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Homöopathie - Wie seht ihr das?

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
die so hochgepriesene 'sichere' Heilwirkung der schulmedizinischen Medikamente
In meinem Bekanntenkreis gibt es sowohl Hochschulmediziner, als auch überzeugte Anhänger von alternativen Heilmethoden. Interessant finde ich, dass zumindest in meinem Bekanntenkreis wie auch hier immer nur die letzteren behaupten, es gäbe so etwas wie eine angeblich "sichere" Heilwirkung. Ich kenne auch keinen Hochschulmediziner, der behauptet er könne jede Krankheit heilen, wohl aber mindestens einen Homöopathen, der ernsthaft behauptet, mit homöopathischen Mitteln liesse sich im Prinzip alles heilen.

da eben die dazu eigentlich nötigen Versuche nicht durchgeführt werden können.
Das kann schon sein, aber für diese Medikamente sind wenigstens Versuche Pflicht im Rahmen des Zulassungsverfahrens und das ist immerhin schon mal mehr, als man von alternativen Medikamenten behaupten kann. Ob die nun im Einzelfall ausreichend sind oder auch mal geschummelt wird steht auf einem anderen Blatt. Aber es ist zumindest mehr als gar nix.
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Mogges schrieb:

wenn jemand meint, in Homöopathie den medikativen Sinn seines Lebens gefunden hat, meinetwegen, aber laßt bitte Kinder aus dem Spiel, die ihren Eltern daraufhin vertrauen, daß sie ihnen in Krankheitssituationen helfen.

Das gefällt mir gut :-)

So ähnlich hatte ich es auch manchesmal verstanden, die alternativen Heilmethoden als Ausdruck eines rebelischen Charakters, bzw "Aufstand gegen das System", ohne sich letzendlich objektiv über die Schattenseiten alternativer Medizin auseinanderzusetzten.

Das Problem ist eben auch das viele meinen eine Krankheit muß eine Heilung zufolge haben, ein berühmter amerikanischer Psychologe sagte zwar in einem anderen Kontext aber trotzdem passend " Das Leben ist nicht fair, nicht sicher und am Ende stirbt man".

Ich meine das im Bezug auf das Scheitern der Schulmedizin bei Krankheiten. Gegen Hoffnung habe ich überhautnix, aber immer grenzwärtig wenn falsche Hoffnungen gemacht werden und damit auch noch Geld verdient wird.

So gesehen würde ich mich halt nur freuen wenn die alternativen Heilmethoden (allgemein) etwas kritischer betrachtet würden. Ist halt mein subjektiver Eindruck,(not on board) der nette, uneigennütziger, Wunder "Bio" Heiler und die böse Schulmedizin.

Lg Hosea
 

Helika

Geheimer Meister
3. Juni 2005
129
Ich würde mir wünschen, dass man Homöopathie etwas genauer auf ihre Wirksamkeit hin unter die Lupe nimmt, dabei jedoch auch im Blick behält, dass ihre Wirkung ev. nicht unbedingt mit den Messgeräten nachgewiesen werden kann, die bei der Schulmedizin Ergebnisse bringen. Also Verfeinerung der Messmethoden.

Und das man andererseits auch die angeblich nachgewiesenen Wirkungen der Arzneimittel der Schulmedizin einmal kritisch betrachtet. Ich erinnere mich nicht mehr an die genaue Zahl, aber offiziellen Angaben zufolge besitzen viele (zugegebenermaßen frei verkäufliche) Medikamente angeblich keine nachweisbare Wirkungen...

Genauso wie es im Bereich der Homöopathie schwarze Schafe gibt, sind auch bei der Schulmedizin nicht alles Götter in weiß.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Helika schrieb:
Ich würde mir wünschen, dass man Homöopathie etwas genauer auf ihre Wirksamkeit hin unter die Lupe nimmt,

Wie viele Studien denn noch? Wenn nichts gefunden wird, muß man genauer suchen, bis in alle Ewigkeit, denn es kann ja nicht sein, was nicht sein darf: daß die Homöopathie ein Aberglaube, ein Irrtum, eine Pseudowissenschaft ist.

dabei jedoch auch im Blick behält, dass ihre Wirkung ev. nicht unbedingt mit den Messgeräten nachgewiesen werden kann, die bei der Schulmedizin Ergebnisse bringen.

Ich dagegen würde gerne mal deutlich meßbare und nicht wegzuleugnende Erfolge der Homöopathie sehen. Heilung einer gepflegten Syphilis zum Beispiel.

