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FreeEnergyNow

Geselle
19. Dezember 2023
13
Auch von mir ein herzliches Willkommen in dieser merkwürdigen Anstalt,FreeEnegyNow!
Die von dir erwähnten Themen werden im Keller hinter der roten Tür erörtert, siehe den entsprechenden Aushang am schwarzen Brett!
Thema 'Aufwachen':
Das begann bei mir 1981 als 24-Jähriger, als ich mir das recht(!) Handgelenk gebrochen und mich das Buch 'Die Lehren des Don Juan' von Carlos Castaneda gefunden hatte.
Kurz darauf hatte ich ein Erlebnis, das sich auf natürliche Weise nicht erklären lässt!
Im Laufe der Jahre sollten davon noch einige folgen!
Kommen da diese nervigen Schafe (Giacomo_S) auch rein, oder kann man sich dort ernsthaft unterhalten?
 

FreeEnergyNow

Geselle
19. Dezember 2023
13
Mit der Sinnsuche beschäftigt sich die Menschheit seid ihren allersten Anfängen und vielen Jahrtausenden. Es entstanden alle möglichen Konzepte zum Sinn des Lebens, nicht zuletzt die Religionen. Man kann sich sein ganzes Leben allein nur mit den Konzepten der Vergangenheit beschäftigen und wird dennoch zu keinem vernünftigen Ergebnis kommen, es sei denn, man ist bereit und willens, an die Aussagen einer bestimmten Richtung zu glauben.

"Biomaschine" greift zu kurz, denn der Begriff "Maschine" bezeichet Objekte einer gewissen Komplexität, aber i.d.R. keine selbstregulierenden oder intelligenten Systeme - was sich in der Zukunft vllt. ändern mag. Derzeit kann sich noch keine Maschine selbst reparieren, was biologische Organismen jdeoch können, wenn auch "nur" begrenzt. Denn Krankheit und Tod, die gibt es ja schließlich auch. Einen kleinen Schnitt kann mein Körper reparieren und es bleibt eine Narbe zurück. Einen abgetrennten Finger kann ich aber nicht wieder nachwachsen lassen.

In wie weit es den freien Willen überhaupt gibt, ist eine fast genauso lang ungelöste Frage. Das Schicksal, göttliche Bestimmung, biologisch-evolutionäre Abhängigkeiten, Reinkarnationslehren, die jeweilige Ökonomie oder Politik - es kann einige Faktoren geben, die den freien Willen begrenzen. Allerdings auch genauso viele Ausreden, keine eigenen Entscheidungen treffen zu müssen. Oder sie zu rechtfertigen, wenn sie sich denn später als "falsch" erweisen.
Und es gibt genug Menschen, die lieber gar nichts selbst entscheiden - und sich stattdessen lieber von anderen dirigieren lassen, um bloß nicht "falsch" zu liegen.

Unsere Wahrnehmung ist in der Tat keine laufende Kamera, die die Realität in Echtzeit abbildet. Denn dazu ist - trotz aller Größe und Komplexität - auch das menschliche Gehirn nicht in der Lage. Stattdessen produziert es eine laufende Projektion einer "sehr wahrscheinlichen" Realität, und das lässt sich durch eine Reihe raffinierter Experimente auch beweisen. Nur dadurch sind wir überhaupt in der Lage, auch nur einen zugeworfenen Ball zu fangen, etwas im Übrigen, dass wir alle in unserer Kindheit erst einmal mühsam lernen müssen.

Geist beeinflusst Materie? Außerhalb des Körpers? Mit Sicherheit, aber nicht im Sinne (des längst widerlegten) Reis-Experiments.
Wenn man überhaupt eine Chance haben will, auch nur ein kleines Zipfelchen des Universums greifen zu wollen, dann landet man schließlich bei der Mathematik, der formalsten und stringentesten aller Philosophien. Aber selbst die Mathematik hat ihre Grenzen und Unschärfen (Georg Cantor, Kurt Gödel).
Dennoch lassen sich mittels der Mathematik Aussagen treffen und Ergebnisse vorhersagen für Prozesse, deren innerer Wirkungsmechanismus letztlich völlig unbekannt ist. Und die selbst keiner physikalischer Realität entsprechen (menschliche Farbwahrnehmung und wissenschaftliche Farbtheorie).
David Grusch schon Mal gehört? Das was er beschreibt ist die die Definition eines "Deep State".
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
6.376
schon bei mir auf dem Gymnasium (!!) damals hat ein Mathelehrer jemanden, der auf völlig neue und schnellere Weise etwas hergeleitet hatte, nen 6er gegeben (obwohl das Ergebnis korrekt war), weil "er es nicht so gemacht hat wie wir das vorher gelernt haben".


