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Ist Glauben pflicht ?

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
@Zauberweib: Tja, zwischen Schein und Sein besteht ein Unterschied, wie du bestimmt weißt, deswegen kannst du von einer Sache, die ich nicht tue, halten, was du willst!
Ich werde die Religionen zerstören, ihre Grundlagen wegreißen. Das klingt vielleicht unmöglich und selbst, wenn ich es nicht schaffen sollte, werde ich doch derjenige sein, der die Grundlagen für ihre Zerstörung legt. Denn nur ohne Religionen kann Toleranz wirklich entstehen. Ich werde nichts tolerieren, dessen hauptsächliches Ergebnis Intoleranz, Hass und Gewalt ist. Und das ist der wahre Charakter der Religionen, wie ich sie sehe. Ich hoffe, du erinnerst dich daran, dass ich stets gesagt habe, es wäre meine Meinung und sie ist für niemanden anderen Pflicht. Du kannst gerne eine andere haben, solange du mir meine lässt. Ich werde auf der Grundlage meiner Meinung agieren!
Vielen Dank für dein Verständnis.

Mit Respekt, Tizian Rèvat :wink:
 

Reticulum

Geheimer Meister
6. Juli 2002
301
Tizian schrieb:
...werde ich doch derjenige sein, der die Grundlagen für ihre Zerstörung legt. Denn nur ohne Religionen kann Toleranz wirklich entstehen. Ich werde nichts tolerieren, dessen hauptsächliches Ergebnis Intoleranz, Hass und Gewalt ist.

Ist das jetzt nicht ein klassisches, menschliches psycho-Paradoxon ?

Ist ein "nicht tolerieren", nicht auch Intolerant ?
Und ist deine Grundlagen-Legung, für die Zerstörung,
nicht auch eine Ausübung von Hass ?

Wenn deine (hier) letzte Aussage wahr wäre,
dann müsstest du dich eigentlich selbst nicht tolerieren,
da du ja Hass und Gewalt auf die Religionen anwendest.

Der einzige Ausweg aus dem Dilemma : "Liebet eure Feinde" !
Toleriere doch einfach, daß die Religionen so intolerant sind.
 

NoToM

Intendant der Gebäude
13. Januar 2003
852
zauberweib schrieb:
NoToM bemängelt, er würde ein leben leben, das er sich nicht ausgesucht hat.. *cut* und falls du damit meinst, du hättest nicht darum gebeten, geboren zu werden... nun.. hast du das wirklich nicht.. ?? oder kannst du dich nur nicht dran erinnern?

Der Gedanke ist mir auch schon durch den Kopf. Vielleicht ist ja das "ewige leben" dermassen ermüdend, dass man zwischendurch eine art Urlaub davon machen kann, in dem man (wiedermal) ein paar Jahre als Mensch (oder was weiss ich) lebt. Als speziellen kick kommt dazu, dass man als Mensch nichts mehr vom Leben als Unsterblicher weiss. Erst nach dem Tod fällt einem alles wieder ein und man kann über das leben als Mensch mit seinen unsterblichen Freunden am Stammtisch quatschen.

Mann kann sich etliche Theorien zusammenstellen und versuchen, nach seinen eigenen oder bestehenden Überzeugungen zu leben. Ob man aufs richtige Pferd gesetzt hat, weiss man aber erst nach dem Ableben und damit zurück zu meinem Problem.

Es gibt grosse Weltreligionen und viele kleine Splittergruppen davon. Jede dieser Gruppierungen haben ein eigenes Regelwerk, in dem man auf alle Fragen eine Antwort findet. Was geschiet nach dem Tod, wie muss ich leben um ins Paradies zu kommen und auch die Wiedergeburt (oder ihre Form) ist, so viel ich weiss, an bestimmte Bedingungen gebunden.

Jetzt entscheide ich mich, Christ zu werden und muss nach meinem ableben erstaunt feststellen (falls ich das noch kann), dass ich im falschen Team gespielt habe. Die Fanatischen-Moslems hatten zB. den einzig wahren Glauben. Hätt ich mich mit zu meiner Lebzeit mit einer Ladung Dynamit selbstgesprengt (inkl. natürlich ein paar meiner Feinde) säss ich jetzt mit 90 Jungfrauen im Garten-Eden, geniesse meine Unsterblichkeit und werde auf der Erde als Martyrer verehrt.
Na toll, so ne sch...

