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Islam - Bedrohung für Europa?!

ironimo

Geheimer Meister
24. März 2004
116
Hallo
1. Der Link dient zur Information. Und wenn man etwas über den Islam wissen will, und dann die nahezu wichtigste Info als "Provokation" ansieht, dann gute Nacht. Im Islam ist Jesus (Friede sei auf Ihm) nun mal ein Prophet.

2. Zum Thema Veränderung des Qurans.
Der Link ist nicht ernstzunehmen. Huris sollen Weintrauben sein? Da steht er mit seiner Meinung völlig alleine.
Natürlich kannst du diesem "Experten" glauben, und dafür Millionen von Muslimen und tausende von Orientalisten ignorieren. Das ist deine Sache, hab kein Problem damit.
Doch mein Tip:
Lerne am Besten den Islam von Muslimen. Ich würde keinen Buddhisten fragen, wenn ich was vom Christentum wissen will.

52.20. Gelehnt werden sie sein auf Ruhebetten in Reihen. Und Wir werden sie mit Huris vermählen.
Kann man sich mit Weintrauben vermählen?
Es gibt zig Überleferungen über Huris. WÜrde mich interessieren, wie er da alles mit "Weintrauben" erklären will.

Behauptung gegenüber dem Quran:
http://answering-christianity.de/article19.html

Das wars erstmal. Lerne den Islam von praktizierenden Muslimen. Lass alle Vorurteile beiseite.

Danach könnte man seine Meinung bilden.
 

WolArn

Geheimer Sekretär
17. September 2005
613
Themis schrieb:
Hab zwar die Seite nicht gelesen, aber was hast Du erwartet? Das ist ja so, als ob sich ein Moslem darüber aufregt, dass auf einer Seite der Kirche nichts über Mohammed stehen würde! :roll:
Naja, für einen Christen ist es aber schlichtweg falsch, das Jesus nur ein Prophet war, deshalb wird er auch alles andere, was da geschrieben steht, nicht glauben, bzw. erst gar nicht weiter lesen wollen. Die Christen denken also, die Moslems wollen ihren Herr Gott schlecht machen. :(

1. Der Link dient zur Information. Und wenn man etwas über den Islam wissen will, und dann die nahezu wichtigste Info als "Provokation" ansieht, dann gute Nacht.Im Islam ist Jesus (Friede sei auf Ihm) nun mal ein Prophet.
Und das wissen die Christen aber auch, und denke das die meisten den Koran oder den Islam kennen. Aber es geht ja hier um die extremen Moslems, die Angst und Schrecken verbreiten.
Und wenn ein Europäer einen Draht zum Islam hat, und auch an den Koran glaubt, so hindert Ihn niemand ein Moslem zu werden. Umgekehrt ist das viel schwieriger. Wenn in einem moslemischen Land ein Moslem ein Christ werden will, so muß er mit der Todesstrafe rechnen. 8O Wenn nicht, dann wird Ihm aber das Leben sehr schwer gemacht.

Das folgende Zitat ist nicht von mir.
Ist das Zitat ein Vorurteil? :O_O:
74.16 Den Juden zunächst kommen die Mohamedaner, die einen kleinen Teil von Europa, ein Fünftel von Asien, und ein Achtel von Afrika bewohnen. Diese Mohamedaner sind eine Abart der Juden und der Arianischen Christen, ihre Haupttugend aber ist Handel und Krieg. Was sie durch den Handel nicht bekommen können, das kaufen sie mit Waffen in der Hand; ihre Zeit wird aber bald zu Ende sein. –

74.17 Den höchsten Lohn ihrer kaufmännischen und kriegerischen Bemühungen setzen sie in lauter sinnliche Genüsse; daher ihr Elysium, wie sie sich‘s einbilden, von lauter allerschönsten jungen Mädchen und Frauen strotzt, mit denen sie dann in Ewigkeit ihr unzüchtiges Wesen zu treiben hoffen, ohne dabei in ihren sinnlichen Gefühlen abgespannt und müde zu werden.

Und jetzt der Kommentar zu diesen beiden Versen:
Bei "16" geht es auch um das positive Zusammenspiel mit anderen Menschen, das Göttliche in anderen Menschen zu ehren. Es ist wichtig, was aus dem Munde herauskommt.

Ist es nicht interessant, dass die Karikaturen aussagen, dass manche Mohamedaner im Namen ihres Mohameds Mitmenschen töten wollen - und dass diese Karikatur genau von jenen am heissesten bekritelt wird, die nun genau dies wollen, was die Karikatur darstellte?

Bei der 16 geht es auch um den hl. Geist in uns, dass Wahrheit gesagt wird (was herauskommt ist wichtig). Es geht um den ersten Vokal, das "A" (wofür auch die Föhre steht, lt. dem Baum-Ogham).

Was ist mit jenen, die sich nicht um die Wahrheit in sich bemühen, den Christus in sich ablehnen, sondern nur den Vater als Gott sehen, wodurch sie nach dem Falschen leben und Falsches aus dem Munde kommt? "Ihre Zeit wird bald zu Ende sein."

Bei "17" geht es u.a. auch darum, "Nicht dem eigenen gefährlichsten Hausgötzen, seinem Fleische, opfern!", wodurch man
sein Geistiges sozusagen "tötet", unterdrückt.
Die dritte 3 von 7 (3+7+7) zeigt auch den festen Willen auf, so steht die 17 auch für "Bete ohne Unterlass", sich nicht mehr dem Götzen hinzugeben.
 

ironimo

Geheimer Meister
24. März 2004
116
Hallo WolArn
Du treibst dich auf den falschen Seiten rum. Auch wenn du diesmal keine Quellenangabe angegeben hast, sieht man sofort, dass ein Islamunkundiger Autor schreibt. Er müsste wissen, dass ein Muslim es verabscheut, "Mohamedaner" genannt zu werden. Wir nennen uns nicht nach Propheten wie Christen, Juden und Buddhisten.
Muslim bedeutet "Gottergebener". Das Wort "Mohamedaner" impliziert, dass Muhammad (Friede auf Ihm) eine neue Religion gegründet hätte. Dabei hat er lediglich wie alle Propheten gepredigt, dass es nur einen Gott gibt, der in seinem Wesen niemals mit seiner Schöpfung verglichen werden kann.
Gott schickte JEDEM Volk einen Propheten. Es gab nach islamischen Verständnis tausende von Propheten. Nicht umsonst haben viele Naturvölker einen Obergott. Vermutlich sind das die Nachwirkungen der Propheten. Doch leider sind diese Völker wieder in den Götzendienst eingetreten, da sie Gott Nebengötter beigesellen.
Gott selber nennt seine Diener Muslime (Gottergebene).