naja, eine 6 ist da sicherlich bös übertrieben, an sich geht es jedoch auch darum gewisse mathematische techniken zu lernen.

wenn z.b. das thema bruchrechnung ist und man 1/4 * 1/2 als 0,25 * 0,5 in den taschenrechner tippt, kommt zwar auch ein richtiges ergebnis raus, doch bruchrechnung hat man damit ja nicht gelernt.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.318
David Grusch schon Mal gehört? Das was er beschreibt ist die die Definition eines "Deep State".

Nein, denn ich beschäftige mich mit diesen "Deep State"-Ansichten nicht, oder wenn, dann nur am Rande zufällig auftauchender YT-Beiträge. Und zwar vor allem aus zwei Gründen nicht:

1. Die Verschwörungen existieren schlicht nicht (meine grundsätzliche Annahme). Und zwar deshalb nicht, weil sie der elementaren und realen Logik sozialer und politischer Interaktion nicht entsprechen.
2. Die Verschwörungen existieren. Aber sollte dies der (unwahrscheinliche) Fall sein, dann kann ich an dieser Tatsache real als Einzelner auch nichts ändern.

Oder anders:
Über zwei Dinge sollte man sich nicht aufregen. Dinge, die man ändern kann, und Dinge, die man nicht ändern kann.

Seid nunmehr einigen Jahren versuche ich, vor allem und gerade im persönlichen Bereich, an den Schrauben zu drehen, wo ich auch etwas verändern kann. Darauf möchte ich meine Energien konzentrieren, und damit habe ich schon mehr als genug zu tun. Diese Aufgaben müssen nicht zwingend die individuellen Probleme eines Einzelkämpfers sein; es mag durchaus zu lösende Aufgaben geben, die man nur in der Solidargemeinschaft einer wie auch immer gearteten Gruppe angehen kann.
Worauf ich keinen Bock mehr habe: Mich um Probleme zu kümmern, die ich ohnehin nicht beeinflussen kann oder die sowieso nur Pseudoprobleme sind.
Denn das ist verschwendete Energie, ob nun für mich selbst, oder sozial für die Gemeinschaft.

Die Schwierigkeit besteht darin, das eine von dem anderen zu unterscheiden.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.318
Kommen da diese nervigen Schafe (Giacomo_S) auch rein, oder kann man sich dort ernsthaft unterhalten?

Das "nervige Schaf" ist einer der ältesten Teilnehmer hier mit den besten Bewertungen, da wäre ich als Newcomer mit solchen Kommentaren lieber mal vorsichtig. Nur sieben Beiträge gebraucht, um bereits mit den ersten Teilnehmern anzuecken? Das lässt tief blicken.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Ich habe jetzt mal den Aufsatz „Der Paradigmenwechsel“ von @FreeEnergyNow quergelesen.

Eine gut aufgemachte Fleißarbeit, ohne Zweifel. Und leider ein typisches Produkt der heutigen Zeit. Man definiert viele „… ismen“, wünscht sich die Ablösung des einen „… ismus“ durch einen anderen und nennt das dann den „Paradigmenwechsel“, der angeblich dringend erforderlich sei.

Die offenkundigste Tatsache übersieht der Autor dabei völlig: Nicht der Paradigmenwechsel ermöglicht neue Erkenntnis, es ist genau umgekehrt. Zwei Beispiele: Die frühen Astronomen haben nicht gegen Dogmen revoltiert, sondern Ergebnisse geliefert, die einfach korrekt waren und bis dahin rätselhafte Vorgänge wie die Marsschleifen umfänglich erklärten. Die Dampfmaschine brauchte nichts writer zu tun als einfach nur zu funktionieren, um die industrielle Revolution einzuleiten. Und natürlich eröffnet derartiges auch neue Sichtweisen, aber auch neue Fragen, und inspiriert dazu, den neu betretenen Pfad weiter zu beschreiten. Diesen, sich von selbst einstellenden Prozess kann man vielleicht als „Paradigmenwechsel“ bezeichnen, man kann es aber auch lassen.