Ach so, jeder hat seinen eigenen Glauben. 6,5 Milliarden verschiedene Varianten. Machen wir Menschen uns damit nicht total lächerlich ?

Ich bin sicher, dass wen es Ausserirdische geben sollte und sie Witze über die Erde machen würden, es ungefähr so klingen würde: "He, ich war neulich mal wieder auf der Erde und hab Gott gespielt. Die Deppen haben es mir tatsächlich geglaubt..."

Im Ernst, vielleicht gibt es ja tatsächlich sowas wie ewiges Leben und vielleicht ist es ja tatsächlich an feste Regeln geknüpft. Nur welche ?

Das kann niemand beantworten. Ziemlich sadistisch, oder ? Gott hat einen ziemlich schrägen Humor...

:roll:
 

sillyLilly

graues WV- Urgestein
14. September 2002
3.269
Reticulum

*g*ja sehe ich auch

"Bitte toleriere das ich intolerant bin"

und das ganze auf der Basis von "jedem das Seine ... aber ich darf über das andere urteilen"

:lol:

Namaste
Lilly
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
Reticulum schrieb:
Tizian schrieb:
...werde ich doch derjenige sein, der die Grundlagen für ihre Zerstörung legt. Denn nur ohne Religionen kann Toleranz wirklich entstehen. Ich werde nichts tolerieren, dessen hauptsächliches Ergebnis Intoleranz, Hass und Gewalt ist.

Ist das jetzt nicht ein klassisches, menschliches psycho-Paradoxon ?

Ist ein "nicht tolerieren", nicht auch Intolerant ?
Und ist deine Grundlagen-Legung, für die Zerstörung,
nicht auch eine Ausübung von Hass ?

Wenn deine (hier) letzte Aussage wahr wäre,
dann müsstest du dich eigentlich selbst nicht tolerieren,
da du ja Hass und Gewalt auf die Religionen anwendest.

Der einzige Ausweg aus dem Dilemma : "Liebet eure Feinde" !
Toleriere doch einfach, daß die Religionen so intolerant sind.

Nein, ich weiß, dass mein Verhalten intolerant ist, aber ich beantworte Intoleranz mit Intoleranz! Außerdem habe ich nur ein einziges Leben, die Religionen sind jedoch Dinge, die Leben überdauern. Sie haben Menschen zu Grunde gerichtet, generationenlang. Du kannst den Feind, der das Leben vieler zerstört nicht lieben, du musst ihm die Möglichkeit nehmen, soetwas zu tun. Das ist moralische Pflicht!
Ich kann nicht tolerieren, dass Religionen das Leben vieler zerstören. Denn wozu die Toleranz der Deutschen bezüglich der Intoleranz der Nazis ("Weggucken und Achselzucken") geführt hat, wissen wir ja. Soetwas sollte uns nicht noch einmal passieren. Mir wird es jedenfalls nicht so gehen!
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
@NoTom:
Du gehst sehr nüchtern in die Thematik und das ist sicher ein vernünftiger Weg.
Ach so, jeder hat seinen eigenen Glauben. 6,5 Milliarden verschiedene Varianten. Machen wir Menschen uns damit nicht total lächerlich ?
Genau das Problem hab ich auch mit den Religionskomponisten. Irgendwie betrügen die sich doch selbst. Ihr Glauben (Philosophie) hilft ihnen irgendwie sich besser durchs Leben zu schlagen. Sie stellen also ihr materialistisches Leben über ihr spirituelles. Und genau darin lieget der Widerspruch.

Die einzigen nüchternen Wege sehe ich entweder im Atheismus oder bei den Änhangern von Offenbarungsreligionen.
Auch Agnostikern kann ich nicht folgen. Es kann doch nicht egal sein, ob es Gott gibt oder nicht.

