Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Hamas-Gründer Yassin getötet

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
@Dimbo:

ok, ich hab mal was herumgelesen und möchte mich dann bei Dir wegen des Vorwurfes, Du seiest einseitig, entschuldigen. Sorry dafür!
Bei dem Thema Israel werde ich leider immer schwer emotional ;) Da verliere ich manchmal den guten Ton einer Diskussion völlig aus den Augen und mißbrauche das Board gelegentlich, mir den Frust zum Thema von der Seele zu schreiben.
-----
Zu Fatah: Ich bezweifle, daß dieses Video mit dem "Bombenleger" ein spontaner Fahndungserfolg (oder Kontrollerfolg) der israelischen Grenzer war, die gleich mit Kamera und Standleitung zum nächsten Sender authentisch gefilmt wurde, um wenige Stunden später Sharon eine Gelegenheit zu bieten, weitere Morde anzudrohen. Zu viele Beispiele der jüngsten Geschichte machen mich da sehr skeptisch.

Daß die Fatah, wie Hammas und andere, natürlich für Attentate verantwortlich sind, ist klar. Ich stelle hier immer die Frage, wer denn eigentlich der Verursacher der Zustände ist, die wir heute dort vorfinden.

Da sehe ich Israel und USA (die kann man da nicht herausnehmen) als die Hauptverantwortlichen.

Es ist leicht gesagt, mit Bomben kann man keinen Frieden schaffen - diese Wahrheit gilt meist nur theoretisch, denn wenn sich ein schwächerer Kontrahent weigert, sich dem Diktat des Stärkeren zu beugen (hier im Beispiel: Landnahme, Ausgrenzung von Ressourcen wie Arbeit, Strom Wasser, Kasernierung) , ergreift der Stärkere zumeist seine Mittel zur Macht und schafft Friedhofsfrieden. Gerade die USA sind da Paradebeispiel. Wer denen ein Dorn im Auge ist, wird entweder gekauft oder gestürzt, auf welche Weise auch immer. Leider verhält sich Israel ganz genauso. (ich sag nur Irak und MVW) Ohne Bomben bietet Israel nur einen Diktatfrieden an, der eine Aufgabe von sehr viel Land und Ressourcen zugunsten Israels miteinbezieht, also nicht wirklich eine faire Verhandlungsbasis darstellt. Hier sollte man immer auch sehen: Die waren 2000 Jahre weg!

Hier kommen wir dann zu einem wesentlich Punkt, aus dem ich den Israelis die Hauptschuld an allem gebe, die ein wenig arabische Mentalität (Gastfreundschaft und Respekt vor dem Hausherren) sehr dringend benötigen.

Man stelle sich vor, sein Volk lebt unter englischer Kolonialmacht, diese wird ersetzt durch ein "Volk", welches aus der ganzen Welt angereist kommt und sich breit macht, seine Ländereien gewaltsam ausdehnt, Ressourcen unter die eigene Kontrolle bringt, etc, etc, das alles über viele Jahrzehnte und immer mit der israelischen "Schlangenzüngigkeit" garniert:

"Seht her, wir Israelis wollen doch Frieden, aber eben auch euer Land, die Ressourcen und alles, was man zu Geld machen kann."

Seltsamerweise kommt in Israel nur eine Minderheit auf den Trichter, daß für den Frieden geteilt werden muss, denn wenn es nachher nur einen Sieger und einen Besiegten gibt...ist das etwa wirklich Frieden? Ich meine nicht.

Zum Eingestehen dieser Wahrheit gehört eben auch, daß Israel auf die ürsprünglichen Grenzen zurückgeht und alle "Kriegs- und Siedlungsgewinne" an das beraubte Volk der Palästinenser zurückgibt. De Facto haben die Israelis lediglich die Kolonie der Engländer ersetzt und ausgeweitet, mit sehr fatalen Konsequenzen für die Palästinenser, denen es unter den Engländern noch deutlich besser erging... Und an dieser Stelle mal ein Wort zur Religion und Fanatismus:

Man wirft ja den Palästinensern so gerne radikalen Islamismus vor, aber ich sehe die als keinen Deut radikaler an, als die Israelis. Was ist denn das Volk Israel? Eine Blutlinie? Da wissen wir wohl, daß es das nicht ist.
Eine religiös-kulturelle Gemeinschaft ist es, die 1900 Jahre ohne eigenen Staat auskam und dann "dahingepflanzt" wurden. Ein wie auch immer gearteter Rechtsanspruch der "jüdischen Weltgemeinde" auf einen Staat Israel gibt es nicht, und hat es nicht gegeben, denn sonst hätten auch die Indianer dieselben Rechte erfüllt zu bekommen und die USA dürften mal ordentlich fruchtbares Land abgeben. Das Gleichnis "USA und Indianer" zu "Israel und die Palästinenser" passt schon hin und wieder ganz gut.