Einen „Paradigmenwechsel“ zu fordern und zu glauben, dass dies allein irgendetwas bewirkt, ist ähnlich naiv wie der Cargo-Cult. Also - mit Bezug auf den Nick des Autors: Bau doch einfach mal eine Maschine, die nachweisbar mit freier oder Nullpunktenergie funktioniert. Niemand, wirklich niemand hindert Dich daran. Dann kommt auch Dein Paradigmenwechsel von ganz alleine. Aber eben erst dann.
 

FreeEnergyNow

Geselle
19. Dezember 2023
13
Ich habe jetzt mal den Aufsatz „Der Paradigmenwechsel“ von @FreeEnergyNow quergelesen.

Eine gut aufgemachte Fleißarbeit, ohne Zweifel. Und leider ein typisches Produkt der heutigen Zeit. Man definiert viele „… ismen“, wünscht sich die Ablösung des einen „… ismus“ durch einen anderen und nennt das dann den „Paradigmenwechsel“, der angeblich dringend erforderlich sei.

Die offenkundigste Tatsache übersieht der Autor dabei völlig: Nicht der Paradigmenwechsel ermöglicht neue Erkenntnis, es ist genau umgekehrt. Zwei Beispiele: Die frühen Astronomen haben nicht gegen Dogmen revoltiert, sondern Ergebnisse geliefert, die einfach korrekt waren und bis dahin rätselhafte Vorgänge wie die Marsschleifen umfänglich erklärten. Die Dampfmaschine brauchte nichts writer zu tun als einfach nur zu funktionieren, um die industrielle Revolution einzuleiten. Und natürlich eröffnet derartiges auch neue Sichtweisen, aber auch neue Fragen, und inspiriert dazu, den neu betretenen Pfad weiter zu beschreiten. Diesen, sich von selbst einstellenden Prozess kann man vielleicht als „Paradigmenwechsel“ bezeichnen, man kann es aber auch lassen.

Einen „Paradigmenwechsel“ zu fordern und zu glauben, dass dies allein irgendetwas bewirkt, ist ähnlich naiv wie der Cargo-Cult. Also - mit Bezug auf den Nick des Autors: Bau doch einfach mal eine Maschine, die nachweisbar mit freier oder Nullpunktenergie funktioniert. Niemand, wirklich niemand hindert Dich daran. Dann kommt auch Dein Paradigmenwechsel von ganz alleine. Aber eben erst dann.
Ich fordere keinen Paradigmenwechsel, sondern beschreibe einen der stattfindet ;)

Wenn weitere Mitglieder im US-Kongress und andere "einflussreiche" Personen weiter aufwachen und Druck machen beim UFO-Thema, wird das mit der "freien Energie", Anti-Gravitation, usw. noch im diesem Jahrzehnt etwas.

Die Frage ist nicht ob, sondern wann.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
Ach, im US-Kongress sind einige aufgemacht?
Und warum wurde&wird von 'einflussreichen' Personen verhindert, dass der breiten(!)Öffentlichkeit bekannt wird, dass uns nicht erst seit Rosswell Aliens ab&zu besuch(t)en?
Nun ja, vtmäßig gedacht, leben Aliens bzw. deren Nachkommen schon längst unter uns und gehören zu den 'Marionettenspielern' dieser einflussreichen Menschen!
 

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FreeEnergyNow

Geselle
19. Dezember 2023
13
Ach, im US-Kongress sind einige aufgemacht?
Und warum wurde&wird von 'einflussreichen' Personen verhindert, dass der breiten(!)Öffentlichkeit bekannt wird, dass uns nicht erst seit Rosswell Aliens ab&zu besuch(t)en?
Nun ja, vtmäßig gedacht, leben Aliens bzw. deren Nachkommen schon längst unter uns und gehören zu den 'Marionettenspielern' dieser einflussreichen Menschen!
Das Thema ist auf geistiger Ebene entschieden, wie man aktuell aus vielen Richtigungen hört. Es dauert allerdings noch, bis es sich auf materieller Ebene manifestiert.

