen den Fronten zerrieben wird.

Denn tatsächlich interessiert überhaupt niemanden mehr, wieviel 2+2 ergibt, Hauptsache, die anderen haben Unrecht. Schade, denn es gibt noch eine reale Welt, die, wenn sie funktionieren soll, darauf angewiesen ist, dass 2+2=4 und nichts anderes ist und bleibt. Und die geht gerade unter.

Dies zu erkennen, ist auch ein Aufwachprozess. Also habe ich mein Ränzlein geschnürt und bin dahin gegangen, wo man meiner Ansicht nach noch korrekt rechnen kann.
 

MatScientist

Ritter der ehernen Schlange
21. März 2014
4.112
Hallo,

ich heiße S. bin 34 Jahre alt und bin Anfang 2021 durch dieses Video "aufgewacht", im Sinne von erkannt, dass das materialistische Weltbild hinfällig ist. Habe mich daraufhin sehr viel mit dem Paradigmenwechsel (vom materialistischen zum idealistischen Weltbild) befasst und vor ein paar Monaten einen längeren Essay dazu veröffentlicht: https://www.neuesweltbild.de/p/paradigmenwechsel

Darin führe ich u.a. die zahlreichen Anomalien innerhalb verschiedener Wissenschaftsgebiete auf, welche in einem materialistischen Weltbild nicht erklärt werden können. Am Rande geht es auch um politische Themen, u.a. beim UFO-Thema, welches ich hochspannend finde. Ich habe dies bewusst so gehalten, damit man nicht zu schnell abgeschreckt ist, aber man trotzdem das Thema Spiritualität/Idealismus nur als Gesamtpaket mit den Verschwörungen bekommt (Stichwort "Conspirituality"). Gerade diese Verbindung finde ich wichtig, auch wenn es natürlich für Neulinge schwierig ist, gleich die ganz dicke rote Pille zu schlucken.

Bei mir ging es mit dem Aufwachprozess erst richtig los, als Mitte 2021 eine Bekannte zwei Wochen nach der mRNA-Gentherapie an einer Herzmuskelentzündung verstarb. Die beteiligten Ärzte haben einen Zusammenhang nicht einmal in Betracht gezogen, wie ich von einer Freundin, die mit den Eltern im Austausch war, erfahren habe. Um es kurz zu fassen: Von selber 2. Mal Gentherapie mitgemacht bis Plandemie, Ukraine, JFK, 9/11, UFOs, Deep State, WEF/NWO, Pizzagate, okkulte Rituale, Dunkelmächte, usw. in rund 2 Jahren. Nebenher noch zwei Töchter in die Welt gesetzt und großgezogen. War ein harter Ritt.

Nachdem ich auch meine Zirbeldrüse entkalkt habe, fällt es mir schwer in der Matrix weiterzuleben und so zu tun, als sei nichts gewesen. Äußerlich alles in Ordnung, Familie, Job, finanziell, usw., aber irgendwie fehlt der Sinn. Ich verspüre ständig den Drang, das "Great Awakening" voranzutreiben, mich einzubringen, den Prozess zu beschleunigen. Habe natürlich versucht möglichst viele in meinem Umfeld aufzuwecken, was mir auch bei einer Hand voll Personen gelungen ist. Diese befinden sich jetzt auf einem ähnlichen (spirituellen) Weg, was mich sehr freut. Es haben sich auch neue, völlig unerwartete Bekanntschaften ergeben und man ist immer wieder erstaunt wie weit auch andere schon sind. Allerdings bin ich, wie üblich, bei den Meisten in meinem Umfeld auf taube Ohren gestoßen. Es ging bis hin zu Unterstellung von "Wahn" oder "im Rabbit Hole verrannt".

Wie verlief euer "Aufwachprozess"? Was war euer Schlüsselmoment, in dem ihr dachtet, möglicherweise ist doch alles ganz anders als man bisher geglaubt habt. Bin immer interessiert an einem Austausch. Insbesondere dazu, wie man die Transformation unterstützen kann.