Nun, da es Israel und Palästinenser im Konflikt halt gibt: meinetwegen sollen die verhandeln, was immer geht! Bomben sind natürlich keine Lösung!, und sicher auch nicht die Beste. Sie drücken sehr wohl das Gewaltpotenzial dieses Konfliktes aus----und nur zum Spass: man kann sich ja mal die Mühe machen, die bisher eingesetzte Sprengkraft der Palästinenser mit der der Israelis zu vergleichen und in der Gegenüberstellung mal betrachten, wer hier immer vom doch einzig möglichen, friedlichen Weg spricht. Nimmt man dann noch dazu, wieviele Gebiete und das auch nach Qualität der Gebiete, jeder gewonnen oder verloren hat, ist sehr schnell klar, wer hier eigentlich den Frieden verhindert und ohne Rechtsansprüche enteignet, etc. Ich halte das für Staatsterrorismus.
-----ich muss ma wech, also break-------


Greetz!
IMplo
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
@Dimbo:

kurz zur Geschichte mit Iqra. Hat also tatsächlich ein dreijähriges Mädchen die Juden als Affen und Schweine bezeichnet? Ein klares Minus von mir für diese undifferenzierte Berichterstattung.

Aber wo wir grad bei Interviews sind. Hat nicht erst vor einigen Wochen der israelische Vizeverteidigungsminister den Pälastinensern einen Gendefekt bescheinigt?

http://derstandard.at/?id=1580519

Also wer ist hier der Rassist, der Minister oder das dreijährige Mädchen, welches einen Koranvers etwas unglücklich bzw. undifferenziert auslegt?

Ich hab übrigens im Fernsehen, schon öfters israelische Siedler über Palis labern hören, sei froh, dass die keinen eigenen Sender haben. Soll ich zitieren? Nein, lassen wirs.

Achja, die ägyptische Serie. Ich hab einige Folgen gesehen, war eigentlich furchtbar langweilig. Dort wurde die Geschichte der Entstehung Israels nachgezeichnet, wo ist das Problem? Ob die Protokolle erwähnt wurden weiß ich nicht.

Und wegen Fox, das war nur eine banale Frage, warum gleich so böse? Samhain hat erkannt was ich sagen wollte.

Und nochmal. Das arabische Fernsehen von dem du sprichst gibt es nicht. Sender wie Al-Manar stellen eine absolute Ausnahme dar. Die arabischen Sender machen nichts anderes als ihr Volk zu verdummen und narkotisieren, still halten ist angesagt. Weil es in der Freitagspredigt von der Azhar Moschee immer wieder zu Ausschreitungen gekommen ist, nachdem der Marionettenscheich dort die "Regierungspredigt" verlesen hatte, sendet das ägyptische Fernsehen die Predigt nun von einer abgeriegelten Militärmoschee aus. Hoch lebe Mubarak, Friede, Freude, Eierkuchen, also wo ist das Problem? Hauptsache kein Wort zu Israel. Was hat der Islam auch in der Politik verloren, oder?

Aber wen störts, die neuen Sender kommen, welcher Saudi schaut denn noch Saudi-TV, wenn er auch Al-Jazeera schauen kann, und welcher Syrer, schaut TV-Syria, wenn er auch auf Al-Arabja umschalten kann.

Schade dass es genau diese Sender sind, die nicht nur von den regionalen Regierungen bekämpft werden, sondern auch vom Westen. Wer hat jetzt eigentlich wirklich was gegen freie Berichterstattung im Nahen Osten?

http://english.aljazeera.net/NR/exeres/E32D05B7-FC45-44EB-B822-07380FFD3806.htm


Grüße fumarat
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
fumarat schrieb:
Also wer ist hier der Rassist, der Minister oder das dreijährige Mädchen, welches einen Koranvers etwas unglücklich bzw. undifferenziert auslegt?

Natürlich beide, aber noch schlimmer fand ich: "Am Ende des Gesprächs sagte der Moderator zufrieden "Keine [Eltern] können Allah bitten ihnen ein gläubigeres Mädchen zu geben als sie... mag Allah sie segnen und beide Eltern, ihren Vater und ihre Mutter." (6)"

Ausserdem bin ich der letzte, der Israelische Politiker in Schutz nimmt (erinner dich mal an den Thread zu der "Aktion" des Israelischen Botschfters in Schweden, der ein "Kunstwerk" zerstörte).

Fumarat schrieb:
Achja, die ägyptische Serie. Ich hab einige Folgen gesehen, war eigentlich furchtbar langweilig. Dort wurde die Geschichte der Entstehung Israels nachgezeichnet, wo ist das Problem? Ob die Protokolle erwähnt wurden weiß ich nicht.

Das Problem ist, das und wie die Protokolle erwähnt werden. Aber das ist wirklich OT.

Fumarat schrieb:
Und wegen Fox, das war nur eine banale Frage, warum gleich so böse?

Weil du der...*an Fingern abzähl* ...IMplo - eins; truth-searcher - zwei... ja...der dritte bist, der mich geradezu nötigt irgendwelche Amerikaner oder Israelis zu verurteilen, nur weil ich ein einziges Mal auf ein paar Ausrautscher mancher arabischen Medien aufmerksam gemacht habe. Das strengt auf Dauer an. Muss doch auch mal möglich sein, einfach zuzustimmen ohne einen ideologischen Ausgleich zu fordern, oder? :wink:

Fumarat schrieb:
Aber wen störts, die neuen Sender kommen, welcher Saudi schaut denn noch Saudi-TV, wenn er auch Al-Jazeera schauen kann, und welcher Syrer, schaut TV-Syria, wenn er auch auf Al-Arabja umschalten kann.

