Janus666
Geheimer Meister
- 5. Juli 2010
- 318
AW: Illuminati, okkulte Musik- und Filmindustrie
Als Autor oder Regisseur würde ich auch die ein oder andere 23 unterbringen, nur so zum Spaß. Tatsächlich fallen mir auffallend oft 23er in Filmen und Fernsehserien auf. Möglicherweise ist das teilweise Zufall und eher auf meine selektive Wahrnehmung zurückzuführen (ja, auch ich war mal ein ambitionierter 23-Sucher), in vielen Fällen dürfte es aber durchaus beabsichtigt sein. Nicht unbedingt, um etwas bestimmtes auszudrücken, sondern einfach als Gag, manchmal auch als Stilmittel, um eine nicht näher definierte, bedeutungsschwangere und pseudo-mystische Aura zu erzeugen, da man diese Zahl mit geheimnisvollen Verschwörungen usw. in Verbindung bringt.
Auch arbeitet Kunst sowieso mit symbolischen Andeutungen, wie hier ja schon erwähnt wurde. Okkulte und religiöse Symbolik macht sich da immer gut, mit einer Verschwörung der Medienkonzerne muss das nichts zu tun haben.
Zwei Beispiele:
"Matrix" (1999): Neo ist der Erlöser, gestorben und wieder auferstanden wie Jesus. Der ganze Film (und die Fortsetzungen) ist mit gnostischen Anspielungen und Allegorien durchsetzt. Der erste Schritt aus der Illusion der Matrix heraus in die reale Welt ist ernüchternd und schockierend, er ist nur mit der Hilfe derer möglich, die diesen Weg bereits genommen haben. Eindeutige Parallele zu mystischen Einweihungstraditionen.
"Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger" (2012): Der Protagonist heißt "Pi", was man unschwer als Symbol für die Unendlichkeit der menschlichen Seele erkennen kann, da die Kreiszahl Pi offenbar unendlich viele Nachkommastellen aufweist. Aus einer wirtschaftlicher Notlage heraus beschließt sein Vater, ein indischer Zoobesitzer, zusammen mit seiner Familie die Heimat zu verlassen und lässt daher alle Tiere seines Zoos auf das Schiff verladen, mit dem sie nach Amerika aufbrechen. Als er seiner Familie diese Entscheidung mitteilt, sagt er: "Wir stechen in See - wie Columbus!", worauf Pi schlagfertig antwortet, dass dieser aber doch nach Indien wollte. Das Schiff voller Tiere zum Aufbruch in Richtung Neuanfang erinnert natürlich eher an Noas Arche.
Der Name des Schiffes lautet "Tsim Tsum", was eindeutig wie "Zimzum" klingt, ein Begriff aus der (gnostisch geprägten) Lurianischen Kabbala, der dort für den Vorgang der Erschaffung der materiellen Welt steht, gleichsam für das Verlassen der göttlichen, rein geistigen Sphäre und der im System des "Hermetic Order of the Golden Dawn" mit dem biblischen Sündenfall gleichgesetzt wird. Tatsächlich sieht sich Pi, der in Indien ein zwar (nach der "richtigen" Religion) suchender, aber weitestgehend unbeschwerter Vegetarier war, durch den Untergang des Schiffes im Sturm und die daraus resultierende Notlage gezwungen, im folgenden Überlebenskampf seine Unschuld zu verlieren. Auch bezeichnet Pi den Schiffbruch als seine "erste Erfahrung mit der realen Welt", da er, genau wie der Tiger, "in der behüteten Welt des Zoos aufgewachsen" sei.
Solche mehr oder weniger verborgenen Bedeutungsebenen machen einen Film erst zum Kunstwerk.
Das ist offensichtlich längst zu einer Art running Gag geworden,nicht nur in Filmen: in Tom Robbins Roman "Pan Aroma" ("Jitterbug Perfume") sind sie ständig im 23. Stockwerk etc., das ganze Buch ist allerdings eine literarische Weiterverarbeitung von Wilsons "Cosmic Trigger".Die 23 geistert als Illuminatizahl seither durch die Welt und hat als solche auch Eingang in Film und Fernsehen gefunden.
Als Autor oder Regisseur würde ich auch die ein oder andere 23 unterbringen, nur so zum Spaß. Tatsächlich fallen mir auffallend oft 23er in Filmen und Fernsehserien auf. Möglicherweise ist das teilweise Zufall und eher auf meine selektive Wahrnehmung zurückzuführen (ja, auch ich war mal ein ambitionierter 23-Sucher), in vielen Fällen dürfte es aber durchaus beabsichtigt sein. Nicht unbedingt, um etwas bestimmtes auszudrücken, sondern einfach als Gag, manchmal auch als Stilmittel, um eine nicht näher definierte, bedeutungsschwangere und pseudo-mystische Aura zu erzeugen, da man diese Zahl mit geheimnisvollen Verschwörungen usw. in Verbindung bringt.
Auch arbeitet Kunst sowieso mit symbolischen Andeutungen, wie hier ja schon erwähnt wurde. Okkulte und religiöse Symbolik macht sich da immer gut, mit einer Verschwörung der Medienkonzerne muss das nichts zu tun haben.
Zwei Beispiele:
"Matrix" (1999): Neo ist der Erlöser, gestorben und wieder auferstanden wie Jesus. Der ganze Film (und die Fortsetzungen) ist mit gnostischen Anspielungen und Allegorien durchsetzt. Der erste Schritt aus der Illusion der Matrix heraus in die reale Welt ist ernüchternd und schockierend, er ist nur mit der Hilfe derer möglich, die diesen Weg bereits genommen haben. Eindeutige Parallele zu mystischen Einweihungstraditionen.
"Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger" (2012): Der Protagonist heißt "Pi", was man unschwer als Symbol für die Unendlichkeit der menschlichen Seele erkennen kann, da die Kreiszahl Pi offenbar unendlich viele Nachkommastellen aufweist. Aus einer wirtschaftlicher Notlage heraus beschließt sein Vater, ein indischer Zoobesitzer, zusammen mit seiner Familie die Heimat zu verlassen und lässt daher alle Tiere seines Zoos auf das Schiff verladen, mit dem sie nach Amerika aufbrechen. Als er seiner Familie diese Entscheidung mitteilt, sagt er: "Wir stechen in See - wie Columbus!", worauf Pi schlagfertig antwortet, dass dieser aber doch nach Indien wollte. Das Schiff voller Tiere zum Aufbruch in Richtung Neuanfang erinnert natürlich eher an Noas Arche.
Der Name des Schiffes lautet "Tsim Tsum", was eindeutig wie "Zimzum" klingt, ein Begriff aus der (gnostisch geprägten) Lurianischen Kabbala, der dort für den Vorgang der Erschaffung der materiellen Welt steht, gleichsam für das Verlassen der göttlichen, rein geistigen Sphäre und der im System des "Hermetic Order of the Golden Dawn" mit dem biblischen Sündenfall gleichgesetzt wird. Tatsächlich sieht sich Pi, der in Indien ein zwar (nach der "richtigen" Religion) suchender, aber weitestgehend unbeschwerter Vegetarier war, durch den Untergang des Schiffes im Sturm und die daraus resultierende Notlage gezwungen, im folgenden Überlebenskampf seine Unschuld zu verlieren. Auch bezeichnet Pi den Schiffbruch als seine "erste Erfahrung mit der realen Welt", da er, genau wie der Tiger, "in der behüteten Welt des Zoos aufgewachsen" sei.
Solche mehr oder weniger verborgenen Bedeutungsebenen machen einen Film erst zum Kunstwerk.