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Hartz 4 - Wahlversprechen?

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woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
die großen Fragen wären halt:
Bringen die Reformen wirklich mehr Wachstum und Vollbeschäftigung ?
Würde es uns sehr viel schlechter gehen (VW...) wenn es 2 Jahre eine Null-Runde geben würde ?
Ist das alles nur Augenwischerei, um den dummen Volk noch ein paar Kröten mehr aus der Tasche zu ziehen ?
Müssen wir uns wirklich einschränken ? Vor 10 Jahren ging es auch ohne Handy, ein 90-PS-Auto war schon hoch motorisiert, und man mußte nicht 2x im Jahr in Urlaub fahren. Ein PC mußte auch 5 Jahre halten, und immer die neueste Mode hatte auch nicht jeder.

Ich persönlich glaube, die fetten Jahre (für die Normalbürger) sind einfach vorbei, und es wird noch schlimmer werden. Dann ist in der Wohnung halt nur noch ein Zimmer geheizt.....

Und solange die anderen Länder im sozialen Bereich (Rente, Krankenvers., Arbeitslosenvers., Pflege, Sozialhilfe) und im Umweltschutz nicht unseren Standart erreicht haben, werden wir immer einen (Kosten)Nachteil haben.

Eine Lösung kann ich leider auch nicht anbieten.
Ist es wirklich so, daß Deutschland pleite ist, oder verschleudern wir nur unser Geld sinnlos in der ganzen Welt ?
Wäre es eine Möglichkeit, wenn die Steuern gesenkt würden (wie in den USA) um die Wirtschaft anzukurbeln und den privaten Konsum zu stärken ? Wenn die Tankfüllung nicht mehr 50 Euro sondern nur 20 Euro kosten würde ? Die Schachtel Zigaretten 2 Euro ? Was würde passieren, wenn der Staat auf die Lohnsteuer verzichten würde, 50% gehören den Arbeiter, 50% dem Arbeitgeben, schon würde die Arbeit billiger werden ?

Könnte man die Löhne nicht senken, wenn gleichzeitig die Abgaben und Steuern in gleicher Weise gesenkt werden würden ? Nicht 16% MWST sondern wieder 14% ? Keine KFZ-Steuer ?
Vor 15 Jahren habe ich 1500 DEM verdient und bin auch um die Runden gekommen.

Damals sind halt die beiden Faktoren (bescheideneres Leben + geringere Abgaben) zusammengekommen.
Aber wollen wir das wirklich ? Wäre es nicht ein Rückschritt ?
Oder könnte man es soziale Verantwortung nennen, wenn ich auf etwas verzichte, nicht immer mehr und mehr will, und dafür bekommt ein Mensch, der es auch nötig hat, eine Arbeit ?
 

zippel

Lehrling
13. September 2004
3
forcemagick schrieb:
ich bin mir ganz sicher, dass unterm strich der rechnung ganz klar absolut nichts rauskommt... eher weniger :twisted: ... der spaß kostet.

dass die menschen dann ( und wenn auch in noch so popligen jobs ) arbeiten mag zu einem gewissen teil aufgehen, aber wirtschaftlich gesehen spielt es eben letztlich keine rolle ob menschen arbeiten oder nicht wenn sie dadurch nicht das geld in der tasche haben um es wieder auszugeben....

wie ich es schon mehrmals geschrieben habe... der binnenmarkt wird weiter geschwächt und das ist fatal...

dadurch werden noch viele viele arbeitsplätze vernichtet und wenn auch noch so sehr die personalkosten sinken weil ich als unternehmer jetzt subventionierte sklaven einstellen kann...

die sklaven fallen als konsumenten aus.

umsatzrückgänge sind immer noch dramatisch festzustellen ( man will es manchmal kaum glauben, dass das so anhaltend bergab gehen kann.. )

der vorschlag von zippel hat was für sich... doch leider scheint es kein politisches interesse an solcher ratio zu geben...

immerhin ist dieses geld aus dem fenster pfeffern doch die basis für den reichtum gewisser leute...
 

zippel

Lehrling
13. September 2004
3
Entschuldigung Fehler passiert als opa und das erste mal bei soetwas wie hier teilnehmen kann das schon mal passieren.

also für mich besteht einzieg und allein der sinn dieser " Reformen " darin wie kann ich in meiner position mein konto noch dicker machen
allternativen zu harz giebt es zu hauf und es ist genug geld da die frage ist wer hat , verwaltet es für wehn , und wo, wie,wird es ausgegeben oder anders herrum welcher mensch ist effektiv in der Lage einen nutzen für die wirtschaft in höhe von
10 000 000 € im jahr zu erwirtschaften, siehe vorstandsgehälter, die unter anderrem von politikern bestimmt werden. hinzu kommt das klägliche versagen dieser typen , esser mit vodovon , den mist den der deimlervorstand verbockt hat muß die belegschaft ausbaden und so weiter. ein problem sind auch die zinsen für die angelegten gehälter die von immer wenieger erwirtschaftet werden müssen und diejeniegen die es erwirtschaften werden immer weniger.

ich bin in keiner kirche aber ich weiß das der papst in rom bereits 1992 gesagt hat " wen die Menschheit nicht bald eine alternative gesellschaftsvorm zum Kapitalismus findet wird sie sich selbs zu grunde richten. "

also warten wir auf den ganz großen knall oder hoffen das montagsdemos etwas bringen.

ich hoffe darauf das es nicht soweit kommt wie 1989 in leipzig dresden berlin ...
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
die zeit scheint günstig- Rogowski bläst zum generalangriff, was zu erwarten war, oder hat einer gedacht das war es schon?