Ich finde diese Entwicklung auch sehr vernünftig - Al-Jazeera ist imho schon ein großer Schritt nach vorne.
 

Fantom

Erhabener auserwählter Ritter
9. August 2002
1.197
ich kanns leider nicht mehr ertragen und hab auch keine lust mehr auf diesen thread.

ABER:

implo, du redest dich um kopf und kragen.

wie wäre es, wenn du dir mal ein gutes buch kaufst und einfach mal nachliest, wie es wirklich war und nicht deine eigene kleine, unbelegbare und absolut selbstgebastelte version zusammenspinnst.

dein peinlicher synagogen-spruch scheint doch kein ausrutscher sondern ein durchaus repräsentativer hinweis auf deinen kenntnisstand in dieser angelegenheit, die dich angeblich "emotional" so belastet. schön, dass du wenigstens das zugegeben hast, denn für fakten ist in einem solchen zustand wenig platz.

also viel spass hier noch.
 

IMplo

Geheimer Meister
22. August 2003
352
Fantom:

schön, das ist nun die zweite Antwort von Dir, in der Du argumentativ nichts entgegnest. War Israel vorher nicht Kolonie?
Hat Israel nicht gewaltsam sein Gebiet erweitert, Ressourcen unter seine Kontrolle gebracht, Palästinenserlager errichtet?

Du machst es Dir da einfach, aber was solls...wenn Du das so willst, Dein Wille sei respektiert.

Greetz!
IMplo

ps.: Denke bitte nicht, ich würde nicht lesen. Seltsam erscheint mir, daß Du vorwegnimmst, was ich denken oder hier äußern müßte, wenn ich lesen würde, so wie Du es für richtig hältst? Ich meine, zwei lesen die Bibel und jeder schließt für sich was draus - das heißt also nicht, daß ein von Deiner Linie abweichender Standpunkt aus "Unbildung" entspringen muß. Ich vermute mal, SO wolltest Du das natürlich nicht sagen, nichtsdestotrotz führe ich es mal an.
 

Raucher

Großmeister
15. August 2003
60
@Winston_Smith schrieb folgendes:

Festnehmen wäre auch nix neues. Yassin war schon mal für 8 Jahre in Haft. Als Zeichen des guten Willens wurde er aber frei gelassen. Obwohl er eigentlich zu lebenslanger Haft verurteilt wurde... Und was er von diesem Zeichen gehalten hat, hat er uns allen ja gezeigt...
--------------------------------
So ganz Richtig ist das aber nicht..... :wink:
Das ganze war nichts besseres als ein Gefangenenaustausch.
Im Gegenzug wurden Mossadagenten und andere Politische Gefangene
freigelassen.

Oftmals Frage ich mich ob einigen Usern beim Schreiben ne Knarre an den Kopf gehalten wurde. :(
Es geht doch hier um Menschenleben,und keine Sache der Welt Gerechtfertigt diese Sinnlose Abschlachterei.
Es wird immer von Verhandlungen über den Frieden geredet,wie sollen aber die Plästinenser verhandeln,wo sie sowieso nur noch ihr Nacktes Leben besitzen.
Sorry es gibt ja noch den Hammas und wie sie auch immer heissen,aber die vertritt mit sicherheit nicht die meinung der gesamten Palästinensern.
Genauso ist das auch mit den Israelis und ihre Regierung.
Die einzige seite die in der Postion steht um Verhandlungen zu Führen ist nunmal die Israelische Regierung,wo leider Sharon an der Spitze ist.
Und so lange wie ein Genaral wie Sharon die fäden in der hand hat,wird es nie zu einem Frieden Kommen...
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
@ Fumarat:

Abschreckende Beispiele für die Verherrlichung der Selbstmordattentäter aus dem Fernsehen der Palästinensichen Autonomiebehörde:

:arrow: http://www.pmw.org.il/new/ASK FOR DEATH_ger.htm

Das Fazit sieht wie folgt aus:

Die Palästinensische Autonomiebehörde hat für ihre jungen Kinder eine gewaltsame, todesverherrlichende Realität geschaffen, indem sie ihnen beigebracht hat, den Tod für Allah - Shahada - als ein Ideal zu betrachten, von dem erwartet wird, dass sie es erreichen. Wie Arafat es in seiner Botschaft an Kinder ausdrückte: "Ist es nicht die größte Botschaft an die Welt, wenn dieser Held ein Shahid wird"?
 

chit4r

Geselle
29. März 2004
7
es ist hier ein krieg der wuetet. wie offenbar das einigen scheint weiss ich nicht genau. in jedem krieg ist die unschuld das groesste opfer.
viele menschen verlieren die, die sie liebten und jeden leben ist kostbar egal wie selbstverstaendlich es manche meinen zu denken das es nicht so ist. gruende fuer friedensprozesse sind ausgerechnet das man spaetere menschenleben verschont in einem konflikt der spaeter noch ausarten koennte. jasim wurde von den menschen des palistans als ein art held, patrion, weiser man der die hoechste position der aufopferung fuer sein vaterland erlangte. ich verstehe beide parteien aber da ist so viel hass der noch weiter geschuert wurde das ich bezweifle das sich in der heutigen generation etwas aendern koennte. nur ins negative driftet es immer mehr ab. der mord wir alles nur verschlimmern. die menschen die denken das die palestinenser in den israelis nur israelis sehen teuscht sich. sie sehen juden und denken das auch alle juden die gleichen sind.
ich habe im fernsehen gesehen das manche deutsche palis gesagt haben das das nicht mit dem glauben zu tuen hat. dem stimme ich aber entschiedent entgegen.
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
@dimbo:

Wenn du in deinen Linksammlungen mal was anderes präsentierst, als "Christliche Freunde Israels" und "PMW" wärs gut. Warum soll ich mich bitte mit Propaganda von evangelikalen und zionistischen Monstern herumschlagen? Soll ich dir was über die israelische Gesellschaft von hamasonline bringen?