Bei Interesse gerne melden! :-)

Viele Grüße
S.
gute Vorraussetzungen um die Desillusionierung zu beginnen!

Es ist meist ein einschneidendes Erlebnis, wieso man aufwacht, bei mir war es die Erkenntnis, dass bei 9/11 was nicht stimmte...dann weitergeforscht...am Schluss war alles gelogen. Wirklich alles.

Ärgerlich dass Du dir die 2 Genspritzen hast verpassen lassen, bin mir sicher wenn du früher "aufgewacht" wärst hättest das nicht machen lassen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.318
Nun Giacomo, denkst du, du wärst der Nabel der Welt, weil du dergleichen noch nicht erlebt hast?

Natürlich bin ich der Nabel der Welt, schließlich ist ein jeder für sich selbst der Nabel der Welt. Man wird allein geboren und man stirbt allein, auf der Reise dazwischen kommen die einen Menschen und gehen die anderen. Wissen, Standpunkte und Meinungen verändern sich, und aus einer gewissen Sicht heraus ist das eigene Selbst der Ruhepol, um den sich das ganze Universum dreht und als einziges mit Sicherheit beweisbar.
Es gibt im Leben nur eine einzige Konstante, und die ist die Veränderung.

Statt von der Kosmetikerin zum Frisör zu rennen, habe ich mich in allen möglichen Bereichen weitergebildet. Der Mensch lebt nämlich nicht nur vom Essen allein, auch der Geist will gefüttert werden.

Schon richtig, ich kann daran allerdings keinen rein spirituellen Prozess erkennen, sondern sehe darin vielmehr einen intellektuellen Prozess.
Wer etwas nicht verstehen kann oder will, der muss es eben glauben.
Und wenn man etwas am Ende nicht mehr weiter zerlegen oder begründen kann, dann landet man beim Dogma.
Die Dogmen gibt es selbst in der formalsten aller Philosophien, der Mathematik, nur heissen sie da Axiome.

Viele Menschen scheinen zu glauben, Emotionen würden keiner Logik folgen, aber das ist nicht der Fall. Auch Emotionen folgen der Logik, und wer sie durchschaut und danach handelt, der ist im positiven Fall ein mitfühlender Menschenfreund und im negativen Fall ein übler Manipulator. Bemerkenswerterweise erweisen sich die fiesesten Sektenführer selbst als vergleichsweise emotionslos: Hochintelligent, aber Psychopathen, die Emotionen nur simulieren, charmant, eloquent und charismatisch, aber herzlos und sie gehen für ihre eigenen Ziele über Leichen.

Wer zwischen voneinander unabhängigen Ereignissen nach Zusammenhängen sucht, der bedient am Ende nichts Anderes als eine Art Aberglauben. Die Sicht auf die Welt mit anderen Augen ergibt sich nicht durch die Verwendung von Konzepten jenseits der Logik und Ursache, Wirkung und Rationalität, sondern durch deren Anwendung. Komplexe Systeme lassen sich nicht durch einfache Regeln beschreiben - und esoterische Konzepte versuchen genau das.
Dazu verwenden sie dann Kategorien, die sie nicht definieren, ja nicht einmal abgrenzen: Allgemeinplätze, unter denen dann ein jeder verstehen kann, was er denn will und alle nicken brav mit dem Köpfchen, was der jeweilige Guru da wieder in den Stein gemeisselt hat.

Mir missfällt an diesen Konzepten zur Selbstoptimierung:
- Dass sie jede soziale Auseinandersetzung ursächlich zu rein individuellen Schwachstellen definieren ("Du streitest, weil Du Angst hast.").
- Dass sie jeden Menschen gleichmachen - anstatt mal zu akzeptieren, dass jemand auch mal eine Marotte haben mag.
- Dass sie streng hierarchisch organisiert sind, "Meister", "Schüler".
- Dass sie für sich in Anspruch nehmen, jeden Lebensbereich umfassen zu können.

