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Intervallfasten 16/8

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Hat da schon jemand persönliche Erfahrung gemacht.

Heißt: Ich esse am Tag nur in einem Zeitraum von acht Stunden, 16 faste ich. Und tatsächlich: Mir tut der freiwillige Verzicht gut. Ich schlafe besser, fühle mich wacher und die Muskelschmerzen, die mich zuvor immer mal wieder geplagt haben, sind weg. Zugegeben, am Wochenende fehlt das gesellige Frühstück. Und die Stunden bis zum Fastenbrechen am Mittag vergehen langsamer als in der Woche am Schreibtisch. Aber bis jetzt halte ich durch - die positiven Effekte sind Ansporn genug.

Ich machs wegen der Muskelschmerzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.578
Jetzt weiß ich schon ein wenig mehr.

Nur wenige Mahlzeiten am Tag und dazwischen längere Fastenzeiten: Immer mehr Studien deuten darauf hin, dass das sogenannte Intervallfasten positive Effekte auf die Gesundheit hat. Es soll nicht nur beim Abnehmen helfen, sondern auch das Leben verlängern und vor Stoffwechselerkrankungen schützen.

Vorsicht ist aber z.Z. angesagt.

Das Problem dabei: Wenn es tatsächlich zu einer Infektion kommt, ist es wichtig, dass genügend Monozyten zur Infektionsstelle kommen, dort Entzündungen auslösen und den Erreger so bekämpfen. Die Forscher wollten daher wissen, ob das Fasten auch akute, notwendige Entzündungsreaktionen hemmt
 

Terence-007

Geselle
4. Dezember 2020
19
Ich mache Intervallatsen schon, da gab es den Namen nicht. Trinke morgens Kaffee, und erst 3-5 Stunden später kommt die Mahlzeit.
Fühle mich einfach besser so.
 

Viminal

Großer Auserwählter
10. Juni 2009
1.964
Ich habe schon vor Jahren entdeckt dass mir persönlich zwei größere Mahlzeiten am Tag am besten bekommen, ein Mittagessen zwischen 12 und 13 Uhr und ein Abendessen ca. um 20 bis 21 Uhr. Wenn ich häufiger am Tag esse, kommt meine Verdauung nicht hinterher. Das war noch zu Zeiten als in den Medien das Motto "Fünf kleine Mahlzeiten am Tag" und natürlich das kräftige Frühstück als das Nonplusultra ausgegeben wurde.
Ich sehe mich aber nicht als Intervallfaster, denn Fasten bedeutet aus meiner Sicht über einen längeren Zeitraum gezielt weniger Energie aufzunehmen um Gewicht zu reduzieren. Ich halte mein Gewicht aber seit Jahren und m.E. ist es in dem kleinen Zeitfenster von 24 h egal in welchen Abständen die Energie in den Körper kommt, wenn es ausreichend ist wird sich dadurch das Gewicht nicht reduzieren. Das hat für mich auch nichts mit Verzicht zu tun.

Ich kenne aber genügend Menschen denen mehrere Mahlzeiten pro Tag am besten bekommen. Daher ist meine wichtigste Erkenntnis dass es hinsichtlich der Nahrungsaufnahme schlicht verschiedene Typen von Menschen gibt und keine Studie der Welt kann dir sagen zu welcher Du gehörst, dass musst Du schon selbst herausfinden.

Dass nun das Intervallfasten bei so vielen Menschen so positive Effekte aufzeigt liegt m.E. nicht daran dass dies eine besonders tolle oder gar allgemeingültig gute Form der Nahrungsaufnahme ist, sondern viel mehr daran dass diese Menschen sich vermutlich das erste Mal ernsthaft mit ihrer Nahrungsaufnahme auseinandersetzen. Die würden vermutlich auch ähnlich positive Effekte sehen wenn sie fünf Mal am Tag essen, aber dafür bessere Lebensmittel oder im Schnitt weniger als bisher.
Vermutlich fallen oftmals v.a. irgendwelche Zwischensnacks weg, wodurch dann erstmal die Energiebilanz negativ wird und sich das Gewicht reduziert. Die Qualität der Nahrung wird vermutlich auch oftmals besser werden, weil eben nicht mehr dieselbe Menge an Süßkram und Co gegessen wird.

Das ist m.E. ähnlich wie beim Sport. Wenn absolute Nicht-Sportler anfangen sich zu bewegen, dann merken sie positive Effekte auf Körper und Geist und es ist eigentlich egal welcher Sportart sie nachgehen.
 

Giacomo_S

Prinz der Gnade
13. August 2003
4.322
Wenn ich häufiger am Tag esse, kommt meine Verdauung nicht hinterher. Das war noch zu Zeiten als in den Medien das Motto "Fünf kleine Mahlzeiten am Tag" und natürlich das kräftige Frühstück als das Nonplusultra ausgegeben wurde.

Die "fünf kleine Mahlzeiten am Tag" sind schon lange vom Tisch. Der Körper braucht auch Ruhezeiten, in denen er die Nahrung auch verdauen kann. Umgekehrt hält man seinen Stoffwechsel der Nahrungsaufnahme ständig am Laufen und der Körper schüttet ständig dazu Enzyme und Botenstoffe aus; man signalisiert dem Körper als "jetzt kommt Nahrung!".


Ich sehe mich aber nicht als Intervallfaster, denn Fasten bedeutet aus meiner Sicht über einen längeren Zeitraum gezielt weniger Energie aufzunehmen um Gewicht zu reduzieren.