Achja, ich hab nie behauptet, dass es in Palästina keine Propaganda gibt.


Fumarat
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
@Fumarat:

Wenn die Palästinensische Autonomiebehörde so doof ist, solchen Propaganda-Schrott zu drehen, muss sie wohl oder übel damit leben, dass das nicht nur Leute zu sehen bekommen, die jubeln wenn Kinder in die Luft fliegen.

Was spricht gegen Palestinian Media Watch?

Die Propaganda von der hamas kannst du mir gerne zukommen lassen. Dann hat man wenigstens Gegen-Argumente, wenn Leute wie IMplo diesen Fatzkes gesunden Menschenverstand unterstellen.

Fumarat schrieb:
Achja, ich hab nie behauptet, dass es in Palästina keine Propaganda gibt.

Und ich habe nie behauptet, dass du das behauptet hast. :wink:
 

Filz

propriétaire
Teammitglied
6. Juni 2001
748
@Galaxy:

Ich verpasse Dir mal eine Gelbe Karte, nicht nur für Deine obige Äußerung sondern für Deine sinnentleerten Beiträge generell. Du hast nun zwei Möglichkeiten:

a) Es kommt mal was anständiges von Dir.

b) Du spielst hier weiter den Troll - dann bist Du aber bald weg vom Fenster

Gruß

Kai
 

Galaxy

Geselle
29. März 2004
26
Entschuldigung, das sind keine Troll-Witze ! Das Aussehen des Jassin erinnerte mich nun mal extrem an ein Osterei (und da bin ich nicht die Einzigste die das denkt ! ) und es erfreut mich das er nicht mehr existiert (aus verschiedenen Gründen ).

Sorry für meinen leicht kindliche Denkweise und Zynismus.
Werde in Zukunft versuchen sachlicher zu bleiben !
 

osiris1806

Geheimer Meister
20. August 2002
273
nun mal zurück zum thema

hab was interessantes rauskopiert, vor allem das was ich vermute und immer schon gesagt habe, die Fackel wurde ABSICHTLICH ins Pulverfass geworfen. Man will den Nahen Osten im Blut strömen sehen und diese Jassin Aktion war nur der Anfagn, der Höhepunkt wird mit der in Kürze durchgeführten Ermordung von Arafat sein, denn dann wird die Rechnung Sharons und Komplizen Cheyney, Wolfowitz, etc..aufgehen,
die Roadmap des Grauens läuft bereits (Masterplan Naher Osten)

Syrien wird von Israel überrannt und Iran wird dann von USrael anschließend in die Zange genommen, warten wir es mal ab..Alle Zeichen stehen auf Sturm.., die Ruhephase ist bald vorbei.







Israel droht "in einem Meer von Blut zu ertrinken" -
Cheney und Scharon müssen gehen
(Ma'ariv, EIR)
Nach der von Israels Ministerpräsident Scharon ausdrücklich angeordneten Tötung des Hamas-Führers Jassin, die umgehend von US-Vizepräsident Cheney abgesegnet wurde, droht jetzt der gesamte Nahe und Mittlere Osten "in einem Meer von Blut zu ertrinken", wie die israelische Tageszeitung Ma'ariv am 23. März schrieb. Diese ebenso gezielte wie ungeheuerliche Provokation Scharons war bei weitem nicht die erste: Am 28. September 2000 unternahm Scharon seinen berüchtigten Marsch auf den Al Ahram Al Scharif (Tempelberg) in Jerusalem. Das war eine Kriegserklärung an die Palästinenserregierung. Am 22. März 2004 ließ Scharon den geistigen Führer der Hamas, Scheich Achmed Jassin, töten. Dieser Mordanschlag war eine Kriegserklärung an die ganze islamische Welt. Es besteht kein Zweifel daran, daß Scharon für die jüngste "Liquidation" zuvor "grünes Licht" von US-Vizepräsident Dick Cheney erhalten hatte. Lyndon LaRouche warnte, was Scharons Regierung mit Cheneys Rückendeckung hier entfesselt habe, könne Cheney überhaupt nicht überblicke, ganz zu schweigen von US-Präsident Bush. Die einzige Möglichkeit, eine Katastrophe zu verhindern, bestehe darin, Cheney abzusetzen.