Auch du stellst dir die Frage der Gottesexistenz. Nur ist es dir nicht egal, denn wenn es Ihn gibt wärst du ja ein Ungläubiger und würdest wohl in die Hölle kommen... Und das macht dir Angst.
Du bist am Scheideweg zwischen Glauben und Unglauben. Für die Richtung mußt du dich selbst entscheiden. Niemand kann dir den ultimativen Beweis dafür oder dagegen liefern.

Grüße fumarat
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
fumarat schrieb:
@zauberweib:
Also zuallererst danke, daß du hoffst daß ich und meine ganzen Genossen möglichst schnell austerben, wenigstens einen natürlichen Todes. :wink:
*gg* ja so bin ich.. immer höflich und zuvorkommend :) :)
Du bist so einer dieser klassischen Menschen, die ihren persönlichen Glauben mit allen möglichen Zutaten aus der Küche der Philosophien und Religionen quasi selbst zubereiten.
es ärgert mich eigentlich immer wieder, dass menschen die selberglauben angegriffen werden, wohingegen glaubenlassen als "normal" erachtet wird. also mal ehrlich.. was macht denn ein buchgläubiger: der nimmt sein buch, sagt, ok, alles was da drin steht stimmt (obs sinn macht oder nicht) und alles was wer anders sagt, ist automatisch falsch. damit bin ich auf der sicheren seite, dann kann mir nix passieren.
SEHR GROB VEREINFACHT dargestellt. sorry, aber wo bleibt denn da der glaube? wenns reicht, ds buch auswendigzulernen? wo bleibt da das erleben, das gespür-finden, das wahrnehmen-lernen? der glaube?
für mich ist das so der hauptunterschied zwischen den buchreligionen und dem selberglauben: mein glaube ist aktiv, ich lehne nicht pauschal alles ab, was mir begegnett, sondern kuck mir erst mal alles an. das christenum ist etwas passives. man bezahlt monatlich dafür, dass einem vorgeschrieben wird, was man zu glauben hat und in der kirche hockt man auch nur da und hört zu, was der pfarrer runterleiert..
dass es auch anders sein kann, hab ich gehört, muss wohl so sein, andernfalls wären sicher längst schon alle aus den kirchen ausgetreten. aber das ist halt das, was ich kennengelernt habe, bzw. was mir vorgesetzt wurde. eine wie auch immer geartete göttliche kraft war da nicht zu finden. die hab ich dann woanders gefunden.. in dem moment, als ich anfing zu suchen. also wars der richtige weg. also bin ich diesen weg weitergegangen. so einfach ist das..ganz logisch..

Was waren für dich Propheten? Kannst du Gott persönlich erfahren, wenn ja wie? Inwiefern wirkt dein Glauben direkt auf dein Leben? Oder anders gefragt, was glaubst du wäre in deinem Leben anders, wenn du plötzlich an gar nichts mehr glaubst?
propheten: menschen die gott auf eine besondere weise erfahren,wahrgenommen haben und darüberhinaus den mut hatten, dies einer breiten öffentlichkeit zu sagen. zu einer zeit, in der das noch was ganz besonderes war (und man nicht sorge tragenmusste, sofort in die klapse zu kommen) .. im prinzip menschen wie du und ich, die aus ihrem glauben heraus einen auftrag bekommen haben und ihn ausgeführt haben. im kontext der zeit war das sicher gut und richtig so. aber wie gesagt, heute heissen propheten gurus und verlangen kohle oder nike und fordern, dass du genau deren tunrschuhe tragen sollst :)
gott ist immer da - überall, und es gibt unendlich viele wege und möglichkeiten diese kraft wahrzunehmen.
wie mein leben ohne glaube wäre... kann ich mir icht vorstellen.. ich hätte meinen glauben früher finden können.. aber auch später.. dass ich ihn zu dem zeitpunkt gefunden habe, als ichihn gefunden habe, wird seinen guten grund gehabt haben.
womit ich aber nicht sagen will, dass jeder irgendwann mal zum glauben kommt. ich denke nicht, dass das notwendig ist.. die göttliche kraft IST einfach da. ob man an sie glaubt oder nicht.. sei macht da keinen unterschied..
Ansonsten mag ich die üblichen Pauschalierungen nicht. Mit Religionen werden ja nur die Massen manipuliert...Hexenverbrennungen, Kreuzzüge,...
Da könnte man ja genauso behaupten, der Atheismus fördert Rassismus, Nationalsozialismus, Kapitalismus (und all ihre Kriege (Irak :wink: ))