Rogowski will Sozialpartnerschaft abschaffen

Nach Meinung des BDI-Präsidenten Michael Rogowski leisten die Unternehmen mit der Schaffung von Arbeitsplätzen schon genug für das Sozialsystem. In einem Interview fordert er, die Betriebe sollten keine Beiträge zu Arbeitslosengeld oder Krankenversicherung mehr zahlen müssen.

"Der größte Beitrag der Unternehmen, den ich sehe, ist die Schaffung von Arbeitsplätzen", sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) der "Zeit". "Unternehmen sollen Arbeit schaffen, während die Beschäftigten die soziale Sicherung und das Gesundheitssystem selbst finanzieren."

Er kritisierte, das gegenwärtige System, in dem die Unternehmen wesentliche soziale Sicherungssysteme wie das Arbeitslosengeld oder die Krankenversicherung mitfinanzierten, sei mit für viele Probleme verantwortlich, die die Wirtschaft derzeit habe. "Der soziale Frieden ist teuer erkauft, und das hat uns zum Teil die Probleme beschert, die wir heute haben", sagte Rogowski...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,318170,00.html
 

Kasimir

Auserwählter Meister der Neun
11. September 2004
913
Wenn im Staat Ordnung herrscht, ist es eine Schande, ein armer und gewöhnlicher Mensch zu sein. Wenn im Staat Verwirrung herrscht, so ist es eine Schande, reich und Beamter zu sein. :twisted:
 

Inuyasha

Geheimer Meister
3. Dezember 2003
207
Dieser Rogowski hat sich mit derart unqualifizierten Aussagen nicht grade beliebt gemacht. Leute die so denken sind in ihren Positionen die sie noch bekleiden völlig fehl am Platze.

Überlegen wir doch mal... Die sozialen Sicherungen soll nach seinen "Überlegungen" die Arbeitnehmer selber finanzieren. Um also den bisherigen Stand zu erhalten würde das bedeuten, das vom Gehalt kaum noch etwas übrig bleibt. Private Rente allein reisst schon ein erhebliches Loch. Private Vorsorge für den Rest noch dazu?? Wer soll das bezahlen, ohne sozial noch weiter abzurutschen??

Irgendwie beschleicht mich da das Gefühl, das diese verschrobenen Gedankengänge darauf hinauslaufen, das es unter dem Strich hinterher keinen Unterschied mehr macht, ob ich einen regulären Job habe oder ALG 2 bekomme.

Das, was auf dem Konto landet ist dann in etwa das gleiche.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@Inuyasha

Dieser Rogowski hat sich mit derart unqualifizierten Aussagen nicht grade beliebt gemacht. Leute die so denken sind in ihren Positionen die sie noch bekleiden völlig fehl am Platze.

im sinne des herrschenden mainstream ist diese aussage überhaupt nicht unqualifiziert und leute wie Rogowski, Hundt und konsorten sind genau in der richtigen position am richtigen platz.

auch wenn jetzt wieder ein kurzer, heuchlerischer aufschrei durch teile der politik geht- es ist alles nur show und kann nicht darüber hinwegtäuschen, das, verbandelt wie man ist, genau diese vorschläge durchgesetzt werden.

lies mal diesen artikel:

Die Deutschland-Aktionäre

Wie die deutschen Unternehmerverbände die Politik bestimmen.

http://www.jungle-world.com/seiten/2003/48/2110.php

Irgendwie beschleicht mich da das Gefühl, das diese verschrobenen Gedankengänge darauf hinauslaufen, das es unter dem Strich hinterher keinen Unterschied mehr macht, ob ich einen regulären Job habe oder ALG 2 bekomme.

Das, was auf dem Konto landet ist dann in etwa das gleiche.

darauf wird es hinauslaufen, wenn man nicht gerade zu den großverdienern gehört.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
arm-reich.jpg
 

griffin

Lehrling
16. September 2004
3
Die Talfahrt Deutschlands ins Moloch

Liebe Bürger,

Hartz4 und die weiterführende Zerstörung der Grundfundamente/Sozialsysteme Deutschlands sind keineswegs notwendig. Wir möchten Ihnen hiermit einige volks-, sozial- u. betriebswirtschaftliche Informationen geben, die dies belegen.

Deutschland ist ein tüchtiges Land. Die Bürger sind fleißig und haben es innerhalb weniger Jahrzehnte geschafft, führende Nation im Maschinenbau und der Automationstechnik zu werden. Der Warenexport ist größer als der Warenimport. Das Bruttosozialprodukt steigt, obwohl die "Arbeitslosigkeit" zunimmt.

Man wird auch in Zukunft versuchen, noch besser produzierende Maschinen zu entwickeln, um noch mehr menschliche Arbeitskraft einzusparen. Arbeitserleichterung und Effizienz, das sind die Triebfedern der Menschen, seit Anbeginn.