Und das man andererseits auch die angeblich nachgewiesenen Wirkungen der Arzneimittel der Schulmedizin einmal kritisch betrachtet.

Die Wirkungen der Arzneimittel (also aller Arzneimittel) der Schulmedizin gibt es nicht. Die Schulmedizin ist eine ziemlich differenzierte Sache. Aber Salvarsan zum Beispiel wirkt.

Genauso wie es im Bereich der Homöopathie schwarze Schafe gibt, sind auch bei der Schulmedizin nicht alles Götter in weiß.

Es sind immer wieder dieselben Argumentationsschemata, die zum immer selben Schluß geführt werden: der Gleichsezung von wissenschaftlicher Medizin und Homöopathie. Ohne jede Grundlage.
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Ein_Liberaler schrieb:
Es sind immer wieder dieselben Argumentationsschemata, die zum immer selben Schluß geführt werden: der Gleichsezung von wissenschaftlicher Medizin und Homöopathie. Ohne jede Grundlage.

Und auf jeglicher fehlender Grundlage wird Homöopathie hier immer wieder auf Globuli (diese winzingen Kügelchen) und deren wissenschaftlicher Beweisbarkeit reduziert. Obwohl man eigentlich wissen müsste das Hoömopathie eine ganzheitliche Behandlung und noch viel mehr bedeutet. Sämtliche Naturmedizin und deren Wirkstoffe werden einfach ausgeblendet, als wenn das nicht dazu gehört.
Und diese Wirkstoffe sind es, auf die auch die Schulmedizin aufbaut.
Ein Beispiel: Bei einer Lungenentzündung bekommt der Patient nicht nur Globuli, sondern zb. Senfwickel immer wieder wiederholt und Globuli zur Unterstützung. Ja... und oft wirkt es, wo Antibiotika schon oft versagt haben.


LG


AoS
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ein Beispiel: Bei einer Lungenentzündung bekommt der Patient nicht nur Globuli, sondern zb. Senfwickel immer wieder wiederholt und Globuli zur Unterstützung. Ja... und oft wirkt es, wo Antibiotika schon oft versagt haben.
Ehrlich? Wieviele Fälle von bakterieller Lungenentzündung werden denn pro Jahr erfolgreich mit Antibiotika behandelt und wie viele mit Senfwickel und Globuli? Oder ist dieses "oft" einfach aus der Luft gegriffen?
Und auf jeglicher fehlender Grundlage wird Homöopathie hier immer wieder auf Globuli (diese winzingen Kügelchen) und deren wissenschaftlicher Beweisbarkeit reduziert. Obwohl man eigentlich wissen müsste das Homöopathie eine ganzheitliche Behandlung und noch viel mehr bedeutet. Sämtliche Naturmedizin und deren Wirkstoffe werden einfach ausgeblendet, als wenn das nicht dazu gehört.
Kommt darauf an von welcher Homöopathie wir reden, denn in der klassischen Homöopathie nach Hahnemann und seinen Epigonen wird tatsächlich grundsätzlich nur mit einem Heilmittel behandelt und zwar in mittlerer oder hoher Potenz und das sind nun mal in der Regel Globuli oder Lösungen.

Und diese Wirkstoffe sind es, auf die auch die Schulmedizin aufbaut.
Sicher. Nur hat man eine andere Vorstellung vom Zusammenhang zwischen Dosis und Wirkung. Die Homöopathie geht davon aus, dass ein Wirkstoff stärker wirkt, je stärker er verdünnt wird, die Hochschulmedizin geht seit Paracelsus davon aus, dass eine höhere Dosis stärker wirkt, wobei das natürlich unerwünschte Wirkungen womöglich mit einschließt.
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
Na, ich war ja bei falschen Hoffnungen hängengeblieben, unterstellen will ich ja niemanden was, aber solche Aussagen wie im Interview und im Buch...

Ist Homöopathie die "Pille gegen Liebeskummer", auf die schon immer alle gewartet haben?
Ja und nein. Nur das genau passende Kügelchen einzuwerfen, reicht nicht aus. Sie betäubt nicht unseren Seelenschmerz - sie macht ihn stattdessen sichtbar und heilt ihn durch die Veränderung, die wir dann selbst vornehmen. Und sie hilft übrigens auch, sich aus verhängnisvollen Verstrickungen zu lösen.

http://www.dhu.de/seiten/akt_themen/buch_partnerschaft.htm

:roll:

Anscheinend brauche ich wirklich eine Brille, hatte ich doch fälschlicherweise gelesen, "es befaßt sich mit dem Thema ""Homöopathie für die Partnerschaft"" und damit was Hahnemanns Medizin ("") für den Geldbeutel bewirken kann.

