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Irak - Georgies Vietnam?

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Ich war eigentlich lange genug Soldat, und dieser Sprachgebrauch ist mir unbekannt.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Iraq Amnesty Plan May Cover Attacks On U.S. Military

Maliki Aide Who Discussed Amnesty Leaves Job

Der Premier des offiziell ja befreiten und souveränen Landes war über den Besuch seines Staatsgastes vorab nicht informiert worden – aus Sicherheitsgründen, wie es hieß. Einen großen Vertrauensvorschuß dürfte Al Maliki im Weißen Haus also nicht haben. Unter Vorspielung falscher Tatsachen wurde der Schiitenpolitiker vielmehr in die US-Botschaft gelockt, um dann dort von Bush »in die Pflicht genommen« (Deutschlandfunk) zu werden.
Vorgeführter des Tages: Nuri Al Maliki

Auch recht interessant:
On Thursday, the House of Representatives will hold a debate on the Iraq war. Media reports say Majority Leader John Boehner (R-OH) “hopes to match the serious, dignified tone of deliberation that preceded the Gulf war, in 1991.”
ThinkProgress has obtained a “Confidential Messaging Memo” from Boehner instructing his caucus to conduct a very different kind of deliberation. Here’s a quick summary:

1. Exploit 9/11. The two page memo mentions 9/11 seven times. It describes debating Iraq in the context of 9/11 as “imperative.”

2. Attack opponents ad hominem. The memo describes those who opposes President Bush’s policies in Iraq as “sheepish,” “weak,” and “prone to waver endlessly.”

3. Create a false choice. The memo says the decision is between supporting President Bush’s policies and hoping terrorist threats will “fade away on their own.”
EXCLUSIVE: Majority Leader Boehner’s Confidential Strategy Memo For Thursday’s Iraq Debate

Die Kurzmitteilung von Boehner (PDF)
 

Ramirez

Geselle
5. Dezember 2006
48
Dann haben wir doch wieder Vietnam,

der Vietnamkrieg konnte nur (militärisch) gewonnen werden da es ständig einen Nachschub an frischen Soldaten gab und die Streitmacht ständig vergrößert wurde.

Er wurde erst "verloren" als die USA den Rückhalt im Volk verloren und dadurch nicht mehr wirklich agressiv und mit Macht vorgehen konnten.

Ein Krieg wird zwar mit Waffen ausgefochten aber schlußendlich ist es das Volk das ihn ausführt.

Die Vietcong konnten sich nur behaupten da sie einen großen Rückhalt im Volk hatten und weil sie durch ein Drittland unterstütz wurden (China).

Aber dann haben wir wieder die Differenzen:
Der Vietnamkrieg war primär ein Kreig zwischen uns Amerikanern und den Vietcong wohingegen der Irakkrieg inzwischen ein Bürgerkrieg ist mit nicht klar deffinierten Grenzen.

In Vietnam kämpften auf einer Seite die Allierten (Süd-Vietnam, USA, Australien usw.) und auf der anderen Seite die Nord-Vietnamesen (Vietcong, NVA, chinesische "Freiwillige").

In Irak sieht es so aus als obe jeder gegen jeden geht und wir Amis nur zuschauen können und Schadensbegrenzung betreiben können.

Andererseits hab ich nun des öfteren gehört das genau dies gewollt ist um das Land im Chaos zu halten und so das Land ausblündern zu können während sich die anderen die Köpfe einschlagen.

1 toter GI am Tag ist ein verdammt niedriger Preis für das was man da rausholen kann (Jedenfalls für die die davon profitieren).

Dadurch das sich soviele Gruppen im Irak bekämpfen bildet sich kein wirklicher Staat der evtl. die Rohstoffe für sich beanspruchen würde und so hat man eine Legitimation im Lande zu bleiben ganz nach dem Motto:

Schaut was ihr euch da antut! Wenn wir gehen würden dann würde es sogar noch schlimmer werden. Wir bleiben und helfen!
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Soweit ich weiß, wird so gut wie nichts aus dem Irak herausgeholt. Die Kriegsgewinnler stecken im wesentlichen amerikanische Steuergelder ein.

