- Ersteller
- #201
nicolecarina
Meister vom Königlichen Gewölbe
- 6. Juni 2003
- 1.414
@sillylilly
force hat eigentlich schon alles abgehandelt, was mir zum Thema Einsparungen einfiel und ich fürchte, er hat Recht.
Davon abgesehen, dass drastisches Sparen in meinen Augen lediglich für kurze Zeit helfen kann - sonst wird´s extrem kontraproduktiv - glaub ich einfach nicht, dass es zum Wohle der Mehrheit geschieht und damit wirklich sinnvolle Umstrukturierungen vorgenommen werden. Weil für wirkliche Reformen, braucht es nicht mal soviel Geld, sondern guten Willen, Mut und Tatkraft sowie natürlich frische und gute Ideen.
Die Idee, wo immer möglich zwei Halbtagsjobs statt einen Ganztgesjob zu schaffen. Das Argument: zu teuer. ich weiß nicht, zwei Leute, die vier Stunden motiviert ranklotzen, die sich ihres Lebens freuen, weil Mutti noch zum Kind kann, der andere weil er nebenher noch mit seinen vielseitigen Ambitionen in einem anderen Job was verdienen kann oder seinem Hobby frönt - gute Laune, gutes Arbeitsklima, Motivation, dadurch Loyalität und Identifikation, Selbstwertgefühl in der Folge, gemeinsames Erreichen von Zielen - das ist mit Geld allein nicht zu wollen. Und ich finde es ist traurig, dass DaimlerChrysler Millionengewinne einstreicht und seinen Betrieb neuerdings mit Praktikanten aufrecht erhält, die mindestens schon ein Diplom in der Tasche haben sollen oder möglichst Doktoren sind. Das ist für mich schlicht und ergreifend eine Art moderne Sklaverei und in höchstem Maße unfair.
Noch zum Brot: noch hab ich die Wahl zwischen polnischem aufgebackenem oder Dinkelbrot von ums Eck. Aber genau da fängt für mich schon die Geschichte an. Was ist so schlecht an gut gebackenem Brot mit regional entstandenen Zutaten? Kurze Wege, frische Ware, anständige Preise, starker Handel, zufriedene Kunden. Da brauch ich doch keine Globalisierung im herkömmlichen Sinne. Und dank Internet hab ich trotzdem die Möglichkeit, Kollostrum aus Neuseeland zu bestellen oder einen Kashmir-Schal aus Tibet. Oder aber auch Projekte im Niger zu unterstützen. Da reichen ein paar kleine Vereinfachungen in Sachen Zoll und Versand. Eine weltweite Infrastruktur find ich nicht schlecht, aber was um Gottes willen, will man mich glauben machen, mit der Parole: sparen, globaler, schneller, höher, weiter, heftiger, noch technischer - dafür auch noch überwachter, noch entmenschlichter, noch kränker. Und so entwickelt sich das ganze grade, bis endlich der letzte gemerkt hat, dass man Geld nicht essen kann. Abgegriffener Vergleich, aber für mich aktueller und wahrhaftiger denn je.
Evolution gabs vor Hartz4 und wirds auch noch in 1000 Jahren geben. Was glauben wir neuerdings, wer wir sind? Authistische Alleszerstörer mit dem breitesten Lächeln im Gesicht? Ich dank recht schön, warum dann nicht gleich nen Strick? Nein, das ist für mich alles Augenwischerei und der Arbeitnehmer die neue Melkkuh der Globalisten.
Jedem anständigen Wissenschaftler und auch BWLer ist klar, es gibt Grenzen des Wachstums und in der Folge ein Wachstum ins Kleine. Und an dem Punkt sind wir meiner Meinung nach, verbunden mit allen Lernprozessen. Wir nehmen momentan soviele Rückschritte in Kauf, weshab schreiten wir nicht parallel ein bisschen zurück zu einem natürlicheren, gesünderen Leben und Arbeiten, bis wir eine lebbare Symbiose erwischt haben? Zumindest in Sachen Legehennen ging das doch auch zum großen Teil. Warum? Weil Verbraucher Druck gemacht haben. Alles was man auf dem Weg zur Natur verliert, auf das kann man recht gut verzichten hab ich erfahren. Ich will nicht zurück in die Steinzeit, es gibt noch andere Mittel, die sich ebenfalls langsam ihren Weg bahnen - Energie aus Windkraftanlagen, Tauschbörsen, etc.
force hat eigentlich schon alles abgehandelt, was mir zum Thema Einsparungen einfiel und ich fürchte, er hat Recht.