Stellen Sie sich folgenden Fall vor, der in vereinfachter Form die sozialen Veränderungen in Deutschland widerspiegeln soll: Einige 10-köpfige "Familie" lebt autark auf dem Lande und kommt selbst für den eigenen Unterhalt auf, durch Ackerbau u. Viehzucht. Von den 10 Personen arbeiten drei auf dem Feld. Nun entwickelt irgendjemand aus der "Familie" eine Feldmaschine, mit dem Ergebnis, dass zwei von den drei Feldarbeitern (Familienmitgliedern) eingespart werden können, also nur noch ein Feldarbeiter auf dem Feld benötigt wird. Da es für die zwei eingesparten Feldarbeiter keine neue Arbeit zu verrichten gibt -sei denn man würde die jetzt verbliebene gesamte Arbeit der Familie auf alle 10 Personen verteilen- müssen die 2 Familienmitglieder, für die es jetzt keine Arbeit auf dem Feld mehr gibt in die Kellerwohnung des Hofes ziehen, bei "Wasser und Brot". Da die Feldmaschine genauso viel, wenn nicht gar mehr produziert als dies zuvor die drei Feldarbeiter konnten, bräuchten die zwei ehemaligen Feldarbeiter eigentlich keine wirtschaftlichen u. sozialen Einbußen hinnehmen. Es könnte also die gesamte 10-Köpfige "Familie" nach wie vor satt werden, bei gleichzeitig weniger Arbeit für alle 10. Jetzt müssen aber zwei Familienmitglieder bei "Wasser und Brot" und sozial schlechter gestellt, leben. Mit dem, was jetzt zuviel produziert wird, bereichern sich die Gewaltausübenden Personen der "Familie". Ich begrüße Sie bei Hartz4.

Stellen Sie sich weiter vor, Sie selbst würden während Ihrer Berufstätigkeit an den Entwicklungen von Produktionsmaschinen mitwirken, mit dem Ergebnis, dass weniger menschliche Arbeitskraft benötigt würde als zuvor, da die Maschinen jetzt die Arbeit übernehmen würden und sogar mehr Güter produzierten könnten als die Menschen zuvor. Weil jetzt auch Ihre Arbeitskraft durch den Maschineneinsatz nicht mehr benötigt würde, entlässt Sie der Unternehmer in die Arbeitslosigkeit und der “Staat“ stürzt Sie in die Hartz4-Armut. Die zuviel produzierten Güter verscherbelt der Unternehmer im Ausland (siehe z.B. Automobilindustrie). Es ist wohl unübersehbar, dass die Unternehmer Ihre bereits bestehenden Machtpositionen missbrauchen, was mittlerweile von allen großen Parteien unterstützt wird. Dies wird daran deutlich, dass die betriebliche Mitbestimmung (Die ebenfalls eine Säule unserer Demokratie ist) abgeschafft werden soll, um die Machtposition der Unternehmer weiter auszubauen.

In einer Demokratie würde man jetzt sagen: Wenn die Unternehmungen und Konzerne nicht bereit sind, die menschliche Arbeitszeit herabzusetzen, um die verbleibende Arbeit auf alle zu verteilen, dann müssen die arbeitswilligen Menschen, die nicht eingestellt werden, durch entsprechende Abgaben, die von den Unternehmen zu entrichten sind, aufgefangen werden. Keinesfalls dürfen diese Menschen, zu denen jeder von uns schon morgen gehören kann (Beamte u. Politiker ausgenommen) sozial u. wirtschaftlich zerstört werden, und dies schon gar nicht, wenn es faktisch kaum Arbeitsplätze für die Arbeitssuchenden gibt. Die wenigen Stellenangebote, die wir in den Zeitungen oder im Internet finden, werden in der Regel von Menschen besetzt, die bereits in Arbeitsprozessen stecken und sich örtlich oder persönlich verändern wollen.

Wenn es eine Gesellschaft fertig bringt, durch den Einsatz von Maschinen, Computern und Automationstechnik weniger menschliche Arbeitskraft einsetzen zu müssen, dann kann die Konsequenz nur sein, dass die menschliche Arbeitszeit herabgesetzt wird, um jetzt alle Bürger dieser Gesellschaft mit entsprechend weniger Arbeit beschäftigen zu können, bei gleich bleibender oder sogar steigender Produktivität. Bei Hartz4 sieht es aber folgender Maßen aus: Sie dürften heute keinesfalls, selbst wenn Sie noch so ein Experte wären, an der Weiterentwicklung im Maschinenbau, der Automationstechnik oder des Computerwesens arbeiten, weil ja dadurch zukünftig noch weniger menschliche Arbeitskräfte benötigt würden. Warum soll jetzt bei gleich bleibender oder sogar steigender Produktivität die Zahl der Armen in unserem Land steigen? Dies kann eigentlich nur dann passieren, wenn sich irgend “jemand“ unangemessen hoch an der erbrachten Leistung bereichert und wenn die Verwaltungsbehörden die absolut überhöhten Steuern und Abgaben regelrecht in einer verantwortungslosen Weise verschwenden.

