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Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

lava

Gesperrter Benutzer
30. Mai 2011
1.766
Putin meinte in einem Interview das es das Grundrecht eines Menschen sei zu Leben,
in den USA gibt es die Todesstrafe,
in Russland nicht,

in Russland werden Mörder zwar nicht (offiziell) hingerichtet
aber ein Leben in einem russischen Gefängnis würde ich mir auch nicht wünschen,
es ist mehr ein dahinvegetieren, bis man jämmerlich verreckt,
so wie es sich aus meiner Sicht für einen Mörder gehört

also meine Frage ist:
hat jeder Mensch das Recht auf Leben bis er selbst verreckt (Russland)
oder hat er kein Recht auf Leben und darf ggf. umgebracht werden (USA)

hier ist das Interview mit Putin:
http://youtu.be/Qi5Z9hW7ARQ

die Stelle ab der Putin das Recht des Menschen auf Leben erwähnt
ARD Interview mit Wladimir Putin in voller Länge UNZENSIERT - YouTube
 

Osterhase

Vollkommener Meister
12. Mai 2013
557
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

Nach meiner Meinung: JA. Dieses Recht kann und darf von keinem anderen
Menschen genommen oder in Frage gestellt werden.
Ob ein Staat dieses Recht zubilligt steht auf einem anderen Blatt.
Ob Selbstjustiz verübt wird, aus welchem Grund auch immer,
steht wieder auf einem anderen Blatt.

Danke der Nachfrage und schönen Gruß.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

-Grundsätzlich hat jeder Mensch das Recht menschenwürdig zu leben - also nix mit "jämmerlich im Straflager verrecken" und auch nix mit "im Betongefängnis eingemauert sein" oder mit Todesstrafe bedroht zu sein und fast ohne mitmenschlichen Kontakt in der Todeszelle dahin zu vegetieren !
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

Die Frage sollte jeder schon aus Eigeninteresse mit "Ja" beantworten. Denn wenn man nicht allen Menschen das Recht auf Leben zugesteht, steht die Frage im Raum wem es denn nicht zusteht - und wer weiß ob man selbst nicht aus Sicht von anderen kein Recht auf Leben hat.
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

Die Frage sollte jeder schon aus Eigeninteresse mit "Ja" beantworten. Denn wenn man nicht allen Menschen das Recht auf Leben zugesteht, steht die Frage im Raum wem es denn nicht zusteht - und wer weiß ob man selbst nicht aus Sicht von anderen kein Recht auf Leben hat.
Die Theorie hat einen logischen Fehler.
Wenn jede Mörder und sogar jede Massenmörder ungeachtet seiner Taten ein Recht auf Leben hat, Warum erkennt die Thora, der Koran und Bahaullah ( relevant für Bahais ) die Todesstrafe ?
Als Atheist mag man andres denken, aber als religiöser Mensch denke ich dass Hitler, Adolf Eichmann, Göhring, Göbbels, Stalin, Lenin, Honecker, Putin das Recht auf Leben verwirkt haben/hatten.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

Einer der Gründe, welch zivilisatorische Notwendigkeit und welchen Gewinn für Menschenwürde es bedeutet, den Einfluss von Religionen auf Gesellschaftsordnungen und Gesetzgebung so weit wie möglich zu beschränken.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

@Harrypotter

1. Wo ist der logische Fehler?

2. Solltest Du dieses Urteil als religiöser Mensch nicht lieber deinem Gott bzw. Göttern überlassen? Es könnte schließlich sein dass deine Göttin dem Menschen, den Du das Recht auf Leben absprichst und dann auch umbringst, eigentlich am Leben erhalten wollte (deren Wege sind ja unergründlich) ... und dann bekommst Du im Jenseits so richtig Ärger.
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

