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Hartz 4 der Zweite

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sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Die securvita BKK ist eh schon relativ günstig in ihren Beiträgen. Sie ist sehr engagiert im alternativen Therapiebereich. Es gibt hier in Hamburg ständig Vorträge bei ihnen die man besuchen kann, und sie zahlen soweit sie dürfen alternative Therapien. Die Bilanz der Sekurvita ist, wohl auch dadurch relativ gut ...
Ich war bis zu meiner Hochzeit bei der Securvita, deswegen hatte ich das mitbekommen.
Die IKK ist noch günstiger und wollte noch weiter runter.

Im Februar 2004 ... senkung erstritten
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=40704

dann im März ... doch nicht
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=41038


Anscheinend werden die Beiträge langsam ein kleines bischen runtergeschraubt.
http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/7/0,1367,WIRT-0-2114567,00.html
Aber Beiträge von über 14 % finde ich bei den Einsparungen eine Frechheit.


Namaste
Lilly
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@kaka

woher hast du die zahl 9 millionen? seriöse schätzungen gegen von 6 millionen aus, inkl. der verdeckten.

so seriös können diese schätzungen nicht sein, es sind nämlich in der tat fast 9 millionen:

8,64 Millionen Menschen ohne Job

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland liegt etwa doppelt so hoch wie die 4,23 Millionen, die die Bundesagentur für Arbeit (BA) offiziell ausweist. Tatsächlich haben 8,64 Millionen Menschen keine Arbeit. Dies geht nach Berechnungen der WirtschaftsWoche aus öffentlich zugänglichen Daten und Schätzwerten der Nürnberger Bundesagentur, des Sachverständigenrates, des Deutscher Städtetages sowie namhafter Wirtschaftsforschungsinstitute hervor.

In diesen Berechnungen sind auch Arbeitslose enthalten, die nicht in die offizielle Arbeitslosenstatistik einfließen, etwa Arbeitssuchende, die in Bildungsmaßnahmen der Arbeitsämter untergebracht sind, oder Arbeitslose über 58. Klaus Zimmermann, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), sagte der WirtschaftsWoche: „Um zur tatsächlichen Unterbeschäftigung zu gelangen, müssen die aktive Arbeits-marktpolitik, die Frühverrentungen und die stille Reserve zur offiziellen Statistik dazugerechnet werden.”

Wie die WirtschaftsWoche in ihrer jüngsten Ausgabe belegt, kommen zu den offiziell genannten Arbeitslosen allein 868.000 Menschen hinzu, die sich in Maßnahmen der BA befinden und daher offiziell nicht als arbeitslos gezählt werden. In Maßnahmen der Kommunen sind derzeit weitere 390.000 Arbeitssuchende geparkt. Im Vorruhestand leben schätzungsweise 1,077 Millionen Menschen, in Kurzarbeit werden (umgerechnet auf Vollzeitstellen) 75.000 Menschen beschäftigt.

Darüber hinaus gelten rund zwei Millionen Menschen als stille Reserve. Sie wollen zwar arbeiten, haben die Suche nach einer Stelle jedoch aufgegeben oder sich erst gar nicht arbeitslos gemeldet. Daraus ergibt sich, dass in Deutschland derzeit 8,643 Millionen Personen ohne Job sind, was einer Arbeitslosenquote von 18,8 Prozent entspricht. Zimmermann: "Darin zeigt sich, dass die deutsche Volkswirtschaft nicht in der Lage ist, eine große Zahl von Menschen in Arbeit zu integrieren.“

Die offizielle Quote liegt dagegen bei nur 10,2 Prozent.

leider habe ich den link von dem artikel in der wirtschaftswoche nicht mehr.

ansonsten solltest du dir vielleicht mal die mühe machen und den vorgänger dieses threads (siehe erste seite dieses threads) durchlesen, da wurde dieses und vieles andere schon erwähnt.

falsch. die letzten prognosen reden von mindestens 50 jahren, dazu werden immer mehr neue ölfelder identifiziert.

absoluter blödsinn!
wo hast du denn deine merkwürdigen informationen her?

auch hierzu gibts einen thread (nahender ölcrash/notstandsverordnungen) in den du vielleicht mal reinsehen solltest:

Experten warnen vor Ölschock bereits 2010

Sollte die hohe Öl-Nachfrage anhalten, könnte der Welt in wenigen Jahren ein Ölschock drohen. Die weltweiten Vorkommen seien bald erschöpft, warnten Experten. Derweil steigt der Ölpreis auf immer neue Rekordstände.

Die weltweiten Ölreserven sind nach Ansicht von Experten bald erschöpft. «Wenn die Nachfrage aus China und anderen Ländern so weiter steigt, kommt der Ölschock 2010 oder noch ein bisschen früher», warnte Kjell Aleklett, Präsident der internationalen Wissenschaftlervereinigung «Association for the Study of Peak Oil and Gas» in der «Wirtschaftswoche», wie die Zeitschrift am Mittwoch vorab berichtete.

Die Entdeckung neuer großer Ölfelder sei inzwischen undenkbar, führte Aleklett weiter aus. Die Hälfte der Förderung stamme von den 150 größten Feldern. Diese seien ausnahmslos schon lange bekannt, fast ausnahmslos in Betrieb und ihre Förderung sinke von Jahr zu Jahr, hieß es weiter. «Felder von dieser Größe finden Sie nicht mehr», konstatierte der Wissenschaftler...