Und eifert in Allahs Sache, wie dafür geeifert werden soll. Er hat euch erwählt und hat euch nichts auferlegt, was euch in der Religion bedrücken könnte, der Religion eures Vaters Abraham. Er (Allah) ist es, Der euch vordem schon Muslime nannte und (nun) in diesem (Buch), damit der Gesandte Zeuge über euch sei und damit ihr Zeugen über die Menschen sein möget. Also verrichtet das Gebet und entrichtet die Zakah und haltet an Allah fest. Er ist euer Beschützer, ein vortrefflicher Beschützer und ein vortrefflicher Helfer!

Im Islam sind ALLE Propheten von Adam bis Muhammad (Friede auf allen) Gottergebene gewesen, also Muslime.

Deshalb lehne ich es ab, einen Text zu lesen, der von "Mohamedanern" spricht. Es ist eine Beleidigung, und wir übertreiben nicht mit unseren Propheten, indem wir uns nach ihnen nennen.

Ibn `Abbas hörte `Umar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, folgendes auf dem Podest sagen: „Ich hörte den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagen: „Rühmet mich nicht wie die Christen den Sohn der Maria rühmten denn ich bin nichts anderes als ein Diener (Allahs). Sagt also "Allahs Diener und Sein Gesandter."“
[Sahih Al-Bucharyy Nr. 3445]
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Der eine will keine Texte lesen, in denen die traditionelle westliche Bezeichnung der Moslems verwendet wird, der andere fühlt sich beleidigt, wenn Jesus Prophet genannt wird - wie wollt Ihr auf dieser Basis sachlich diskutieren?
 

ironimo

Geheimer Meister
24. März 2004
116
Ein_Liberaler schrieb:
Der eine will keine Texte lesen, in denen die traditionelle westliche Bezeichnung der Moslems verwendet wird, der andere fühlt sich beleidigt, wenn Jesus Prophet genannt wird - wie wollt Ihr auf dieser Basis sachlich diskutieren?
Hehe, du hast recht. Naja, ich hab den Text gelesen. Der Text beinhaltet lediglich Behauptungen. Ich kann sie leider nicht prüfen.
Offensichtlich ist, dass der Autor hier sagen will, dass Muslime sich irren.
Das ist seine Meinung. Doch was soll man darauf erwidern? Der Text beitet keine Diskussionsgrundlage. Nur Behauptungen ohne Quellenangabe, die man prüfen könnte.

Was soll man auf ein Text antworten, der folgendes behauptet?
Diese Mohamedaner sind eine Abart der Juden und der Arianischen Christen, ihre Haupttugend aber ist Handel und Krieg.
Es ist verblüffend, auf welchem Niveau der Autor sich bewegt.
 

WolArn

Geheimer Sekretär
17. September 2005
613
ironimo schrieb:
Deshalb lehne ich es ab, einen Text zu lesen, der von "Mohamedanern" spricht. Es ist eine Beleidigung, und wir übertreiben nicht mit unseren Propheten, indem wir uns nach ihnen nennen.
Man man, ihr seit aber auch wirklich schnell beleidigt. :O_O:

Ob er, der die beiden Verse kommentiert hatte, das wußte, das "Mohamedaner" eine Beleidigung ist, weiß ich nicht, und glaube es auch nicht, daß er es wußte, denn er ist ein tiefreligiöser Christ, der bestimmt niemanden beleidigen will. :O_O:
Aber ich weiß auch nicht, woher er die beiden Verse hatte, bzw. woher die kamen.
 

WolArn

Geheimer Sekretär
17. September 2005
613
@ironimo,
die Zitate sind glaube ich vom Propheten Lorber, und der Thread von dem ich die kopiert habe, hatte ich im Forum der A-Site gefunden.
Da wird auch einiges vom Propheten bzw. Seher Swedenborg zitiert. Aber dieser sagt auch "Mohamedaner", und wenn Du Dich deshalb beleidigt fühlst, wirst Du aber auch nicht weiter lesen wollen. :O_O: ...z.B.:
Doch nicht alle werden in derselben Weise oder durch dieselben himmlischen Gesellschaften unterwiesen. Wer von Kindheit an im Himmel erzogen wurde, wird von Engeln der innerlicheren Himmel belehrt, weil er sich nichts Falsches aus falschen religiösen Lehren angeeignet und auch sein geistiges Leben nicht durch den Bodensatz des Strebens nach Ansehen und Reichtum verunreinigt hat. Geister, die als Erwachsene gestorben sind, empfangen Unterweisung zumeist von Engeln der äußersten Himmel, weil diese Engel besser zu ihnen passen als die Engel innerlicherer Himmel, deren Weisheit sie noch nicht fassen können. Den Unterricht der Mohammedaner erteilen Engel, die früher selber dieser Religion angehört hatten und zur christlichen bekehrt worden waren. Ebenso werden die Heiden von ehemals heidnischen Engeln belehrt. (5l5)
http://www.a-site.at/cgi-bin/bbs/seele.pl?read=2062

In Deinem Link (s.o.) habe ich u.a. dieses gefunden:
"Schon Goethe sagte zum Koran folgendes: „Der Stil des Korans ist (...) streng, groß, wahrhaft erhaben; so treibt ein Keil den anderen, und es darf sich über die große Wirksamkeit des Buches niemand verwundern.“"

Aber dieser Herr Goethe hat auch Swedenborg bewundert:
"Goethe nannte ihn den „gewürdigten Seher unserer Zeiten.“ Kant bezeichnete seine Gedanken über die andere Welt als „sehr erhaben.“ Balzac schrieb, Swedenborg fasse „die ganze Religionsgeschichte zusammen.“ Berühmte Musiker, Maler, Dichter und Forscher, angefangen von Brahms über Heinrich Heine, Richard Strauss, Arnold Schönberg, Anton Webern, August Strindberg, Franz Werfel, Walter Hasenclever, die beiden James, Emerson, P. Gauguin, die „Nabis“ bis hin zu Josef Beuys und ungezählten anderen ließen sich von ihm anregen."

Ja, wir gehören keiner Kirche und keiner Sekte an. Und weil jede Kirche und jede Sekte Ihre "eigene" Bibel hat, weiß auch niemand mehr, welche denn nun die richtige ist? :O_O:
Aber die Bibel war erst der Anfang, und weil die Menschen damals nicht alles fassen konnten, und die Bilbel geändert wurde, haben Engel und/oder Jesus im laufe der Zeit durch Propheten und Seher, sogenannte Mystiker, zu uns Menschen gesprochen.