Lg Hosea (grauer Star)
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
agentP schrieb:
Ehrlich? Wieviele Fälle von bakterieller Lungenentzündung werden denn pro Jahr erfolgreich mit Antibiotika behandelt und wie viele mit Senfwickel und Globuli? Oder ist dieses "oft" einfach aus der Luft gegriffen?

Ne ne... warum immer diese Unterstellungen? :?

Das sind Erfahrungen aus dieser Klinik:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinschaftskrankenhaus_Herdecke

zu der ich einen gewissen Draht habe und dort wird diese:

http://de.wikipedia.org/wiki/Anthroposophisch_erweiterte_Medizin

... art von Behandlung durchgeführt, welches die Homoöpathie wie in dem Link ersichtlich ist, mit einschliesst...

Zufällig weiß ich das dort viele Schulmediziner ihre Frauen zb. zur Entbindung dort behandeln lassen. Also schlecht scheint die Klinik nicht zu sein...


Edit:

AgentP schrieb:
Kommt darauf an von welcher Homöopathie wir reden, denn in der klassischen Homöopathie nach Hahnemann und seinen Epigonen wird tatsächlich grundsätzlich nur mit einem Heilmittel behandelt und zwar in mittlerer oder hoher Potenz und das sind nun mal in der Regel Globuli oder Lösungen.

Hier vemittelst du den Eindruck (neinnn... das soll kein Vorwurf sein... mittlerweile weiß ich wie empfindlich du reagierst :) ), daß für eine bestimmte Krankheit immer das selbe Mittel verabreicht wird. Dem ist nicht so...

Nach Ansicht der klassischen Homöopathie ist nicht allein der Körper erkrankt, sondern der ganze Mensch als Einheit von Körper, Geist und Seele. So erfährt der Patient durch die Therapie auf allen drei Ebenen eine Steigerung des Wohlbefindens. Neben den körperlichen Beschwerden berücksichtigt deshalb die klassische Homöopathie ebenso die Lebensgewohnheiten, die Persönlichkeitseigenschaften wie auch die Sorgen, Ängste und Träume des Patienten. Jeder Patient wird als individuelle Persönlichkeit behandelt und bekommt ein Arzneimittel, das auf seinen spezifischen Zustand genau abgestimmt ist. Wenn beispielsweise drei Patienten an Migräne leiden, so bekommt wahrscheinlich jeder von ihnen ein anderes, für ihn speziell ausgewähltes Arzneimittel. Selbst wenn das allgemeine Krankheitsbild übereinstimmt, unterscheidet sich die Krankengeschichte und die persönliche Ausprägung der Krankheit bei jedem Patienten.


http://www.homoeopathie-web.de/was_ist.html


LG


AoS
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ich nehme an, dass nicht nur Hochschulmediziner dort ihre Frauen behandeln lassen, sondern, wie in Krankenhäusern üblich, dort auch Hochschulmediziner als Ärzte behandeln.
Meine Frage(n) beantwortet das aber auch nicht oder sind diese Erfahrungen aus dieser Klinik irgendwo dokumentiert?

Nach mehrmaligen durchlesen meines Posts sehe ich da übrigens lediglich diverse Fragen, die mehrere Optionen zulassen, aber beileibe keine Unterstellung.
Hier vemittelst du den Eindruck (neinnn... das soll kein Vorwurf sein... mittlerweile weiß ich wie empfindlich du reagierst Smile ), daß für eine bestimmte Krankheit immer das selbe Mittel verabreicht wird. Dem ist nicht so...
Dann habe ich mich womöglich falsch ausgedrückt. Was gemeint war ist, dass nach der klassischen Lehre immer nur ein Wirkstoff zu einer Zeit einem Patienten verabreicht wird und nicht eine Kombination aus mehreren.
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
antimagnet schrieb:
wenn jeder sein individuelles heilmittel bekommt - woher weiß man eigentlich, welches das ist?

Nun... vom Prinzip her funktioniert es wohl so:

Wenn ein Patient über ständige Magenbeschwerden klagt, bekommt er in der Regel in der Schulmedizin ein Magensäure bindendes Mittel.
In der Homöpathie wird geschaut warum die vermehrte Magensäure diese Beschwerden verursacht. Bei Patient A. ist es übermässiges fettiges Essen zu später Stunde, bei Patient B. ist es Stress der auf den Magen schlägt, Patient C. trinkt zuviel Alkohol weil er persönliche Probleme hat... usw...