Wir sollten uns übrigens abgewöhnen ständig die Bezeichnung: "Der Staat", zu verwenden, wenn wir das Tun und Handeln von Beamten und Politikern meinen. Es sind Beamte und Politiker, die für die massiven Veränderungen in Deutschland (Hartz4, die Abschaffung der D-Mark, u.s.w.) die Verantwortung tragen. Allein bei der Abschaffung der D-Mark und der Einführung des Euro, was uns Bürger einige Milliarden Euro gekostet hat, waren beispielsweise laut offizieller Umfragen ca. 80% der Bürger dagegen. Da kann man wohl kaum von einer Euroeinführung durch den Staat sprechen. Und mit einer echten Demokratie (die Gewalt geht von unten nach oben, das Volk entscheidet) hat die Euroeinführung, Hartz4, der "Berlinumzug" und vieles andere mehr nichts mehr zu tun. Es sind die Beamten und Politiker (dabei spielt es keine Rolle, ob rot, grün, gelb oder schwarz), die für dieses Desaster die Verantwortung tragen, und dies aus gutem Grund.

Zunächst einmal ist festzustellen, dass unser Land trotz der hohen Produktivität hochverschuldet ist. Die Politiker und Beamten kolportieren vollblumig und in aller Eloquenz, dass wir (die Bürger) in den letzten Jahren weit über unsere Verhältnisse gelebt hätten, weshalb das Land restlos verschuldet sei. Dies wiederum müsse starke Einschnitte im sozialen Bereich zur Folge haben. Mit solchen Phrasen versuchen die Politiker und Beamten den Bürgern Schuldgefühle einzuflößen und für die massiven Veränderungen in Deutschland gefügig zu machen. Wenn ich aber diese Aussage: "wir hätten über unsere Verhältnisse gelebt", zu Ende denke, dann fällt mir insbesondere auf, dass weder ich, noch irgendjemand aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis bisher über seine Verhältnisse gelebt hat. Die meisten haben Familien und leben eigenverantwortlich in einem überschaubaren Rahmen. Für persönliche Kredite haftet jeder mit seinem persönlichen Vermögen. Im Übrigen lebt man in der Regel dann über seine Verhältnisse, wenn man sich mit anvertrauten oder fremden Geldern unverhältnismäßig hohe Bezüge einverleibt und ein süßes Leben macht.

Der eigentliche Grund für die hohe Staatsverschuldung, weshalb unsere Bürger jetzt zunehmend in die Armut abgeschoben werden, sind die überhöhten Beamten- und Verwaltungsaufwendungen sowie der verantwortungslose Umgang der Politiker und Beamten mit dem erarbeiteten Geld (Steuern) der Bürger. Was hier im wahrsten Sinne des Wortes in den letzten Jahrzehnten versaubeutelt (sinnlos Verschwendet) wurde sind astronomische Summen.

Jedes Unternehmen in Deutschland ist per Gesetz dazu verpflichtet, den Geld- und Warenverkehr sowie die gesamten Personalaufwendungen nach dem Handelsgesetzbuch zu dokumentieren. Hierdurch kann jederzeit überprüft werden, wie die Unternehmung geführt wird und wie die Kosten und Preise für die verkauften Produkte zustande gekommen sind. Wenn ein Unternehmer verantwortungslos eine Unternehmung führt, sich selbst unangemessen bereichert und die Überschuldung bis hin zum bankrott treibt, macht sich der Unternehmer strafbar. Bei den öffentlichen Verwaltungsbehörden (Politiker u. Beamte), die für die Verwendung der öffentlichen Gelder (Steuereinnahmen) zuständig sind gibt es allerdings keinerlei Haftung für fehlerhaften Umgang mit öffentlichen Geldern. Die Verwaltungsbehörden sind auch nicht verpflichtet, nach dem Handelsgesetzbuch zu bilanzieren bzw. zu haushalten. Es gibt kein Gesetz wogegen Behörden für ständige Steuerverschwendungen verstoßen könnten. Nicht einmal eine Kündigung ist möglich. Kommt aber ein Bürger seiner Steuerverpflichtung nicht nach, weil er verschwenderisch gelebt hat, stürzen sich die Beamten sofort auf ihn, um ihn möglichst in den “Knast“ zu bringen.