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/boerse/300983.html

ach ja, und was das reinvestieren der erwirtschafteten gelder angeht:

INVESTITIONEN

Unternehmen halten die Taschen zu

Nach jahrelanger Krise hat sich die Situation der Unternehmen
in diesem Jahr erheblich verbessert. Doch während Gewinne und Bares sprudeln, geben die Firmen kaum Geld aus - und provozieren damit die nächste Krise

Frankfurt - Besonders in Deutschland ist die Investitionsbereitschaft
dramatisch abgesackt. Nach einer Analyse der "Welt" sind die Investitionsquoten der 30 im Dax gelisteten Konzerne inzwischen auf ein langjähriges Tief gesunken. Nur 49 Prozent der eingenommenen Barmittel investieren die Konzerne nach einer Berechnung der Investmentbank UBS in diesem Jahr in Maschinen und Mitarbeiter; zu Boomzeiten vor vier Jahren waren es etwa zwei Drittel.

Das als underspending bezeichnete Phänomen, bei dem Unternehmen bei einer Konjunkturbelebung die Investitionen nicht entsprechend den Einnahmen steigern, führt zu absurden Ergebnissen: So steckt der von Innovationen abhängige Softwarehersteller SAP im laufenden Jahr nur noch ein Zehntel seiner Einnahmen in die Zukunft - und sitzt dafür bald auf einem riesigen Bargeldberg.

...Mit fehlenden Mitteln hat die Investitionszurückhaltung nichts zu tun. Im Gegenteil: Mit über 100 Milliarden Euro werden die 30 Dax-Unternehmen in diesem Jahr mehr Barmittel erwirtschaften als im Boomjahr 2000. Trotzdem sind die Investitionen in absoluten Zahlen gesunken...

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,324052,00.html

zeig mir ein besseres system! ich kenne kein besseres. politische und wirtschaftliche systeme, sind nur so gut, wie die erdenker und anwender. da wir menschen durch und durch korrupt und egoistisch sind, ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass utopien wie der kommunismus jemals funktionieren werden.

aha, so ist also DER mensch- durch und durch korrupt und egoistisch.
du solltest nicht von denen, die das tag für tag vorleben auf alle schließen.
wenn alle so wären, dann wäre hier schon lange land unter.

letztens lief ein interessanter bericht auf report mainz.
es ging um die steueramnestie, die für viele betuchte ein prima geschäft ist.
gelackmeiert ist mal wieder der ehrliche steuerzahler, der sich in zukunft, wenn er nicht ganz blöd ist (und sich teure steuerberater leisten kann), ebenfalls seine schlupflöcher suchen wird:

Eichels Schwarzgeld- Amnestie - Millionäre lassen die Korken knallen

...Rainer Spatschek ist Topberater in Sachen Steueramnestie. Als Redner ist er in diesen Tagen sehr gefragt. Immerhin hat seine Kanzlei schon Schwarzgeld im dreistelligen Millionenbereich steuerehrlich gemacht, wie es im Fachjargon heißt. Die Kunden seien sehr zufrieden. Ein Rechenbeispiel:

O-Ton:

»Da gibt es den A.. Der hat in 2001 200.000 von seinem Urgroßonkel geerbt und 100.000 dem Finanzamt bislang erklärt.«

Wie viel Steuern hätte A. normalerweise auf die hinterzogenen 100.000 Euro zahlen müssen?

O-Ton:

»Macht zusammen 25.760.«

Und wie sieht das im Vergleich zu den günstigen Amnestiesätzen aus?

O-Ton:

»Sind 5.000 definitive Belastung. Verhältnis 1 zu 5. Also er muss bei der Normalbesteuerung den fünffachen Betrag bezahlen, den er jetzt bezahlen muss, wenn er eine Amnestie abgibt.«


...O-Ton, Werner Obermeier, Unternehmer:

»Ich muss bloß feststellen, dem Eichel muss ja das Wasser über den Mund drängen, wenn er für die paar Mark oder Euro, was da zurückfließen, hier solche Sonderangebote macht. Da ist man noch im Aldi viel zu teuer bedient. Das sind ja echte Schnäppchen!«


Steuerexperte Joachim Lang befürchtet, dass sich jetzt auch viele Steuerehrliche ermutigt fühlen, künftig zu tricksen. Das könne zu massiven Steuerausfällen führen. Die Steuergerechtigkeit bleibe jedenfalls auf der Strecke.

O-Ton, Prof. Joachim Lang, Universität Köln:

»Der ehrliche Steuerzahler ist diskriminiert, weil er letztendlich mehr Steuern bezahlen muss als der unehrliche im Ergebnis. Und das bedeutet so, als ob der Dieb seine Beute behalten könnte.«

alles hier:

http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/041025/03/frames.html

da bin ich gespannt! ich halte mich für nicht qualifiziert genug, um so etwas anzupacken.

hälst du diese vor gier verblendete bagage mit ihrem "nach mir die sintflut-denken" etwa für qualifiziert?

zu den absolut überhöhten managergehältern, die mit entlassungen, unbezahlter mehrarbeit und lohndumping finanziert werden und den elfenbeinturm noch höher werden lassen:

Ungerechtigkeit in Person

Hohe Managergehälter bei steigender Arbeitslosigkeit schaden der sozialen Marktwirtschaft. Die Regierung tut nichts, um die Firmen in die Pflicht zu nehmen

http://www.taz.de/pt/2004/10/21/a0158.nf/text
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
samhain schrieb:
@kaka

woher hast du die zahl 9 millionen? seriöse schätzungen gegen von 6 millionen aus, inkl. der verdeckten.

so seriös können diese schätzungen nicht sein, es sind nämlich in der tat fast 9 millionen:

8,64 Millionen Menschen ohne Job

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland liegt etwa doppelt so hoch wie die 4,23 Millionen, die die Bundesagentur für Arbeit (BA) offiziell ausweist. Tatsächlich haben 8,64 Millionen Menschen keine Arbeit. Dies geht nach Berechnungen der WirtschaftsWoche aus öffentlich zugänglichen Daten und Schätzwerten der Nürnberger Bundesagentur, des Sachverständigenrates, des Deutscher Städtetages sowie namhafter Wirtschaftsforschungsinstitute hervor.