Zwei Äußerungen illustrieren, was droht: "Scharon hat das Tor zur Hölle geöffnet", erklärte die Hamas nach Jassins Tötung. "Beten wir, daß Jassins Ermordung nicht die ganze arabische Welt veranlaßt, sich gegen uns zu erheben, uns nicht alle in einem Meer von Blut ertränkt und unseren Mahlstrom nicht in einen weltweiten Religionskrieg verwandelt", schrieb der Kommentator der großen israelischen Zeitung Ma'ariv, Ben Kaspit, am 23. März. Die ganze Region könnte nun ins Chaos stürzen, so Kaspit weiter. "Merken Sie sich den 22. März und setzen Sie ihn auf die Liste der ,Zehn denkwürdigsten Tage'. Scheich Jassins letzter Tag auf Erden wird ein Tag des Unheils werden... Jassins Ermordung wird die Zahl der bereitstehenden, rachesuchenden Selbstmordattentäter um Tausende erhöhen." Die Knesset-Abgeordnete Zehava Gal-On von der Friedenspartei Meretz erklärte: "Scharon, der die Unruhen auf dem Tempelberg entzündete, hat jetzt Öl in das Feuer des Teufelskreises der Gewalt gegossen." Juli Tamir von der Arbeitspartei warnte, die Tat werde endloses Blutvergießen und Krieg nach sich ziehen. Im gleichen Sinne äußerte sich Prinz Hassan von Jordanien.

Während praktisch die ganze Welt den Mord an Scheich Jassin verurteilte, wollte die US-Regierung Scharon dafür nicht kritisieren. Die Bush-Administration legte im UNO-Sicherheitsrat sogar ihr Veto gegen eine entsprechende Resolution ein. Scharons Vorstoß war offenbar eng mit Cheney abgesprochen, wozu sein ehemaliger Kabinettschef Dov Weisglass im letzten Monat dreimal in die USA gereist war. Angeblich verhandelte er über Scharons Plan für den "Rückzug" aus Gaza. Darum mag es vielleicht bei Weisglass' Treffen mit Sicherheitsberaterin Rice gegangen sein, aber sicher nicht bei seinen Begegnungen mit Cheney. Der Inhalt seiner Gespräche mit Cheney, den er bei allen drei Besuchen traf, blieb geheim. Auch Verteidigungsminister Schaul Mofas, der als zweitmächtigster Mann Israels gilt, traf kürzlich Cheney in Washington, und auch diese Gespräche blieben geheim.

Offiziell hat Scharons "Sicherheitskabinett" Jassins Ermordung schon am 14. März beschlossen, aber ausgeführt wurde die Tat erst nach Weisglass' Rückkehr aus Washington. Kurz nach Jassins Tod flog er wieder in die USA. Israelischen Medien zufolge erhielt Weisglass auch die Zusicherung, daß die US-Regierung sich gegen die Genfer Friedensinitiative stellen werde. "Ich glaube keine Sekunde, daß Scharon das [Jassins Tötung] ohne vorheriges Einverständnis des Weißen Hauses getan hat", kommentierte ein hoher israelischer Geheimdienstmann gegenüber EIR. Scharons "Abzugsplan" für Gaza sei nur Tarnung, in Wirklichkeit würden die Weichen auf Krieg gestellt. "Ich bin überzeugt, der Abzug wird nie stattfinden." Scharon traf seine Entscheidung im vollen Bewußtsein, daß zahllose israelische Männer, Frauen und Kinder Racheakten der Hamas zum Opfer fallen dürften. Aber er handelt nicht im Alleingang. Seine neokonservativen Verbündeten um Cheney in den USA treiben trotz ihrer gegenwärtigen Schwierigkeiten ihren Plan zur "Neuordnung" des Mittleren Ostens - d.h. dem Sturz praktisch aller Regierungen der arabischen Welt - unvermindert voran.
Vor zwei Wochen ließ die US-Regierung an die Presse durchsickern, sie wolle Sanktionen gegen Syrien nach dem neuen "Syrien-Verantwortungsgesetz" beschließen. Wie vorher das "Irak-Befreiungsgesetz" von 1998 gilt das Gesetz als Vorbereitung eines Krieges. Jassins Ermordung soll nun eine Welle der Gewalt auslösen, die dann als Begründung für Angriffe beispielsweise gegen Syrien, den Libanon und den Iran herhalten soll. Hamas will weiterhin keine Anschläge außerhalb Israels und der besetzten Gebiete oder auf US-Einrichtungen verüben. Abdel Asis Rantisi, der die Hamas-Führung in Gaza übernommen hat, sagte Reportern: "Wir sind in Palästinenserland, und wir handeln nur in Palästinenserland. Wir leisten Widerstand gegen die Besatzung, sonst nichts." Behauptungen, Hamas wolle sich mit Al Qaida verbünden oder ähnliches, seien nur "zionistische Propaganda".