Ich hatte unlängst eine Konfrontation mit den Verwaltungsbehörden unserer Stadt. Hierbei ging es um folgendes: Im Jahre 2002 hatte der Oberbürgermeister unserer Stadt die Vision, das 30-Jahre alte, ungenutzte Fußballstadion abzureißen und eine supermoderne Multifunktionsarena mit vielen Veranstalltungsmöglichkeiten bauen zu lassen. Die extrem hohen Kosten sollten größtenteils durch Privatinvestoren abgedeckt werden, so seine Idee. Also ging er zur nächsten Ratssitzung, erläuterte sein Vorhaben und lies den Stadtrat darüber abstimmen. Die Ratsmitglieder (vor allem die, die derselben Partei wie der OB angehörten) befanden den Vorschlag des OB für gut und stimmten mehrheitlich dafür. Insbesondere auch deshalb, weil die Finanzierung ja größtenteils durch Privatinvestoren erfolgen sollte. Es vergingen ein Jahr und einige Monate als das Fußballstadion bereits abgerissen war, der OB aber noch keinen einzigen Privatinvestor zur Finanzierung der Arena gefunden hatte. Mittlerweile kamen weitere Fakten ans Tageslicht, wie z.B. der größte ökologische Zerstörungsprozess (die Fällung von ca. 500 großen Bäumen) in Verbindung mit dem Bau der Superarena. Ca. 75% der Bürger waren jetzt nach einer WDR-TED-Umfrage gegen den Bau der Arena. Das ganze drohte zu einem Desaster zu werden. Da hatte der OB eine Idee: Er bewarb sich mit der Arena als Austragungsort für die Fußballweltmeisterschaft 2006 beim DFB, um die Kosten jetzt durch die Steuerzahler rechtfertigen zu können. Der Bau der Arena war bereits im vollen Gange als prompt die Absage vom DFB kam. Die Luft wurde langsam dünner, da zog der OB auch schon den nächsten Joker. Jetzt bewarb er sich mit der Arena als Austragungsort für die Olympiade 2012 beim NOK, um die mittlerweile ständig steigenden Kosten durch die Steuerzahler rechtfertigen zu können. Zugleich beantragte er bei der Landesbehörde eine Landesbürgschaft zur Absicherung eines öffentlichen Kredites, da er sich ja für die Olympischen Spiele beworben hatte. Da würde das Geld schon vom Land kommen -bei einer Olympiade- so spekulierte der OB. Schon bald erteilte ihm das NOK eine Absage und die Landesbürgschaft wurde ebenfalls abgelehnt. Da packte der OB sich den letzten Strohalm, und teilte voller Selbstgefälligkeit mit, dass die Stadt (die Steuerzahlenden Bürger) jetzt endgültig die Finanzierung der Superarena selbst übernehmen werde. Man würde ab sofort versuchen aber und aber viele Veranstaltungen für die Arena zu bekommen und mit den Einnahmen könne man die Kredite und laufenden Kosten abbezahlen. Heute ist die Arena fast fertig gestellt und nach eineinhalb Jahren Öffentlichkeitsarbeit und Aquise haben die Mannen des OB bis jetzt insgesamt 4 Veranstaltungen für die Arena bekommen. Mittlerweile, noch vor der endgültigen Fertigstellung handelt es sich bei diesem Projekt um ein Horrorszenario und Euro-Moloch für die Bürger der Stadt. Auf befragen der Presse teilen die Beamten der Stadt, allen voran der OB, mit, dass die Superarena insgesamt 218 Millionen Euro gekostet habe und dass die Arena schon etwas besonderes sei, weil einige Tausend Besucher (so sie denn kommen) die mit dem Auto anfahren, trockenen Fußes von der Tiefgarage aus in die Arena kommen könnten. Daraufhin, erkundigte ich mich bei einem hochbezahlten Beamten der Stadtkämmerei (Finanzabteilung) Düsseldorf darüber, wie die Beamten denn die Kosten in Höhe von 218 Millionen Euro für den Bau der Arena ermittelt habe. Bei diesem Gespräch kam folgendes heraus: Der Beamte der Kämmerei teilte mir mit, dass die tatsächlichen Kosten eigentlich nicht ermittelt werden können, da man die zurechnungspflichtigen Kosten lau Handelsgesetzbuch (HGB) nicht berücksichtigt habe. Man sei ja nicht verpflichtet nach dem HGB zu kalkulieren. Außerdem haben die Beamten der Stadtkämmerei, die täglich mit Millionen Euro wirtschaften keine kaufmännische Ausbildung. Das einzige was man dort gelernt haben müsse sei Verwaltungsrecht.

1. Zurechnungspflichtige Kosten laut HGB: Die gesamten Kosten, die indirekt durch den Bau der Arena entstanden sind (Lärmschutzwände, Verlegung und Neubau von Tennisclubs u. Sportanlagen, Abriss des alten Fußballstadions, Verwaltungskosten, Projektmanagement, Bewerbungskosten für die Olympiade u. die Fußball-WM, infrastrukturelle Erschließungskosten, Arena-Bahnhof, Umbauarbeiten am Rheinbad u.s.w.,) wurden der Arena nicht zugeführt. Meine Schätzungen ergeben, dass sich die bisherigen Kosten der Arena auf ca. 330 Millionen Euro belaufen.

2. Zu den bisherigen ca. 330 Millionen Euro kommen weitere jährliche Unterhaltskosten in Millionenhöhe auf die Bürger zu.

An Hand dieses Beispieles wird wohl klar, dass nur mit einer Veränderung an den Ursachen des Übels der Staatsbankrott aufzuhalten ist. Solche Fälle, wie der Bau der Arena, geschehen tausendfach in Deutschland, ohne dass die Verantwortlichen dafür haften. Da die Verwaltungen nicht nach dem Handelsgesetzbuch wirtschaften müssen und deren Entscheidungsträger für grob fahrlässige Fehler weder kündbar noch Haftbar sind, wird konsequenter Weise der Überschuldung bis hin zum Staatsbankrott Tür und Tor geöffnet.

Dieses Beispiel könnte man auch in ähnlicher Form auf die neuen Bundesländer beziehen. Hier wurden hunderte Milliarden Euro für Großprojekte ausgegeben, ohne entsprechende Marktanalysen im Vorfeld durchzuführen. Viele dieser Großprojekte liegen jetzt ungenutzt brach. Fehlplanungen durch hochbezahlte Verwaltungsbeamte u. Politiker. In Berlin setzte man sich durch den Verwaltungsgrößenwahn ein Denkmal nach dem Anderen -nur vom Feinsten und Teuersten. Deutschland ist durch seine höchsten Beiträge der “Weihnachtsmann“ der EU. Es wurden in den letzten Jahrzehnten durch unsere Beamten und Politiker tausende Milliarden Euro für überhöhte Bezüge und sinnlose Projekte in den Sand gesetzt, was jetzt zur Zerstörung unseres Sozialsystems, der Grundfundamente der Bundesrepublik Deutschland, initiiert durch eben diese Beamten und Politiker, führt.