In diesen Berechnungen sind auch Arbeitslose enthalten, die nicht in die offizielle Arbeitslosenstatistik einfließen, etwa Arbeitssuchende, die in Bildungsmaßnahmen der Arbeitsämter untergebracht sind, oder Arbeitslose über 58. Klaus Zimmermann, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), sagte der WirtschaftsWoche: „Um zur tatsächlichen Unterbeschäftigung zu gelangen, müssen die aktive Arbeits-marktpolitik, die Frühverrentungen und die stille Reserve zur offiziellen Statistik dazugerechnet werden.”

Wie die WirtschaftsWoche in ihrer jüngsten Ausgabe belegt, kommen zu den offiziell genannten Arbeitslosen allein 868.000 Menschen hinzu, die sich in Maßnahmen der BA befinden und daher offiziell nicht als arbeitslos gezählt werden. In Maßnahmen der Kommunen sind derzeit weitere 390.000 Arbeitssuchende geparkt. Im Vorruhestand leben schätzungsweise 1,077 Millionen Menschen, in Kurzarbeit werden (umgerechnet auf Vollzeitstellen) 75.000 Menschen beschäftigt.

Darüber hinaus gelten rund zwei Millionen Menschen als stille Reserve. Sie wollen zwar arbeiten, haben die Suche nach einer Stelle jedoch aufgegeben oder sich erst gar nicht arbeitslos gemeldet. Daraus ergibt sich, dass in Deutschland derzeit 8,643 Millionen Personen ohne Job sind, was einer Arbeitslosenquote von 18,8 Prozent entspricht. Zimmermann: "Darin zeigt sich, dass die deutsche Volkswirtschaft nicht in der Lage ist, eine große Zahl von Menschen in Arbeit zu integrieren.“

Die offizielle Quote liegt dagegen bei nur 10,2 Prozent.

leider habe ich den link von dem artikel in der wirtschaftswoche nicht mehr.


das stimmt! habe grade danach gegoogelt und du hast recht. 8,64 millionen, das bedeutet fast 20 % der erwerbslosen sind ohne arbeit. wenn man die stillen reserven etc. dazu zählt.

ansonsten solltest du dir vielleicht mal die mühe machen und den vorgänger dieses threads (siehe erste seite dieses threads) durchlesen, da wurde dieses und vieles andere schon erwähnt.

falsch. die letzten prognosen reden von mindestens 50 jahren, dazu werden immer mehr neue ölfelder identifiziert.

absoluter blödsinn!
wo hast du denn deine merkwürdigen informationen her?


also, bevor du etwas absoluten blödsinn nennst, was ich ansich schon frech finde, solltest du mal deine quellen prüfen und nach lobbyismus ausschau halten, wie du es bei anderen quellen doch so gerne propagierst.

Die Diskussion um die Begrenztheit der Ressourcen setzte in einer breiteren Öffentlichkeit erstmals im Jahre 1972 ein mit der Veröffentlichung des Berichts „Grenzen des Wachstums" durch den Club of Rome [2]. Dieser Bericht behandelte jedoch die Frage der Verfügbarkeit von Erdöl nur am Rande. Neben vielen anderen Rohstoffen wird in einigen Tabellen auch Erdöl dargestellt. In der Studie werden die noch verfügbaren Ölreserven auf 456 Mrd. Barrel beziffert und die statische Reichweite wurde mit 31 Jahren angegeben. Bei der damaligen Steigerung des Weltverbrauchs von fast 4% pro Jahr hätte sich dann eine tatsächliche Reichweite von 20 Jahren ergeben. Diese Zahlen waren sicher nicht richtig und stellen vielleicht einen Grund dar, warum in der Ökoszene dieses Thema nicht gerne aufgegriffen wird. Nachdem diese Prognosen als zu eng gegriffen erkannt wurden, gab man sich beruhigt wieder zufrieden. Der Wert des Berichtes und auch die Absicht der Autoren lag jedoch weniger in einer genauen Prognose künftiger Zeithorizonte als vielmehr im Aufzeigen systematischer Zusammenhänge. Erstmals wurden die euphorischen globalen Wachstumsphilosophien in Frage gestellt und den natürlichen Systemgrenzen untergeordnet.


an diesem beispiel siehst du, wie man sich schon früher verrechnet hat. quelle: umweltjournal


Die Erdölreserven: Woher kommt das falsche Bild in der Öffentlichkeit?

Dieses verzerrte Bild in der Öffentlichkeit ist auf einige Gründe zurückzuführen: ein wichtiger ist sicherlich, daß schon mehrmals in der Vergangenheit das Versiegen der Ölquellen vorhergesagt wurde und immer wieder die Prognosen sich als zu kurz gegriffen erwiesen. Hierbei wurde jedoch zumeist die statische Reichweite der bekannten Ölvorräte als Maßstab benutzt.

Daß diese Kenngröße jedoch die Lage völlig unzureichend und oberflächlich charakterisiert, wird im weiteren noch diskutiert werden. Durch eher fallende oder konstante Ölpreise sah man sich bestätigt, daß hier kein Problem existiere. Letztlich wurde dieses Empfinden durch Presseinformationen über ständig neue und große Funde sowie über wachsende Reserven bestärkt. Auch aus der sonst kritischen Umweltszene in Deutschland und Europa sind keine Stimmen vernehmbar, die das in Frage stellen. In Amerika ist das durchaus anders.