Daher schwindet der Einfluss der Dunkelmächte. Sicherlich auch ein Grund, warum man in verschiedenen Bereichen immer mehr Whistleblower sieht.

Dass im US-Kongress aktuell viele aufwachen (auch beim UFO-Thema), ist ja offensichtlich. In meinem Essay gehe ich unter dem entsprechenden Abschnitt detaillierter auf das Thema ein: https://www.neuesweltbild.de/i/93635052/ufos-und-paranormale-phanomene
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Ich fordere keinen Paradigmenwechsel, sondern beschreibe einen der stattfindet ;)

Tatsächlich?

Ich verspüre ständig den Drang, das "Great Awakening" voranzutreiben, mich einzubringen, den Prozess zu beschleunigen.

Man kann natürlich streiten, ob ich die Formulierung „Du forderst einen Paradigmenwechsel“ besonders glücklich gewählt habe. Unstreitig sollte sein, dass das Vorantreiben, sich Einbringen und Beschleunigen eines Prozesses etwas ganz anderes ist, als einen stattfindenden Prozess einfach nur objektiv zu beschreiben.

Du magst es vielleicht für rethorisch geschickt halten, Deine Entgegnung auf meinen Beitrag darauf zu beschränken, eine einzelne, möglicherweise nicht optimal gewählte Formulierung anzugreifen um Dir so eine Auseinandersetzung mit dem Inhalt zu ersparen. Ich registriere nur, mit welcher Leichtigkeit Du Dir selbst widersprichst. So sonderlich ernst kann Dir das, was Du in Deinem ersten Beitrag erzählt hast, selbst nicht sein. Warum sollte ich mich weiterhin damit beschäftigen?
 

FreeEnergyNow

Geselle
19. Dezember 2023
13
Tatsächlich?



Man kann natürlich streiten, ob ich die Formulierung „Du forderst einen Paradigmenwechsel“ besonders glücklich gewählt habe. Unstreitig sollte sein, dass das Vorantreiben, sich Einbringen und Beschleunigen eines Prozesses etwas ganz anderes ist, als einen stattfindenden Prozess einfach nur objektiv zu beschreiben.

Du magst es vielleicht für rethorisch geschickt halten, Deine Entgegnung auf meinen Beitrag darauf zu beschränken, eine einzelne, möglicherweise nicht optimal gewählte Formulierung anzugreifen um Dir so eine Auseinandersetzung mit dem Inhalt zu ersparen. Ich registriere nur, mit welcher Leichtigkeit Du Dir selbst widersprichst. So sonderlich ernst kann Dir das, was Du in Deinem ersten Beitrag erzählt hast, selbst nicht sein. Warum sollte ich mich weiterhin damit beschäftigen?

Warum sollte ich dir einen Grund liefern dich mit irgendwas zu beschäftigen?
 

Sonsee

Noachite
1. Juni 2016
3.265
Man kann natürlich streiten, ob ich die Formulierung „Du forderst einen Paradigmenwechsel“ besonders glücklich gewählt habe. Unstreitig sollte sein, dass das Vorantreiben, sich Einbringen und Beschleunigen eines Prozesses etwas ganz anderes ist, als einen stattfindenden Prozess einfach nur objektiv zu beschreiben.
Dazu müssten wir vielleicht noch einmal darüber nachdenken, was ein Paradigmenwechsel ist. Hier bemühe ich mal Wiki!

²Der Ausdruck Paradigmenwechsel wurde 1962 von Thomas S. Kuhn geprägt und bezeichnet in dessen wissenschaftstheoretischen und wissenschaftshistorischen Schriften unter anderem den Wandel grundlegender Rahmenbedingungen für einzelne wissenschaftliche Theorien, z. B. Voraussetzungen „in Bezug auf Begriffsbildung, Beobachtung und Apparaturen“,[1] die Kuhn als Paradigma bezeichnet.²
[...]
In der Umgangssprache wird von „Paradigmenwechsel“ häufiger in unspezifischerem Sinne gesprochen; dann sind entweder für besonders wichtig gehaltene wissenschaftliche Entwicklungen gemeint oder beispielsweise ein Wechsel der Lebenseinstellung (etwa grundlegende Werte betreffend) oder auch Umbrüche in anderen lebensweltlichen oder fachlichen Zusammenhängen."