Stellen Sie Sich z.B. die Aufrüstung der Bundeswehr vor. Hier werden 20 Milliarden und mehr für neue Starfighter ausgegeben, obwohl unser Land keine Feinde sondern fast nur Verbündete hat. Die tatsächlichen Kosten für den Berlinumzug, die mit ca. 12 Milliarden Euro angegeben werden… hier wurde in unverantwortlicher Weise geklotzt. Die Abschaffung der D-Mark (gegen den Willen des Volkes) mit der Begründung, im EU-Urlaub kein Geld mehr umtauschen zu müssen, hat uns Bürger mehrere Milliarden Euro gekostet. Übrigens: Wer einem Land die Währung wegnimmt, gegen den Willen der großen Mehrheit der Bürger, mit der Begründung “Dann braucht Ihr im Urlaub nicht mehr umtauschen“, der sollte seinen gesamten Vertrauens-Kredit verspielt haben.

Wäre es eigentlich denkbar, dass man die Gesetze dahingehend ändert, dass die Bürger mehr Mitbestimmung zu wichtigen Themen bekommen, wie
• den Kündigungsschutz für Beamte aufhebt
• Kontrollmechanismen im öffentlichen Dienst einführt, insbesondere was den Umgang mit öffentlichen Mitteln angeht
• Millionenhohe Abfindungen (z.B. 50 Millionen für Esser, Mannesmann) für Manager verbietet, während Mitarbeiter entlassen werden?

Ja, dies wäre dann möglich, wenn über den Bundestag im Bundesrat die Gesetze (Bei Hartz4 ging dies ja problemlos) entsprechend geändert würden. Das Problem ist leider, dass in diesen Organen Unmengen an Beamten “Mitabsitzen“ die alle Gesetze mit beschließen.

Ich hatte einmal ein längeres Telefonat mit einem höheren Beamten vom Wirtschaftsministerium. Bei diesem Telefonat sagte mir der Beamte, dass er ja in der freien Wirtschaft viel mehr Geld verdienen würde, als dies gegenwärtig der Fall sei. Er begründete dies mit seiner Stellenbeschreibung, die entsprechend hochkarätig sei. Sehr auffallend war für mich allerdings, dass dieses Telefonat, bei dem ich lediglich einige Informationen aus ihm “herauskitzeln“ wollte, 1,5 Stunden dauerte. Der Beamte machte auf mich einen eloquenten, ausgeruhten, aber nicht sehr beschäftigten Eindruck. Im Übrigen glaube ich, dass eine Stellenbeschreibung im öffentlichen Dienst nicht unbedingt mit der tatsächlichen Tätigkeit in engem Zusammenhang steht. Jedoch kann ich mir durchaus vorstellen, dass die ansehnlichen Beamtenbezüge in engem Zusammenhang mit den jeweiligen, aufgeblähten Stellenbeschreibungen stehen. Ein weiteres Beispiel für den unsäglichen, unverantwortlichen und unsozialen Umgang mit Steuergeldern, zugunsten der Beamten: In den Arbeitsämtern nehmen jetzt beispielsweise “arbeitslose“ Beamte die so genannten Arbeitslosengeld 2- Anträge entgegen. Es sind dies Telekom-Beamte, die bei der Telekom nicht mehr benötigt werden. Diese “arbeitslosen“ Beamten, die quasi an ABM-Maßnahmen teilnehmen, erhalten weiterhin Bezüge bis zu 2200 Euro netto und dürfen jetzt die Anträge der arbeitslosen Bürger, die in die Hartz4 Armut gepresst werden, entgegennehmen. Gegenwärtig zahlen die Bürger jährlich 35 Milliarden Euro an Beamtenpensionen. Beamte erhalten durchschnittlich eine doppelt so hohe Altersversorgung wie die Steuerzahlenden Bürger. Es gibt zahlreiche Fälle, viel davon sind durch die Medien veröffentlicht worden, wo Beamte schwere Straftaten begangen haben wie zum Beispiel Kindesmissbrauch durch Pastoren oder Erzieher. Diese Beamten (Straftäter) wurden lediglich versetzt, leben unbehelligt und ohne Strafverfolgung. Es müssen Massive Veränderungen in unserer Gesellschaftsstruktur durchgeführt werden, aber mit Sicherheit nicht die, die uns die etablierten Parteien (die regelrecht unsere Steuergelder verschwenden) glauben machen wollen.

Wenn die enormen Verschwendungen im öffentlichen Dienst, die uns in dieses Schuldenmoloch geführt haben sofort gestoppt werden könnten, gäbe es kein Hartz4, könnten die Benzinkosten auf ca. 60 Cent pro Liter gesenkt werden, könnte die Mehrwertsteuer auf ca. 14% herabgesetzt werden, könnten die Lohnnebenkosten um ca. 20 Prozent gesenkt werden u.s.w.

Als ersten Schritt könnte jeder einzelne von uns einen kleinen Beitrag leisten, in dem er zukünftig keiner der etablierten Parteien seine Stimme gibt, sondern einer von den ganz “kleinen“. Sowohl bei Bundestags- als auch bei Kommunalwahlen.