Ein niedriges Preissignal als Reserve-Information zu werten, zeigt eine viel zu kurzfristige Betrachtung der Dinge. Der Ölmarkt spiegelt eben gerade keine langfristigen Knappheiten wider, sondern kurzfristige Marktungleichheiten zwischen Angebot und Nachfrage.


auch hierzu gibts einen thread (nahender ölcrash/notstandsverordnungen) in den du vielleicht mal reinsehen solltest:

Experten warnen vor Ölschock bereits 2010

Sollte die hohe Öl-Nachfrage anhalten, könnte der Welt in wenigen Jahren ein Ölschock drohen. Die weltweiten Vorkommen seien bald erschöpft, warnten Experten. Derweil steigt der Ölpreis auf immer neue Rekordstände.

Die weltweiten Ölreserven sind nach Ansicht von Experten bald erschöpft. «Wenn die Nachfrage aus China und anderen Ländern so weiter steigt, kommt der Ölschock 2010 oder noch ein bisschen früher», warnte Kjell Aleklett, Präsident der internationalen Wissenschaftlervereinigung «Association for the Study of Peak Oil and Gas» in der «Wirtschaftswoche», wie die Zeitschrift am Mittwoch vorab berichtete.

Die Entdeckung neuer großer Ölfelder sei inzwischen undenkbar, führte Aleklett weiter aus. Die Hälfte der Förderung stamme von den 150 größten Feldern. Diese seien ausnahmslos schon lange bekannt, fast ausnahmslos in Betrieb und ihre Förderung sinke von Jahr zu Jahr, hieß es weiter. «Felder von dieser Größe finden Sie nicht mehr», konstatierte der Wissenschaftler...

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/boerse/300983.html

sorry, der artikel ist blödsinn! weissagungen der zukunft sind immer unseriös. man aht schon vor 50 jahren gesagt, dass es keine neuen ölfelder mehr gibt. und dann? huch! wir haben ja doch noch riesige mengen öl gefunden! dazu kommt, dass die technik uns erlaubt immer tiefer zu bohren und bisher unerreichbare ölreserven, erreichbar werden.

ach ja, und was das reinvestieren der erwirtschafteten gelder angeht:

INVESTITIONEN

Unternehmen halten die Taschen zu

Nach jahrelanger Krise hat sich die Situation der Unternehmen
in diesem Jahr erheblich verbessert. Doch während Gewinne und Bares sprudeln, geben die Firmen kaum Geld aus - und provozieren damit die nächste Krise

Frankfurt - Besonders in Deutschland ist die Investitionsbereitschaft
dramatisch abgesackt. Nach einer Analyse der "Welt" sind die Investitionsquoten der 30 im Dax gelisteten Konzerne inzwischen auf ein langjähriges Tief gesunken. Nur 49 Prozent der eingenommenen Barmittel investieren die Konzerne nach einer Berechnung der Investmentbank UBS in diesem Jahr in Maschinen und Mitarbeiter; zu Boomzeiten vor vier Jahren waren es etwa zwei Drittel.

Das als underspending bezeichnete Phänomen, bei dem Unternehmen bei einer Konjunkturbelebung die Investitionen nicht entsprechend den Einnahmen steigern, führt zu absurden Ergebnissen: So steckt der von Innovationen abhängige Softwarehersteller SAP im laufenden Jahr nur noch ein Zehntel seiner Einnahmen in die Zukunft - und sitzt dafür bald auf einem riesigen Bargeldberg.

...Mit fehlenden Mitteln hat die Investitionszurückhaltung nichts zu tun. Im Gegenteil: Mit über 100 Milliarden Euro werden die 30 Dax-Unternehmen in diesem Jahr mehr Barmittel erwirtschaften als im Boomjahr 2000. Trotzdem sind die Investitionen in absoluten Zahlen gesunken...

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,324052,00.html


das unterstreicht ja nur meine aussagen!

zeig mir ein besseres system! ich kenne kein besseres. politische und wirtschaftliche systeme, sind nur so gut, wie die erdenker und anwender. da wir menschen durch und durch korrupt und egoistisch sind, ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass utopien wie der kommunismus jemals funktionieren werden.

aha, so ist also DER mensch- durch und durch korrupt und egoistisch.
du solltest nicht von denen, die das tag für tag vorleben auf alle schließen.
wenn alle so wären, dann wäre hier schon lange land unter.

wieso, hier ist doch schon lange land unter. ich garantiere dir, dass 99% der menschen korrupt sind, es kommt nur auf die summe an. und dass der egoismus herrscht in dieser welt, und zwar durchgehend, willst du wohl nicht abstreiten. wenn, dann redest du von einer minderheit.

letztens lief ein interessanter bericht auf report mainz.
es ging um die steueramnestie, die für viele betuchte ein prima geschäft ist.
gelackmeiert ist mal wieder der ehrliche steuerzahler, der sich in zukunft, wenn er nicht ganz blöd ist (und sich teure steuerberater leisten kann), ebenfalls seine schlupflöcher suchen wird:

Eichels Schwarzgeld- Amnestie - Millionäre lassen die Korken knallen

...Rainer Spatschek ist Topberater in Sachen Steueramnestie. Als Redner ist er in diesen Tagen sehr gefragt. Immerhin hat seine Kanzlei schon Schwarzgeld im dreistelligen Millionenbereich steuerehrlich gemacht, wie es im Fachjargon heißt. Die Kunden seien sehr zufrieden. Ein Rechenbeispiel:

O-Ton:

»Da gibt es den A.. Der hat in 2001 200.000 von seinem Urgroßonkel geerbt und 100.000 dem Finanzamt bislang erklärt.«

Wie viel Steuern hätte A. normalerweise auf die hinterzogenen 100.000 Euro zahlen müssen?

O-Ton:

»Macht zusammen 25.760.«

Und wie sieht das im Vergleich zu den günstigen Amnestiesätzen aus?