Ich habe auch schon Berichte gelesen, denen zufolge im Irak mitnichten Bürgerkrieg herrscht; außer in Bagdad und ein oder zwei anderen ethnisch/religiös gemischten Großstädten soll es ziemlich friedlich zugehen. Allerdings soll die Zentralregierung in der Provinz keinerlei Machtmittel haben und die lokalen Regierungen religiös-tyrannisch agieren. Der Kampf soll immer erst losgehen, wenn die Amerikaner eine Region zu "befrieden" versuchen.

Übrigens komme ich auf etwa 2 1/4 Tote und ungefähr 17 Verwundete pro Tag.
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
http://peterrost.blogspot.com/2007/03/trump-bush-is-worst-president-in.html

Hab gar nicht gewusst, dass Donald Trump so ein Bush Gegner ist.

Seiner Meinung nach sollten die USA den Irak sofort verlassen und den Dingen ihren lauf lassen. Die Katastrophe ist angerichtet, jeden weiteren Tag, den die Amis im Irak verbringen ist nur eine Verschwendung von Menschenleben. Sehe ich genau so.

Der Iran wird sich liebend gerne der Sache annehmen.
 

Marc

Vorsteher und Richter
31. Dezember 2003
792
?

Seeker schrieb:
Ein_Liberaler schrieb:
Und dann? Die Iraqui Defence Force (Warum darf das Kind nicht Army heißen?) besteht aus diversen Milizen mit verschiedenen Loyalitäten.

Weil es eine reine Verteidigungsarmee ist. So wie die Bundeswehr und da wird im militärischen Bereich nicht von einer ARMY (Armee) gesprochen.


IDF z.b. in Isreal (Israel Defense Force).
Da wird im militärischen Bereich nicht von einer Armee gesprochen?
:gruebel:
 

vonderOder

Auserwählter Meister der Neun
24. November 2004
934
Zehntausende Zivilisten im Irak-Krieg getötet

unter dieser Überschrift ist bei folgendes zu lesen:
Genau vor vier Jahren sind die US-Truppen im Irak einmarschiert. Damit kämpft die US-Armee in dem Zweistromland länger als sie es im Zweiten Weltkrieg getan hat. Mit mehr als 3200 Toten im Irak sind ihre Verluste jedoch deutlich geringer als im Weltkrieg. Die Zahl der getöteten irakischen Zivilisten wird auf bis zu 650.000 geschätzt. Im Folgenden ein aktueller Überblick, unter anderem auch über die toten Soldaten der mit den USA verbündeten Länder:

USA: Nach Angaben der US-Armee starben 3220 Mitglieder der US-Streitkräfte.

IRAK: Nach Behördenangaben starben an die 12.000 Polizisten und Sicherheitskräfte.

GROSSBRITANNIEN: Die britische Armee verzeichnet 133 Tote.

ITALIEN: 32 tote Soldaten, darunter 17 bei einem Selbstmordanschlag auf den Militärstützpunkt Nassirijah im Südirak. Auch ein italienischer Geheimdienstagent wurde getötet. Die letzten italienischen Soldaten zogen im vergangenen Dezember ab.

UKRAINE: 18 tote Soldaten. Das ukrainische Kontingent zog im Dezember 2005 ab.

POLEN: 19 tote Soldaten.

BULGARIEN: 13 tote Soldaten. Das bulgarische Kontingent zog im Dezember 2005 ab, im März 2006 trafen 155 Soldaten zu einem "humanitären Einsatz" ein.

SPANIEN: Elf spanische Soldaten wurden bis zum Abzug des Kontingents im Mai 2004 getötet.

DÄNEMARK: Sechs Soldaten getötet.

EL SALVADOR: Fünf Soldaten getötet.

SLOWAKEI: Vier getötete Soldaten. Die neue Regierung von Robert Fico beschloss im Februar den Abzug des Kontingents.

LETTLAND: Drei getötete Soldaten.

ESTLAND: Zwei getötete Soldaten

THAILAND: Zwei getötete Soildaten vor dem Abzug des thailändischen Kontingents im September 2004.

NIEDERLANDE: Zwei getötete Soldaten. Das Mandat der niederländischen Truppen endete im März 2005.

