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Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

[...]Häusliche Gewalt findet in fast allen Beziehungsformen statt, auch zwischen Vätern und Söhnen, Müttern und Töchtern, gegen Senioren, pflegebedürftige Angehörige, gegen Kinder gegen Eltern, unter Geschwistern.[....]

Bestätigt werden deine Thesen vom RKI/Berlin mit einer Studie zum hiesigen Thema. Vermutlich kennst du diese schon... :zwinker:

Laut Selbstauskunft gaben Frauen mit

1,2% geringfügig häufiger an, Opfer körperlicher Angriffe durch ihren Partner

geworden zu sein, als Männer mit 0,9%
(p=0,404)

Quelle, Seite 5





 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Hallo Dirtsa;
Ichh halte häusliche Gewalt nicht zwingend für eine lineare Entwicklung zweier pathologischer Persönlichkeiten. Auch wird man sich nie völlig davor schützen können. In Beziehungen ist man auf verschiedenste Weise miteinander verflochten und gibt dem Anderen ein Stückweit die Möglichkeit zur Machtübernahme, bietet auch Angriffsfläche, macht sich verletzlich.Alles kann im Fall der Fälle dass einer oder beide entgleisen, gegeneinader verwendet werden.
Man ist ja gerade in einer häuslichen Gemeinschaft auch wirklich von einander abhängig, damit bietet sich automatisch eine Möglichkeit, Macht über den Abhängigeren auszuüben.
Wenn Streitereien und verbale Entgleisungen sich häufen, wäre es meiner Meinung nach eben notwendig, die "Notbremse" zu ziehen und zu gucken was ist los, wie kann man es ändern.

Wenn man dieses Risiko nicht einzugehen bereit ist, dürfte man nicht heiraten, nicht zusammen wohnen, keine Kinder haben, keine vertraulichen und intimen Gespräche führen, keine gemeinsamen Konten, Schulden, Versicherungen etc.
Es macht aber auch Sinn so wenig "Druckmittel" wie Möglich gegen den Partner zu haben, sonst stehen wirtschaftliche Interessen etc. plötzlich über den wichtigen Aspekt, des freiwillig zusammen leben.

Es geht ja nicht nur um Beschimpfungen oder Handgreiflichkeiten während einer Beziehung.
So mancher Rosenkrieg nach aus anderen Gründen gescheiterten Beziehungen fällt auch unter häusliche Gewalt. Sei es das Trennungsentscheidungen nicht akzeptiert werden, Konten leergeräumt werden, , der andere durch überzogene Unterhaltsforderungen ruiniert wird oder durch das Verweigern von Verpflichtungen um seine Existenz bangen muss, sei es das dem anderen Elternteil das Umgangsrecht erschwert wird,
All sowas hat keinen Seltenheitswert, was nur „die anderen“ oder hochgradig abweichende Persönlichkeiten betrifft und Klischees bedient.
Die Anwälte freuen sich über jeden der sich nicht privat einigen kann, wobei da natürlich immer zwei zu gehören, auch zum verzeihen, Hand reichen und der Abwendung der einseitigen Schuldzuweisungen. Keine Beziehung wird ohne Arbeit daran funktionieren, aber der der Sinn sollte immer das Beste für alle sein, statt jeden Fehler auf die Goldwaage zu legen.
 

Nussbrot

Geselle
9. November 2012
19
AW: Häusliche Gewalt, wie entsteht sie?!

Wieso sollte es in einer balancetistischen Gesellschaft weniger häusliche Gewalt geben als in einer kapitalistischen?

Hallo a-roy,

[FONT=Arial, sans-serif]Natürlich kann der Balancetismus nicht alle Probleme lösen, der Welt. Und es wird immer psychische Probleme geben, egal wie gut die Gesellschaft ist. Aber im Gegensatz zum Kapitalismus ist der Balancetismus besser, weil er ausgewogener ist.

Im Kapitalismus wird ständig zu viel Druck erzeugt. Alle Menschen kämpfen gegeneinander. Oder sie bilden Gruppen, Unternehmen, Firmen, Gesellschaften, Staaten und Bündnis usw. die gegeneinander Kämpfen. Der ständige Konkurrenzkampf führt dazu, dass es wenige Gewinner und Sieger und viele Verlierer gibt.

Ein ständiges Verlieren führt meisten (nicht immer) dazu, dass diese Menschen verschiedene Ängste bekommen wie z.B., dass sie meinen: Sie kommen zu kurz oder werden benachteiligt, dies geht bis zu nackten Existenzangsten.[/FONT]



[FONT=Arial, sans-serif]Und diese Ängste führen zur Frustration, die dann in Gewalt ausarten kann. Und meist an Schwächere abgelassen wird, wie z.B. an Kindern, Frauen oder Ausländern und Immigranten. Aber die Frustration kann auch zur Sucht und Selbstzerstörung führen, bis hin zum Selbstmord.

Aber auch Langeweile und monotone Arbeiten und Jobs können auch zu Frustration führen.

Den Gewinnern des Kapitalismus (Marktwirtschaft) geht es besser, aber sie haben auch Problem, die durch den Kapitalismus entstehen. Die Gewinner haben Stress auf der Arbeit und ständig Angst, dass andere Menschen ihren Reichtum nehmen könnten, den sie verdient oder unverdient angeeignet haben. [/FONT]



[FONT=Arial, sans-serif]In einen balancetistischen System werden die Problem besser gelöst: in dem der Zins, der Kredite, ans Wirtschaftswachstum angepasst wird und die unteren Einkommen zu den oberen Einkommen ins richtige Verhältnis gehalten werden (aber keine gleiche Einkommen). Dies kann auch über eine richtige Beteuerung geschehen. Ein extrem Ausarten der Einkommen wie z.B., dass es Menschen gibt, die das tausendfach von einen fleißigen Arbeiter/inne und Angestellten/inne bekommen, obwohl sie nichts im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich was geleistet haben, sondern nur betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Konstruktion des Kapitalismus errichtet haben, den es ermöglicht reich zu werden, den wird es nicht geben. [/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Natürlich wird auch im Balancetismus auf die Natur geachtet[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]
[/FONT]
 
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