O-Ton:

»Sind 5.000 definitive Belastung. Verhältnis 1 zu 5. Also er muss bei der Normalbesteuerung den fünffachen Betrag bezahlen, den er jetzt bezahlen muss, wenn er eine Amnestie abgibt.«


...O-Ton, Werner Obermeier, Unternehmer:

»Ich muss bloß feststellen, dem Eichel muss ja das Wasser über den Mund drängen, wenn er für die paar Mark oder Euro, was da zurückfließen, hier solche Sonderangebote macht. Da ist man noch im Aldi viel zu teuer bedient. Das sind ja echte Schnäppchen!«


Steuerexperte Joachim Lang befürchtet, dass sich jetzt auch viele Steuerehrliche ermutigt fühlen, künftig zu tricksen. Das könne zu massiven Steuerausfällen führen. Die Steuergerechtigkeit bleibe jedenfalls auf der Strecke.

O-Ton, Prof. Joachim Lang, Universität Köln:

»Der ehrliche Steuerzahler ist diskriminiert, weil er letztendlich mehr Steuern bezahlen muss als der unehrliche im Ergebnis. Und das bedeutet so, als ob der Dieb seine Beute behalten könnte.«

alles hier:

http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/041025/03/frames.html

das problem ist doch, dass steuerhinterziehungen immer nur dann passieren, wenn die steuersätze zu hoch sind. rationale menschen denken in grenzbegriffen. das ist eine frage der abwägung (wieder vwl). warum sollte man schon einmal versteuertes geld, dass man erbt, nochmal versteuern? wann ist genug, genug?

da bin ich gespannt! ich halte mich für nicht qualifiziert genug, um so etwas anzupacken.

hälst du diese vor gier verblendete bagage mit ihrem "nach mir die sintflut-denken" etwa für qualifiziert?

nein, aber es gibt genügend hochqualifizierte menschen, die es auch bisher nicht geschafft haben. und als mensch mit einem normalen job ist es eh schon fast unmöglich, sich überhaupt politisch zu engagieren. da bilde ich mir nicht noch ein, dss ich einen systemwechsel oder eine verbesserung herbeiführen kann.

zu den absolut überhöhten managergehältern, die mit entlassungen, unbezahlter mehrarbeit und lohndumping finanziert werden und den elfenbeinturm noch höher werden lassen:

Ungerechtigkeit in Person

Hohe Managergehälter bei steigender Arbeitslosigkeit schaden der sozialen Marktwirtschaft. Die Regierung tut nichts, um die Firmen in die Pflicht zu nehmen

http://www.taz.de/pt/2004/10/21/a0158.nf/text

und auch hier sge ich es nochmal: zu viel regulierung schadet! was wichtig ist, dass die manager leistungsbezogen bezahlt werden, also 10 % fixum und 90 % erfolgsabhängigkeit. dabei muss der erfolg moralisch anders formuliert werden und nicht nur in shareholder value. aber auch das ist eine schwierige sache.
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
noch etwas zu deiner ölbehauptung, die vollkommen ohne wahrheit ist:


Ölreserven halten noch Jahrzehnte

Auch wenn Umweltschützer und Politiker gerne anderes behaupten: Die Ölreserven sind einer neuen Studie zufolge noch lange nicht am Ende. Neue Technologien zur Erschließung der Vorkommen und steigende Ölpreise lassen die Quellen demnach noch Jahrzehnte sprudeln.


http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,300789,00.html
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
wär ja jetzt interessant, wie viele jahrzehnte... aber wenn das schon in jahrzehnten angegeben wird (und nicht in jahrhunderten), gehe ich davon aus, dass meine kinder das noch erleben werden... oder deren kinder. auf jeden fall personen, die ich noch persönlich kennengelernt habe. naja, man kann sich natürlich auch auf die noch nicht entdeckten ölfelder verlassen, wenn man auf nummer sicher gehen will.

und in deutschland ist so ziemlich genau die hälfte ohne arbeit. wir haben 40 mio erwerbstätige und 80 mio einwohner. ok, da zählen alle kinder und omas und opas dazu, aber die müssen auch von der arbeitenden bevölkerung ernährt werden.


äh, war das jetzt off-topic? :oops:
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
schwer zu sagen. trotz alllem sit es wichtig, dass wir mehr und mehr alternative energien (effiziente und nciht so ein müll, wie die windenergie) erforschen und einsetzen. bei uns in hh fahren ja auch schon viele brennstoffzellenbusse herum. das ist ein super anfang.
es gibt immer mehr erdgas-autos, eine sinnvolle und günstige alternative.

man muss natürlich die alternativen energien fördern und ausbauen. aber panikmache in punkto öl ist einfach falsch. das treibt nur die erdölpreise hoch, gefährdet unsere wirtschaft und macht spekulanten reich.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
aber ist erdgas nicht auch ein fossiler brennstoff, der dann bald zu ende ist? oder sind da die vorräte größer? das ist halt das geile am wind, das dumme am wind ist halt, dass er nicht immer da ist (am meer wiederum schon).

und ich weiß nicht, ob wirklich die panikmache die ölpreise hochtreibt, oder doch eher die opec, die konzerne und die regierung, die steuern drauf erhebt. eine möglichkeit, den preis wieder runterzutreiben, wäre ja die nachfrage zu senken, indem man den energiebedarf mit anderen quellen deckt. oder?
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
nein, die ölknappheit kommt durch die vermehrte nachfrage, mehr nachfrage => höherer preis. dazu unruhen in nigera, eine defekte bohrinsel in mexico (?) und der irak fördert fast gar kein öl mehr. die opec länder fördern an ihren kapazitätsgrenzen, das problem ist eher, dass es nicht mehr raffinerien gibt. das lässt sich auch nicht mal so eben beheben, sondern dauert ca. 5-7 jahre, bis der zustand sich dann bessert.
wenn dazu noch die panikmache kommt, steigt der ölpreis, wie wir gerade sehen.
die panik finde ich unbegründet und der ölpreis ist inflationsbereinigt immer noch niedriger, als in den 80er jahren mit 20$ pro barrel.