Du magst es vielleicht für rethorisch geschickt halten, Deine Entgegnung auf meinen Beitrag darauf zu beschränken, eine einzelne, möglicherweise nicht optimal gewählte Formulierung anzugreifen um Dir so eine Auseinandersetzung mit dem Inhalt zu ersparen. Ich registriere nur, mit welcher Leichtigkeit Du Dir selbst widersprichst. So sonderlich ernst kann Dir das, was Du in Deinem ersten Beitrag erzählt hast, selbst nicht sein. Warum sollte ich mich weiterhin damit beschäftigen?
Dazu gibt es das schöne Buch: "Ein Kurs, in wundern". Und was ist wundern?

"nicht sofort erklärbarer, staunenerregender Vorgang, der den Gesetzmäßigkeiten in der Natur und Gesellschaft zu widersprechen scheint!
 
Zuletzt bearbeitet:

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Danke, Sonsee! Genau so verstehe ich auch den Begriff Paradigmenwechsel.

Und er fand und findet immer und grundsätzlich immer statt. So eine Art mentaler Klimawandel, aus dem man natürlich trefflich ein Politikum machen kann.

Ein wichtiges Utensil in der Werkzeugkiste derjenigen, die sich nie geändert haben und nie ändern werden, von anderen aber erwarten, die Änderung zu sein, die sie wünschen. Oder die von anderen ein „Thinking out of the Box“ verlangen und dann angepisst sind, wenn man tatsächlich außerhalb der Kiste, die sie damit selbst aufgestellt haben, denkt. Und die dann - siehe Corona - all ihr Gerede als erstes über Bord werfen, wenn es für sie selbst mal ein bisschen aus der eigenen Komfortzone heraus geht.
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.316
Aber gut, auch mal etwas konstruktiver …

Bei aller manipulativen Missbrauchsmöglichkeit derartiger Begrifflichkeiten bleibt vielleicht als Kern des Begriffs so etwas wie Handlungsmaxime oder übergeordnetes Ziel übrig. „Alles was ich tue, hat nur eines im Sinn: Meine Kinder sollen es mal besser haben.“ wäre in diesem Sinne ein individuelles Paradigma. Der Stern am Himmel, an dem sich alles andere ausrichtet.

Wenn man mit dieser Definition leben kann, kann man damit weitermachen. Es ist also die Rede von einem „Paradogmenwechsel“ in der Wissenschaft. Da kommt man eigentlich nicht umhin, überhaupt erst einmal zu fragen, was denn das derzeitige Paradigma der Wissenschaft ist. Ich würde sagen, nach wie vor ist es Erkenntnisgewinn.

Die „Wissenschaft“ ist nun mal kein Metawesen, das frei ist, sich seine Maximen selbst aussuchen kann, sondern lediglich ein beschreibender, definierender Begriff für eine ergebnisoffene Arbeitsweise beim Wissenserwerb. Wenn es nicht dem Erkenntnisgewinn dient, dann ist es auch keine Wissenschaft. Ganz einfach. Vor diesem Hintergrund kann man sich natürlich trefflich darüber streiten, was die fachakademische Zuarbeit zu politisch auszubeutenden Sachverhalten wie Klima oder Corona überhaupt noch mit Wissenschaft zu tun haben soll. Einverstanden. Das betrifft aber nicht das Wesen der Wissenschaft, sondern lediglich, dass sie grob fehlerhaft betrieben wird.

Es ist also die Frage, was sich also hinter dem (vom Themenstarter nicht geforderten, aber sehnlichst erwünschten und hier grundlos zum Thema gemachten) Paradigmenwechsel der Wissenschaft eigentlich verbergen soll.

Die vom Threadersteller herausgesuchten Themen wie Ufos oder Nahtoderfahrungen lassen vermuten, dass es ihm um einen vertieften oder offeneren Erkenntnisgewinn geht. Man könnte natürlich auch vermuten, dass es in diesen Themen einfach keinen wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn gibt.

Es ist wie dem verühmten Teekännchen, das sich im Orbit um irgend einen Himmelskörper befindet. Die Wissenschaft kann es nicht entkräften. Das besagt aber noch lange nicht, dass es das nicht gibt. Es besagt aber auch nicht, dass es das gibt. Erst der positive Nachweis, dass es ein solches Teekännchen gibt, würde es zu einer wissenschaftlich erwiesenen Tatsache machen und wäre ein Erkenntnisgewinn. Sinngemäß gilt das Gleiche für die vom Themenstarter angesprochenen Themen.