Ich glaube nicht, das man jemals Christen und Moslems unter einen Hut bekommt, aber ich glaube, daß Christen und Moslems friedlich nebeneinander leben können, wenn beide das auch wirklich wollen.
Also an mir soll es nicht liegen, und habe noch nie etwas gegen Ausländer und andere Religionen gehabt. Und das es in Deutschland Moscheen gibt, oder neue hinzukommen stört mich persönlich überhaupt nicht. Aber ich bin wohl auch kein typischer Deutscher. ;)
 

MrPalmer

Geheimer Meister
15. Februar 2004
399
@ironimo

danke nochmals für den neuen Link, und bitte verzeich mir wenn ich wieder etwas zu kritisieren habe... ich weiss ich bin nur schwer zu überzeugen.
Hab bitte geduld mit mir.

schwarz :answering-christianity
blau : Ich
kursiv : Quelle

Der besagte “Experte“ hält seine wahre Identität bedeckt. “Seine arabischen Freunde“, wie er sagt, hätten ihm dazu geraten, zum Schutze vor Fundamentalisten1 Ein kluger Schritt, schlägt man so doch gleich zwei Fliegen auf einmal. Einerseits wird auf diese Weise die Botschaft transportiert, radikale Muslime würden Islamkritiker erbarmungslos verfolgen und kalt stellen wollen - und gleichzeitig kann ein Niemand zu einem deutschen Fachmann in Sachen semitischer Sprachen erhoben werden.

Hinter dem Decknamen Luxenberg – der manchen an den Mythenzerstörer Lichtenberg erinnern mag – steckt kein Polemiker, sondern ein strenger Philologe. Er hat seine Forschungen nicht sensationsheischend vermarktet....In der islamischen Welt sind die liberalen Theologen mit ihrem differenzierten Blick auf Entstehung und Struktur des Koran-Textes hoffnungslos isoliert. Es hilft ihnen gar nichts, dass sie meist fromme Männer sind, die einen authentischen Zugang zu ihrem zentralen Glaubensdokument suchen. Wer nicht hingerichtet wurde wie der Sudanese Mahmoud Taha, wer nicht ins westliche Exil fliehen konnte wie der Ägypter Nasser Abu Zaid, der muss wie der Iraner Abbdolkarim Sorusch in Angst vor den Schlägertrupps der Gesinnungswächter leben.

Wie wir Muslime wissen stellt der Koran Allahs (swt) offenbartes Wort dar. Die Verse des Koran wurden wortwörtlich dem Propheten Mohammed (s.a.s.) durch den Erzengel Gabriel übermittelt. Diese wurden sowohl mündlich als auch schriftlich überliefert und sind bis heute in ihrer Urform erhalten.

Nochmals dieses pochen auf die Urform und unveränderung ist nicht haltbar. Siehe auch den ersten Teil des ersten Links über die gefundenen Koranfragmente

Zunächst sei gesagt, dass kritische Koranbetrachtung nichts sonderlich Neues in der Geschichte des Islams ist. Schon seit Beginn fordert der Quran die kritische Auseinandersetzung mit seinem Inhalt, so dass es sich hier also keineswegs um Pionierarbeit handelt, wie es gerne hervorgehoben wird.

Der erste Weltkongress der Orientalisten widmete Luxenberg im letzten Herbst in Mainz ein eigenes Symposium...Der Guardian, die New York Times und kürzlich auch Le Monde haben prominent über Luxenberg berichtet, sehr ungewöhnlich für einen deutschsprachigen akademischen Titel von solcher Entlegenheit. Der Philosoph Rémi Brague, ein führender Spezialist für die arabische Philosophie des Mittelalters, widmet Luxenberg einen langen, euphorischen Essay im Aprilheft der Zeitschrift Critique. Am weitesten geht die semitistische Fachzeitschrift Hugoye (Januar 2003): „In der Geschichte der Koran-Forschung ist ein solches Buch noch nicht vorgekommen. Ähnliches gibt es bisher nur im Bereich der textkritischen Bibelauslegung.

Der Prophet Mohammed (s.a.s.) war wie allgemein bekannt, ein Analphabet, somit weder des Lesens noch des Schreibens kundig und er war auch kein Poet. Die Araber seiner Zeit waren großteils Heiden und dem Götzendienst verfallen. Die Christen und Juden unter ihnen hatten sich auch weit vom Monotheismus entfernt und die heidnischen Bräuche der damaligen Zeit übernommen und integriert. Mitten in dieser Zeit der Verirrung wurden dem Propheten Mohammed während einer Meditation auf einem Berg Worte geoffenbart, absolut vollkommen, in perfekter arabischer Sprache, voll innerer Harmonie, Schönheit und ewiger Wahrheit. Diese Worte zogen Tausende zu seiner Zeit in den Bann und heute sind weit über einer Milliarde Muslime von der Perfektion des Korans überzeugt, der selbst Zeugnis über seinen göttlichen Ursprung ablegt.


Weiter oben steht ;Das Ziel des Autors ist nunmehr klargeworden, nämlich den Koran als selbst gebasteltes Menschenwerk abzustempeln. Das "abzustempeln" wirkt abwertend aber was ist so schlim wenn der Koran von Menschenhand geschrieben ist so wie die Thora, das alte und neue Testament ja auch von Menschenhand geschrieben ist ?

Dabei ist die Unverständlichkeit vieler Stellen keineswegs nur für Nichtmuslime ein Problem. Sie war bereits dem großen Tabari (838 bis 923), dem berühmtesten Koran-Kommentator der frühen Zeit, in seinem 30-bändigen Tafsir wohl bewusst.

Dies kam natürlich dem Koran zugute, als er offenbart wurde. Trotzdem ordnete der Prophet (s.a.s.) stets einige Schreiber an, jede koranische Offenbarung auch schriftlich zu fixieren. Es war diese segensreiche Kombination aus schriftlicher Überlieferung und peniblem Auswendiglernen, welche den fehlerfreien Erhalt des Koran bis heute gewährleistet hat und auch weiterhin gewährleisten wird. Es ist auch eine Irrvorstellung den Koran lediglich als den schriftlichen Teil zu definieren, denn zumindest eine alte Koranausgabe würde einem Arabisten, der nichts vom Koran auswendig beherrscht, nicht weiterhelfen und er könnte den Koran damit nicht rechtmäßig rezitieren, auch wenn er die arabische Sprache noch so gut beherrscht.