Scharon ließ mit Jassin einen religiösen Führer ermorden, der in der islamischen Welt von Millionen Menschen verehrt wurde, und machte ihn so zu einem Märtyrer. "Jassin wird im Tod stärker sein als im Leben", sagte ein hoher israelischer Offizier. "Er wird ein Symbol werden... Israel wird dafür einen Preis bezahlen." Nicht nur Hamas, viele andere Gruppen würden auf Rache sinnen. "Das ist der Anfang vom Ende des zionistischen Projekts", warnte ein einflußreicher arabischer Politiker. Schon jetzt genieße Hamas sehr große Unterstützung. "Sie glauben nicht, wieviel Geld und Unterstützung beispielsweise aus den Golfstaaten jetzt der Hamas zufließt." Amerika und Israel würden "bald bereuen, daß sie ihr Schicksal in die Hände eines Verbrechers wie Scharon legten". Ein ungeschriebenes Gesetz im Krieg sagt: Töte nicht den feindlichen Befehlshaber, sonst ist am Ende keiner da, der Verhandlungen für einen Waffenstillstand anordnen kann. Am 22. März hat Scharon dieses Gesetz gebrochen; er will aber noch weitergehen. Nur wenige Stunden nach dem Mord sagte Israels Verteidigungsminister Mofas, Israel wolle die gesamte Hamas-Führung auslöschen. Generalstabschef Mosche Ja'alon stellte die Tötung von Jassir Arafat und des libanesischen Hisbollah-Führers, Hassan Nasrallah, in Aussicht. Vor Offizieren aus 35 Ländern sagte Ja'alon unverfroren, nach Jassins Tod wüßten die beiden, "daß auch sie bald dran sind".

Was ein Mord an Arafat bedeutete, muß nicht näher erläutert werden. Trotzdem ist Jassins Tötung wieder ein schwerer Schlag für die Palästinenserverwaltung, die versucht hatte, Hamas in die nationale Führung einzubinden. Man befürchtet, daß Hamas nun zur vorherrschenden Kraft in den besetzten Gebieten wird. Ein Mord an Nasrallah hätte schwere Angriffe an Israels Nordgrenze zum Libanon zur Folge, was Scharon und seine Generale wiederum zum Vorwand nehmen könnten, weit in den Libanon hinein anzugreifen, vor allem aber gegen Syrien und den Iran loszuschlagen, die als Hauptförderer der Hisbollah gelten. Schon jetzt hat die Hisbollah "Scheich-Achmed-Jassin-Brigaden" gebildet, die sich an der Grenze Gefechte mit den Israelis liefern. Wie nach Drehbuch kündigte die israelische Militärführung an, sie werde Syrien angreifen, wenn diese Gefechte nicht aufhören.

Darüberhinaus bedeutet Jassins Ermordung zu diesem Zeitpunkt aber auch eine bewußte Schwächung der einzigen beiden arabischen Länder, die Friedensverträge mit Israel haben: Ägypten und Jordanien. Nur zwei Tage vor Jassins Ermordung hatte Scharons Büro bekanntgegeben, daß Scharon ein Geheimtreffen mit Jordaniens König Abdullah II. hatte. Presseberichten zufolge tat der König diesen riskanten Schritt, um persönlich die Sorge seiner Regierung über Scharons Politik auszudrücken. Vor allem fürchtet sie, daß Scharon mit seiner "neuen Berliner Mauer" gewaltige Flüchtlingsströme nach Jordanien auslösen könnte - womit sein alter Traum vom "Palästinenserstaat Jordanien" wahr würde. Schon jetzt machen palästinensische Flüchtlinge und ihre Nachfahren fast die Hälfte der Bevölkerung Jordaniens aus, und ein großer Teil von ihnen identifiziert sich mit Hamas. Zudem hatte Scharon persönlich Abdullahs Vater, dem verstorbenen König Hussein, nach Jassins Freilassung aus israelischer Haft versprochen, diesen nicht zu töten. Ein israelischer Beobachter warnte, eine Destabilisierung Jordaniens sei nicht auszuschließen.

Auch Ägypten wurde vor den Kopf gestoßen. Der Mord geschah nur zwei Tage vor dem 25. Jahrestag der Unterzeichnung des ägyptisch-israelischen Friedensvertrags von Camp David. Und der ägyptische Präsident Mubarak versuchte gerade seinen Einfluß einzusetzen, um einen Waffenstillstand der verschiedenen Palästinenserfraktionen einschließlich Hamas zustandezubringen, damit der "Roadmap"-Friedensplan wieder an Fahrt gewinnt. Mubarak konferierte gerade mit dem US-Nahostgesandten William Burns, als er von Jassins Tod erfuhr, und sagte auf einer Pressekonferenz wütend, die Tat sei "beklagenswert und feige". Sein Außenminister Achmed Maher war in der Wortwahl weniger zurückhaltend und verglich Israel mit einer Terrororganisation: "Trotz Ägyptens Bemühungen, alle betroffenen Parteien zusammenzubringen, ist diese Regierung fest entschlossen, alle Friedensanstrengungen zu ruinieren... Nicht damit zufrieden, sich auf Mord als Methode zu verlegen, kündigt die israelische Regierung ihre Entschlossenheit an, diese Morde fortzusetzen, ja sogar, daß sie eine (Opfer-)Liste vorbereitet hat. Das spottet jeder Beschreibung... Wenn eine Organisation solche Taten ausführt, nennt man sie eine Terrororganisation. Wie ist es dann, wenn eine Regierung solche Taten ausführt?" Am 28./29. März trifft sich die Arabische Liga in Tunis. Doch sind von dort mehr als scharf formulierte Verurteilungen Israels und der US-Regierung nicht zu erwarten, denn diese arabische Organisation hat nicht die Macht, Scharon zu stoppen. Auch in Israel ist niemand in Sicht, der das erreichen könnte. Die Veränderung kann nur in Washington stattfinden. Wenn es gelingt, Cheney und seine neokonservativen Kumpane zu stürzen, wird Scharon bald folgen.
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
:offtopic:
Ist eigentlich einem von Euch mal aufgefallen, dass
der Yassin dem Saruman aus LotR verdächtig ähnlich
sieht? (Jedenfalls auf den Fotos die ich gesehen habe)
Und erscheint es da nicht zumindest seltsam, dass
dessen Ende im Film der Endfassung zum Opfer fiel,
also nicht zu sehen war und somit offen blieb..