Mitfreundlichen Grüßen
Ihr Philanthrop


 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
so,ich verabschiede mich dann nochmal wieder auf abschlussfahrt nach korsika für 10 tage...
naja, wer hat, der kann.. :wink:
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
_Dark_ schrieb:
so,ich verabschiede mich dann nochmal wieder auf abschlussfahrt nach korsika für 10 tage...
naja, wer hat, der kann.. :wink:

was für ein überaus witziger spruch.

ganz ehrlich das kann ich nicht mal im ansatz lustig finden...

aber naja du fährst auf deine abschlussfahrt ;) ... viel spaß beim bewerbungen schreiben :twisted:

sorry .. aber das ist wirklich ein scheißspruch da seh ich mich schon genötigt die nen kleinen spruch hinterherzuwerfen
 

Inuyasha

Geheimer Meister
3. Dezember 2003
207
@griffin:

Meine Zustimmung. Genauso ist es.

@Samhain:

Ja, ich weiss, Du hast Recht. Aber wenn ich solche Aussprüche dieser Leute höhre, dann platzt mir der Kranz. Das regt mich auf.

Ich komme derzeit zwar noch ganz über die Runden, aber das Risiko hängt schließlich über uns allen, in Zukunft gekniffen zu sein. Mittlerweile sollte jeder merken, das hier der falsche Weg eingeschlagen wurde.

Auch grad heute wieder geißelt der Kanzler mal wieder das Volk auf das übelste und unterstellt hier "Mitnahmementalität".

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,318396,00.html

Langsam muss es genug sein. Wir werden nicht nur sozial drangsaliert, nein, wir, das Volk müssen uns auch noch von den Mächtigen jeden Tag aufs neue beschimpfen und übelst beleidigen lassen! Das muss aufhören!

Und was Vorschläge angeht.. ich befürworte es, wenn deutschland einen neutral-Status ähnlich dem der Schweiz annimmt. Das erspart uns schonmal die Kosten für EU und NATO. Und das dürfte schonmal einer der größeren Posten sein!
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@griffin

sehr treffend!

@dark

so,ich verabschiede mich dann nochmal wieder auf abschlussfahrt nach korsika für 10 tage...
naja, wer hat, der kann..

na, da kann man nur hals- und beinbruch wünschen!

@Inuyasha

...Aber wenn ich solche Aussprüche dieser Leute höhre, dann platzt mir der Kranz. Das regt mich auf.

sie scheinen sich momentan sehr sicher zu fühlen, keine zumutung, keine demütigung, die zurzeit nicht auf den tisch gepackt wird. das könnte sich als bumerang erweisen. dabei geht es nicht einmal darum, das leute dagegen demonstrieren, sondern das es zunehmend menschen geben wird, bei denen irgendwann der faden reißt und die dann im wahrsten sinne des wortes zur lebenden handgranate werden. das werden nicht unbedingt die üblichen, organisierten verdächtigen sein, sondern ganz normale, unauffällige bürger, denen die sicherung durchbrennt und die zum angriff übergehen. das ist dann nur schlecht zu kontrollieren.
in berlin gab es beispielsweise letzte woch einen fall, wo ein älterer mann, dem eine OP abgelehnt wurde, mit bombengürtel und handgranate bewaffnet (beides scharf), das sozialgericht stürmte. er konnte überwältigt werden...das wird nicht immer klappen...

der bericht über sachsen-anhalt eine seite vorher zeigt auch, das mit dieser möglichkeit gerechnet wird.

wer meint, dieses soziale gebilde sturmreif schießen zu können, der muß sich nicht wundern, wenn er dafür die quittung kriegt.

Auch grad heute wieder geißelt der Kanzler mal wieder das Volk auf das übelste und unterstellt hier "Mitnahmementalität".

das ist doch wieder ein passendes beispiel, womit man hier woche für woche bombardiert wird:

Schröder wirft Deutschen Schmarotzertum vor

Kanzler Schröder geht mit dem eigenen Volk hart ins Gericht. Es gebe hier zu Lande bis in den Mittelstand hinein Raffkes, die versuchten, so viel wie möglich staatliche Leistungen in Anspruch zu nehmen, stellte der Regierungschef fest. Diese Haltung können den Sozialstaat zu Grunde richten.

warum richtet er solche worte nicht an seine freunde aus der wirtschaft, wo sie wesentlich angebrachter wären?
na warum wohl nicht?
eine krähe hackt der anderen kein auge aus, als der wahre feind wurde das uneinsichtige, schmarotzerische volk ausgemacht, dem man nichts anderes als den krieg erklärt hat.
buckeln, zahlen, schnauze halten, jede zumutung freudig begrüßen- so wünscht man sich den untertänigen bürger.
 

Inuyasha

Geheimer Meister
3. Dezember 2003
207
Keine Frage, das man sich den Bürger so wünscht. Als duldsame Melkkuh.

Doch so langsam beruht das Verhältnis Wirtschaft/Politik zu Volk auf Gegenseitigkeit.

Politik wird im Volke zunehmend als das wahrgenommen zu dem sie mittlerweile verkommen ist: zu einem konspirativen, geheimbündlerischen gekungel wider das Volk. Es braucht sich also keiner zu wundern, wenn hier Fronten aufgerissen werden.