Auch weiter oben steht: "Mitten in dieser Zeit der Verirrung wurden dem Propheten Mohammed während einer Meditation auf einem Berg Worte geoffenbart, absolut vollkommen, in perfekter arabischer Sprache" wurde der Koran jetzt auf einen Berg offenbart oder wie jetzt geschrieben Stück für Stück überliefert ? Und wenn der Koran in perfekter Sprache offenbart wurde wieso kann ein Arabist in nicht rezitieren ? Er kann arabisch der Koran ist perfekt. Ergo der Koran ist das Oxford Dictionary für arabisch

Kermani hat in seinem preisgekrönten Buch Gott ist schön die Undurchdringlichkeit der Koran-Sprache ins Positive gewendet und eine anspruchsvolle Ästhetik der „Offenheit“ des Korans formuliert. Kermani liest die kryptischen Stellen wie absolute Poesie und kann so Wahrheits- und Echtheitsfragen auf produktive Weise ausklammern. Der Hauptstrom der Forschung aber hat vor dem Rätsel der Koran-Sprache resigniert. Man hat Formeln gefunden, hinter denen es elegant verschwindet. So sagt etwa Hartmut Bobzin, ein führender deutscher Koran-Spezialist von der Universität Erlangen, der Koran werde „gleichsam durch Gewöhnung verständlich, und die altertümliche Form der Sprache wirkt wie Patina, die den religiösen Charakter des Korans in besonderem Maße unterstreicht“. Das ist eine vornehme Formulierung für die wissenschaftliche Kapitulation vor der hergebrachten Lehre.

Die Veränderung und Ungenauigkeit ist das Schicksal eines jeden menschlichen Werkes oder Ausspruchs, dies verdeutlichen die Hadithe des Propheten (s.a.s.) und lassen die Besonderheit des Korans, nach 1400 Jahren immer noch unverändert zu existieren, ganz besonders deutlich werden.

Hadithe = fehlerhaft , Koran = fehlerfrei Richtig ?

Wie der Autor auf den Seiten 10ff seines Buches erklärt, geht er nun folgendermaßen vor: a.) „dunkle“ Koranstellen schlägt er erst in arabischen Koranerläuterungen nach; findet er keine ausreichende Erklärung; b.) wird in einem arabischen Wörterbuch nachgeschlagen, bringt auch das kein Ergebnis; c.) wird geprüft ob es im syro-aramäischen eine homonyme Wurzel gibt; d.) oder es wird versucht den Text von angeblich falsch gesetzten diakritischen Punkten zu reinigen und „korrigieren“ (!)...

Zunächst sei gesagt, dass es logischerweise keinen Sinn macht von einer völlig aus der Luft gegriffenen und unbewiesenen Behauptung ausgehend, weitere darauf aufbauende Studien anzustellen. Dies wurde oben schon ausführlich geklärt. Deshalb sehe ich auch keine Notwendigkeit auf weitere Ausführungen und Spekulationen des Autors näher einzugehen.

Bringt mich wieder zu der Frage, perfektes arabisch = Koran Und wieso ist es nicht logisch Nachzuschlagen ? Wenn ich ein Bedeutung oder die richtige Schreibweise nicht kenne schlag ich z.b im Duden nach. Nichts anderes macht Luxenberg . Zu c) Dass aramäische Lehnwörter im Koran vorkommen, ist für sich genommen keine Neuigkeit. Das Wort Koran (qur’an) selbst wird heute weithin als Ableitung vom Aramäischen qeryana betrachtet, was ein „Lektionar“ bezeichnet, ein liturgisches Buch mit Zitaten aus der Heiligen Schrift, Gebeten und dergleichen. Also doch kein perfektes arabisch ?

Luxenberg geht willkürlich davon aus, dass es sich hierbei um Fremdwörter aus der syro-aramäischen Sprache handelt, für die es kein Äquivalent im Arabischen gab, weshalb sie einfach einarabisiert wurden. Indem man sie nun „rückübersetzt“ und die Bedeutung der syro-aramäischen Wurzel findet, könne der wahre Sinn des Verses ergründet werden, so Luxenberg.

^^"qeryana"

So kommt der Autor beispielsweise in seinem Resümee zur völlig lächerlich anmaßenden Schlussfolgerung, „dass man schon jetzt sagen kann, dass die Koranexegese in Ost und West von historisch falschen Voraussetzungen ausgegangen ist.“10 Angesichts der Tatsache, dass islamische Bibliotheken Dutzende von Arbeiten islamischer Koranexegeten enthalten die teilweise bis zu zwölf Bände umfassen, und von Gelehrten geschrieben wurden, die ihre Lebenszeit dafür aufopferten den Koran zu verstehen, ist es mehr als absurd, dass ein Autor mit einem kleinen Büchlein, zu so einer Aussage kommt, die einem Muslim höchstens ein müdes Lächeln entlocken wird.

Der Autor geht von quantität aus statt von qualität. Und by the way.. Luther hat nur 95 Thesen gebraucht

Gerd-Rüdiger Puin von der Universität des Saarlandes, ein Experte für koranische Kalligrafie, ist überzeugt, dass Luxenberg auf dem richtigen Weg ist. Seine eigenen Forschungen stützen dessen Thesen. Puin hat die ältesten bisher gefundenen Koran-Fragmente untersucht, teils nur 50 Jahre nach dem Tod des Propheten verfasst, die bei Bauarbeiten in der großen Moschee von Sanaa im Jemen gefunden wurden. Als Puin die Funde restaurierte, stieß er auf bedeutende Abweichungen vom späteren, offiziellen Text. Für viele Generationen – das beweisen die Fragmente – blieb der Koran-Text in Bewegung. Die Frühgeschichte sei neu zu schreiben, sagt Puin, „weite Teile des Korans müssen neu gelesen werden“. Der Koran sei ein „Cocktail von Texten“.

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Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
WolArn schrieb:
Da wird auch einiges vom Propheten bzw. Seher Swedenborg zitiert.


Doch nicht alle werden in derselben Weise oder durch dieselben himmlischen Gesellschaften unterwiesen. Wer von Kindheit an im Himmel erzogen wurde, wird von Engeln der innerlicheren Himmel belehrt, weil er sich nichts Falsches aus falschen religiösen Lehren angeeignet und auch sein geistiges Leben nicht durch den Bodensatz des Strebens nach Ansehen und Reichtum verunreinigt hat. Geister, die als Erwachsene gestorben sind, empfangen Unterweisung zumeist von Engeln der äußersten Himmel, weil diese Engel besser zu ihnen passen als die Engel innerlicherer Himmel, deren Weisheit sie noch nicht fassen können. Den Unterricht der Mohammedaner erteilen Engel, die früher selber dieser Religion angehört hatten und zur christlichen bekehrt worden waren. Ebenso werden die Heiden von ehemals heidnischen Engeln belehrt.

Das ist falsch! Swedenborg selbst hat diese Lehre----> das jeder Mensch früher oder später zum Engel mutiert, später verworfen. Vielmehr ist er zu den richtigen Schluß gekommen das in den seltesten Fällen ein Mensch zum Engel werden kann.