TSCHECHIEN: 2003 starb ein tschechischer Soldat bei einem Verkehrsunfall.

KASACHSTAN: Ein getöteter Soldat.

AUSTRALIEN: Ein australischer Soldat starb 2005 bei einem Flugzeugunglück.

UNGARN: Ein getöteter Soldat vor dem Rückzug des Kontingents im Dezember 2004.

RUMÄNIEN: Ein getöteter Soldat.

IRAKISCHE ZIVILISTEN: Die Website Irak Body Count gibt die Zahl der getöteten irakischen Zivilisten mit mindestens 60.000 an. Das irakische Gesundheitsministerium spricht von 150.000 Todesopfern seit 2003. Eine wissenschaftliche Studie vor Ort, die im Oktober 2006 in der Wissenschaftszeitschrift "The Lancet" veröffentlicht wurde, schätzte, dass mehr als 650.000 Iraker durch die Folgen des US-Krieges und der anhaltenden Besatzung ums Leben kamen.
 

vonderOder

Auserwählter Meister der Neun
24. November 2004
934
bei YAHOO! ist folgendes zu lesen:
US-Demokraten nennen Irak-Krieg erstmals "verloren"
Der demokratische Mehrheitsführer im US-Senat, Harry Reid, hält den amerikanischen Militäreinsatz im Irak für "verloren". Auch die geplante Aufstockung der US-Truppen werde dem Land keinen Frieden bringen, sagte Reid in Washington: "Ich glaube, (...) dass dieser Krieg verloren ist, und diese Aufstockung führt zu nichts - das hat die extreme Gewalt im Irak diese Woche gezeigt", sagte Reid.
US-Präsident George W. Bush hat zwar unterdessen in einer Ansprache im US-Bundesstaat Ohio den Irak-Einsatz verteidigt.
wer hat was anderes erwartet ? ! ?
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Nein, einfach eifernder Haß, der längst keine Gründe und kaum noch Vorwände sucht. Das gibt es doch hier im Westen auch zur Genüge.
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Ein_Liberaler schrieb:
Nein, einfach eifernder Haß, der längst keine Gründe und kaum noch Vorwände sucht. Das gibt es doch hier im Westen auch zur Genüge.


Ähh... auf was für ein Post antwortest du gerade, oder ist dieser Satz einfach in die Menge gestreut? :roll:
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Auf "verquere Logik". Dieser Mann ist ganz offenbar über jede Logik lange hinaus und gehört eher in den Hausarrest als in ein Amt.
 

LocoLupo

Vollkommener Meister
24. März 2003
522
wahnsinn

Was für eine grauenhafte Geschichte.
Auch wenn man ehrlich sagen muss, das es für die Army in dem Artikel schon sehr retterhaft inszeniert wurde, ist die Aussage dieses Ministers blanker Wahnsinn. Wenn sowas in einem westlichen Land passiert wäre müsste der zuständige Amtsinhaber wohl eher sehr schnell seinen Hut nehmen als noch Töne zu spucken.

... für mich hat sich allerdings schon auch die Frage gestellt wieviele dieser Kinder keine Waisen wären und noch Familie hätten wenn Ihnen der Krieg um das Öl erspart geblieben wäre...

Vielleicht ist dieser "Fund" auch ein Indiz dafür das es für derartige soziale Einrichtungen im Irak einfach viel zu wenig Unterstützung seites der "Befreier" gibt. Denn ich kann mir beim Besten willen nicht vorstellen das man Kinder in einem Waisenhaus langsam verhungen lässt, obwohl reichlich Nahrung und Mittel dafür vorhanden sind... im extremsten Fall mangelt es den Verantwortlichen an Kontrolle und Ausbildung... obwohl eigentlich jeder wissen sollte das Menschen regelmässig Essen und Liebe brauchen kann die eigene Not das Wahrnehmungsbild gegenüber der Anderer stark verzerren, sodass einem derartige Dinge fast normal erscheinen.

Nichtsdestotrotz ist es absolut widerlich was da geschehen ist und in keiner weise zu rechtfertigen.

Vielleicht kann man ja hoffen das diese Bilder auch in Amerika die Menschen dazu bringen in Zukunft mehr zu helfen als zu herrschen.
 

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