erdgas ist natürlich auch eine endliche ressource, aber man kann gas ja aus so vielen quellen herstellen, z.b. methan.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
also wenn die neue studie von jahrzehnten spricht dann sind das wie antimagnet schon sagte keine jahrhunderte... wenn also nun leute wie samhain oder ich von knapp 30 jahren oder höchstens 50 sprechen.. dann befindet sich die aussage der studie mit vielen jahrzehnten genau in diesem bereich...

lassen wir den lieben jott nen juten man sein dann sinds vielleicht 90 jahre..

die politiker behaupten es ja eben nicht so fürchterlich gerne, dass uns der sprit bald ausgeht... wenn nach denen ginge würden wir darüber überhaupt nicht nachdenken.. die halten das doch seit jahrzehnten ( seit man eben ziemlich genau weiß wie lange es noch öl geben wird ) unter dem deckel....

diese studie ist ein drollig kleines beruhigungsmittel.

es mag ja sein, dass das öl bei gleichbleibendem verbrauch von sagen wir mal 2000 noch recht lang reichen würde... aber wie es halt nun mal so ist... der chinesische drache erhebt sich recht heftig und das vieh hat durst ;)

der verbrauch an öl steigt stetig weil eben auch immer mehr länder wie z.b. china sich motorisieren... deswegen kommt es einmal zu der verknappung weil die fördermengen nicht mehr ausreichen um den weltmarkt in time zu versorgen... und zum anderen schwinden die reserven schneller....

viel spielraum dürfte da nicht mehr sein...

was wollen wir denn noch anzapfen?

reserven unter dem südpol? wie lange wird das dann reichen?

fosile brennstoffe sind altmodisch und unvernünftig weil sie eben endlich sind.. ( klar wir könnten ja jetzt noch ein paar saurier verbuddeln und ordentlich drauf rumhopsen ;) vielleicht langt der druck ja ;) .... ) .... es würde auch nicht so den wahnsinns sinn machen weiter auf fossile energeiquellen zu setzen weil eben fossile brennstoffe die umwelt zu sehr zerstören....
kernkraft hat den nachteil, dass uns der müll zu leicht um die ohren fliegt... letztlich sind die prozesse bei der energiegewinnung durch strahlenmaterial nicht sicher genug... beweise dafür gibt es genug... es gab relativ wenige große katastrophen mit kernkraftwerken aber doch einige große und genügend kleine störfälle... das können wir uns nicht ernsthaft erlauben denn was bei einer wirklich großen katastrophe passiert haben wir bei tschernobyl gesehen.... wie oft kann man ganze städte evakuieren wenn was schief geht? wie viele geisterstädte wollen wir uns erlauben?

alternative energiegewinnungsmehtoden sind dringend notwendig...

die panik in sachen öl ist nicht unbegründet.. die preise werden bis zum letzten tropfen weitersteigen da bis zum ende der reserven ja das mißverhältnis zwischen fördermenge und bedarf wohl nicht mehr behoben werden wird... auch wenn der irak wieder fördert .. so schnell können gar keine raffinerien gebaut werden wie der verbrauch steigt...

es wird höchste eisenbahn, dass die industrie umstellt, dass endlich fahrzeuge auf den markt kommen, die ohne benzin auskommen ( wasserstoff z.b. könnte uns da den hals aus der schlinge ziehen ) ... und ich frage mich wie lange man da noch warten will.... so lange wir am öl hängen wird die volkswirtschaft weiter extremen schaden nehmen weil ein guter und immer größer werdender teil des erwirtschafteten geldes nicht mehr in den allgemeinen konsum fliesen kann sondern ausgegeben wird für infrstrukturelle belange ( wie zum henker komme ich auf meine arbeit ? )
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
ALTERNATIVE ENERGIE:
DAS wäre doch der Aufschwung für Deutschland, in die Forschung und Entwicklung investieren, diese Produkte dann auch auf den Markt bringen und in die ganze Welt verkaufen !
Aber ich schätze, wir hier sind wieder zu dämlich, sowas zu erkennen bzw. traut sich keine Firma, in sowas zu investieren, dann kaufen es die Japaner oder Amis und machen den dicken Reibach – und wir müssen es teuer zurückkaufen.
PS: hat unsere Regierung nicht versprochen, daß durch die Förderung von Umweltprojekten bzw. erneuerbarer Energie zehntausende Arbeitsplätze entstehen sollen ?
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
nö, aber die cleveren windrad -aufsteller haben den reibach gemacht. effekt für die wirtschaft fast null, dazu sind die dinger ineffizient und teuer. und schöner machen sie die landschaft auch nicht gerade, mal abgesehen von den 10.000nden von vögeln, die die teile pro jahr zersägen.
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
dazu:

Wieviele Windräder benötigt man, um ein Atomkraftwerk wie Biblis zu ersetzen? Warum schreibt sogar Greenpeace, daß Windräder allenfalls eventuell mal Mittellast-Kraftwerke tlw. ersetzen könnten aber niemals Grundlast-Kraftwerke? bekanntlich sind Atomkraftwerke aber Kraftwerke der Grundlast.