Hierzu ein passendes Gedicht der Jung-Stilling-Gesellschaft:

Auch sprach er ab zur Lebenszeit (Swedenborg! -AoS-)
Den Engeln reine Geistigkeit:
Er sah in seinen Visionen
Nur Geister jetzt im Jenseits wohnen,
Die Menschen ehevor hienieden,
Von GOtt zu Engeln nun beschieden.

Ihr wisst, dass ich das richtig sah.
Mir zeigten klar sich Engel da
Von absoluter Geistigkeit
Und andere in Menschlichkeit,
Die GOtt zu einem höhren Stand
Im Jenseitsleben würdig fand.

Weil Swedenborg, als er auf Erden,
Kam in Kontakt nur mit Verklärten,
Die – Menschen einst – im Himmel jetzt
In Engelszustand sind versetzt,
So nahm er an, dass dorten nur
Sind Engel letzt von Mensch-Natur.


Herr Bergrat Swedenborg, mein Freund,
Im Himmel nun mit Licht umzäunt,
Hat wohl inzwischen eingesehen,
Dass GOttes Wesen näherstehen
Die Engel, deren Wesenheit
Besteht aus purer Geistigkeit.


http://www.uni-siegen.de/~stilling/

In Deinem Link (s.o.) habe ich u.a. dieses gefunden:
"Schon Goethe sagte zum Koran folgendes: „Der Stil des Korans ist (...) streng, groß, wahrhaft erhaben; so treibt ein Keil den anderen, und es darf sich über die große Wirksamkeit des Buches niemand verwundern.“"

Aber dieser Herr Goethe hat auch Swedenborg bewundert:
"Goethe nannte ihn den „gewürdigten Seher unserer Zeiten.“ Kant bezeichnete seine Gedanken über die andere Welt als „sehr erhaben.“ Balzac schrieb, Swedenborg fasse „die ganze Religionsgeschichte zusammen.“ Berühmte Musiker, Maler, Dichter und Forscher, angefangen von Brahms über Heinrich Heine, Richard Strauss, Arnold Schönberg, Anton Webern, August Strindberg, Franz Werfel, Walter Hasenclever, die beiden James, Emerson, P. Gauguin, die „Nabis“ bis hin zu Josef Beuys und ungezählten anderen ließen sich von ihm anregen."

Das Goethe ihn so nannte, bedeutet ja noch lange nicht das er alles von Swedenborg Gesagte unterstrich. Eher war es so das Goethe durch seinen Jugendfreund Jung-Stilling mit Swedenborgs Theorien in kontakt kam, der auch ein Swedenborgverehrer war. Aber genau im oben genannten Punkt wiedersprach Jung-Stilling Swedenborg und wahrscheinlich auch Goethe.


Ja, wir gehören keiner Kirche und keiner Sekte an. Und weil jede Kirche und jede Sekte Ihre "eigene" Bibel hat, weiß auch niemand mehr, welche denn nun die richtige ist? :O_O:
Aber die Bibel war erst der Anfang, und weil die Menschen damals nicht alles fassen konnten, und die Bilbel geändert wurde, haben Engel und/oder Jesus im laufe der Zeit durch Propheten und Seher, sogenannte Mystiker, zu uns Menschen gesprochen.

Aber man darf nicht alles Gesprochene und Geschriebene ohne sorgfältige Prüfung für bare Münze nehmen, wie du es machst und viele Muslime auch.
Die Behauptung das das Neue Testament zu sehr verändert oder verfälscht wurde, Mohammed mit diese "Irrtümern" aufgeräumt habe und der Koran als einzige Schrift im Original unverfälscht sei und nun das sei was Gott uns zu sagen hat, ist einfach so nicht richtig. :?
Mr_Palmer hat ja das passende dazu geschrieben, welches ich nur unterstreichen kann.


LG


AoS
 

ironimo

Geheimer Meister
24. März 2004
116
Hallo MrPalmer
danke nochmals für den neuen Link, und bitte verzeich mir wenn ich wieder etwas zu kritisieren habe... ich weiss ich bin nur schwer zu überzeugen.
Hab bitte geduld mit mir.
Ich habe gerne Geduld. Das ist kein Problem.
Nochmals dieses pochen auf die Urform und unveränderung ist nicht haltbar. Siehe auch den ersten Teil des ersten Links über die gefundenen Koranfragmente
Welche Koranfragmente? Was steht dort? Welcher Link? Muss ich genauer lesen.
Weiter oben steht ;Das Ziel des Autors ist nunmehr klargeworden, nämlich den Koran als selbst gebasteltes Menschenwerk abzustempeln. Das "abzustempeln" wirkt abwertend aber was ist so schlim wenn der Koran von Menschenhand geschrieben ist so wie die Thora, das alte und neue Testament ja auch von Menschenhand geschrieben ist ?
Wir Muslime glauben daran, dass ursprünglich die Thora und das Evangelium von Gott herabgesandt wurde.

Gott sagt im Quran:
Wahrlich, Wir hatten die Thora, in der Führung und Licht war, herabgesandt. Damit haben die Propheten, die sich (Allah) hingaben, den Juden Recht gesprochen, und so auch die Rabbiner und die Gelehrten; denn ihnen wurde aufgetragen, das Buch Allahs zu bewahren, und sie waren seine Hüter (5:44)

Gott hat es in seiner Weisheit zugelassen, dass die Menschen die Schrift veränderten.
"Doch wehe denen, die das Buch mit ihren eigenen Händen schreiben und dann sagen: ""Dies ist von Allah!"", um dafür einen geringen Preis zu erlangen. Wehe ihnen also ob dessen, was ihre Hände geschrieben und wehe ihnen ob dessen, was sie erworben haben!"(2:79)
Die Gelehrten sollten ihre Hüter sein. Doch sie haben ihre Schrift nicht gut behütet.

Gott übernimmt in seiner letzten Offenbarung die Aufgabe des Hüters. Der Muslim ist also daran verpflichtet, daran zu glauben, dass Gott den Quran bewahrt.
Wahrlich, Wir Selbst haben diese Ermahnung herabgesandt, und sicherlich werden Wir ihr Hüter sein. (15:9)

Auch weiter oben steht: "Mitten in dieser Zeit der Verirrung wurden dem Propheten Mohammed während einer Meditation auf einem Berg Worte geoffenbart, absolut vollkommen, in perfekter arabischer Sprache" wurde der Koran jetzt auf einen Berg offenbart oder wie jetzt geschrieben Stück für Stück überliefert ? Und wenn der Koran in perfekter Sprache offenbart wurde wieso kann ein Arabist in nicht rezitieren ? Er kann arabisch der Koran ist perfekt. Ergo der Koran ist das Oxford Dictionary für arabisch
Die ersten Verse der Offenbarung wurden in der Höhle Hira offenbart. Der Prophet Muhammad (Friede auf Ihm) bekam immer zu verschiedenen Anlässen Offenbarungen. Der Quran wurde Stück für Stück in einem Zeitraum von 23 Jahren offenbart.
Was ist ein Arabist? Ich kann kein arabisch, und kann den Quran rezitieren. Und ich habe einige deutsche Brüder, die kein Arabisch können, aber den Quran rezitieren können. Bei den 5 täglichen Pflichtgebeten wird der Quran rezitiert.