Davon abgesehen, dass drastisches Sparen in meinen Augen lediglich für kurze Zeit helfen kann - sonst wird´s extrem kontraproduktiv - glaub ich einfach nicht, dass es zum Wohle der Mehrheit geschieht und damit wirklich sinnvolle Umstrukturierungen vorgenommen werden. Weil für wirkliche Reformen, braucht es nicht mal soviel Geld, sondern guten Willen, Mut und Tatkraft sowie natürlich frische und gute Ideen.
Die Idee, wo immer möglich zwei Halbtagsjobs statt einen Ganztgesjob zu schaffen. Das Argument: zu teuer. ich weiß nicht, zwei Leute, die vier Stunden motiviert ranklotzen, die sich ihres Lebens freuen, weil Mutti noch zum Kind kann, der andere weil er nebenher noch mit seinen vielseitigen Ambitionen in einem anderen Job was verdienen kann oder seinem Hobby frönt - gute Laune, gutes Arbeitsklima, Motivation, dadurch Loyalität und Identifikation, Selbstwertgefühl in der Folge, gemeinsames Erreichen von Zielen - das ist mit Geld allein nicht zu wollen. Und ich finde es ist traurig, dass DaimlerChrysler Millionengewinne einstreicht und seinen Betrieb neuerdings mit Praktikanten aufrecht erhält, die mindestens schon ein Diplom in der Tasche haben sollen oder möglichst Doktoren sind. Das ist für mich schlicht und ergreifend eine Art moderne Sklaverei und in höchstem Maße unfair.
Noch zum Brot: noch hab ich die Wahl zwischen polnischem aufgebackenem oder Dinkelbrot von ums Eck. Aber genau da fängt für mich schon die Geschichte an. Was ist so schlecht an gut gebackenem Brot mit regional entstandenen Zutaten? Kurze Wege, frische Ware, anständige Preise, starker Handel, zufriedene Kunden. Da brauch ich doch keine Globalisierung im herkömmlichen Sinne. Und dank Internet hab ich trotzdem die Möglichkeit, Kollostrum aus Neuseeland zu bestellen oder einen Kashmir-Schal aus Tibet. Oder aber auch Projekte im Niger zu unterstützen. Da reichen ein paar kleine Vereinfachungen in Sachen Zoll und Versand. Eine weltweite Infrastruktur find ich nicht schlecht, aber was um Gottes willen, will man mich glauben machen, mit der Parole: sparen, globaler, schneller, höher, weiter, heftiger, noch technischer - dafür auch noch überwachter, noch entmenschlichter, noch kränker. Und so entwickelt sich das ganze grade, bis endlich der letzte gemerkt hat, dass man Geld nicht essen kann. Abgegriffener Vergleich, aber für mich aktueller und wahrhaftiger denn je.
Evolution gabs vor Hartz4 und wirds auch noch in 1000 Jahren geben. Was glauben wir neuerdings, wer wir sind? Authistische Alleszerstörer mit dem breitesten Lächeln im Gesicht? Ich dank recht schön, warum dann nicht gleich nen Strick? Nein, das ist für mich alles Augenwischerei und der Arbeitnehmer die neue Melkkuh der Globalisten.
Jedem anständigen Wissenschaftler und auch BWLer ist klar, es gibt Grenzen des Wachstums und in der Folge ein Wachstum ins Kleine. Und an dem Punkt sind wir meiner Meinung nach, verbunden mit allen Lernprozessen. Wir nehmen momentan soviele Rückschritte in Kauf, weshab schreiten wir nicht parallel ein bisschen zurück zu einem natürlicheren, gesünderen Leben und Arbeiten, bis wir eine lebbare Symbiose erwischt haben? Zumindest in Sachen Legehennen ging das doch auch zum großen Teil. Warum? Weil Verbraucher Druck gemacht haben. Alles was man auf dem Weg zur Natur verliert, auf das kann man recht gut verzichten hab ich erfahren. Ich will nicht zurück in die Steinzeit, es gibt noch andere Mittel, die sich ebenfalls langsam ihren Weg bahnen - Energie aus Windkraftanlagen, Tauschbörsen, etc.