Ein diesbezüglicher Paradigmenwechsel der Wissenschaft wäre also der Wandel der Wissenschaft hin zum Dogma, das zur Anerkennung dessen, was nicht nachweisbar ist, zwingt. Also ein Selbstmord der Wissenschaft. Wobei die Frage, wer oder was „die Wissenschaft“ eigentlich überhaupt sein soll, noch völlig unbeantwortet ist. Es gibt nur den einzelnen Wissenschaftler, der sich sehr bedanken würde, im Rahmen eines Paradigmenwechsels jetzt irgendwelche Dogmen anerkennen zu müssen.

Also: Quatsch. Bau eine nachweisbar funktionierende Nullpunktenergiemaschine, dann ist Dir die Aufmerksamkeit von Forschung und Wissenschaft sicher. Erst dann. Einstweilen verstößt eine solche Maschine gegen etliche, von „der Wissenschaft“ erarbeiteten, bestehenden Erkenntnisse. Und dies ist auch durch geänderte Paradigmen nicht zu beseitigen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.318
Das Thema ist auf geistiger Ebene entschieden, wie man aktuell aus vielen Richtigungen hört. Es dauert allerdings noch, bis es sich auf materieller Ebene manifestiert.

Daher schwindet der Einfluss der Dunkelmächte. Sicherlich auch ein Grund, warum man in verschiedenen Bereichen immer mehr Whistleblower sieht.

Gar nichts wird schwinden, warum auch?
In meinem Leben bin ich gleich durch mehrere echte, vermeintliche oder herbeigeredete Wechsel geschlittert, und jedes Mal gab es irgendwelche Zeitgenossen, die in das im Grunde selbe Horn bliesen: Ab jetzt werde alles ganz anders, ja es begänne gar ein ganz neues Zeitalter, und alles Vorangegangene sei Geschichte und Schnee von Gestern.
In den 1980er Jahren rief man das Ende der empirischen Wissenschaften aus (Fritjof Capra, Rupert Sheldrake), in den 90ern Tschernobyl, Zusammenbruch der Sovietunion, Mauerfall und Wiedervereinigung, in den 2000ern das Internet mit einer zu erwartenden, segenbringenden "neuen" Ökonomie ... usw. usf.

Geändert hat sich im Wesentlichen aber ... nichts. Erst springen die jeweiligen Aktivisten auf das Thema auf, dann die Kriminellen, dann die Unternehmen, und schließlich die Politik und die Behörden, um das alles wieder zu regulieren.
Am Kapitalismus selbst hat das alles aber überhaupt nichts geändert. Im Gegenteil, der hat sich eher verschärft, vor allem durch das Internet. Ein Haufen Player sind in der Versenkung verschwunden, einige wenige neu entstanden, noch mehr Menschen haben weniger und noch weniger sehr viel mehr.

Also: Quatsch. Bau eine nachweisbar funktionierende Nullpunktenergiemaschine, dann ist Dir die Aufmerksamkeit von Forschung und Wissenschaft sicher. Erst dann. Einstweilen verstößt eine solche Maschine gegen etliche, von „der Wissenschaft“ erarbeiteten, bestehenden Erkenntnisse. Und dies ist auch durch geänderte Paradigmen nicht zu beseitigen.

Nehmen wir einmal an, da erfindet jemand die Nullpunkts-Energie-Maschine ... na und? Was soll denn dann passieren? Plötzlich tanzen alle auf den Straßen und singen Humbajaaa?
Jemand wird das Patent auf diese Maschine haben, und es zu nutzen und zu verteidigen wissen, vor allem ökonomisch. Es existieren dann trotzdem noch Rohstoffmärkte und -knappheiten, die neue Maschine muss produziert werden, den Strom wird es weiterhin nicht "für umme" geben und die Maschine erst recht nicht. Nicht einmal das Öl wird nennenswert an Bedeutung verlieren, denn neben der Energie hat es ja auch noch andere, große und bedeutende Anwendung - wie die Chemische Industrie, um nur die Wichtigste zu nennen.

Kurz: Der Kapitalismus wird derselbe bleiben und die Politik auch.
 
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