Hadithe = fehlerhaft , Koran = fehlerfrei Richtig ?
Wir Muslime haben eine Hadithwissenschaft. Die Hadithwissenschaft bewertet unter strengen Kriterien Hadithe. Es gab bestimmt über 500.000 Überlieferungen, von denen nur wenige als absolut authentisch eingestuft wurden. Die wichtigsten und authentischsten Hadithe stehen in den Hadithsammlungen von Imam Buchary und Imam Muslim. Ich glaube lediglich 6000. Informiere dich darüber. Die Kritieren sind unglaublich streng.
Hadithe werden klassifiziert. Es gibt schwache, gesunde und authentische Hadithe. Die Verse des Quran sind alle authentisch.

Bringt mich wieder zu der Frage, perfektes arabisch = Koran Und wieso ist es nicht logisch Nachzuschlagen ? Wenn ich ein Bedeutung oder die richtige Schreibweise nicht kenne schlag ich z.b im Duden nach. Nichts anderes macht Luxenberg . Zu c) Dass aramäische Lehnwörter im Koran vorkommen, ist für sich genommen keine Neuigkeit. Das Wort Koran (qur’an) selbst wird heute weithin als Ableitung vom Aramäischen qeryana betrachtet, was ein „Lektionar“ bezeichnet, ein liturgisches Buch mit Zitaten aus der Heiligen Schrift, Gebeten und dergleichen. Also doch kein perfektes arabisch ?
Ich verstehe deinen Einwand nicht. Es ist völlig klar, dass die arabische Sprache viele Gemeinsamkeiten mit anderen Sprachen haben dürfte. Fakt ist, dass der Quran der Massstab für schöne arabische Dichtung und Sprache ist. Das wird dir jeder Araber bestätigen können.



Wir brauchen keine "Experten" solcher Art, die den Quran interpretieren. Es gibt diverse Qurankommentatoren, die nahezu jeden Vers kommentiert haben. Demnächst kommt, so Gott will, der anerkannteste und beste Qurankommentar von Ibn Kathir online.
Auf englisch gibts den schon: http://www.tafsir.com/
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
ironimo schrieb:
Wir Muslime glauben daran, dass ursprünglich die Thora und das Evangelium von Gott ist.
Gott sagt im Quran:
Wahrlich, Wir hatten die Thora, in der Führung und Licht war, herabgesandt. Damit haben die Propheten, die sich (Allah) hingaben, den Juden Recht gesprochen, und so auch die Rabbiner und die Gelehrten; denn ihnen wurde aufgetragen, das Buch Allahs zu bewahren, und sie waren seine Hüter (5:44)
Gott hat es in seiner Weisheit zugelassen, dass die Menschen die Schrift veränderten.......


Aber was sagt uns die Geschichtsforschung dazu:

Dasselbe geschah auch mit dem Koran. In falscher Vergegenständlichung bildhafter Rede (Koran, u.a. Sure 44,2 sowie Sure 42), auch ein typisches Kennzeichen christlicher Theologie, galt der Koran in einem Stück vom Himmel herabgekommen. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um eine Sammlung von Gelegenheits-Offenbarungen, die nach Länge geordnet wurden, so daß in der Regel die kürzesten und ältesten am Schluß stehen. Die langen Kapitel (Suren), bis auf die Geschichte Josephs, sind keine abgeschlossenen Reden, sondern Bruchstücke. Auch der Ort, an dem die Offenbarung geschah (Mekka oder Medina), ist notiert. M. und Gläubige hielten die Texte im Gedächtnis. Bei seinem Tode gab es in Medina vier Menschen, die den gesamten Wortlaut herzusagen wußten. Andere bemühten sich, eine möglichst große Zahl von Versen auswendig zu lernen. Diese Verse wurden auch gleich bei ihrer Verlautung aus dem Munde M.s aufgeschrieben oder eingraviert, auf Häuten, Palmblättern, Töpfen und Hammel-Schulterblattknochen. In Medina beschäftigte M. sogar Sekretäre für diesen Zweck. Traditionsdifferenzen konnten auf diese Weise kaum ausbleiben. Der Kalif Abu Bakr beauftragte nach einigem Zögern Zaid ibn Thabit mit der vollständigen Aufzeichnung. Der Kalif cOthman (644-655) ließ schließlich eine »Vulgata«, eine für die öffentliche Benutzung bestimmte Koran-Edition, herstellen. Dabei verwendete er die Aufzeichnungen, die Hafsa, eine Witwe M.s, in Verwahrung hielt, und verbrannte die anderen Exemplare. So gibt es heute kaum noch eine Textvariante. Die »fromme« Legende von der direkten himmlischen Koran-Übermittlung wird vor allem philologisch infrage gestellt. Die biblischen Personennamen haben lautliche Verformungen erlitten, die ihren sekundären Herkunftsumweg nicht verleugnen können. Aus Abraham ist Ibrahim geworden, aus Gabri'el vielmehr Gibra'il (Dschibra'il), aus Jeschuc(a) über das griechische Jesu(s) und sodann wohl umgangssprachliche Syrische mit Wandlung des anlautenden j und Angleichung an andere Namensauslaute wie Musa (statt Moschä = Mose) schließlich cIsa, wodurch eher der Name Esau angezielt erschiene. Eine brauchbare wissenschaftliche Untersuchung über diese Namensverformungen fehlt bisher noch. Nun hatte aber das Arabische von Mekka, wie auch andere arabische Dialekte, offenbar das inlautende ' (Lautansatz zu Vokalen) verloren. Darum konnte es im Anlaut auch durch c (kehltieferer Lautansatz zu Vokalen) vertreten werden. Die frühen arabischen Tradenten jedoch hielten wie die nationalen Grammatiker das beduinische Arabisch zu recht für das sprachgeschichtlich originärere und inserierten den alten Sprachstand nun aber zu unrecht in den Korantext nachträglich hinein. Dabei diente hilfsweise u.a. auch ein kleines c als »Hamza« zur Anzeige des zu sprechen gewünschten '. Das Gesamtergebnis wurde zu der historischen, sonst kaum verständlichen und »komplizierten« Orthographie des Arabischen. Der heutige Koranvortrag hat also auch in dieser Hinsicht mit der ursprünglichen Lautung nicht viel zu tun.

bautz-Lexikon

Aber die geschichtlichen Fakten dürfen doch nicht einfach immer weggewischt werden, die Schriften sind von Gott weil genau das so in der Bibel, Koran usw... steht, ist kein wirkliches Argument für die Richtigkeit dieser Aussage. Das kann man ja überall reinschreiben.....