Betreiben dies Menschen intensiv, lange genug und in Gruppen, dann kommen am Ende lauter verstrahlte Psycho-Roboter dabei heraus, die auf alles eine Antwort haben, ihre eigenen Gefühle und Bedenken unterdrücken und nur noch in Stein gemeisselten Wahrheiten folgen. Ein "Aufwachprozess", so er denn existiert, sähe für mich anders aus.
Außerdem bin ich im Grunde unverbesserlich.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.318
Ganz abstrakt: Es gab mal Vernunft und zu dieser Zeit war es vollkommen undenkbar, dass 2+2 etwas anderes als 4 ist, selbst, wenn dieses Ergebnis auch mal überhaupt nicht in den Kram passt.

Nun, selbst die "mathematische" Logik kann ihre Tücken haben.
Vor vielen Jahren sollte ich dem Sohn eines Freundes bei seinen Rechenaufgaben helfen. Allerdings waren einige dieser Textaufgaben alles andere als eindeutig formuliert. Auf das "richtige" Ergebnis der Textaufgaben konnte man eigentlich nur dann kommen, wenn man zusätzlich ein paar andere Grundannahmen postulierte, die im Text aber nicht enthalten waren. Hielt man sich allein an den Text der Aufgabe, dann konnte man durchaus auch zu anderen, formal richtigen Lösungen kommen.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Nun, selbst die "mathematische" Logik kann ihre Tücken haben.
Vor vielen Jahren sollte ich dem Sohn eines Freundes bei seinen Rechenaufgaben helfen. Allerdings waren einige dieser Textaufgaben alles andere als eindeutig formuliert. Auf das "richtige" Ergebnis der Textaufgaben konnte man eigentlich nur dann kommen, wenn man zusätzlich ein paar andere Grundannahmen postulierte, die im Text aber nicht enthalten waren. Hielt man sich allein an den Text der Aufgabe, dann konnte man durchaus auch zu anderen, formal richtigen Lösungen kommen.

Würde ich insofern einwenden, als dass der Verfasser einer Textaufgabe, die sich nicht mit den von ihm gemachten Angaben selbstständig lösen lässt, die formale mathematische Logik wohl selbst noch nicht so ganz begriffen hat und eher auf als vor die Schulbank gehört.

Sagt aber viel über die Qualität unserer Ausbildung aus, die ja von den Verfechtern von 2+2=3 betrieben wird, die dafür sorgen, dass es wenig Hoffnung für die Zukunft gibt.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.376
Sagt aber viel über die Qualität unserer Ausbildung aus,
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:)
 

FreeEnergyNow

Geselle
19. Dezember 2023
13
hallo, viel spaß hier :)



wie das ?
Nahrungsergänzungsmittel, u.a. Borax, Zeolith, Kurkuma..
Natürlich bin ich der Nabel der Welt, schließlich ist ein jeder für sich selbst der Nabel der Welt. Man wird allein geboren und man stirbt allein, auf der Reise dazwischen kommen die einen Menschen und gehen die anderen. Wissen, Standpunkte und Meinungen verändern sich, und aus einer gewissen Sicht heraus ist das eigene Selbst der Ruhepol, um den sich das ganze Universum dreht und als einziges mit Sicherheit beweisbar.
Es gibt im Leben nur eine einzige Konstante, und die ist die Veränderung.



Schon richtig, ich kann daran allerdings keinen rein spirituellen Prozess erkennen, sondern sehe darin vielmehr einen intellektuellen Prozess.
Wer etwas nicht verstehen kann oder will, der muss es eben glauben.
Und wenn man etwas am Ende nicht mehr weiter zerlegen oder begründen kann, dann landet man beim Dogma.
Die Dogmen gibt es selbst in der formalsten aller Philosophien, der Mathematik, nur heissen sie da Axiome.

