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Human genom: Stimmt das so?

Platibyte

Großmeister
20. Dezember 2003
74
@amisoc

als kurz und bündig:
du verurteilst, dass die wissenschaft sich naturgesetze zunutze macht um zu versuchen weitere naturgesetze zu entdecken und vielleicht sogar einmal das komplette universum geistig in seine bestandteile zu zerlegen um dann herauszufinden wie es funktioniert?

sollen die wissenschaftler lieber auf eine göttliche eingebung warten, damit sie dann sagen können "wir verstehen jetzt alle abläufe im gesamten universum, ist das nicht schön?" und sich dann hinsetzen und ein bier trinken?

erklär mir mal wie jemand herausfinden soll wie das universum funktioniert ohne das er sich gewisser mittel bedient?

ausserdem wäre es wahrscheinlich nicht sehr gut um die welt bestellt wenn die wissenschaft gewisse dinge wüsste... (gott sei dank)
 

AmiSoc

Großmeister
23. Dezember 2003
60
Sorry aber Du hast meinen Beitrag völlig missverstanden; ich hab nix dagegen dass die Wissenschaft sich die Naturgesetze zunutze macht; wogegen ich was hab das sind die pseudoreligiösen Weltbilder, die sie hervorbringt.

>erklär mir mal wie jemand herausfinden soll wie das universum
>funktioniert ohne das er sich gewisser mittel bedient?

Naja man kann Phänomene beobachten und formelmässig beschreiben; was sie wirklich im Kern SIND und was sie HERVORRUFT das kann die Wissenschaft nicht herausfinden, denn das sind philosophische und metaphysische Fragen. Man kann etwa Licht in seinen Eigenschaften beschreiben und Formeln entwickeln, mit denen man seine Eigenschaften nutzen kann. Aber was es wirklich ist, kann kein Wissenschaftler sagen. Er kann zwar sagen "es hat Welleneigenschaften", aber das ist keine Erklärung und keine Erkenntnis; es ist nur ein neues Wort für eins seiner Eigenschaften. Also, wie schon gesagt, die Wissenschaft kann sich mit dieser Ebene der BEOBACHTUNG, BESCHREIBUNG und NUTZBARMACHUNG zufrieden geben, und das wäre eine tolle Sache; wir hätten weiterhin die ganzen Erfindungen die wir ihr zu verdanken hätten. Aber damit gibt sich die Wissenschaft eben nicht zufrieden, sondern sie will ERKLÄREN. Da die empirisch-objektiv nachweisbaren Phänomene und Eigenschaften das nicht zulassen, benötigt man ziemlich brüchige und Theorien dazu; eben Theorien von denen man nicht verlangt dass sie irgendwie bewiesen werden (weil sie nicht beweisbar sind), sondern nur, dass sie mit den Beobachtungen nicht im Widerspruch stehen. Eine Theorie wie die Urknalltheorie passt zu den Beobachtungen die man gemacht hat relativ gut, aber heisst das vielleicht dass sie deswegen richtig ist? Natürlich nicht. Beispiel (etwas albern, zugegeben): Wenn ich etwas beobachte, dass eine lange Nase hat, es aber in seiner Gestalt nicht klar erkennen kann, dann kann ich die Theorie entwickeln dass es sich entweder um einen Nasenbären, Thomas Gottschalk oder Gonzo handelt; alle drei Theorien passen zu der gemachten Beobachtung; sie könnten alle richtig sein. Die Urknalltheorie könnte richtig sein, aber es könnte auch sein dass Gott die Erde erschaffen hat - welches Recht hat nun die Wissenschaft, IHRE materialistische Theorie als Wahrheit darzustellen und als wissenschaftlich zu verkaufen? Gar keine; in Wahrheit ist es relativ willkürlich auf welche Theorie man sich einigt, da es x Theorien gibt die den Beobachtungen nicht widersprechen. Dass sich das Kollektiv irgendwie auf eine Theorie einigt, ist natürlich erst recht kein Beweis für ihre Richtigkeit.
Hier findet also eine Grenzüberschreitung statt von dem was Wissenschaft kann und soll (nämlich: beobachten, beschreiben, für die Menschheit nutzbar machen), und dem was sie heute leider tut: nämlich erklären, und pseudoreligiöse Weltbilder zusammenbasteln.
 

Platibyte

Großmeister
20. Dezember 2003
74
doch das problem liegt nicht in der natur der wissenschaft sondern an den wissenschaftlern die ihre theorien verbreiten und sich damit schmücken.

leider sehen die meisten leute heute nicht mehr, dass die grössen aus der geschichte nicht durch ihre prahlerei so berühmt wurden, sondern durch ihre taten!
und das ist nicht nur in der wissenschaft so, sondern vorallem auch in der wirtschaft. bei praktisch jeder firma die plötzlich den konkurs anmeldete, war ein grosser prahler an der spitze.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Hier werden ganz massiv Äpfel und Birnen vermischt.
Natürlich kann ein Wissenschaftler einwandfrei erklären wie die Erde und das Sonnensystem enstanden sind, aber kein Wissenschaftler kann Sachverhalte wie den Grund für die Entstehung des Universums vor ca. 15 Milliarden Jahren definitiv klären, weil es dafür wahrscheinlich überdimensionale (von 4 Raumdimensionen aufwärts) Ursachen gibt. Die Wissenschaft gesteht sich ja auch selber ein, dass sie gewisse Dinge nicht klären kann, weil dafür, nach ihren eigenen Theorien (String-Theorie u.ä.), das Verständnis von Dimension nötig wäre die ein drei(raum)dimensionales Wesen nicht verstehen kann.

Daher verstehe ich die ganze Aufregung von Cosima und Zottelfritz nicht. ich teile ihre Meinung, dass die Wissenschaft nicht alles erklären kann, aber zu diesen unerklärlichen Sachen gehören doch nicht alle Erkenntnisse, die nach Newton gekommen sind.

Übrigens ist Newton ja auch im Grunde überholt, da sich herausgestellt hat, dass seine Gleichungen für Körper mit höheren Geschwindigkeiten falsch werden. Bei sich erhöhender Geschwindigkeit erhöht sich nämlich auch automatisch die Masse eines Körpers. Das spielt im Alltag natürlich keine Rolle, aber so ab 0,5 C schon. Das ist, kurz gesagt, der Grund warum nichts so schnell oder schneller als das Licht ist, da ein Körper für diese Geschwindigkeit eine unendlich hohe Masse hätte. Das hat der liebe alte Einstein so erkannt und die ganze Sache ist auch schon gemessen und damit auch experimentell bewiesen worden. Da sieht man mal das bei Newton nicht Schluss ist/ sein kann
Das ist so wie mit der Evolution. Alles längst bewiesen, im Grunde längst beobachtet. Und die offensichtlichen Beweise sollte man vernünftigerweise akzeptieren. Wer meint, dadurch würde sein Sinn des Lebens beeinträchtigt, der st selber schuld. Nur derjenige, der sich diesen ganzen "Demütigungen der Menschheit" stellt und sie verkraftet, der ist in der Lage sein Leben wirklich zu leben, ohne Angst vor jeder neuen wissenschaftlichen Veröffentlichung.
Und danach muss ja nicht Schluss sein. Vielleicht gibt es ja tatsächlich ein Leben nach dem Tod usw., ich persönlich halte dies für durchaus möglich, man kann es aber leider weder beweisen noch wiederlegen...

gruss semball
 

Zottelfritz

Geheimer Meister
27. November 2002
430
Nungut, @semball, du verstehst mich nicht weil du eben ein wissenschaftsgläubiger Mensch bist. Du denkst, was die Wissenschaft uns als ihre Wahrheit verkauft ist eben der aktuelle Stand der menschlichen Weisheit und darauf bauen wir nun weiter auf bis wir irgendwann die grenze unseres Erfassungsvermögens erreicht haben. Deine absolute Fahnentreue zur Wissenschaft wird durch folgende Äußerung klar:
semball schrieb:
Natürlich kann ein Wissenschaftler einwandfrei erklären wie die Erde und das Sonnensystem enstanden sind...
Glaubst du das wirklich? Sie können uns schön klingende Theorien auftischen, mehr können sie nicht.

Mein Standpunkt ist eher wissenschaftskritisch. Ich lehne nicht alles ab was man mir erzählt, sondern ich hinterfrage Motive und beleuchte Theorien auch aus anderen (spirituellen) Blickwinkeln, woduch sich IMHO viele wissenschafliche Theorien eben als unvollständig, konstruiert oder schlichtweg Fiktion entpuppen.
Wer sich ein wenig vom reinen Materialismus entfernt und anfängt, die materielle Welt als einen winzigen Bestandteil der Realität zu erkennen wer wird selbst sehen wie mangelhaft und hilflos materialistisch-wissenschaftliche Erklärungsversuche oft sind.
Wer dagegen (wie du, semball) die nicht-materielle Welt bloß für Theorie hält, da er sie nicht erfahren hat, der wird sich sicherlich weiter allein an die Wissenschaft klammern, da nichts anderes ihm Halt bietet. Man glaubt eben nur an das was man selbst erfahren oder sehen kann. Was die meisten nicht wissen ist dass wir menschen auch nichtmaterielles erfahren und sehen können, man muss es bloß (wieder?) lernen.

Unter diesem Licht betrachtet kommt es mir gar nicht komisch vor dass du meinen Standpunkt nicht verstehst. Vielleicht irgendwann mal.
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
moment mal ...
ich möchte doch anmerken, daß Kritik nicht immer nur aus spiritueller Sicht geübt wird.
Es ist auch aus wissenschaftlicher Sicht in einigen Fällen fragwürdig, ob die Verfahrensweisen/Statistiken/Forschungsergebnisse unbestreitbar die Schlüsse zulassen, die daraus gezogen werden. Eine Sache ist es, Dinge zu erforschen .... und noch ein nächster Schritt ist, diese Forschungsergebnisse dann auch zu interpretieren.
Bei der DNS Forschung hat man einiges herausgefunden. Vom Threadersteller wurde die Datenmenge genannt... ich bin jetzt zu faul noch mal nachzublättern.
Die Frage ist doch eigentlich nicht .... ob Wissenschaft im allgemeinen Augenwischerei ist ....
sondern, wenn wir dieses Thema noch weiter diskutieren wollen, müssen wir andere Fragen stellen.... vielleicht in der Richtung:
Was sagt uns das? :?:

Ich mußte da ein bischen an den Anhalter denken und die umfassende Antwort : 42 :roll:

Forschung ist auch immer eine Art "Fragen-stellen".......
Hier haben wir eine Antwort .... das Human Genom eine Datenmenge von xxx

Ich muß ehrlich sagen, daß mir das wenig sagt .... und das mir auch die Vorstellung von Speichermedien kein bischen weiterhilft, diese Erkentnis für mich fruchtbar zu machen.
Vielleicht kenne ich aber auch nicht die richtige Frage, die zu dieser Antwort gehört ;)

Denn der Mensch läßt sich nicht auf eine Datenmenge reduzieren
So wie mein Haus, meine Familie und das Leben darin, auch aus mehr besteht, als dem Bauplan, den Einkaufszetteln und Papierkram der hier in den Schränken ist.... so ist die DNS zwar ein bestandteil der Zellen (ein ganz wesentlicher natürlich), aber sie ist nicht "der Mensch"


Unser Körper besteht aus Zellen die sich zu Organisationseinheiten zusammenfassen lassen .... Die Organe
Wir können teilweise mittlerweile "sehen" wie diese Organisationseinheiten miteinander arbeiten .... aber ob und wenn, wie unsere ganzen Zellen miteinander kommunizieren läßt sich nur aufgrund von manchen Forschungergebnissen vermuten.
Dazu kann ich empfehlen "Biophotonen - Das Licht in unseren Zellen"


Einmal kann man die Wissenschaft im großen und ganzen kritisieren. Und dazu besteht an einigen Stellen auch Anlaß.
Aber ich finde es nicht richtig, wenn kritik an manchen Ergebnissen der Wissenschaft, gleichgesetzt wird mit Unwissenschaftlichkeit oder esoterischer Sicht.

Namaste
Lilly
 

Solon

Geheimer Meister
2. März 2003
140
sillyLilly schrieb:
und ganzen kritisieren. Und dazu besteht an einigen Stellen auch Anlaß.
Aber ich finde es nicht richtig, wenn kritik an manchen Ergebnissen der Wissenschaft, gleichgesetzt wird mit Unwissenschaftlichkeit oder esoterischer Sicht.
Das macht auch niemand. Die modernen Wissenschaften geben übrigens auch noch genügend Raum, um eine "göttliche" Instanz als letzte Ursache zuzulassen. Wer aber Aussagen liefert wie diese (aus dem Thread Das Leben nach dem Leben),
Es sind die, die keinen Glauben haben, welche Angst vor dem Tod haben.

Glücklich sind solche Leute nie und nimmer, das kann ich Dir versichern. Eher wie Junkies die irgendwelchen hohlen Illusionen nachrennen, bis sie sich auf dem Sterbebett einscheissen vor lauter Angst.

Jedenfalls war ich auch mal Atheist, und kann Dir aus Erfahrung versichern dass das Leben wesentlich an Qualität gewinnt, wenn man nicht in der ständigen Angst um seine Vernichtung lebt, sondern es da etwas gibt worauf man vertrauen kann und worin man sich geborgen fühlt.

zeigt doch recht offensichtlich, daß es ihm nicht um Wahrheitsfindung sondern um das Zurechtstricken einer glückseeligmachenden Philosophie geht. Die selbe Motivation besitzen Esoteriker.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Denn der Mensch läßt sich nicht auf eine Datenmenge reduzieren
So wie mein Haus, meine Familie und das Leben darin, auch aus mehr besteht, als dem Bauplan, den Einkaufszetteln und Papierkram der hier in den Schränken ist.... so ist die DNS zwar ein bestandteil der Zellen (ein ganz wesentlicher natürlich), aber sie ist nicht "der Mensch"
Behauptet das hier jemand? Also ich nicht.
Was "den Menschen" ausmacht ist sowieso etwas irrationales und abstraktes. Kein Biologe beschäftigt sich beruflich mit solchen Fragen und das muss er ja auch nicht. Dafür sind schließlich Philosophen etc. da.
Das Ganze ist halt mehr als die Summe der Einzelteile und jeder Menschen ist "mehr" als ein bloßer Zellhaufen, da stimme ich dir 100%ig zu, die selbe Meinung vertrete ich hier auch immer.

Zottelfritz schrieb:
Wer sich ein wenig vom reinen Materialismus entfernt und anfängt, die materielle Welt als einen winzigen Bestandteil der Realität zu erkennen wer wird selbst sehen wie mangelhaft und hilflos materialistisch-wissenschaftliche Erklärungsversuche oft sind.
Womit wir uns wieder in Richtung 'heiße Luft' bewegen.
Wer dagegen (wie du, semball) die nicht-materielle Welt bloß für Theorie hält, da er sie nicht erfahren hat, der wird sich sicherlich weiter allein an die Wissenschaft klammern, da nichts anderes ihm Halt bietet. Man glaubt eben nur an das was man selbst erfahren oder sehen kann. Was die meisten nicht wissen ist dass wir menschen auch nichtmaterielles erfahren und sehen können, man muss es bloß (wieder?) lernen.
Aha, ich muss diese "nicht-materielle Welt" also "erfahren". Meditation? Drogen?
Ich habe übrigens ungefähr 20-mal erwähnt dass ich persönlich an irgendeine Art von "Gott" glaube, und dieser Glaube gibt mir auch durchaus Halt, was du aber immer geflissentlich überliest, da ja jeder, der wissenschaftliche Erkenntnisse verfechtet, ein ungläubiger, geistig verkrüppelter Ignorant ist.
Wir reden hier immer noch über unser verdammt materielles Universum mit seinen verdammt materiellen Gesetzen.
Die Nicht-materielle Welt hat logischerweise herzlich wenig mit der materiellen Welt zu tun. Das "Nicht-materielle" müssten wir dann auch konsequenterweise erst sehen, wenn wir tot sind und es ein Leben nach dem Tod geben sollte, aber doch nicht wenn wir durch ein Fernrohr schauen.
 

Zottelfritz

Geheimer Meister
27. November 2002
430
semball schrieb:
Wir reden hier immer noch über unser verdammt materielles Universum mit seinen verdammt materiellen Gesetzen.
Die Nicht-materielle Welt hat logischerweise herzlich wenig mit der materiellen Welt zu tun. Das "Nicht-materielle" müssten wir dann auch konsequenterweise erst sehen, wenn wir tot sind und es ein Leben nach dem Tod geben sollte, aber doch nicht wenn wir durch ein Fernrohr schauen.

*ping* genau hier liegst du imho wie viele andere falsch. Meiner Auffassung nach ist die materielle und die nichtmaterielle Welt eng verbunden. Ich meine nicht so etwas wie das jenseits oder eine vage Idee von einer anderen Dimension oder so, sondern den teil der Welt den wir mit unseren matieriellen Sinnen nicht erfahren können, der aber imho genau so da ist wie alles materielle auch. Mit anderen Worten: in dem materiellen Zottelfritz der hier grade diese Zeilen tippt, steckt ein nicht-materieller Zottelfritz, der aber imho genauso real ist wie der der grade tippt. Ich weiss dass das für dich wieder nach heisser Luft klingt, aber es ist genauso erfahrbar und imho real wie der Bildschirm vor dem du grade sitzt.

semball schrieb:
Aha, ich muss diese "nicht-materielle Welt" also "erfahren". Meditation? Drogen?
Welcher Weg für dich dahin der Richtige ist kann ich dir nicht sagen. Zuallererst solltest du deine Gedanken für solche Sichtweisen öffnen, sonst wirst du natürlich nie Erfahrungen in dieser Richtung machen. Ziellose Meditation wird natürlich nichts bringen, Drogen sind so oder so kein akzeptables oder empfehlenswertes Mittel zur Erkenntnisfindung.

Ich habe aber das gefühl dass dieser Zweig der Diskussion ein wenig feststeckt, da zumindest die Auffassungen einiger Teilnehmer zu kontrovers sind um auf einen Konsens zu kommen.

Im übrigen gebe ich SillyLilly recht, natürlich ist die moderne Wissenschaft nicht bloß aus spiritueller Sicht kritisch zu betrachten, bloß fällt aus dieser Sicht ein besonders schlechtes Licht auf sie.

Um den Thread wieder ein bisschen in geordnetere ontopic-Bahnen zu lenken: Dank, SillyLilly für den Hinweis auf die Biophotonen. Diese spielen gerade wenn man sich mit dem Sinn und der Funktionsweise der DNS auseinandersetzt imho eine große Rolle und dieses Thema setzt genau da an worüber wir hier grade diskutieren:

Auszug aus dem PM-Artikel: Die neue Suche nach unserer Lebensenergie schrieb:
So winzig die Biophotonen sein mögen, der Streit um ihren tatsächlichen Einfluss kann unabsehbare Folgen haben: Wenn die Biophotonen die Organisation von Leben tatsächlich sinnvoll steuern, dann steht die klassische Sichtweise der Naturwissenschaft auf dem Spiel. Sie geht von einer zufälligen und deshalb nicht zielgerichteten Wechselwirkung von Ursache und Wirkung in allen Dingen und Lebewesen aus, legt die Welt des Darwinismus zugrunde, in der jeder gegen alle kämpft und sogar jedes Gen seinen Vorteil gegenüber den anderen zu erringen versucht. In dieser Vorstellung von der Natur wäre jede Zusammenarbeit, wenn sie überhaupt stattfände, nur eine besonders raffnierte Form von Selbstsucht.
Im Gegensatz dazu präsentiert die Biophotonen-Theorie ein zielgerichtetes Modell. Ihr zufolge bedeutet die behauptete Kohärenz der Teilchen, dass sie untereinander kommunizieren, um eine möglichst sinnvolle Kooperation zu erreichen. Wenn also nach der Biophotonen-Theorie alle Materie belebt und intelligent ist, dann erleben wir gerade, dass das uralte Konzept einer umfassenden «Lebenskraft» wieder auflebt - ausgerechnet durch die Erkenntnisse der Biophysik. Und damit stellt sich die jahrtausendealte Frage ganz neu: Gibt es hinter den Phänomenen unserer äusseren Welt eine »geistige«, höhere Steuerung?

Interessante Infos über Biophotonen (Vorsicht, "heisse-Luft-Gefahr" für Esoterik-Phobiker)
 

AmiSoc

Großmeister
23. Dezember 2003
60
@semball

>Das ist so wie mit der Evolution. Alles längst bewiesen, im Grunde längst
>beobachtet. Und die offensichtlichen Beweise sollte man
>vernünftigerweise akzeptieren

Wir hatten doch hier in einem anderen Thread uns schon eingehend mit diesen Beweisen beschäftigt, und bislang kenne ich keinen einzigen Beweis der Evolution belegen würde. Solltest Du einen kennen, so interessiert mich das brennend, und vielleicht kannst Du ihn ja in diesem Thread mal posten. Ich will aber hier nicht alles mit thread-fremden Argumenten zumüllen.

>Nur derjenige, der sich diesen ganzen "Demütigungen der Menschheit"
>stellt und sie verkraftet, der ist in der Lage sein Leben wirklich zu leben,
>ohne Angst vor jeder neuen wissenschaftlichen Veröffentlichung.

Diese Demütigungen sind in meiner Sicht Lügen - Fehlinterpretationen und handfeste Lügen. Was diw wirklich wissenschaftlichen Veröffentlichungen angeht, haben mich die noch nie gestört; einzig der unwissenschaftliche Weltanschauungs-Brei, den man aus unausgegorenen Möchtegern-"Erkenntnissen" rührt, und die dreiste Frechheit mit der man solche Anschauungen dann auch noch als Tatsachen verkaufen will. Der Satz "Evolution ist eine Tatsache" ist immer und immer wieder zu hören; stellt man ihn in Frage, wird man auch gerne mal in die Nähe von Geisteskranken oder Hinterwäldlern gerückt. Nur: wenn sich mal einer von den überzeugten Evolutionisten traut jenseits solcher Vorschlaghammer-Argumentation wirklich die angeblichen "Beweise" zu diskutieren, dann stellt sich heraus dass von Tatsache keine Rede sein kann. Aber wie gesagt; wenn Du darauf eingehen möchtest (was mich freuen würde) dann bitte im ET-Thread.


Auch was die Entstehung des Sonnensystems angeht: Eine Theorie, weiter nichts. Selbst die Datierung unserer Erde ist eine wacklige These - wie soll da die Datierung des Urknalls glaubhaft sein, und wie sollen alle darauf aufbauenden Theorien mehr sein als nur pure Spekulation? Wir stochern doch völlig im Dunkeln. Die Datierung z.B. unserer Milchstrasse ist voll von Widersprüchen; beispielsweise hat man noch keine Supernova-Reste dritter Stufe finden können, die eigentlich existieren müssten; rein an den Berechnungen und Beobachtungen gemessen wäre die Milchstrasse nicht viel älter als etwa 10.000 Jahre - aber zugunsten einer einmal etablierten Theorie ignoriert man dies und geht eben davon aus man würde in Zukunft Erklärungen für diese Lücken finden. Ich behaupte jetzt nicht, die Theorie von einer viel älteren Milchstrasse wäre deswegen falsch - aber zu behaupten sie wäre richtig, IST falsch ;)
Auch baut man bei den Datierungen immer auf die "Erkenntnisse" der Evolutionstheorie mit ihren äonenlangen Zeitaltern (ohne die sie restlos unglaubwürdig wäre); man macht also etwas zur Prämisse bzw. Grundlage für eine Theorie, was selbst nichts anderes ist als pure Spekulation. Es gibt wunderbar schlüssige Theorien für eine JUNGE Erde und ein junges Universum, die viele Probleme der "die Erde ist uralt"-Theorie lösen würden (etwa wo das ganze Nickel aus dem abgesetzten Meteoritenstaub hin ist, warum die Berge immer noch so hoch sind wie sie sind, wo sie doch vor Urzeiten entstanden aber jedes Jahr durch Erosion Meter um Meter verlieren usw.) - der einzige Grund warum sie sich nie durchgesetzt haben, ist die Prämisse der Evolution: Das Leben hat sich ja VON SELBST entwickelt, und das braucht ungeheuer viel Zeit (mal angenommen es wäre überhaupt möglich).
Hier werden einfach laufend Bereich überschritten, wo ein seriöser Wissenschaftler sagen müsste: Jetzt ist Schluss, noch höher kann ich mein Kartenhaus aus Theorien nicht bauen, sonst wird die Wahrscheinlichkeit zu gross dass ich zu völlig falschen Schlüssen komme. Das ist wie in der numerischen Mathematik: Man kann gewisse Probleme mit sog. Iterationsverfahren lösen, bei denen jedes neue Ergebnis auf dem vorherigen aufbaut. Das Problem dabei: in jedem Schritt entstehen Rundungs- und Verfahrensfehler. Treibt man das Spielchen also zu weit, dann kommt völliger Mist raus. Genauso ist das mit wissenschaftlichen Theorien auch: baut man den Turm zu hoch, dann addieren sich die ganzen Fehler und Fehleinschätzungen schliesslich zu völlig aus der Luft gegriffenen Märchen, die mit objektiver Wissenschaft nix mehr zu tun haben. Mutmassungen eben, die zwar überzeugen können, aber nicht überzeugen müsse. Überzeugen tun sie alle die, welche einer materialistischen Weltsicht sind (die im Kern nichts mit Wissenschaft zu tun hat, da sie von unwissenschaftlichen Prämissen ausgeht), aber die welche sich in Richtung Metaphysik noch ein Türchen offenhalten wollen, kann es nicht überzeugen.

>Vielleicht gibt es ja tatsächlich ein Leben nach dem Tod usw., ich
>persönlich halte dies für durchaus möglich, man kann es aber leider
>weder beweisen noch wiederlegen...

Das könnte die Wissenschaft PROBLEMLOS; wenn ich mir angucke was für zarte Hinweise oder auch nur Ahnungen der Wissenschaft heute zur Etablierung der tollsten Theorien ausreichen, dann würden die Hinweise für ein Leben nach dem Tod gemessen an diesem Maß von geforderter Sicherheit bei weitem ausreichen, um eine wissenschaftliche Theorie daraus zu machen. Dass man es nicht tut, liegt einzig und allein an den materialistischen Vorurteilen: es darf nicht sein, was nicht sein soll.
In der Psychologie wird der hahnebüschenste Schwachsinn verzapft, ohne auch nur annähernd HINWEISE für die Richtigkeit dieser Theorien zu haben; Beweise sind eh nicht möglich bei der unendlichen Komplexität der menschlichen Psysche, also versucht man es gar nicht. Dass die Psychologie keine Theorie vom Leben nach dem Tod etabliert hat, ist pure (materialistische) Willkür; sie würde für das Leben nach dem Tod hundertmal mehr objektiv nachvollziehbare Argumente finden als etwa für die Theorie dass ein Urschrei Kindheitstraumata auflöst (oder ähnlicher Käse).
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
AmiSoc schrieb:
@semball

>Das ist so wie mit der Evolution. Alles längst bewiesen, im Grunde längst
>beobachtet. Und die offensichtlichen Beweise sollte man
>vernünftigerweise akzeptieren

Wir hatten doch hier in einem anderen Thread uns schon eingehend mit diesen Beweisen beschäftigt, und bislang kenne ich keinen einzigen Beweis der Evolution belegen würde. Solltest Du einen kennen, so interessiert mich das brennend, und vielleicht kannst Du ihn ja in diesem Thread mal posten. Ich will aber hier nicht alles mit thread-fremden Argumenten zumüllen.

Nein, die ET ist nicht bewiesen. Aber sie ist noch weniger widerlegt.

Warum ist der zugehörige Thread eigentlich so schwer zu verstehen? :lol:



Genauso ist das mit wissenschaftlichen Theorien auch: baut man den Turm zu hoch, dann addieren sich die ganzen Fehler und Fehleinschätzungen schliesslich zu völlig aus der Luft gegriffenen Märchen, die mit objektiver Wissenschaft nix mehr zu tun haben. Mutmassungen eben, die zwar überzeugen können, aber nicht überzeugen müsse. Überzeugen tun sie alle die, welche einer materialistischen Weltsicht sind (die im Kern nichts mit Wissenschaft zu tun hat, da sie von unwissenschaftlichen Prämissen ausgeht), aber die welche sich in Richtung Metaphysik noch ein Türchen offenhalten wollen, kann es nicht überzeugen.

Metaphysik ist (vereinfacht ausgedrückt) die Suche nach den Urspüngen des Seienden - und somit wohl vor allem mit Ontologie und Teilgebieten der Kosmologie verwandt...
Zu ihr lässt sich nicht einfach so ein Türchen offen halten - im Gegensatz zu Spiritismus, Esoterik und Religion...

Ohne das Ganze unnötig vertiefen zu wollen, habe ich eine Frage: Wäre deiner Ansicht nach für einen Wissenschaftler vernünftig, von spiritistisch-esoterischen Weltbildern auszugehen? Um sich von dieser Basis dann mit der Wissenschaft zu befassen?

Ich bin überzeugt (auch aus eigener Erfahrung), dass es viele Probleme im Lehr- und Wissenschaftsbetrieb gibt, und Theorien oft zu Dogmen werden - die kritische-skeptische Grundhaltung sollte sich selbstverständlich auch auf die eigenen Autoritäten und die "herrschende Lehrmeinung" (welche es auch nicht immer in Reinform gibt) beziehen; keinerlei Glaubensüberzeugungen sollten die Urteilskraft trüben.
 

AmiSoc

Großmeister
23. Dezember 2003
60
>keinerlei Glaubensüberzeugungen sollten die Urteilskraft trüben.

Das ist völlig undenkbar; reines Wunschdenken. Kein Mensch könnte diesem Anspruch je gerecht werden; wir alle haben irgendwelche Glaubensüberzeugungen (ob rein materiell oder irgendwie transzendent ist ganz egal), und wir bringen sie bewusst oder unbewusst STÄNDIG ein in das was wir denken, annehmen und tun. Das schlimmste daran: Wir setzen diese Dinge nicht selten als Tatsachen vorraus, weil wir gar nicht in der Lage sind uns über unseren eigenen eingeschränkten Horizont klarzuwerden. Wenn Du Dir mal das Verhältnis von dem was Du WIRKLICH (also mit absoluter und unzweifelhafter Sicherheit) weisst, und dem was Du nur GLAUBST (weil es Dir so beigebracht wurde, oder weil es schlicht und einfach im gesellschaftlich etablierten Weltbild verankert ist und so gut wie nie hinterfragt wird), dann weisst Du was ich meine. Glaubensüberzeugungen spielen also IMMER in der Wissenschaft eine Rolle, es ist nur die Frage welche, und ob man hier einseitig in eine Richtung steuert, oder versucht einen möglichst breiten Bereich abzudecken.

>Wäre deiner Ansicht nach für einen Wissenschaftler vernünftig, von
>spiritistisch-esoterischen Weltbildern auszugehen? Um sich von dieser
>Basis dann mit der Wissenschaft zu befassen?

Nein, diese Weltbilder sollten ganz einfach ins wissenschaftliche Denken miteinbezogen werden. Der methodeische Atheismus und etablierte Materialismus ist purer Schwachsinn; er hindert den wissenschaftlichen Fortschritt, weil er unnötigerweise Denkverbote auferlegt und Grenzen zieht, die objektiv nicht vertretbar sind. Kein Mensch kann wissen, ob an diesen Dingen "was dran ist" oder nicht; was man also tun müsste: es für generell MÖGLICH halten, und es erforschen. Aber die meisten Wissenschaftler sind Betonköpfe; sie haben ihr heiles festgestampftes Weltbild aus dem heraus sie ihre Theorien entwickeln; jeder der an den "Grundfesten" (also dem zugrundeliegenden Weltbild) rüttelt, wird verhöhnt oder als unwissenschaftlich abgetan. Klar ist es viel bequemer, ein weltanschauliches Fundament vorrauszusetzen, auf dem man dann seine heile Welt an Theorien aufbaut, aber das ist für wirklich wissenschaftliches Arbeiten absolut tödlich. Ein Wissenschaftler hat generell, d.h. a priori KEINE Möglichkeit auszuschliessen, bis er sie eindeutig widerlegt hat. Weil das natürlich unheimlich schwer ist, und man auf diesem Wege viel langsamer zu viel zurückhaltenderen und vorsichtigeren Theorien gelangen würde (die auch nicht mehr spektakulär und publikumswirksam wären, kaum begeistern würden und damit auch wenig Forschungsgelder locker machen würden), wird dieser Weg nicht beschritten. Und natürlich, weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist, und ein Wesen dass seine Grundüberzeugungen ungern in Frage stellt.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
AmiSoc schrieb:
>keinerlei Glaubensüberzeugungen sollten die Urteilskraft trüben.

Das ist völlig undenkbar; reines Wunschdenken. Kein Mensch könnte diesem Anspruch je gerecht werden; wir alle haben irgendwelche Glaubensüberzeugungen (ob rein materiell oder irgendwie transzendent ist ganz egal), und wir bringen sie bewusst oder unbewusst STÄNDIG ein in das was wir denken, annehmen und tun. Das schlimmste daran: Wir setzen diese Dinge nicht selten als Tatsachen vorraus, weil wir gar nicht in der Lage sind uns über unseren eigenen eingeschränkten Horizont klarzuwerden. Wenn Du Dir mal das Verhältnis von dem was Du WIRKLICH (also mit absoluter und unzweifelhafter Sicherheit) weisst, und dem was Du nur GLAUBST (weil es Dir so beigebracht wurde, oder weil es schlicht und einfach im gesellschaftlich etablierten Weltbild verankert ist und so gut wie nie hinterfragt wird), dann weisst Du was ich meine. Glaubensüberzeugungen spielen also IMMER in der Wissenschaft eine Rolle, es ist nur die Frage welche, und ob man hier einseitig in eine Richtung steuert, oder versucht einen möglichst breiten Bereich abzudecken.

Dass keine Glaubensüberzeugungen die Urteilskraft trügen ist ein Ideal, welches imho die Wissenschaft immer und überall anstreben sollte.
Dies geschieht durch die Überprüfung von Theorien durch Experimente -
Wissenschaft ist das Aufstellen von Theorien basierend auf Empirie, Induktion, Logischer Folgerung und bisherigen nicht-falsifizierten Theorien (die wiederum prinzipiell falsifizierbar sein sollten)...
Glaubensüberzeugungen können mit zum Aufstellen von Theorien beitragen - widerspricht die Empirie den Theorien, müssen diese jedoch falsifiziert oder modifiziert werden...

Sicher lässt sich Wissenschaft auch mit einem religiösen Hintergrund betreiben - Newton war übrigens neben der Wissenschaft ebenso interessiert an Gott und okkulten Künsten - jedoch schaffte er meines Wissens nach weder ein magisches Wunder, noch integrierte er spirituelle Themen in seine wissenschaftlichen Theorien - woran das liegt, und ob er euch lediglich was vorenthalten wollte sei dahingestellt :wink:
Nichts gegen spirituelle Ideen, die Wissenschaftler in ihre Ideensuche als Inspiration integrieren (was ohnehin sehr häufig der Fall ist), Falsifizierbarkeit muss ein wissenschaftlicher Leitgedanke sein - meines Wissens laufen an einigen Lehrstühlen Forschungen zum "Paranormalen", die Ausbeute ist bisher jedoch wenig überzeugen, wenn auch nicht vollkommen uninteressant :)


Nein, diese Weltbilder sollten ganz einfach ins wissenschaftliche Denken miteinbezogen werden. Der methodeische Atheismus und etablierte Materialismus ist purer Schwachsinn; er hindert den wissenschaftlichen Fortschritt, weil er unnötigerweise Denkverbote auferlegt und Grenzen zieht, die objektiv nicht vertretbar sind.
Kein Mensch kann wissen, ob an diesen Dingen "was dran ist" oder nicht; was man also tun müsste: es für generell MÖGLICH halten, und es erforschen.

Das wird schon jetzt getan, s.o. (die unis findest du sicher einfach im Netz, wenn nicht meld dich per pn)
Desweiteren hindert dich niemand daran. Geh studieren und werde berühmt, wenn deine Theorien so überzeugend werden. Wenn nicht, gehe halt an einen der oben genannten psi-Lehrstühle, und zeig denen, wie wirklich was zu finden ist :wink:

Nichts gegen deinen Hinweis auf Glaubensüberzeugungen und die Möglichkeit auf fehlerhafte Prämissen in der modernen Wissenschaft, jedoch zeigt die Erfahrung, dass viele Menschen, die gegen die unkritische Wissenschaft wettern (siehe die Paläo-seti und esoterik-autoren), nicht wirklich an kritischen Fragen und vor allem Selbstkritik interessiert sind...

Falls du wirklich vorhast, kritische Wissenschaft (oder was auch immer) zu betreiben, und damit deinen Glauben lediglich als Inspiration, nicht aber als Dogma, Prämisse wtc. anzusehen, habe ich damit absolut überhaupt gar keine Probleme - genausowenig wie mit kritischen materialistischen Wissenschaftlern, die meinetwegen den Kommunismus als Inspiration nehmen - oder Pantheisten, die in den Naturgesetzen Gott walten sehen...
Was auch immer - wenn nicht das möglichst-objektive wissenschaftliche Arbeiten und die Fähigkeit zu Kritik, Selbstkritik und prinzipieller Falisfizierbarkeit von Theorien verloren geht...
 

Zottelfritz

Geheimer Meister
27. November 2002
430
hives schrieb:
Nichts gegen deinen Hinweis auf Glaubensüberzeugungen und die Möglichkeit auf fehlerhafte Prämissen in der modernen Wissenschaft, jedoch zeigt die Erfahrung, dass viele Menschen, die gegen die unkritische Wissenschaft wettern (siehe die Paläo-seti und esoterik-autoren), nicht wirklich an kritischen Fragen und vor allem Selbstkritik interessiert sind...

Zuerst mal unterliegst du anscheinend dem Vorurteil, alles was nicht streng Naturwissenschaftlich sei, wäre Psi-Forschung oder Paläo-seti-Geseiere. Es gibt eine große Bandbreite dazwischen, und genau DIE ist es welche für die Naturwisenschaft äußerst wichtig zu akzeptieren ist.

Außerdem ist diese Aussage (frei nach semball) auch nichts anderes als heisse Luft, woher nimmst du diese Erkenntnis dass Esoteriker nicht an kritischen Fragen und Selbstkritik interessiert sind? Wenn du hier von Scharlatanen wie JvH und Konsorten sprichst brauchen wir gar nicht zu diskutieren, aber wie gesagt, es gibt eine breite Masse an Autoren und Denkern, die ernsthaft und ohne Scheuklappen Forschung in wissenschaftlichen Grenzbereichen und oft GEGEN die offizielle Naturwissenschaft betreiben. Und das ganz ohne Hokuspokus. Bloß werden sie von der öffentlichkeit weitgehend ausgeschlossen, eben WEIL ihre Ausgangspunkte und Ergebnisse oft den gängigen Thesen und Prämissen widersprechen.

Schade übrigens dass sich anscheinend keiner die Mühe macht das Biophotonen-Thema durchzulesen... evtl. mach ich dazu mal nen extra-Thread auf wenn hier alle zu sehr mit diskutieren beschäftigt sind um zu konkreten Inhalten zu kommen.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Wenn du hier von Scharlatanen wie JvH und Konsorten sprichst brauchen wir gar nicht zu diskutieren, aber wie gesagt, es gibt eine breite Masse an Autoren und Denkern, die ernsthaft und ohne Scheuklappen Forschung in wissenschaftlichen Grenzbereichen und oft GEGEN die offizielle Naturwissenschaft betreiben. Und das ganz ohne Hokuspokus. Bloß werden sie von der öffentlichkeit weitgehend ausgeschlossen, eben WEIL ihre Ausgangspunkte und Ergebnisse oft den gängigen Thesen und Prämissen widersprechen.


Vor allem wäre ich dankbar für einen kleinen Auszug aus dieser breiten Masse... Ein paar besonders überzeugende Exemplare wären jetzt vielleicht angebracht :wink:
Und: "GEGEN die offizielle Naturwissenschaft" - was soll ich mir darunter vorstellen?




Schade übrigens dass sich anscheinend keiner die Mühe macht das Biophotonen-Thema durchzulesen... evtl. mach ich dazu mal nen extra-Thread auf wenn hier alle zu sehr mit diskutieren beschäftigt sind um zu konkreten Inhalten zu kommen.

Sehr gern - werde mich beteiligen, wie es meine Zeit zulässt. Ist ja neben der Quantenmechanik eines der beliebtesten Themen für Esoterik-Wissenschafts-Hybridisierungsversuche, die von den eigentlichen Forschungsergebnissen doch mitunter äußerst stark abweichen - bin jédenfalls schon mal gespannt auf deine Ausführungen. :D
 

Azariel

Geheimer Meister
23. August 2003
257
Also ich geb mal gleich zu, dass ich net alles vorausgehende gelesen hab, aber ich kann zu dem Thema folgendes beisteuern, sorry wenns net neu ist: Menschen lassen sich schon allein aus dem Grund nicht auf ihre Genmenge reduzieren, da z.B. Orchideen sehr viel mehr Gene, sprich eine höhere Anzahl an Basen etc, haben und wer von uns ist nicht der Meinung, dass Menschen durchaus höher entwickelt sind als Orchideen (Aussnahmen bestätigen die Regel :roll: )?! 40% Prozent unserer Gene entsprechen dem einer Banane!! Also ich weiss nicht wies euch geht, aber ich bin weder gelb noch krumm. 99% unserer Gene entsprechen den eines Schimpansen und trotzdem macht es solche riesigen Unterschiede aus, wie z.B. dass Schimpansen rein phisiologisch nicht in der Lage sind zu sprechen, zugegeben intelligenzmässig wohl aber schon und durch den Dschungel springen den wir vorn paar tausend jahren verlassen haben.
Der sog. "Gen-Schrott", die Introns, sind durchaus nicht ohne Funktion, man kennt sie nur noch nicht genau. Da sollte man mal ganz stark differenzieren. ein Prof. der Kasseler Uni hat an unser Schule mal nen Vortrag zu Thema gehalten und meinte, dass seiner Meinung nach Introns, alte Gensektionen, aus früheren Entwicklungsstufen, seien, die zwar selten abgefragt werden, deren Inhalt für unser Leben dennoch unverzichtbar ist. Welches Haus steht schon ohne Fundament?
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
sillyLilly schrieb:
Esoterik-Wissenschafts-Hybridisierungsversuche

öööhmm :gruebel:

sorry das wort verstehe ich nicht.

Namaste
Lilly

Kommt von Hybride und nicht von Hybris -
Und nicht zu ernst nehmen: wollte auf diese Weise nur ausdrücken, dass die Biophotonen sehr beliebt ist, um von esoterischen Autoren in ihre Vorstellungen integriert zu werden - in den Fällen, die ich bisher gelesen hab, war das meist recht unkritisch und unreflektiert.
Das soll auch nicht unbedingt heißen, dass jeder Hybridisierungsversuch von mir a priori belächelt wird - bisher hab ich nichts Überzeugendes in dieser Richtung gelesen, das ist alles :wink:

mfg
hives
 

puerk

Geheimer Meister
11. September 2003
135
hi

da es hier ja so schön zur sache geht und viel heisse luft unterwegs ist:

Mein Standpunkt ist eher wissenschaftskritisch. Ich lehne nicht alles ab was man mir erzählt, sondern ich hinterfrage Motive und beleuchte Theorien auch aus anderen (spirituellen) Blickwinkeln, woduch sich IMHO viele wissenschafliche Theorien eben als unvollständig, konstruiert oder schlichtweg Fiktion entpuppen.
wenn du es betrachtest ist es fiktion-->der grosse meister hat gesprochen und erklärt es für falsch[dogmatismus mode off]



Denn der Mensch läßt sich nicht auf eine Datenmenge reduzieren
So wie mein Haus, meine Familie und das Leben darin, auch aus mehr besteht, als dem Bauplan, den Einkaufszetteln und Papierkram der hier in den Schränken ist.... so ist die DNS zwar ein bestandteil der Zellen (ein ganz wesentlicher natürlich), aber sie ist nicht "der Mensch"

Behauptet das hier jemand? Also ich nicht.
ich hab glaube mal behauptet der mensch summe von erbinfos und umwelt

genau hier liegst du imho wie viele andere falsch. Meiner Auffassung nach ...
alle liegen falsch nur du nicht, denn du sahst die idee des guten als du die höhle mit den schattenbildern verlassen hast?
in dem materiellen Zottelfritz der hier grade diese Zeilen tippt, steckt ein nicht-materieller Zottelfritz, der aber imho genauso real ist
wenn er real auch real ist kannst du ihn doch sicher beschreiben? was unterscheidet ihn von dir? ist er gut in mathe? oder hilft er dir sportlicher zu werden? sagt er dir was du schreiben sollst?
auch wenn das sehr ironisch klingt ich möchte wirklich ger mehr über den nichtmateriellen zottelfritz erfahren

Dank, SillyLilly für den Hinweis auf die Biophotonen. und dieses Thema setzt genau da an worüber wir hier grade diskutieren:
Diese spielen gerade wenn man sich mit dem Sinn und der Funktionsweise der DNS auseinandersetzt imho eine große Rolle
biphotonen?
du selbst sagst theorien dieser art sind unsinn, aber sobald man ne lücke frei macht und gott oder den immatriellen zottelfritz oder sonst wen reinschiebt findest du es passend
warum biophotonen?
wo ist der unterschied zwischen photonen
Naja man kann Phänomene beobachten und formelmässig beschreiben; was sie wirklich im Kern SIND und was sie HERVORRUFT das kann die Wissenschaft nicht herausfinden, denn das sind philosophische und metaphysische Fragen. Man kann etwa Licht in seinen Eigenschaften beschreiben und Formeln entwickeln, mit denen man seine Eigenschaften nutzen kann. Aber was es wirklich ist, kann kein Wissenschaftler sagen. Er kann zwar sagen "es hat Welleneigenschaften", aber das ist keine Erklärung und keine Erkenntnis; es ist nur ein neues Wort für eins seiner Eigenschaften.
lol
sorry es ist schwer sich bei dem thema sich zu beherrschen
du sagst wissenschaftler können nicht alles erklären aber die esoteriker schon
aber nicht die wissenschaftler sind schuld oder die esoteriker sondern die sprache
es gibt keine kommunikationsform in der menschen sagen können was licht ist, und deshalb versuchen wissenschaftler so viele eigenschaften von einem phänomen zu sammeln wie möglich

du kannst mir nicht erklären was biophotonen sind und trotzdem bist du dir sicher, dass:
Diese spielen gerade wenn man sich mit dem Sinn und der Funktionsweise der DNS auseinandersetzt imho eine große Rolle
zum glück hast du ja n imho eingefügt, ohne diesen leicht zu überlesenden einwand könnte man glatt denken deine aussagen hätten einen absoluten gültigkeitsanspruch

Iterationsverfahren lösen, bei denen jedes neue Ergebnis auf dem vorherigen aufbaut. Das Problem dabei: in jedem Schritt entstehen Rundungs- und Verfahrensfehler.
ein glück das du dass verfahren falsch verstanden hast
das endergebnis baut zwar auf dem vorherigen auf, aber das endergebnis steht schon vor dem verfahren fest und wird nach und nach ausgeschält
natürlich musst du die 3. zwiebelhaut schon enfernt haben um an den kern zu kommen, aber du würdest nie behaupten dass das entfernen der 3. haut den kern verändert, weil es auf der matialistischen erfahrung des menschen beruht

wie du selbst erkannt hast stecken wir alle in einer sackgasse
du glaubst sie die sturheit und unvereinbarkeit der typen von wissenschaftlern und esoterikern
ich glaube es ist die sprache
mathematik ist die einzige mit der man physik/astro/chemie beschreiben kann
und jeder versuch die mathematische erklärung in worte zu fassen kommt zum ergebnis es geht nicht

(ich weiss: "wissenschaftsgläubiger materialistischer depp" wirst du sicher denken)
ich versuche nur meinen glauben zu verteidigen gegen einen missionar der sagt:
das kann dein glaube nicht erklären; aber unserer; er wirft zwar alle prinzipien über den haufen, die du kennst und du stehst ohne jegliche sicherheit da, aber was macht das du hast den weg gefunden, die unterste karte im fundament zu finden und es stellt sich raus es gibt keine.
Das heisst alles was ich in meinen 17 lj gelernt habe ist falsch oder unbeweisbar, was soll diese ziellose Destruktion bringen
erkenntnis?
wissen?
glückseeligkeit?
sie hat kein ziel und deshalb bin ich dagegen

Die Materie hat sich einfach SELBST organisiert; jaja man höre und staune, und während sie sich so fröhlich selbst organisiert hat und aus sich selbst immer komplexere Formen gebaut hat, wundert sie sich schliesslich über sich selbst und fragt sich wo sie eigentlich herkommt - na da muss doch jede Religion vor SCHAM erblassen angesichts so einer erdrückenden Wissenschaftlichkeit und Objektiviät. Wo die primitive Religion mit ihrer dummen All-Erklärungsphrase "Gott" ja in Wahrheit gar nichts erklärt, da haben wir doch die SELBSTORGANISATION, jaja, was gibts denn da noch zu erklären, ES HAT SICH EBEN ALLES -VON-SELBST-ORGANISIERT, DAS IST WISSENSCHAFT!!!
lustig
und die steigerung zum höhepunkt beeindruckend
die selbstorganisation ist wie du sicherlich selbst weist nicht die ur-sache sondern nur eine folge der chemischen und physischen eigenschaften von atomen molekülen...
und wieso die diese eigenschaften haben kann dir keiner sagen, weil es keine antwort gibt(weder wissenschaftlich noch spiritueller natur)
wieso sollte die religion recht haben?
sie hat ja nicht mal gesucht sondern nur gefunden: plötzlich aus dem nichts sagt ein urmensch zum andern lass uns n tier schlachten und dem jagtgott opfern
oder ein ganz normaler handwerker erzählt von seinen erfahrungen mit seinem vater der (natürlich) nichtmateriell ist und an den man einfach nur glauben kann ohne hinweise
bei der wissenschaft habe ich wenigstens noch das glück und die sicherheit, dass die modelle reichen, um die welt zu beschreiben in der ich lebe
das halte ich für einen hinweis, dass die theorien nicht flasch sind
für gott habe ich noch keinen hinweis in meinem persönlichen leben erfahren und demzufolge ist für mich (man kann ja nur links oder rechts, spirituell oder wissenschaftlich... sein) die wissenschaft mein glaube



40% Prozent unserer Gene entsprechen dem einer Banane!! Also ich weiss nicht wies euch geht, aber ich bin weder gelb noch krumm.
du atmest genau wie ne banane(Glykolyse Oxidative Decarboxilierung, zitronensäurezyclus und atmungskette), du hast fast die gleichen Proteine und enzyme(die banane hat ein paar die du nicht hast und du hast ein paar die sie nicht hat)



Und das ganz ohne Hokuspokus
weder wissenschaft noch esoterik funzt ohne hokuspokus
noch!
wenn die evolution so weitergeht (nur für die, die daran glauben) und der mensch die fähigkeit erlangt zu verstehen, könnte er unnötig werden aber los wird man ihn trotzdem nie werden


mfg puerk
 
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