LG

AoS
 

ironimo

Geheimer Meister
24. März 2004
116
Hallo AOS:
galt der Koran in einem Stück vom Himmel herabgekommen. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch um eine Sammlung von Gelegenheits-Offenbarungen, die nach Länge geordnet wurden, so daß in der Regel die kürzesten und ältesten am Schluß stehen.
Das leugnet niemand. Niemand sagt, dass der Quran in einem Stück offenbart wurde.
"Und jene, die ungläubig sind, sagen: ""Warum ist ihm der Qur'an nicht in einem Zuge herabgesandt worden?"" Dies (geschieht), weil Wir dein Herz dadurch stärken wollen, und Wir haben seine Anordnung recht gut gemacht." (25:32)

Der Kalif Abu Bakr beauftragte nach einigem Zögern Zaid ibn Thabit mit der vollständigen Aufzeichnung. Der Kalif cOthman (644-655) ließ schließlich eine »Vulgata«, eine für die öffentliche Benutzung bestimmte Koran-Edition, herstellen. Dabei verwendete er die Aufzeichnungen, die Hafsa, eine Witwe M.s, in Verwahrung hielt, und verbrannte die anderen Exemplare. So gibt es heute kaum noch eine Textvariante.
Wir glauben daran, dass Gott der Hüter des Qurans ist. Es gibt nur eine Version des Qurans. Das ist Beweis genug.
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
Um noch ein paar Gedanken zum Thread-Thema "Islam - Bedrohung....." zu formulieren:

Mich persönlich stört es sehr, dass immer wieder die Schriften für dieses oder jenes rangezogen werden, um dieses oder jenes Handeln zu rechtfertigen.
Von den Muslimen werde ich sogar verlacht wenn ich ihnen sage das sie versuchen sollen "Gott" im Herzen- bei sich selbst zu finden und nicht in der Schrift! Nein.. die Schrift sagt diese und jenes....
Wer Gott im Herzen spürt ist keine Bedrohung für Irgendjemanden... ich behaupte sogar das diese Irren mit Koran, Thora, Bibel oder sonstwas in der einen Hand und Maschinengewehr (oder lustigerweise eine Panzerfaust) in der anderen, um sich medienwirksam zu präsentieren, nicht den Funken einer Gottesahnung haben. Selbst wenn die hundertmal am Tag beten und tausend Pilgerfahrten hinter sich haben bringt das in Wirklichkeit keinen Fortschritt, weder für ihr Seelenheil noch einen Hauch Gerechtigkeit in der Welt. Im Gegenteil, sie machen alles noch viel schlimmer..... es gibt nur einen Gott, ein Gott der Liebe und des Friedens, wer das selbst mit den vielen Schriften nicht begreift, ist verloren und verdammt.


LG


AoS
 

Angel of Seven

Großer Auserwählter
23. Juli 2002
1.924
ironimo schrieb:
Der Kalif Abu Bakr beauftragte nach einigem Zögern Zaid ibn Thabit mit der vollständigen Aufzeichnung. Der Kalif cOthman (644-655) ließ schließlich eine »Vulgata«, eine für die öffentliche Benutzung bestimmte Koran-Edition, herstellen. Dabei verwendete er die Aufzeichnungen, die Hafsa, eine Witwe M.s, in Verwahrung hielt, und verbrannte die anderen Exemplare. So gibt es heute kaum noch eine Textvariante.
Wir glauben daran, dass Gott der Hüter des Qurans ist. Es gibt nur eine Version des Qurans. Das ist Beweis genug.

Sorry, ich respektiere deinen Glauben sehr... aber wenn jetzt zb. Lukas und Markus- Evangelium verbrannt worden wäre und es nur noch eine Version gäbe, nämlich Matthäus-Evangelium, so wäre das auch Beweis genug? :roll:


EDIT:


Das leugnet niemand. Niemand sagt, dass der Quran in einem Stück offenbart wurde

Nun ja... aber der Eindruck ensteht , auf jeden Fall wenn ich mal einen Satz aus deinen geposteten Link zitieren darf:

Voller Segen ist Er, Der die Unterscheidung (Quran) zu Seinem Diener herabgesandt hat, auf daß er ein Warner für die Welten sei. (Quran 25:1)

Als literarische Quelle ist der Quran niemals verändert worden und existiert heute noch in seiner ursprünglichen Form.

http://www.s145628415.online.de/



LG


AoS
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
@erdal5

Also. Ich kann Deine Aufregung leider nicht verstehen.

Ebenso sehe ich es nicht ein, warum Du mich als Rassisten beschimpfen mußt. Wenn Du das so siehst, kann ich das aber nicht ändern. Den Schuh ziehe ich mir allerdings nicht an.

WIR HASSEN MOSLEMS

Das habe ich nie so schrieben. Wäre dann auch nicht wahr. Zugegeben, ich habe Angst vor dem Isalm bzw. wie in einige auslegen. Und hassen tue ich nur die Moslems, die den Islam so auslegen.

Aber da sind wir doch eh einer Meinung, oder nicht? Sind die Moslems, die Deine Religion vergewaltigen, indem sie sich bei Terroranschlägen, "Ehrenmord" oder Karrikaturkrawallen auf den Islam berufen nicht wirklich verachtenswert?

Außerdem verstehe ich Deinen Vorwurf der Verallgemeinerung nicht. Natürlich gibt es auch sehr viele positive Seiten des Islam. In diesem Tread geht es aber um die Gefahren. Da muß ich echt nicht in jedem Posting schreiben, dass der Islam (natürlich!) auch gute Seiten hat und alles ganz toll ist.

So ist es nämlich leider nicht. Die Pervertierung des Islam ist eine Gefahr. Nicht nur für Europa, sondern für die ganze Welt. Und wer vor diesen Verbrechen die Augen verschließt, will es nicht wahrhaben.

ws
 

ironimo

Geheimer Meister
24. März 2004
116
Angel of Seven schrieb:
Sorry, ich respektiere deinen Glauben sehr... aber wenn jetzt zb. Lukas und Markus- Evangelium verbrannt worden wäre und es nur noch eine Version gäbe, nämlich Matthäus-Evangelium, so wäre das auch Beweis genug? :roll:
Ich lerne den Islam von Muslimen. Wenn du Physik lernen willst, dann gehst du zum Physiker, wenn du Mathe lernen willst, dann gehst du zum Mathematiker, wenn du Biologie lernen willst dann gehst du zum Biologen.
Wieso sollte es beim Islam anders sein?!?
Ich lese viele Lügen über den Islam von Nichtmuslimen. Deshalb lerne ich nur von Muslimen.