So oder so ähnlich..... stelle ich mir das vor...


LG

AoS
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
agentP schrieb:
Ich nehme an, dass nicht nur Hochschulmediziner dort ihre Frauen behandeln lassen, sondern, wie in Krankenhäusern üblich, dort auch Hochschulmediziner als Ärzte behandeln.
Meine Frage(n) beantwortet das aber auch nicht oder sind diese Erfahrungen aus dieser Klinik irgendwo dokumentiert?

Natürlich behandeln dort auch Hochschulmediziner....
Zu zwei: das weiß ich wirklich nicht... nur das meistens Leute die Antibiotikatherapie schon ein paar mal hinter sich hatten, immer wieder das gleiche Krankheitsbild aufwiesen, erst dann eine alternative Heilmethode in diesem besagten Krankenhaus ausprobieren, über die Nachhaltigkeit dieser Behandlungsform erfreut sind...

Dann habe ich mich womöglich falsch ausgedrückt. Was gemeint war ist, dass nach der klassischen Lehre immer nur ein Wirkstoff zu einer Zeit einem Patienten verabreicht wird und nicht eine Kombination aus mehreren.

Das ist richtig, aber natürlich nur ein homöpatischer Wirkstoff.
In der Praxis sieht es wohl so aus das zb. bei starken Husten, nichts gegen einen auf pflanzlicher Basis zusätzliche verabreichter Hustensaft spricht, um die Beschwerden zu lindern....


LG


AoS
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Nicht das schlechteste Beispiel, denn es könnte aber auch eine Infektion mit Helicobacter pylori vorliegen und das lässt sich nun mal ohne Magenspiegelung und Entnahme einer Gewebeprobe schwer feststellen.

Ansonsten kann ich nur sagen, wenn mein Hausarzt mich bei Sodbrennen oder ständigen Magenbeschwerden mit einer Packung Rennie nach Hause schicken würde ohne zu kucken wo das herkommt, dann hätte ich am nächsten Tag einen neuen Hausarzt. Allerdings muss ich sagen, dass ich dergleichen noch nicht erlebt habe.
nur das meistens Leute die Antibiotikatherapie schon ein paar mal hinter sich hatten, immer wieder das gleiche Krankheitsbild aufwiesen, erst dann eine alternative Heilmethode in diesem besagten Krankenhaus ausprobieren, über die Nachhaltigkeit dieser Behandlungsform erfreut sind...
Ja nun, aber woher weiss man denn nun was wirklich geholfebn hat? Meine Freundin hatte vor 5 Jahren 2 Jahre hintereinander eine Lungenentzündung und wurde mit Antibiotika behandelt, seitdem hat sie keine mehr gehabt. Woran erkennt man nun, dass die Antibiotika nachhaltig geholfen haben (was vermutlich Quatsch ist, weil Antibiotika meines Wissens sowas gar nicht leisten können) oder meine Freundin sich einfach zufällig nicht mehr infiziert hat oder einfach ihr Immunsystem heute besser ist als damals? Und um den Bogen zurückzukriegen: Wenn sie nach der 2. Lungenentzündung homöopathisch behandelt worden wäre, woher wüsste man denn dann, dass das das Erfolgsrezept war?
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
für einzelfälle lassen sich ursachen sowieso so gut wie gar nicht bestimmen...

ob an deiner genesung nun das medikament, deine gene, der rückhalt in deiner familie oder aber deine positive einstellung schuld ist, kann man ja gar nicht feststellen...
 

Hosea

Auserwählter Meister der Neun
25. Dezember 2004
922
AgentP schrieb:

Woran erkennt man nun, dass die Antibiotika nachhaltig geholfen haben (was vermutlich Quatsch ist, weil Antibiotika meines Wissens sowas gar nicht leisten können) oder meine Freundin sich einfach zufällig nicht mehr infiziert hat oder einfach ihr Immunsystem heute besser ist als damals?

Doch mein Vater hatte auch eine bakterielle Lungenentzündung, da wurde auch mit Antibiotika behandelt. War übel kam immer wieder, Pneumokoken (oder ähnlich).

Ich muß auch grade Antibiotika nehmen, haben mir 2 Zähne gezogen, war übelst dick die Gesichtsbacke, so langsam kann man mich wieder erkennen. :p Ist wohl relativ hoch dosiert (clinda-saar 600mg), hab keine Bauchschmerzen etc, außer das es einen schlechten Geschmack macht bin ich zufrieden.