....Solltest Du dieses Urteil als religiöser Mensch nicht lieber deinem Gott bzw. Göttern überlassen? Es könnte schließlich sein dass deine Göttin dem Menschen, den Du das Recht auf Leben absprichst und dann auch umbringst, eigentlich am Leben erhalten wollte (deren Wege sind ja unergründlich) ... und dann bekommst Du im Jenseits so richtig Ärger.
Gott selbst ( Keine Götter ) sagt dass die Gesellschaft bei gewissen Verbrechen die Todesstrafe verhängen darf.
Also geht dein Einwand in die Leere.
 

der laib

Geheimer Meister
5. Juli 2014
142
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

Gott selbst ( Keine Götter ) sagt dass die Gesellschaft bei gewissen Verbrechen die Todesstrafe verhängen darf.
Also geht dein Einwand in die Leere.

Also diese Quelle würde ich sehr gerne kennen lernen!!!!! Und jetzt komm nicht mit der Bibel....das ist keine Quelle. Ansonsten muss ich annehmen, dass Deine Aussage eine Meinung ausschließlich von Dir selber ist und keinerlei rechtlichen und belegbaren Hintergrund besitzt.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

Gott selbst ( Keine Götter ) sagt dass die Gesellschaft bei gewissen Verbrechen die Todesstrafe verhängen darf.
Also geht dein Einwand in die Leere.
Logischer Fehler. Gott spricht in der Regel nur durch Dritte oder durch Bücher.
Also kann sich der Verurteilte oder sonstwer hinstellen und behaupten er solle im Auftrag Gottes ausrichten, dass der Verurteilte am Leben bleiben soll. Aussage gegen Aussage - riskierst Du dann den Zorn Gottes und vollziehst die Todesstrafe dennoch?
 

der laib

Geheimer Meister
5. Juli 2014
142
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

Gott selbst ( Keine Götter ) sagt dass die Gesellschaft bei gewissen Verbrechen die Todesstrafe verhängen darf.
Also geht dein Einwand in die Leere.

Und wenn der Verurteilte sich hinstellt und behauptet (ohne jede Quellenangabe und Beweise) Gott selbst habe Ihn aufgefordert usw. dann kann man ja davon ausgehen, dass er sofort in die forensische Psychiatrie überführt wird und dann ist es mit der Todesstrafe auch wieder Essig, denn verurteile kranke Straftäter dürfen ohnehin nicht hingerichtet werden. Also ist die Aussage ja auch wieder revidiert.
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

Logischer Fehler. Gott spricht in der Regel nur durch Dritte oder durch Bücher.
Also kann sich der Verurteilte oder sonstwer hinstellen und behaupten er solle im Auftrag Gottes ausrichten, dass der Verurteilte am Leben bleiben soll. Aussage gegen Aussage - riskierst Du dann den Zorn Gottes und vollziehst die Todesstrafe dennoch?
So kann man reden wenn man nichts über die Bedingungen weiss wie ein Wahrer Prophet sich von einem Scharlatan unterscheidet.
Wir müssten also bei den Elementarsten Dinge der Religion anfangen. Dinge die ich vor 50 oder 55 Jahre in der Bahaischule gelernt habe.
Ich habe jetzt wirklich keine Lust dazu.
Wenn Dich das wirklich interessiert kannst du mich fragen.
Ich könnte dann darauf zurück kommen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

Du bewegst Dich da auf dünnem Eis, lieber HarryPotter: In den "Gelehrtenschulen" des Islams wird auch gelehrt, wie denn der gläubige Muslim den nächsten Gesandten, den Mahdi von irgendeinem Scharlatan unterscheiden kann. Allerdings hat diese Lehre noch nicht dazu geführt, dass die Lernenden posthum den Bab oder Baha'u'llah anerkannt hätten....