Viele Menschen scheinen zu glauben, Emotionen würden keiner Logik folgen, aber das ist nicht der Fall. Auch Emotionen folgen der Logik, und wer sie durchschaut und danach handelt, der ist im positiven Fall ein mitfühlender Menschenfreund und im negativen Fall ein übler Manipulator. Bemerkenswerterweise erweisen sich die fiesesten Sektenführer selbst als vergleichsweise emotionslos: Hochintelligent, aber Psychopathen, die Emotionen nur simulieren, charmant, eloquent und charismatisch, aber herzlos und sie gehen für ihre eigenen Ziele über Leichen.

Wer zwischen voneinander unabhängigen Ereignissen nach Zusammenhängen sucht, der bedient am Ende nichts Anderes als eine Art Aberglauben. Die Sicht auf die Welt mit anderen Augen ergibt sich nicht durch die Verwendung von Konzepten jenseits der Logik und Ursache, Wirkung und Rationalität, sondern durch deren Anwendung. Komplexe Systeme lassen sich nicht durch einfache Regeln beschreiben - und esoterische Konzepte versuchen genau das.
Dazu verwenden sie dann Kategorien, die sie nicht definieren, ja nicht einmal abgrenzen: Allgemeinplätze, unter denen dann ein jeder verstehen kann, was er denn will und alle nicken brav mit dem Köpfchen, was der jeweilige Guru da wieder in den Stein gemeisselt hat.

Mir missfällt an diesen Konzepten zur Selbstoptimierung:
- Dass sie jede soziale Auseinandersetzung ursächlich zu rein individuellen Schwachstellen definieren ("Du streitest, weil Du Angst hast.").
- Dass sie jeden Menschen gleichmachen - anstatt mal zu akzeptieren, dass jemand auch mal eine Marotte haben mag.
- Dass sie streng hierarchisch organisiert sind, "Meister", "Schüler".
- Dass sie für sich in Anspruch nehmen, jeden Lebensbereich umfassen zu können.

Betreiben dies Menschen intensiv, lange genug und in Gruppen, dann kommen am Ende lauter verstrahlte Psycho-Roboter dabei heraus, die auf alles eine Antwort haben, ihre eigenen Gefühle und Bedenken unterdrücken und nur noch in Stein gemeisselten Wahrheiten folgen. Ein "Aufwachprozess", so er denn existiert, sähe für mich anders aus.
Außerdem bin ich im Grunde unverbesserlich.
Ich bin in Mann. Meine Frau hat die Kinder bekommen. War nicht eindeutig formuliert.

Dogmen gibt es auch in der Wissenschaft. Das materialistische/physikalistische Dogma, welches zum Glück immer weiter bröckelt (s. Paradigmenwechsel/Essay).

Zum Thema Sinn: Als (materialistische) Biomaschine, die durch Zufall (genetische Mutation) irgendwann Bewusstsein ohne freien Willen (s. Daniel Dennett) entwickelt hat, welches vom Gehirn produziert werden soll (das glauben Materiallisten), wird es definitiv nicht einfacher, einen tieferen Sinn in seinem Leben zu erkennen. Aber warum wollen Materiallisten das immer noch glauben? Weil sie es mit Wissenschaft und "Rationalismus" gleichsetzen?

Geist beeinflusst Materie, auch außerhalb des Körpers. Einfach mit Emotos Reis-Experiment selbst testen.

Bullshit, sagt einer der immer noch in seiner kleinen lieblichen Naiv-Realität lebt und sich nur mit Kochen gscheid auskennt.
Auch er wird Aufwachen, lassen wir ihm die Zeit, die er benötigt :-)
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Auch von mir ein herzliches Willkommen in dieser merkwürdigen Anstalt,FreeEnegyNow!
Die von dir erwähnten Themen werden im Keller hinter der roten Tür erörtert, siehe den entsprechenden Aushang am schwarzen Brett!
Thema 'Aufwachen':
Das begann bei mir 1981 als 24-Jähriger, als ich mir das recht(!) Handgelenk gebrochen und mich das Buch 'Die Lehren des Don Juan' von Carlos Castaneda gefunden hatte.
Kurz darauf hatte ich ein Erlebnis, das sich auf natürliche Weise nicht erklären lässt!
Im Laufe der Jahre sollten davon noch einige folgen!
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.318
Zum Thema Sinn: Als (materialistische) Biomaschine, die durch Zufall (genetische Mutation) irgendwann Bewusstsein ohne freien Willen (s. Daniel Dennett) entwickelt hat, welches vom Gehirn produziert werden soll (das glauben Materiallisten), wird es definitiv nicht einfacher, einen tieferen Sinn in seinem Leben zu erkennen. Aber warum wollen Materiallisten das immer noch glauben? Weil sie es mit Wissenschaft und "Rationalismus" gleichsetzen?