Manchmal macht mir die galaktische Zufallszentrale
geradezu Angst...
 

chaZ

Geheimer Meister
3. Oktober 2002
206
ich glaub du siehst zusammenhänge wo keine sind.

löblich, solange das kein fanatismus wird ;)
 

Qrt

Geheimer Meister
28. März 2004
385
Finde auch das er so ausSAH !! :p

übrigens habe ich im Netz Bilder von Jassins Leiche gefunden , die ich hier aber bestimmt nicht einfügen werde( auf PN Anfrage ). Soviel sei gesagt , wer dachte Jassin hätte kein Hirn , wird beim Anblick eines besseren belehrt . :roll:

qrt
 

osiris1806

Geheimer Meister
20. August 2002
273
eine andere Sicht der Dinge, ist ziemlich interessant

Leben – um den Tod herum
von B. Michael
Yedioth Aharonot

Die ganze Nation drängt sich in eine Ecke, wie ein kleiner Hund, der auf einen Teppich gepinkelt hat und nun still auf die grausamen Schläge wartet, die kommen werden. Keiner zweifelt daran, dass sie kommen werden. Nur wo werden sie kommen – das ist nicht bekannt. Und wer sind die spazieren gehenden Toten, die sich vorläufig noch unter uns aufhalten? Auch das ist nicht bekannt. Sie werden nicht im voraus benachrichtigt oder vorher um Erlaubnis gebeten, ob sie freiwillig ein Opfer auf dem Altar der Sharon-Mofaz-Militärspiele sein wollen. Hoffen wir, dass ihre letzten Tage angenehm sein werden, bevor die gute Erde sie aufnimmt.

Abgesehen davon war es ein Erfolg: die Koalition ist wieder vereint. Der Ministerpräsident wird es leichter haben, das Nicht-Vertrauens-Votum abzuwehren. Ein Lächeln der Befriedigung wird im Zentrum des Likud aufblühen. Die Siedler werden wie Katzen nach einer großen Portion Sahne schnurren; denn der Plan, die Siedler aus dem Gazastreifen herauszuholen, stirbt bereits als Embryo im Bauch seines Vaters. Und es gibt Hoffnung, dass die Polizei und die Staatsanwälte noch einmal darüber nachdenken, bevor sie in den Akten des Helden schnüffeln, der eigenhändig den Mann im Rollstuhl umbrachte.

Die Sache hat nur einen kleinen Haken – Terror. Dieser war nun wirklich nicht abschwächend. Tatsächlich wird deutlich, dass der Terror an Stärke gewinnen wird. Diese „Terrorpräventivmaßnahmen“ werden mehr als alle früheren wie ins Feuer geschüttetes Öl wirken. Doch dieser Haken soll kein Spielverderber sein oder ein Grund, um sich aufzuregen. Im Gegenteil - eine recht kräftige Portion von Terror ist nötig, damit Sharons Regierung richtig funktioniert. Terror gibt ihm die Möglichkeit, die einzige Aktivität auszuüben, in der er kompetent ist: Tod und Zerstörung zu verbreiten. Und Terror lenkt die öffentliche Aufmerksamkeit von der traurigen und bemitleidenswerten Realität des heutigen Israel ab.. Heiße Luft, um den Ballon von seiner dahinschwindenden Männlichkeit aufzublasen. Es hat nicht viel Sinn, mit den Leuten zu streiten, die uns regieren. Sie sind für vernünftige Argumente nicht mehr zugänglich. Ihre Natur treibt sie voran, stärker als irgend eine logische Analyse. Ministerielle Verpflichtungen und Höflichkeit werden es nicht verbergen. Sharon ist Sharon und Mofaz ist Mofaz. Ein Versuch, ihre Natur zu verändern , wäre so, als wolle man ein Krokodil von den Vorzügen vegetarischer Kost überzeugen. Aber man mag sich fragen, welche Gedanken durch den Kopf eines Hubschrauberpiloten geht, der eine Rakete auf einen Rollstuhl fallen lässt. Hat er noch einen Gedanken übrig für all die guten Leuten, die er so zum Tod verurteilt? Hat er irgendwelche Zweifel, bevor er den Abzug bedient und die Gegend in Flammen setzt? Oder hat er seine Gefühle wie ein Roboter abgeschaltet? Oder hat er vielleicht rückhaltlos die offizielle Spitzfindigkeit sich zu eigen gemacht und so den idiotischen Akt, den Terror zu beenden, gerechtfertigt. Was für ein leeres Versprechen! „ In der nächsten Zeit wird der Terror anwachsen – aber am Ende wird Friede im Land sein“. Es war einmal eine Zeit als ich jung war, dann wurde ich alt und niemals machte ich die Erfahrung vom „am Ende“ und vom „Frieden im Land“. Ich erlebte immer nur die „nächste Zeit“. Eine nach der anderen. Aber der Gipfel des Zynismus war die lakonische Botschaft, die den Bericht vom Mord an Yassin begleitete: „ Die Sicherheitsmaßnahmen um die Regierungsminister und öffentlichen Personen wurde verstärkt.“