Nun mag das ja durchaus sein dass in den "Townsend-School" der Baha'i entsprechendes Fachwissen vermittelt wird - aber ob man sich daran in tausend Jahren noch erinnern wird? Und natürlich gab's vor 50, 55 Jahren schon Unterrichtsmaterial für Baha'i-Kinderklassen - aber ist es nun wirklich "was Besonderes", wenn die eigene Religion versucht die eigenen Kinder so zu unterweisen, dass sie möglichst "gute Baha'i" werden? Das machen Christen, Muslime, Juden usw. auch..... (Im Unterschied zum Islam sind mir Menschen bekannt, die nach Baha'i-Grundsätzen erzogen wurden und sich dafür entschieden haben keiner Religion angehören zu wollen - und, und das ist der Unterschied, es hat ihnen "niemand den Kopf abgerissen". Im Islam würde das schon anders aussehen....).

Letztlich, lieber HarryPotter, ist das mit der Todesstrafe so eine Sache - nicht "Gott drückt auf's Knöpfchen", sondern der Mensch. Der Henker hat die Verantwortung........ die kann ihm keiner nehmen.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

So kann man reden wenn man nichts über die Bedingungen weiss wie ein Wahrer Prophet sich von einem Scharlatan unterscheidet.
Wir müssten also bei den Elementarsten Dinge der Religion anfangen. Dinge die ich vor 50 oder 55 Jahre in der Bahaischule gelernt habe.
Und damit sind wir wieder am Anfang der Diskussion: Wenn es prinzipiell gestattet ist jemanden das Recht auf Leben abzusprechen, ist dem Mißbrauch Tür und Tor geöffnet.

Es ist ja schön dass Du in deiner Schule gelernt hast unter welchen Umständen die Bahai jemanden töten dürfen - aber andere könnten andere Schulen aufmachen und dort ganz andere Umstände lehren. Z.B. auch dass Bahai kein Recht auf Leben haben.

Also lieber gar nicht erst mit sowas anfangen und grundsätzlich jedem Menschen das Recht auf Leben zuerkennen. Wenn Gott damit ein Problem hat - das Beschwerdeformular ist hinter der roten Tür erhältlich.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

Es ist ja schön dass Du in deiner Schule gelernt hast unter welchen Umständen die Bahai jemanden töten dürfen - aber andere könnten andere Schulen aufmachen und dort ganz andere Umstände lehren. Z.B. auch dass Bahai kein Recht auf Leben haben.
(Formatierung von mir)
Was soll denn das bedeuten? Eine mögliche Todesstrafe wird natürlich nicht von "den Baha'i" verhängt, sondern von Gerichten. Für die wiederum ist geltendes Recht maßstäblich, kein religiöser Ausspruch-der im übrigen, was immer schön ausgelassen wird- lebenslänglich als ebenso zulässig bezeichnet.
Was davon nun geltendes Recht wird, bestimmen Parlamente. Die wiederum nicht von religiösen Lehren gelenkt sind, sondern vom Gewissen der Abgeordneten. Was die in Zukunft für Recht erachten werden, können wir schlicht nicht wissen. Da spielt Religion nur eine Rolle unter vielen.
 

Harrypotter

Erhabener auserwählter Ritter
8. Mai 2009
1.166
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

Du bewegst Dich da auf dünnem Eis, lieber HarryPotter: In den "Gelehrtenschulen" des Islams wird auch gelehrt, wie denn der gläubige Muslim den nächsten Gesandten, den Mahdi von irgendeinem Scharlatan unterscheiden kann.
" Oh Ihr unwissenden,( die Gelehrten des Islams ) die Ihr nach dem Wissen bekannt seid". Bahaullah.
Ca. 40 Jahre vor der Offenbarung des Bab hat Sheikh Ahmad Ahsai, in Karbila eine Schule für Geistliche eröffnet und begann ihnen behutsam beizubringen dass der Mahdi nicht aus einem Brunnen aufsteigen würde........etc.. Dafür wurde er vom Rest der " Gelhrten " angefeindet und man verlangte seinen Tot.
Nach ihm hat sein Schüler Seyed Kazim den Unterricht fortgesetzt bis er kurz vor der Offenbarung des Bab starb.
Und du erzählst mir etwas vom Wissen über die Kritärien den Mahdi zu erkennen ?????
Ha ha ha kann ich nur sagen.
Wo sind denn ihre kritärien ? wo war ihr Wissen als sie unisono Bab zum Tode verurteilt haben ? Bitte höre damit auf Dinge hinaus zu posaunen von denen du keine Ahnung hast.