Mit der Sinnsuche beschäftigt sich die Menschheit seid ihren allersten Anfängen und vielen Jahrtausenden. Es entstanden alle möglichen Konzepte zum Sinn des Lebens, nicht zuletzt die Religionen. Man kann sich sein ganzes Leben allein nur mit den Konzepten der Vergangenheit beschäftigen und wird dennoch zu keinem vernünftigen Ergebnis kommen, es sei denn, man ist bereit und willens, an die Aussagen einer bestimmten Richtung zu glauben.

"Biomaschine" greift zu kurz, denn der Begriff "Maschine" bezeichet Objekte einer gewissen Komplexität, aber i.d.R. keine selbstregulierenden oder intelligenten Systeme - was sich in der Zukunft vllt. ändern mag. Derzeit kann sich noch keine Maschine selbst reparieren, was biologische Organismen jdeoch können, wenn auch "nur" begrenzt. Denn Krankheit und Tod, die gibt es ja schließlich auch. Einen kleinen Schnitt kann mein Körper reparieren und es bleibt eine Narbe zurück. Einen abgetrennten Finger kann ich aber nicht wieder nachwachsen lassen.

In wie weit es den freien Willen überhaupt gibt, ist eine fast genauso lang ungelöste Frage. Das Schicksal, göttliche Bestimmung, biologisch-evolutionäre Abhängigkeiten, Reinkarnationslehren, die jeweilige Ökonomie oder Politik - es kann einige Faktoren geben, die den freien Willen begrenzen. Allerdings auch genauso viele Ausreden, keine eigenen Entscheidungen treffen zu müssen. Oder sie zu rechtfertigen, wenn sie sich denn später als "falsch" erweisen.
Und es gibt genug Menschen, die lieber gar nichts selbst entscheiden - und sich stattdessen lieber von anderen dirigieren lassen, um bloß nicht "falsch" zu liegen.

Unsere Wahrnehmung ist in der Tat keine laufende Kamera, die die Realität in Echtzeit abbildet. Denn dazu ist - trotz aller Größe und Komplexität - auch das menschliche Gehirn nicht in der Lage. Stattdessen produziert es eine laufende Projektion einer "sehr wahrscheinlichen" Realität, und das lässt sich durch eine Reihe raffinierter Experimente auch beweisen. Nur dadurch sind wir überhaupt in der Lage, auch nur einen zugeworfenen Ball zu fangen, etwas im Übrigen, dass wir alle in unserer Kindheit erst einmal mühsam lernen müssen.

Geist beeinflusst Materie? Außerhalb des Körpers? Mit Sicherheit, aber nicht im Sinne (des längst widerlegten) Reis-Experiments.
Wenn man überhaupt eine Chance haben will, auch nur ein kleines Zipfelchen des Universums greifen zu wollen, dann landet man schließlich bei der Mathematik, der formalsten und stringentesten aller Philosophien. Aber selbst die Mathematik hat ihre Grenzen und Unschärfen (Georg Cantor, Kurt Gödel).
Dennoch lassen sich mittels der Mathematik Aussagen treffen und Ergebnisse vorhersagen für Prozesse, deren innerer Wirkungsmechanismus letztlich völlig unbekannt ist. Und die selbst keiner physikalischer Realität entsprechen (menschliche Farbwahrnehmung und wissenschaftliche Farbtheorie).
 
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