Wahrlich, Wir Selbst haben diese Ermahnung herabgesandt, und sicherlich werden Wir ihr Hüter sein. (15:9)
Wenn man aufgrund rationaler Gedankengänge davon überzeugt ist, dass der Quran das Wort Gottes ist, dann glaubt man ohne wenn und aber an diese Botschaft.
 

Ismael

Erhabener auserwählter Ritter
1. Januar 2004
1.118
jesus (isa) ist nicht nur ein prophet allahs (gottes) sondern isa ist auch der messias

nur als ergänzung ;)
 

antimarionette

Geheimer Meister
19. Mai 2002
275
Trotz ausschweifender Diskussion über Psalmen und Suren, möchte ich meinen Beitrag nutzen, um wieder auf das eigentliche Thema zu kommen:
Natürlich ist ein fanatischer Islam eine Bedrohung. Genauso wie fanatische Christen (siehe Kreuzzüge). Immer wenn sich jemand zum Fanatiker entwickelt, wird es gefährlich. Die Frage ist nur: Wie groß ist der Anteil an fanatischen Moslems? Sind diese in so großer Anzahl, dass wir Angst vor einem neuen Kreuzzug haben müssen? Gibt es derzeit nicht auch in den USA eine steigende Anzahl von fanatischen Christen, die uns ANgst machen sollten?
 

WolArn

Geheimer Sekretär
17. September 2005
613
Angel of Seven schrieb:
WolArn schrieb:
Da wird auch einiges vom Propheten bzw. Seher Swedenborg zitiert.


Doch nicht alle werden in derselben Weise oder durch dieselben himmlischen Gesellschaften unterwiesen. Wer von Kindheit an im Himmel erzogen wurde, wird von Engeln der innerlicheren Himmel belehrt, weil er sich nichts Falsches aus falschen religiösen Lehren angeeignet und auch sein geistiges Leben nicht durch den Bodensatz des Strebens nach Ansehen und Reichtum verunreinigt hat. Geister, die als Erwachsene gestorben sind, empfangen Unterweisung zumeist von Engeln der äußersten Himmel, weil diese Engel besser zu ihnen passen als die Engel innerlicherer Himmel, deren Weisheit sie noch nicht fassen können. Den Unterricht der Mohammedaner erteilen Engel, die früher selber dieser Religion angehört hatten und zur christlichen bekehrt worden waren. Ebenso werden die Heiden von ehemals heidnischen Engeln belehrt.

Das ist falsch! Swedenborg selbst hat diese Lehre----> das jeder Mensch früher oder später zum Engel mutiert, später verworfen. Vielmehr ist er zu den richtigen Schluß gekommen das in den seltesten Fällen ein Mensch zum Engel werden kann.
Mir ging's nicht darum, ob Menschen Engel werden können. Aber was ist richtig und was ist falsch, bzw. was ist die Wahrheit? Dazu mal folgendes:
Geben wir uns keiner Täuschung hin ! Von den Offenbarungen haben wir immer nur unser Verständnis derselben. Selbst wer den Buchstaben abtastet, um jede Einzelheit zu erfassen, berührt die eigentliche Wahrheit nicht. Swedenborg zufolge sind uns auch in den Offenbarungen nur die »Scheinbarkeiten des Wahren « zugänglich. Er schreibt : »Weil das Göttliche von keinem geschaffenen Wesen begriffen werden kann, darum sind die vom Herrn ausgehenden Lehrsätze, sofern sie vor den geschaffenen Wesen zur Erscheinung kommen [Offenbarungen ], keine rein göttlichen Wahrheiten, sondern Scheinbarkeiten des Wahren. Dennoch sind göttliche Wahrheiten darin enthalten, und darum gelten auch die Scheinbarkeiten als Wahrheiten. « (HG 3364). In diesem Sinne sind auch Swedenborg und Lorber nicht die Wahrheit, sondern nur Angebote, die Wahrheit zu verstehen. Das mindert ihren Wert nicht; mahnt uns aber zur Demut, denn unser Verständnis der Offenbarungstexte kann mit der göttlichen Wahrheit in ihnen nie völlig identisch werden. Unser Verständnis ist immer ein vorläufiges."

Zitiert aus: "Der Seher und der Schreibknecht Gottes"
Emanuel Swedenborg und Jakob Lorber im Vergleich.
Von Thomas Noack



ironimo schrieb:
Angel of Seven schrieb:
Sorry, ich respektiere deinen Glauben sehr... aber wenn jetzt zb. Lukas und Markus- Evangelium verbrannt worden wäre und es nur noch eine Version gäbe, nämlich Matthäus-Evangelium, so wäre das auch Beweis genug? :roll:
Ich lerne den Islam von Muslimen. Wenn du Physik lernen willst, dann gehst du zum Physiker, wenn du Mathe lernen willst, dann gehst du zum Mathematiker, wenn du Biologie lernen willst dann gehst du zum Biologen.
Wieso sollte es beim Islam anders sein?!?
Ich lese viele Lügen über den Islam von Nichtmuslimen. Deshalb lerne ich nur von Muslimen.
Und wenn Du die Wahrheit lesen würdest, würdest Du die auch als Lüge bezeichnen, weil Du nur den Muslimen glaubst, auch wenn die die Unwahrheit sagen würden. :O_O:

ironimo schrieb:
Wahrlich, Wir Selbst haben diese Ermahnung herabgesandt, und sicherlich werden Wir ihr Hüter sein. (15:9)
Wenn man aufgrund rationaler Gedankengänge davon überzeugt ist, dass der Quran das Wort Gottes ist, dann glaubt man ohne wenn und aber an diese Botschaft.
Die kathl. Kirche glaubt auch ohne wenn und aber an Ihre Bibel.

antimarionette schrieb:
Trotz ausschweifender Diskussion über Psalmen und Suren, möchte ich meinen Beitrag nutzen, um wieder auf das eigentliche Thema zu kommen:
Natürlich ist ein fanatischer Islam eine Bedrohung. Genauso wie fanatische Christen (siehe Kreuzzüge). Immer wenn sich jemand zum Fanatiker entwickelt, wird es gefährlich. Die Frage ist nur: Wie groß ist der Anteil an fanatischen Moslems? Sind diese in so großer Anzahl, dass wir Angst vor einem neuen Kreuzzug haben müssen? Gibt es derzeit nicht auch in den USA eine steigende Anzahl von fanatischen Christen, die uns ANgst machen sollten?
Zum Thema fanatische Moslems: Der Iran droht mit 40000 Selbstmordatentätern, die sofort einsatzbereit wären, falls der Iran angegriffen wird, habe ich heute zufällig in der "Express" gelesen.
 

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