Werfen wir doch mal einen Blick auf die Wirklichkeit:

Schwarze Kassen unter Kohl, die Sache mit Waffenhändler Schreiber, mit Flick, die Strauß'sche Gutsherrn-Mentalität, die lustige Nummer mit Barschel und letztens mit diesem Staatssekretär den sie in Frankreich verhaftet haben und wo die Geheimdienste auch noch wohl mitgemischt haben, nicht zuletzt auch der Verschwörungs-Touch der dem Möllemann-Abgang anhaftet.

Und dann fällt da noch ein Seitenblick auf das hier:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,318397,00.html

Das heimliche paktieren des Kanzlers mit den Strombossen....

Ich denke, das sagt schon einiges über die Dinge welche hinter den Kulissen passieren, garnicht mal zu reden von dem Komplex welcher so schön "Lobbyarbeit" genannt wird. Soetwas ekelt mich an. Solche Vorgänge sollte der Kanzler geißeln, wenn ihm wirklich am wohl des Volkes und des Landes liegt.

Und da soll man noch Vertrauen aufbringen??

Deswegen können wir auch erst wirklich konstruktiv reformieren wenn die Trennung von Staat und Wirtschaft vollzogen ist.
 

woelffchen

Geheimer Meister
9. Dezember 2003
483
jaja, da muß ich dem Gerd schon Recht geben – es herrst wirklich eine Mitnahmementalität bis herrunter in den Mittelstand – angefangen bei den Politikern und Vorstandsvorsitzenden bis zu den kleinen mittelständischen Firmen. Der kleine Mann kann sich die Tipps, Kniffe und Tricks schlecht erlauben, sonst wird er gleich eingeknastet.... Oder hat der Gerd das etwa anders gemeint ???

@ griffin
100% Zustimmung
 

Inuyasha

Geheimer Meister
3. Dezember 2003
207
Es ist doch selbstverständlich, das mitgenommen wird, dessen man habhaft werden kann. Daraus kann man niemandem einen Vorwurf machen.

Man kann allenfalls dem Gesetzgeber hier den Vorwurf machen, das er solche Lücken zulässt und solches erst möglich werden lässt. Die Reform des Steuerrechts tut hier sehr dringend Not.

Im Hinblick darauf ist es eine unverfrorene Dreistigkeit allererster Kajüte die eigenen Versäumnisse und Nachlässigkeiten anderen vorzuwerfen um sie damit mutwillig in ein schlechtes Licht zu rücken und sie öffentlich zu diskreditieren.

Denn wer macht nicht, was im Rahmen der Gesetze machbar ist und nutzt die Lücken??

Aber ganz davon ab könnte ich mir wirklich auch lebhaft vorstellen das der gute Gerd es "anders" gemeint hat!
 

forcemagick

Ritter der Sonne
12. Mai 2002
4.641
Inuyasha schrieb:
Denn wer macht nicht, was im Rahmen der Gesetze machbar ist und nutzt die Lücken??

ja das ist ja gerade der kleine spaß an der geschichte...

ich meine klar wenn man das so hört, dann nickt man andächtig und denkt sich "klar jeder nimmt mit was er kann... was der gerd da von sich gibt ist eigentlich lächerlich weil unrealistisch ... ich meine ganz klar schaut jeder, dass er/sie geld spart... wir sollen ja ökonomisch denken und handeln.. wir leben im kapitalismus... also was soll die schau?"

aber denkt man mal etwas genauer darüber nach....

was nehmt ihr so mit?

ich für meinen teil nehme gar nicht so viel leistung in anspruch... klar ich setze meine rechnungen von der steuer ab muss ich ja auch als dienstleister und händler, aber ich setze letztlich nicht alles ab, was ich vielleicht könnte... ich kruschter nicht jede supermarktquittung durch was ich vom gekauften nicht absetzen könnte... es gäbe sicherlich noch so einiges was ich drehen könnte, aber ich weiß nicht was ich noch alles tun kann um das finanzamt zu behumpsen... und ich habe auch gar keine große ambition dazu...
ich habe keinen steuerberater, der meine steuerliche shilouette frisiert...
wer von euch hat einen steuerberater?
was nehmt ihr mit?

ich kenne eigentlich kaum jemanden der wirklich rumtrickst...

klar nimmt man eine eigenheimzulage mit... das ist ja auch wirklich eine große erleichterung... aber es ist ja für die fälle da wo es meist auch genutzt wird.. ich kenne persönlich niemanden der zum schein ne firma aufbaut und eine wohnung kauft um eine eigenheimzulage zu kassieren und dann weiß der kuckuck was noch anstellt um im ganzen super dazustehen...

tatsächlich... wohl bis in den mittelstand hinein... aber wohl in erster linie von der anderen seite her.. ich glaube nicht, dass diejenigen, die wenig haben überhaupt die möglichkeit haben all zu viel zu ergaunern was ihnen eigentlich nicht zusteht ( der berühmtberüchtigte floridarolf, der uns so schön propagandistisch um die ohren gewickelt wurde soll hier einmal außen vor bleiben.... dieser mann dürfte wohl kaum der prototyp des sozialhilfeempfängers sein...) ... ich glaube der ottonormalbürger hat weder die finanziellen mittel ( um sich z.b. einen steuerberater zu leisten oder um entsprechende investitionen zu tätigen die wiederum eine erleichterung ermöglichen, die nur dazu dient ... etc. ) noch die muße neben dem job noch die feinheiten des deutschen steuerrechts auszuloten....
 
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