Lg Hosea
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
agentP schrieb:
Nicht das schlechteste Beispiel, denn es könnte aber auch eine Infektion mit Helicobacter pylori vorliegen und das lässt sich nun mal ohne Magenspiegelung und Entnahme einer Gewebeprobe schwer feststellen.

Nun.. soweit ich weiß ist dieser Spiralvirus für die Enstehung von Magengeschwüren verantwortlich. Ein verantwortlicher Arzt (ob Schulmediziner oder nicht) würde durch Abtasten des Bauchraumes diese schmerzhaften Geschwüre zumindestens vermuten und den Patienten natürlich zur Magenspiegelung schicken.

Ansonsten kann ich nur sagen, wenn mein Hausarzt mich bei Sodbrennen oder ständigen Magenbeschwerden mit einer Packung Rennie nach Hause schicken würde ohne zu kucken wo das herkommt, dann hätte ich am nächsten Tag einen neuen Hausarzt. Allerdings muss ich sagen, dass ich dergleichen noch nicht erlebt habe.


Nun gut.. wenn der Hausarzt dich aber dann zur Magenspiegelung geschickt hat und nichts gefunden wird, wird er weiterhin, entweder diese Magenbeutel oder schlimmer Histamin-H2-rezeptorenblocker verschreiben, die du dein ganzes Leben lang einehmen musst. So ähnlich wie bei diesen Bluthochdrucktabletten.... 8)


Ja nun, aber woher weiss man denn nun was wirklich geholfebn hat? Meine Freundin hatte vor 5 Jahren 2 Jahre hintereinander eine Lungenentzündung und wurde mit Antibiotika behandelt, seitdem hat sie keine mehr gehabt. Woran erkennt man nun, dass die Antibiotika nachhaltig geholfen haben (was vermutlich Quatsch ist, weil Antibiotika meines Wissens sowas gar nicht leisten können) oder meine Freundin sich einfach zufällig nicht mehr infiziert hat oder einfach ihr Immunsystem heute besser ist als damals? Und um den Bogen zurückzukriegen: Wenn sie nach der 2. Lungenentzündung homöopathisch behandelt worden wäre, woher wüsste man denn dann, dass das das Erfolgsrezept war?


Ok...das wüsste kein Mensch und kein Arzt. Aber wenn sie nach der fünften Lungenentzündung eine alternative Behandlungsform wählt und das Krankheitsbild nicht mehr auftaucht... so deutet zumindestens einiges darauf hin... mehr aber auch nicht...


LG


AoS
 

Mogges

Großmeister
17. Mai 2005
92
Ich muß auch grade Antibiotika nehmen, haben mir 2 Zähne gezogen, war übelst dick die Gesichtsbacke, so langsam kann man mich wieder erkennen. :p Ist wohl relativ hoch dosiert (clinda-saar 600mg), hab keine Bauchschmerzen etc, außer das es einen schlechten Geschmack macht bin ich zufrieden.

Lg Hosea

Das Schlimme an der Verschreibung von Antibiotika ist, daß die Ärzte in den meisten Fällen keine Zeit und Geld haben, die Bakterien, die die Infektion verursachen genau zu bestimmen ( zahlt ja auch die Kasse nicht ) und dann mit der Breitbandkeule drauf hauen, anstatt gezielt gegen die Verursacher vor zu gehen.
Verursacht unnnötige Nebenwirkungen und erzeugt nur Resistenzen.
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Mogges schrieb:
Das Schlimme an der Verschreibung von Antibiotika ist, daß die Ärzte in den meisten Fällen keine Zeit und Geld haben, die Bakterien, die die Infektion verursachen genau zu bestimmen ( zahlt ja auch die Kasse nicht ) und dann mit der Breitbandkeule drauf hauen, anstatt gezielt gegen die Verursacher vor zu gehen.
Verursacht unnnötige Nebenwirkungen und erzeugt nur Resistenzen.

Aber in diesem Fall wird der Zahnarzt wohl vorsorglichh ein Breitbandantibiotikum verschrieben haben, es ist ja oft noch gar keine Entzündung da und man wird vollgepumpt.... :p
 

Mogges

Großmeister
17. Mai 2005
92
Sag ich doch. :D

"Vorsorglich", na ja, klingt so, als würde es ihn wirklich interessieren. Der Typ bekommt eine vernünftige Behandlung einfach nicht von den Kassen erstattet, das ist das Problem.
Klar, nach der Breitbandkeule wächst nix mehr, Zahnschmerzen weg, aber auch Durchfall wie Harry.
 
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