Zum § 35 hat sich in der Realität ergeben, daß alle Gemeinden unbedingt Vorranggebiete ausweisen müssen, ansonsten überall im Gemeindegebiet Windräder gebaut werden können. Das zwingt auch die kleinste und flächenmäßig völlig ungeeinetsten Gemeinden zu solcher Handlung. Wo aber die Gemeindevertreter wahrlich keine Flächen ausweisen können, weil keine da ist die man gutwillig ausweisen könnte oder weil sie etwa Fremdenverkehr haben, der dann wegbleibt usw., wollen Investoren tlw. dort einfach an Ortsrändern bauen. Die Aufsichtsbehörden haben da bisher tlw. blind im Sinne von Windkraft entschieden.

Zwei Tatsachen sind durch statistische Zahlen belegbar, nämlich

daß stark windrädberbaute Mittelgebirgsregionen zunehmend schwere Eindrüche im Tourismus hatten. Dies hat Arbeitsplätze vor Ort in strukturschwachen gebieten vernichtet.
Und daß die in der Windkraft entstandenen neuen Arbeitsplätze durch die Finanzierungen der Windräder über Zuschüsse und Steuerabschreibungen durch den Bund unter dem Strich höher subventioniert sind als sogar die Arbeitsplätze im Bergbau.
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
nun es gibt neben den rotoren auch durchaus andere möglichkeiten alternativer energiegewinnung .... die rotoren dürfen nur kontingentiert energie in die netze speißen... von daher ist die ineffizienz zum teil ja auch resultat des kompromisses gegenüber der bestehenden energielobby und was vögel und landschaft angeht....

eine entsprechend hohe strahlenbelastung ist auch schlecht für die vögel.. und der tourismus in der region tschernobyl hat auch dramatisch nachgelassen...
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
wie wäre es mit effektiveren Motoren, die mit Biomasse angetrieben werden können ? (Holzvergaser)
Effektive und bezahlbare Solarenergie ? z. B. Kochen mit Sonne.

Das Problem mit Solar und Wind ist, dass um 7 Uhr Früh in Europa ein paar Millionen Menschen ihre Kaffeemaschine einschalten, und dann muß halt der Strom zur Verfügung stehen.
Firmen, Staßenbahnen usw. brauchen auch ständig Strom, nicht nur, wenn der Wind geht.

Trotzdem ist Solar, Wind, Wasser eine sinnvolle Ergänzung, die WIR entwickeln, produzieren und in die Welt exportieren können. Irgendwann brauchen die Amis, Saudis und Chinesen das mal, und dann wären wir durch Forschung, Inovationen und jahrelangen Vorsprung in Entwicklung, Wartung und Montage dick dabei.

ps: was sagts zu dem FTD-Artikel ?
Verstehen es den ALLE ausser die Politiker ?
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
mutiert das hier jetzt zum öltread II?

nun ja...

@kaka

also, bevor du etwas absoluten blödsinn nennst, was ich ansich schon frech finde, solltest du mal deine quellen prüfen und nach lobbyismus ausschau halten, wie du es bei anderen quellen doch so gerne propagierst.

wieso ist es frech etwas blödsinn, also beim namen zu nennen?
du sprichst hier den lobbyismus an, der dir bei dem von dir gelieferten link wohl entgangen ist.
du musst nicht nur das fressen, was man dir auf dem silbertablett serviert (und es ist eine beruhigungspille), sondern du musst dir schon die mühe machen etwas hinter die kulissen zu sehen, wenn du wirklich verstehen willst.

am ölgeschäft hängt eine menge, wenn nicht heutzutage sogar alles.
denkst du wirklich, das diese leute irgendein interesse daran haben das rauskommt wie es wirklich steht?
nein, sie werden mit viel geld und entsprechender propaganda weiterhin die illusion aufrecht erhalten wollen, das es sich hier nur um ein kurzes intermezzo handelt und das bald wieder alles seinen gewohnten gang geht.

sagt dir der begriff "peak oil" etwas?
das ist der punkt, an dem das globale produktionsmaximum überschritten wird und es daraufhin im vorfeld zu massiven preiserhöhungen kommt.

waren die ölkrisen in der vergangenheit im wesentlichen politisch motiviert (produktionsdrosselungen), so wird die zukünftige, die sich jetzt schon ankündigt, durch den realen rückgang der förderung ausgelöst.

die pessimisten sahen diesen punkt bereits schon um das jahr 2000 herum überschritten, die optimisten um den zeitraum 2005-2010.

diese immer mehr zurückgehende förderung kann die weiter steigende nachfrage nicht befriedigen- alles was im angebot ist wird auch gekauft werden. das alleine sorgt schon für eine kräftige preissteigerung, aber da es keine nennenswerten reservekapazitäten mehr geben wird, wird es durch streiks, aufstände, hurrikans (alles ganz aktuell) immer wieder zu vorübergehenden ausfällen kommen, die den preis dann noch höher treiben.

die baldige zukunft wird zeigen, wie man damit umgeht.
wurschtelt man wie bisher weiter und ignoriert die heraufziehende katastrophe, dann wird auch die börse den braten riechen (und er riecht nicht gut), was zusammenbrechende kurse nach sich ziehen wird.
die globalen auswirkungen kann sich jeder selber ausmalen.

nur ein sofortiger zwang zum energiesparen und eine wende im verkehrswesen (güter auf die schiene usw) könnte das szenario abschwächen und der ölpreis könnte sich auf einem hohen level stabilisieren.

bei der augenblicklichen entwicklung, die von verblendung, gier und mit wehenden fahnen in den untergang geprägt ist, halte ich das aber eher für unwahrscheinlich.

was die zukunft bringt, darüber lässt sich hier ein wirklicher experte aus:

Sorry leider beginnt schon die zweite Halbzeit

Wie viel Öl es wirklich noch gibt, weiss keiner. Aber keiner weiss es so gut wie der englische Geologe Colin Campbell: zu wenig, um weiterzumachen wie bisher. Ein Gespräch über den «grössten Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit».

