@SL
hier muss ich der selbsternannten truppenübungsplatzexpertin aber "schärfstens" ^^ widersprechen!
ich weiß, für dich ist immer alles halb so wild, du wärst selbstverständlich die erste, die sich zu so einem einsatz (viel frische luft und SEHR spannend) freiwillig meldet.
nur zu:
http://www.mdr.de/hier-ab-vier/tipps-gegen-tricks/1260341.html
umweltbundesamt
ist selbstverständlich vollkommen vernachlässigenswert, das diese arbeit normalerweise (gutbezahlte?) profis übernehmen. der staat muss ja leider leider sparen und da kommen doch die 1,-€-kolonnen gerade recht.
sollte der eine oder andere dabei in gefahr geraten in die luft fliegen oder sich auf dem kontaminierten gelände sonstwas holen, who cares?
Aber auf Truppenübungsplätzen werden keine scharfen mienen deponiert.
Es gibt extra Übungsmunition.
hier muss ich der selbsternannten truppenübungsplatzexpertin aber "schärfstens" ^^ widersprechen!
ich weiß, für dich ist immer alles halb so wild, du wärst selbstverständlich die erste, die sich zu so einem einsatz (viel frische luft und SEHR spannend) freiwillig meldet.
nur zu:
Explosives Erbe
Der Freistaat Sachsen zählt zu den Gebieten in Deutschland, die in besonderem Maße mit Kampfmitteln belastet sind. Das Gefahrenpotential ist jedoch territorial unterschiedlich ausgeprägt.
...Das Gefahrenpotential im Freistaat Sachsen
Mit Beendigung des Zweiten Weltkrieges blieben allein in Sachsen 134 Liegenschaften in militärischer Nutzung durch die Rote Armee und ihrer Rechtsnachfolger. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl kartografierter Verdachtsflächen ehemaliger Munitionsanstalten, Pulverfabriken und Munitionsvergrabestellen, die es noch zu bearbeiten gilt. Im Ergebnis dieser historischen Gegebenheiten finden sich in den ehemaligen Stellungen und Grabensystemen Gewehrmunition, Handgranaten, Minen sowie Werfer- und Artilleriegranaten aller Kaliber. In den Ballungszentren bergen aufgegebene oder zerstörte Fliegerabwehr-Stellungen Granaten und Sprengstoffe. Die von sich auflösenden Wehrmachtstruppenteilen angelegten Vergrabestellen beinhalten Waffen und Munition. In Gebieten, die starken Luftangriffen ausgesetzt waren, finden sich auch heute noch Bombenblindgänger. An den Standorten ehemaliger Munitionsanstalten und -fabriken werden Munitionsteile, Sprengstoffe und mit Sprengstoffen kontaminiertes Erdreich sowie teilweise unbekannte Versuchsmunition aus der Zeit des Ersten und Zweiten Weltkriegs gefunden. Truppenübungsplätze und Kasernen, die von der Reichswehr über die Wehrmacht bis hin zur Westgruppe der alliierten Truppen genutzt wurden, [/b]bergen ein besonderes Gefahrenpotential. Hier mischen sich Kampfmittel aus der Zeit beider Weltkriege mit Blindgängern, Imitationsmitteln, Exerziermunition und fabrikneuer Kampfmittel der Nachkriegszeit.[/b]
Bombenfunde sind [/b]fachmännisch[/b] und mit äußerster Vorsicht zu behandeln.
Die Beseitigung von Kampfmitteln und der Schutz der Bevölkerung vor Gefahren, die von Kampfmitteln ausgehen, sind Aufgaben der Gefahrenabwehr im Sinne des Polizeigesetzes des Freistaates Sachsen. Die primäre Zuständigkeit für die Kampfmittelbeseitigung ist den allgemeinen Polizeibehörden übertragen. Sie wird in der Regel von den Landratsämtern und kreisfreien Städte als Kreispolizeibehörde wahrgenommen.
Geborgene Kampfmittel 2003
Geborgene Kampfmittel - Art
ME
2003
2002
Sprengbomben bis 10 kg
Stk.
11
3
Sprengbomben über 10 kg
Stk.
41
54
Brandbomben
Stk.
164
45
Handwaffenmunition bis Kal. 20 mm
Stk.
1.279.134
890.928
Granatmunition
Stk.
54.210
109.539
Raketenmunition
Stk.
1.137
44.979
Minen
Stk.
281
163
Nahkampfmittel
Stk.
1.296
13.295
sonstige Sprengkörper
Stk.
2.559
3.555
Waffen und Waffenteile
Stk.
1.957
1.566
Sprengstoff
kg
117,3
424,0
...Aus Kapazitätsgründen beauftragt der Kampfmittelbeseitigungsdienst für die großflächige Vorortsuche hauptsächlich private Räum- und Bergungsunternehmen.
http://www.mdr.de/hier-ab-vier/tipps-gegen-tricks/1260341.html
...Es ist deutlich, daß auch die humantoxikologische Datenbasis für Kontaminanten, die für Militärische Altlasten spezifisch sind, insgesamt unbefriedigend ist. Selbst Substanzen bzw. Substanzgruppen, die in der Vergangenheit verstärkte wissenschaftliche Aufmerksamkeit erhalten haben, sind i.d.R. nicht hinreichend beurteilt. Hierzu zählen etwa militärchemische Verbindungen wie Hexogen und DNT und deren Abbauprodukte, aber auch Vinylchlorid, die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe, oder die verschiedenen MKW-Fraktionen. F&E-Bedarf besteht auch bezüglich multichemischer Wechselwirkungen einzelner Schadstoffe in Gemischen sowie der humantoxikologischen Bewertung von stofflichen Gemischen...
umweltbundesamt
ist selbstverständlich vollkommen vernachlässigenswert, das diese arbeit normalerweise (gutbezahlte?) profis übernehmen. der staat muss ja leider leider sparen und da kommen doch die 1,-€-kolonnen gerade recht.
sollte der eine oder andere dabei in gefahr geraten in die luft fliegen oder sich auf dem kontaminierten gelände sonstwas holen, who cares?