Nun mag das ja durchaus sein dass in den "Townsend-School" der Baha'i entsprechendes Fachwissen vermittelt wird - aber ob man sich daran in tausend Jahren noch erinnern wird? Und natürlich gab's vor 50, 55 Jahren schon Unterrichtsmaterial für Baha'i-Kinderklassen - aber ist es nun wirklich "was Besonderes", wenn die eigene Religion versucht die eigenen Kinder so zu unterweisen, dass sie möglichst "gute Baha'i" werden? Das machen Christen, Muslime, Juden usw. auch.....
Es geht nicht darum was in 1000 Jahre sein wird. Die andren können ihre Kinder unterrichten oder auch nicht. Das ist nicht unser Thema.
Mein Thema ist dass laut Abdulbaha objektive Kritärien gibt und geben muss , damit die Menschen den Spreu vom Weizen trennen können.
Der rest ist überflüssiges Labern.

(Im Unterschied zum Islam sind mir Menschen bekannt, die nach Baha'i-Grundsätzen erzogen wurden und sich dafür entschieden haben keiner Religion angehören zu wollen - und, und das ist der Unterschied, es hat ihnen "niemand den Kopf abgerissen". Im Islam würde das schon anders aussehen....).
Ich frage mich ob du weisst was das Thema ist ?
Meine eigne Schwester ist wider Jüdin geworden. Das hat aber mit dem Thema nicht das geringste zu tun.

Letztlich, lieber HarryPotter, ist das mit der Todesstrafe so eine Sache - nicht "Gott drückt auf's Knöpfchen", sondern der Mensch. Der Henker hat die Verantwortung........ die kann ihm keiner nehmen.
Hätte ein Faires Gericht Saddam, Stalin oder Hitler zum Tode verurteilt, ich wäre und bin bereit gewesen die Straffe kostenlos zu vollziehen.
Ich verspreche dir dass ich in der Nacht darauf wie ein Baby geschlafen hätte.
Ich jedenfalls kann mit diesem Pseudointellektuelen Getue nicht das Geringste anfangen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

Hätte ein Faires Gericht Saddam, Stalin oder Hitler zum Tode verurteilt, ich wäre und bin bereit gewesen die Straffe kostenlos zu vollziehen.
Vorsicht. Es hätte genügt, sie auf Dauer einzusperren, um zu verhindern daß sie weiter Schaden anrichten. Muß man dann diese endgültige Strafe verhängen?
Das sieht unter Umständen bei Pyromanen, Triebtätern etc. anders aus, weil die eine Chance haben bei guter Führung wieder raus zu kommen - und womöglich erneut Menschenleben zu gefährden.
Immer nur das Strafmaß verhängen, das ausreicht. Das heißt, Todesstrafe muß schon verdammt gut begründet zu sein, um als Recht bezeichnet zu werden...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

"

Hätte ein Faires Gericht Saddam, Stalin oder Hitler zum Tode verurteilt, ich wäre und bin bereit gewesen die Straffe kostenlos zu vollziehen.
Ich verspreche dir dass ich in der Nacht darauf wie ein Baby geschlafen hätte.
Ich jedenfalls kann mit diesem Pseudointellektuelen Getue nicht das Geringste anfangen.

Jetzt weiss ich wie ein Baha'i-Fanatiker so 'drauf ist. ( Sag an - welche Drogen nimmst Du, HarryPotter.... :-( ) Aus Dir spricht nicht die Nächstenliebe, auch nicht die Verzeihung - sonder der Racheengel.

Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, ob Hitler, Stalin, Khommeny, Saddam Hussein Massenmördern waren. Worüber wir diskutieren ist die Frage, ob überhaupt ein Mensch das Recht hat einen anderen Menschen auf Grundlage eines Gesetzes zu ermorden. Und - ich erinnere Dich daran, ebenso wie dtrainer das gerade gemacht hat: "...anstelle der Todesstrafe ist die lebenslange Haft möglich". Steht im Kitab-i-Aqdas, kannste nachlesen. Ein faires Gericht, das seine Verantwortung erkennt, wird hoffentlich niemals den Rachegelüsten eines Fanatikers nachgeben.

Was den Rest Deiner Anfeindungen angeht: ich kenne sehr wohl den Kitab-i-Iqan, und mir ist sehr wohl bewusst wie viel an Irrlehre im Islam - aber auch im Christentum und Judentum - gelehrt wird. Das ändert aber nix an der Tatsache, dass es das Recht "der Muslime" ist, ihren Qur'an so auszulegen wie sie ihn gerade auslegen. Das kann zehnmal, hundertmal, tausendmal falsch sein - es ist Fakt. Genauso wie es zehnmal, hundertmal, tausendmal falsch sein kann was Du - oder andere Baha'i - den Kindern in der Kinderklasse beibringst......
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

@dtrainer
Die Formulierung mag überspitzt gewesen sein, hat jedoch seine Berechtigung. Geltendes Recht hin oder her, wie schon gesagt wurde muss letztlich der Henker das Töten vollziehen - und der muss es auch mit seinem Gewissen vereinbaren.
Auch spielen religiöse Ansichten hier in unserer Diskussion schon eine Rolle, denn wir sind kein Parlament und verabschieben keine Gesetze. Wir diskutieren hier darüber wie und warum wir persönlich die Todesstrafe im besonderen gutheißen bzw. ablehnen und im allgemeinen wohl auch die Frage ob das Recht auf Leben für allen Menschen gilt oder ob es Ausnahmen gibt.

Insofern ja, es geht schon darum was jeder hier als gerechtfertigte Umstände ansieht jemanden töten zu dürfen. Die Todesstrafe ist ja eine Form des Tötens. Wenn Du also sagst Du stimmst der Todesstrafe unter den und den Bedingungen zu, dann erläuterst Du zumindest eine Form der Umstände unter denen Du es als erlaubt ansiehst jemanden zu töten.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Hat jeder Mensch das Recht am Leben zu bleiben ?

Wenn Du also sagst Du stimmst der Todesstrafe unter den und den Bedingungen zu
Das ist stark verkürzt. Wenn ich heute darüber abzustimmen hätte, würde ich ablehnen, einfach weil wir heute nicht in der Lage sind, Irrtümer auszuschließen. Wir wissen nicht, ob wir einmal dazu in der Lage sein werden, also können wir nur über die Zukunft spekulieren. Sollte das einmal möglich sein, sieht es anders aus.
Außerdem, die Alternative "lebenslänglich" wird immer gern als humaner dargestellt. Da habe ich meine Zweifel - ist es wirklich human, wenn z.B. ein junger Mann sein ganzes Leben in einer Zelle verbringt, weder lieben noch Nachwuchs haben kann, keine Beziehungen pflegen etc.? Fraglich, hängt davon ab ob man körperliches Leben als das Leben selbst sieht, unabhängig davon, welchen Inhalt es hat. Da gibt es verschiedene Meinungen, und auch deshalb ist Todesstrafe derzeit keine Alternative.
Die Aussage von Baha'u'llah gilt aber für ca. 1000 Jahre. Ich weiß nicht, was morgen sein wird und bin vorsichtig mit Vermutungen. Aber eines ist für mich klar: wenn ich mich entscheiden muß, zwischen der derzeitigen Bevorzugung von Täterrechten und den Opferrechten, bin ich auf Seiten der Opfer. Beides gleichzeitig geht halt nicht..
 

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