http://www-x.nzz.ch/folio/curr/articles/interview.html

und auch ganz aktuell in der "zeit" hat jemand gerafft was die stunde geschlagen hat, anstatt sich in dem ja so beliebten verteilen von beruhigungsmitteln zu ergehen:

An der Kapazitätsgrenze

Die goldenen Zeiten billigen Öls gehen zu Ende. Hinreichende Alternativen existieren bislang nicht

Der Preis für das schwarze Gold klettert auf neue Rekordhöhen. Und mit 55 Dollar pro Fass dürfte nicht einmal die Obergrenze erreicht sein. Doch die Aufregung hält sich in Grenzen. Bislang jedenfalls. Alan Greenspan, Chef der amerikanischen Zentralbank, wiegelte sogar ein bisschen ab. Ernst werde es für die Weltwirtschaft nur, wenn Öl so teuer werde wie in den 70er-Jahren. In der Tat müsste sich heute das Fass Rohöl auf 80 Dollar verteuern, um, inflationsbereinigt, dem Preisniveau früherer Krisen zu entsprechen und eine ähnlich negative konjunkturelle Wirkung zu erzielen. Die Internationale Energie Agentur macht sogar in verhaltenem Optimismus. Sie glaubt bereits Indizien für eine sinkende Nachfrage nach Öl zu erkennen.

Doch sollten wir uns nichts vormachen. Der derzeitige Rohölpreis wird unvermeidlich unangenehme konjunkturelle Schleifspuren hinterlassen. Ein höherer Ölpreis schlägt stets noch mit einer Verzögerung von rund 18 Monaten auf die Volkswirtschaften durch. Wichtig ist es auch, sich nicht den Blick verstellen zu lassen für die neue Dimension der derzeitigen Ölkrise. Öl ist eine endliche Ressource, ganz gleich wer im Dauerdisput der Experten über den Umfang globaler Reserven Recht hat. Die Geologen, die eine bald schon rapide sinkende Förderkurve und das Ende des Überflusses voraussagen. Oder die Ölindustrie, die mit ungebrochenem Optimismus ein Öldorado verheißt, das noch viele Dekaden blühen wird...

http://www.zeit.de/2004/44/oelpreis

@

was sagts zu dem FTD-Artikel ?
Verstehen es den ALLE ausser die Politiker ?

wir werden von leuten regiert, die nicht 1+1 zusammenzählen können.
das wird noch sehr "lustig" werden...
 

kaka

Vollkommener Meister
25. Oktober 2004
515
ist dir denn nie die idee gekommen, dass deine quellen dir die infos ebenfalls auf dem silbertablett servieren könnten? geh doch mal einen schritt zurück und betrachte das ganze bild!

wer profitiert denn von hohen ölpreisen? wäre es nicht möglich, dass diese leute bewusst versuchen die ölpreise nach oben zu treiben? wieso gibt es wohl das opec-kartell? um günstige preise zu garantieren?
ist ja wohl klar, dass das opec kartell sehr leicht unruhe schüren kann und damit das preisniveau ansteigen lässt. durch das internet geht so etwas heutzutage noch viel einfacher, schneller und billiger.

und wie du siehst: es gibt immer einen, der die infos für bare münze nimmt.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@kaka

wer profitiert denn von hohen ölpreisen? wäre es nicht möglich, dass diese leute bewusst versuchen die ölpreise nach oben zu treiben?

das es zocker gibt, die die preise nach oben treiben ist unbestritten, aber nur eine begleiterscheinung und nicht die ursache dieses problems.

aber ich seh schon, du willst lieber in deiner illusionsblase bleiben, die schneller platzen wird als du denkst.

ich muss und will hier niemanden überzeugen- ich kann nur informationen bieten über die man sich weitere gedanken machen kann.
wer allerdings lieber an der oberfläche rumpaddelt, der ignoriert es eben- was solls.

so long :wink:

@all

den "working poors" in den USA, die auch hierzulande mehr werden, widmet sich heute abend um 22:20 eine dokumentation auf arte.
 

nicolecarina

Meister vom Königlichen Gewölbe
6. Juni 2003
1.414
während Hartz4 in "Berlin Mitte" von irgendeinem Redner mal wieder als notwendige Reform gepriesen wurde, während sich der Rest einig war, dass eine wirksame Reform die Anstrengung aller Beteiligten beinhalten muss, wobei damit sicher nicht die Eingabe von Daten in eine verpfuschte Software gemeint ist.

Dann kam noch ein Bericht, der mich echt fast vom Hocker haute: zwei Geschwister - noch Schüler - verdienen sich pro Monat jeweils 50 Euro mit Prospekte austragen. Davon werden 30 Euro in Zukunft einbehalten, weil die Eltern ins hartz-Programm rutschen. Die Mutter suchte zuständige Behörden auf, wo "man ihr gerne helfen würde, aber das Gesetz ja schließlich nicht gemacht hat". Wenn ich sowas hör, dann möcht ich den nächstbesten erdingens, der mir das ganze ökonomisch erklären möchte... :roll:
 

Inuyasha

Geheimer Meister
3. Dezember 2003
207
Seht, Finsternis bedeckt Deutschland,
und der Pesthauch von Hartz 4 liegt in der Luft!

Es ist die Reform der Gierigen,
und wo sie angewendet wird,
da werden alle unfrei.

Es ist der Feind aller Hoffnungen,
und wo es herrscht,
da zwingt es die Menschen zur Lethargie.

Es ist der Blutsauger der Industrie,
und wohin seine Auswirkungen fallen,
da verschließen sich die Geldbörsen.

Hütet euch,
denn die Reform der Regierung beutelt unser Land;
und sie duldet keinen, der sich nicht knechten lässt!


Was soll man mehr noch dazu sagen?
 
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