Wir, wir alle, sollen weiter auf den Straßen gehen, in den Cafes sitzen, in Bussen fahren, in den Märkten und Supermärkten einkaufen, aber dieser Haufen von Leuten, der uns mitten in die Gefahr bringt, wird in gepanzerten Fahrzeugen und in verborgenen Korridoren geschützt, dazu kommt eine verstärkte Menge treuer, hingebungsvoller Gorillas ( Leibwächter). Wäre Sharon ein wirklicher Führer, wäre Mofaz ein wirklicher Mann (ich versuche, seine Sprache zu sprechen) dann würden sie laut verkünden, damit es alle hören, dass sie in den kommenden Wochen nur mit Bussen fahren würden. Sie würden nur in den Restaurants essen und ohne kugelsichere Weste spazieren gehen und in den Seitenstraßen großer Städte den Kaffee trinken. Ihr Blut ist nicht röter als das Blut anderer Bürger. Ihr Tod wird nicht tragischer sein als der von irgend jemand anderem und ihre Körperteile sind nicht kostbarer als die Körperteile von irgend einem anderen Menschen. Und es gibt keinen Grund in der Welt, warum sie nicht mit dem Rest Israelis die Portion Gefahr und Blutvergießen teilen sollten, mit der sie uns bedient haben. Die Arroganz hat eine Grenze und die Feigheit auch.
(Aus dem Hebräischen ins Englische: Viktoria Buch; dt. Ellen Rohlfs)
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@osiris1806

SEHR guter artikel.

er- und auch das zitat- zeigen mehr als deutlich auf, das solche "maßnahmen" immer auf kosten des VOLKES gehen, sie sind die leidtragenden, des immer aufs neue angefachten terrors, während sich die verantwortlichen in ihre sicheren burgen zurückziehen.

war das nicht schon immer und überall so?

"from the safest places come the bravest words"...und IRGENDWANN wird alles besser- versprochen!

nur wann dieses "irgendwann" ist und ob nicht in der gegenwart die voraussetzungen getroffen werden, das es vielleicht nie eintritt, darüber möchte man lieber nicht reden.

Ihr Blut ist nicht röter als das Blut anderer Bürger. Ihr Tod wird nicht tragischer sein als der von irgend jemand anderem und ihre Körperteile sind nicht kostbarer als die Körperteile von irgend einem anderen Menschen. Und es gibt keinen Grund in der Welt, warum sie nicht mit dem Rest Israelis die Portion Gefahr und Blutvergießen teilen sollten, mit der sie uns bedient haben. Die Arroganz hat eine Grenze und die Feigheit auch.

würde das endlich umgesetzt werden- das die "führer" dieser welt sich, wie auch das "gemeine" volk, ganz direkt mit den auswirkungen ihrer anordnungen konfrontieren müssten, indem ihnen jede rückzugsmöglichkeit verwehrt wäre- ich prognostiziere, wir hätten schlagartig eine andere, wesentlich konfliktfreiere welt.

ein weiterer aspekt, ist der, das durch demokratische rechtsstaaten eine zusehende aushöhlung der völkerrechtsnormen in kauf genommen wird- um es deutlich zu sagen: terror wird immer öfter mit staatsterror beantwortet. es geht hier nicht um einen typen wie jassin, für den ich keinerlei sympathien habe, es geht darum, das dort, wo weitsicht und nachdenken von staatsseite angebracht wäre, eine philosophie der gewalt tritt, die sie von ihren gegnern nur noch minimal unterscheidet.

...Darf Staatsterrorismus als solcher nicht mehr beim Namen genannt und verurteilt werden, hat das ebenso Konsequenzen wie ein von Journalisten kultivierter Zynismus (im Tagesspiegel vom 23.3. auf Seite 1), der originäre menschliche Regungen wie die kalkulierte Ermordung eines Behinderten kühl unter Notwendigkeiten der Staatsraison abbucht. Bedeutung gewinnen solche tolerierten Verstöße gegen Anstand und Moral vor allem vor dem Hintergrund, dass hiermit konsequent Errungenschaften der bürgerlichen Gesellschaft wie der Gewaltenteilung ausgehebelt werden. Nimmt sich der Staat das Recht heraus, diese zu ignorieren und darüber hinaus systematisch das Völkerrecht zu verletzten, weil Sanktionen – via Veto durch die USA – kaum zu befürchten sind, brauchen wir uns um die Folgen auch für die Heranwachsenden keine Illusionen zu machen. Insofern ist mit launigen Kommentaren zum Staatsterrorismus in der Tat die Büchse der Pandora nicht nur publizistisch geöffnet. Wer Menschenrechte für teilbar hält und ohne Scham und Gewissen politische Morde rechtfertigt, muss wissen, was er anrichtet....

http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=50974&IDC=19
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten