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''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

So Buch Tipps:
Thema Verschwörungstheorien rund um die Illuminaten:


Romane


Suchbegriffe:
Illuminaten, Adam Weishaupt, Freiherr von Knigge, Freimaurer, Leo Taxil, Strikte Observanz, Templer, Eleiphas Levi (weil Vorlage für Albert Pike), Albert Pike,
AASR, YORK, OTO, ...
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

@will_lernen
Spaßeshalber habe ich mal die entsprechende Literaturliste bei Wikipedia durchforstet...

Dort sind auch durchaus "kritische" Werke verzeichnet, aber bei alledem darf man nicht vergessen, in welcher Zeit bzw. von wem manche Bücher geschrieben worden sind.
Am Anfang des letzten Jahrhunderts waren die Staaten und Gesellschaften von starken Nationalismus und gedanklichem Extremismus geprägt, was aus unserer heutigen Sicht alles andere als tolerant zu betrachten ist. Daher sind die kritischen Äußerungen über Geheimbünde stark von konservativem Gedankengut geprägt und einseitig gefärbt.
Ähnlich verhält es sich mit Werkern aus dem 19. Jahrhundert, haben die damaligen teilweise stark absolutistischen Verhältnisse dafür gesorgt, dass Gruppierungen, die sich von der damaligen "Norm" abwandten, sehr argwöhnisch betrachtet wurden, was dazu führte, dass Fakten schlichtweg verdreht oder für die Argumentation fehlinterpretiert wurden.
schlussendlich waren die Illuminaten in erster Linie Menschen, die in der Freimaurerei entweder nur Langeweile für sich fanden, weil sie sich mehr erhofft haben und auf dem Weg der Illuminaten meinten, "mehr Pep" in solch eine Gesellschaft zu tragen, zum anderen machtbewusste Menschen, die auf diesen eben genannten Zug aufgesprungen sind um sich Einfluss durch selbst gebaute Geheimniskrämerei über andere zu verschaffen.

In meinen Augen hat sich eine durchaus interessante Gesellschaft der Illuminaten dadurch selbst überlebt, in dem die von ihr geschaffene Mysterien, die sich als haltlos erwiesen haben bzw. nicht dem erhofften aufklärerischen Gedankengut entsprachen, vom Anderen aufgeplustert wurden und von gutgläubigen und manipulierenden Menschen weiter verbreitet worden sind. Siehe eben Dan Brown, der für eine gute Geschichte gerne Fakten manipuliert, verdreht oder gar erfindet (das gilt auch für andere Autoren wie auch für Filmemacher weltweit).

Es gibt viele Mysterien und auch Verschwörungen, die durchaus einen interessanten Ansatz für Gespräche mit sich bringen, aber die "ursprünglichen" Illuminaten gehören für mich nicht dazu.
Der Mensch neigt dazu, etwas zu suchen wo nicht viel ist!
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

... und von gutgläubigen und manipulierenden Menschen weiter verbreitet worden sind. Siehe eben Dan Brown, der für eine gute Geschichte gerne Fakten manipuliert, verdreht oder gar erfindet (das gilt auch für andere Autoren wie auch für Filmemacher weltweit).

Ich finde das nicht verwerflich! Jeder denkende Mensch kann einen Roman von einem Sachbuch unterscheiden.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Das Focaultsche Pendel schon gelesen? ^^
Danach dann RAW und wenn du dann immer noch Anleitung brauchst gerne wieder.
R.A.Wilson? Bloß nicht! Ich liebe zwar seine Bücher, aber ich kann auch seine absichtlich falsch gekennzeichneten Zitate richtig zuordnen (zB Leary statt Freud und umgekehrt), verstehe seinen Humor und kenne mich in der Geschichte der Illuminaten aus. Wilson hat die meisten Leser überschätzt, oder den Erfolg der "Illuminatus!"-Trilogie, weshalb hier und anderswo ständig dieser 23-AugeImDreieck-ect-Quatsch zu lesen ist. Er wollte die Theorien der Rechtsextremen parodieren und hat damit Generationen von linken Illuminatenparanoikern hervorgebracht, die ihn wörtlich nahmen.
 

Malakim

Insubordinate
31. August 2004
14.013
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Er wollte die Theorien der Rechtsextremen parodieren und hat damit Generationen von linken Illuminatenparanoikern hervorgebracht, die ihn wörtlich nahmen.

Worüber er sich gebührend lustig gemacht hat und was man ja selber auch als Quell der Freude nutzen kann (insbesondere HIER)
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Ich für mein Teil finde, daß man jedem Menschen den Spaß lassen sollte,
durch die drei Phasen nach der Illuminatus-Lektüre zu gehen:
1. Verwirrung
2. Paranoia
3. Amusement

Wieso gilt es eigentlich bei Buchempfehlungen nicht als genauso verwerflich
wie bei Filmbesprechungen, den Inhalt, besondere Wendungen oder Bedeutungen zu
verraten?
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Ich für mein Teil finde, daß man jedem Menschen den Spaß lassen sollte,
durch die drei Phasen nach der Illuminatus-Lektüre zu gehen:
1. Verwirrung
2. Paranoia
3. Amusement
Wobei das Amusement, wie Malakim ja schon angemerkt hat, bei so manchem Leser dann eher auf unserer Seite liegt ... :highfive:
Naja, unser wissbegieriger Fragesteller ist ja nun vorgewarnt.

Auch kunstgeschichtlich* sollte man Dan Brown schnellstmöglich vergessen... Fehler reiht sich an Fehler und Märchen an Märchen.
Auch noch? Wusste ich nicht, danke. Hab mal das Gegenteil in einer Buchbesprechung gelesen, aber dann hatte deren Autor vermutlich keine Ahnung und hat sich zu leicht beeindrucken lassen. Den Illuminatenkram bringt Dan Brown ja auch rüber wie Tatsachen.

Ich lese seine Bücher trotzdem ganz gerne, wobei er allerdings stark nachgelassen hat. Schon "Sakrileg" war belanglos, wenn man den Background schon kannte (d.h. die Bücher von Baigent/Leigh gelesen hat).
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.825
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Reine Verwurstung eben. Kommerzieller Kram, Recycling, Resteverwertung. Die ganze von ihm erfundene Wissenschaft "Symbologie" ist ein reines Ärgernis... Affektiertes Geschwätz über Themen, von denen er nicht das geringste versteht. Brown arbeitet mit den billigsten Tricks, wenn er zum Beispiel Nebendarsteller dumm aussehen läßt, um seinen Protagonisten glänzen zu lassen - nur daß er sie auf eine absurd dumme Weise dumm aussehen läßt. Beispiel: Männlichkeitssymbol Winkel mit Spitze nach oben, Weiblichkeitssymbol Winkel mit Spitze nach unten. Militärische Dienstgradabzeichen: Je mehr Winkel mit Spitze nach oben, desto Sergeant. Aha, wahrscheinlich haben wir also den Krieg verloren, weil wir unsere Winkel falschrum getragen haben. Nur daß die Amerikaner sie auch falschrum getragen haben. Winkel mit Spitze nach oben sind nämlich eine eher neue Entwicklung beim amerikanischen Militär und kein altehrwürdiges Symbol.
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Wahrscheinlich schlägt gleich jemand auf und bringt die aktuelle Standard-Verteidigung für Herrn Brown:
Ist es denn nicht lobenswert, daß er in so vielen Lesern Interesse für "Thema XY" geweckt hat?

Danke für die Elaboration, Jäger.
Ich hätte nicht den Nerv, nochmal ein Buch dieses Herrn in die Hand zu nehmen.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Dreieck mit Spitze nach oben als männliches Prinzip und umgekehrt als weibliches und die Kombination daraus (Davidstern) sind allerdings tatsächlich uralte esoterische Symbole.

Obwohl ich mich schon sehr lange mit (religiösen & esoterischen) Symbolen beschäftige, habe ich von "Symbologie" auch noch nie gehört - die Wissenschaft der Symbole & Zeichen heißt "Semiotik", die Wappenkunde "Heraldik" (der Unterschied zw. Symbol & Zeichen ist übrigens, dass letztere auf etwas Konkretes hindeuten, während Symbole nur intuitiv zu erfassen, aber nicht 1:1 zu übersetzen sind).
 

will_lernen

Geselle
21. Oktober 2011
25
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Ich gucke mir also folgende Bücher an, um kurz auf das Thema zurückzukommen :D

Focaultsche Pendel
Ihr habt getötet. Der Machtkampf der Logen im Vatikan.

Calvi. The Pope And The Brotherhood von RAW

Das Lexikon der Verschwörungstheorien: Verschwörungen, Intrigen, Geheimbünde

Suppressed Transmissions von SJ Games
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Das Lexikon der Verschwörungstheorien: Verschwörungen, Intrigen, Geheimbünde
Das ist gut, hier verzichtet R.A. Wilson, der übrigens selbst Hochgrad-Freimaurer und O.T.O.-Hochgrad (also "Illuminat", wie sie sich ab dem VIII° nennen) war, auf seine Spielchen und schreibt Klartext. Auf jeden Fall sehr zu empfehlen!

"Das Focaultsche Pendel" ist zwar ein Roman, aber ebenfalls sehr aufschlussreich. Dort wird letztendlich die Entstehungsgeschichte von "Der Heilige Gral Und Seine Erben" (das Buch, auf dem Dan Browns "Sakrileg" beruht) parodiert - jedenfalls so, wie Eco sich das vorstellt.
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Er behauptet allen Ernstes, Kopernikus sei als Ketzer verbrannt worden oder etwas dergleichen und schreibt die Keplerschen Gesetze Galileo Galilei zu.
ich denke das ist so wie mit den berühmten Filmfehlern. Darüber lacht man auch später.... naja was soll´s hauptsache man wird entertaint :bigshow:
by the way...ich glaube einen Großteil der Recherche hat seine Frau übernommen. Nun hat er sicherlich genug Geld, um einen Recherchedienstleister in Anspruch zu nehmen!
 

Baronesse de Berjaraque

Geheimer Meister
27. August 2011
209
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Man sollte nicht vergessen, dass Dan Brown keine wissenschaftlich, historischen Werke verfasst, sonderen Romane. Bei Romanen, die nur am Rande auf geschichtlich korrekte Fakten aufgebaut sind, kann man davon ausgehen, dass das Meiste davon Fantasiegebilde darstellt. Er vermischt historisch Fundiertes mit seiner Fantasiewelt und es wird ihm als "Nichtwissen" oder " Falschaussagen "ausgelegt. Inferno ist das Langweiligste, was ich je von ihm gelesen habe. Es wurden ständig die Historischen Stätten beschrieben, schon fast wie in einem Werbeprospekt für Touristen. Die eigentlichen Handlungen und die Geschichte ansich, beschränkt sich auf ein bis drei "Aktion und Verfolgungsszenarien" und ein Katz- und Mausspiel, wie man es von seinen anderen Romanen schon kennt. *gähhhn*

Gruß

Baronesse
 

Veritas79

Großmeister-Architekt
8. November 2012
1.280
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Inferno ist das Langweiligste, was ich je von ihm gelesen habe.
da gebe ich dir Recht. Inferno erinnerte schon ein wenig an einen Reiseführer. Ich fand jedoch die Story an sich spannend (Dantes Höllenkreise, die Reduzierung der Weltbevölkerung, die Verfolgungen) und konnte das ständige Geplänkel über historische Orte gut ausblenden. Und was ist schlimm daran, wenn ein Autor seinen Schreibstil treu bleibt? Schließlich ist er kein Modefuzzi der sich ewig neu erfinden muss. Also wem´s gefällt.... wie oben bereits erwähnt: hauptsache man fühlt entertaint
 

Tangente

Großmeister
14. Januar 2014
69
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Hallo,

ich lese so was erst gar nicht. Erstens ist mir das Buch viel zu dick und zweitens bin ich abends viel zu müde, um zu lesen. Meine Bekannte ist aber auch von den Fans. Die hat alles von Dan Brown gelesen. Den einen Film fand ich allerdings ganz gut.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: ''Illuminati''-Buch von Dan Brown

Man sollte nicht vergessen, dass Dan Brown keine wissenschaftlich, historischen Werke verfasst, sonderen Romane. Bei Romanen, die nur am Rande auf geschichtlich korrekte Fakten aufgebaut sind, kann man davon ausgehen, dass das Meiste davon Fantasiegebilde darstellt.
Ja schon, andererseits werden jede Menge "Fakten" behauptet... ich schätze Romane, bei denen man am Rande auch was lernen kann.
Umberto Eco z.B. käme nie auf die Idee, sich angeblich historische Tatsachen aus den Fingern zu saugen (bei "Der Name der Rose" gab es sogar die Hälfte der beschriebenen Personen wirklich), R.A. Wilson wollte seine Leser dazu bringen, selbst zu recherchieren, aber da wird das beim Lesen schnell klar, außerdem dachte er, dass seine Bücher sowieso niemand liest. Dan Brown dagegen ist Massenware und streut auf diese Art falsche Informationen (auch ich dachte, er hätte sich nur den Illuminatenkram aus den Fingern gesogen, man könne ihm aber wenigstens das Kunsthistorische glauben, was wohl ein Irrtum war).
 
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