Viele Menschen mögen Fasten als Methode zur Gewichtsreduktion ansehen, nach der ernährungswissenschaftlichen Literatur spricht allerdings manches nicht unbedingt dafür.
Stellt der Mensch die Nahrungsaufnahme ein, dann gerät der Körper nach ein paar Tagen in einen Zustand, den man in der Ernährungswissenschaft als Hunger- oder Fastenstoffwechsel bezeichnet. Anfangs purzeln zwar die Pfunde - aber das ist größtenteils nur Flüssigkeitsverlust, den der Körper nach der Beendigung des Hungerns schnell wieder aufbaut. Im Hungerstoffwechsel geht der Körper zwar an seine Reserven, optimiert aber seinen Stoffwechsel. Der Körper wertet die Reserven - und ggf. hereinkommende Nahrung - besser aus und daher ist auch der Gewichtsverlust nur moderat.
Nach der Beendigung des Hungerns hält der Hungerstoffwechsel noch einige Zeit an - und dann wertet der Körper die nun herein kommende Nahrung auch besser aus, und dann nimmt man wieder zu: Der gefürchtete "Flip-Flop-Effekt" schlägt zu.

Dass nun das Intervallfasten bei so vielen Menschen so positive Effekte aufzeigt liegt m.E. nicht daran dass dies eine besonders tolle oder gar allgemeingültig gute Form der Nahrungsaufnahme ist, sondern viel mehr daran dass diese Menschen sich vermutlich das erste Mal ernsthaft mit ihrer Nahrungsaufnahme auseinandersetzen. Die würden vermutlich auch ähnlich positive Effekte sehen wenn sie fünf Mal am Tag essen, aber dafür bessere Lebensmittel oder im Schnitt weniger als bisher.

Das sehe ich auch so.
Außerdem schielen die Menschen vor allem auf die jeweiligen Trend-Diäten, aus irgendwelchen Lifestyle- oder Yellow-Press-Zeitschriften und heutzutage auch dem Internet - das war schon immer so. Was sie dagegen überhaupt nicht auf dem Schirm haben, das ist die umfangreiche Literatur zur Ernährungswissenschaft, die auf eine mehr als 200jährige Geschichte zurück blickt.

Interessanterweise tauchen diese ganzen jeweiligen Trendkonzepte, auch die vergangener Zeiten, in der ernährungswissenschaftlichen Literatur entweder überhaupt gar nicht erst auf oder sie gelten als überholt oder widerlegt. Des Weiteren erkennt man, dass "Studien" (in der Art, wie sie in der Presse genannt werden) nur ein Teil des Erkenntnisgewinns in der Ernährungswissenschaft sind, noch dazu ein vergleichsweise kleiner und wenig bedeutender.

Will man Körpergewicht reduzieren, dann gibt es, nach wie vor, keine Abkürzungen.
Der Weg zum Erfolg besteht in einer klassischen Gewichtsreduktionsdiät. Im ersten Schritt berechnet man den individuellen Energiebedarf des Körpers und setzt sich Ziele einer zunächst moderaten Verminderung der Energieaufnahme. Der Körper wird langsam herunter gefahren, wird dann längere Zeit auf niedrigerem Niveau gehalten, um ihn dann langsam auf eine normale Nahrungsaufnahme wieder hoch zu fahren. Das Ziel dieser Maßnahme ist, dass der Körper nicht in einen Hungerstoffwechsel gerät, denn der wäre kontraproduktiv.
In der Konsequenz bedeutet das, dass auch die Zusammensetzung der Nahrung geändert werden muss, damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt. Ggf. sollte man auch bestimmte Nährstoffe supplementieren. Bestimmte Lebensmittel sind ganz tabu, außerdem geht es nicht ohne Hungergefühle ab. Das erfordert viel Disziplin und man muss seine Ernährungsgewohnheiten auch dauerhaft ändern um im Anschluss an die Diät das Gewicht auch zu halten.
Das bedeutet keineswegs, man könne nicht auch schlemmen und müsste nur langweiliges Zeug essen.

Vermutlich fallen oftmals v.a. irgendwelche Zwischensnacks weg, wodurch dann erstmal die Energiebilanz negativ wird und sich das Gewicht reduziert. Die Qualität der Nahrung wird vermutlich auch oftmals besser werden, weil eben nicht mehr dieselbe Menge an Süßkram und Co gegessen wird.

Was sich manche Zeitgenossen da so alles geben - das habe ich noch nie ganz verstanden. Da vergeht kein Fernsehabend, ohne das die Chipstüte aufgerissen wird oder jemand trinkt, Tag für Tag, den Tag über 1-2 l zuckerhaltige Limonade. Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass diese "Lebensmittel" nicht dafür konzipiert sind und es nie waren, dass man sie zu einem täglichen Standard macht. Aber auch naturbelassene Nahrungsmittel können es in sich haben.

Nüsse zum Beispiel fangen mit einem Fettgehalt von knapp 50% überhaupt erst an (Haselnuss: 48%) um dann bei völligen Fettbomben zu enden (Macadamia: 73%). Isst man beim Fernsehen so nebenbei mal 200g Erdnüsse, dann hat man sich damit auch 100g Fett gegeben - das entspricht dann etwa einem halben Stück Butter: Macht ja auch keiner, oder? Und ein Liter Cola- oder Orangenlimonade entspricht eben auch 110g+ Zucker - eine ganze Zuckerdose! Aber der Kaffee, der wird dann mit Süßstoff gesüßt ...
 
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