was die pauschalisierungen angeht, geb ich dir recht, ich mag das genausowwenig, auch mich ärgerts, wenn alle nicht-christen pauschal als ungläubiges satanspack abgestempelt wird :)
und was die kriege angeht.. es wurden mehr kriege in den div. namen des herrn geführt als aus sonstigen gründen.
es braucht die religionen um einen guten menschen dazu zu bringen, böses zu tun.
das stammt nicht von mir, hat aber dennoch was, find ich :)

alles liebe
zauberweib
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Tizian schrieb:
@Zauberweib: Tja, zwischen Schein und Sein besteht ein Unterschied, wie du bestimmt weißt, deswegen kannst du von einer Sache, die ich nicht tue, halten, was du willst!
och, was du nicht tust, is mir eh wurscht :)
Ich werde die Religionen zerstören, ihre Grundlagen wegreißen. Das klingt vielleicht unmöglich und selbst, wenn ich es nicht schaffen sollte, werde ich doch derjenige sein, der die Grundlagen für ihre Zerstörung legt. Denn nur ohne Religionen kann Toleranz wirklich entstehen.

jaja.. ich weiss schon.. du meinst es ja nur gut...
sorry, aber du kannst nichts fordern, dass du selber nicht zu geben bereit bist. wenn du dich selber gegen religion entscheidest, von mir aus auch gegen den glauben ist das dein gutes recht. eins das dir per gg zugesichert ist, in der praxis aber leider nicht immer gewährt wird. standart ist nun mal leider christsein, und wer das nicht ist, muss im besten fall damit rechnen, schief angekuckt zu werden. wenn es dein anligen ist, hier für mehr offenheit und aufklärung zu sorgen, nur zu,!
aber selber einen heiligen krieg anzetteln, weil die intoleranz der religionen anprangerst.. oweia... da kannst dich gleich freiwillig bei der pbc melden.. :)

notom hat geschrieben:
Jetzt entscheide ich mich, Christ zu werden und muss nach meinem ableben erstaunt feststellen (falls ich das noch kann), dass ich im falschen Team gespielt habe. Die Fanatischen-Moslems hatten zB. den einzig wahren Glauben.

also ich denke nicht, dass du dir darüber sorgen machen musst. wenn dem so wäre, dann wäre gott tatäslich ein hinterfoziges schwein und wenn DAS wiederum stimmen würde, dann würdest du IMMER aufs falsche pferd setzen.
letztlich sind die grundregeln in allen religionen gleich. in verschiedene geschichten und riten verpackt, mit verschiedenen gewichtungen... aber eigentlich.. gehts immer ums selbe.. wie du in den walt reinschreist, so hallts zurück.
(tizian ist hier ein hervorragendes beispiel :) )
und doch hast du jedes einzelne mal, in jeder einzelnen situaition in jedem einzelnen augenblick deines lebens die möglichkeit, zu entscheiden, wie du rufen willst bzw. wie du antworten willst. es ist dein leben und du bist der chef. wenn du das gefühl hast, dass es da "noch mehr" gibt, dann versuche herauszufenden, was das ist.. wann wo wie es dir begegnet, sich dir zeigt. wie du es wahrhnimmst, dich dabei fühlst. lerne es kennen. wenn du willst.
wenn du keinen bock drauf hast, lass es sein. es zwingt dich niemand. denn es ist einzig und alleine DEIN glaube (oder nicht-glaube)

allesliebe
zauberweib
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
fumarat schrieb:
@NoTom:

Genau das Problem hab ich auch mit den Religionskomponisten. Irgendwie betrügen die sich doch selbst. Ihr Glauben (Philosophie) hilft ihnen irgendwie sich besser durchs Leben zu schlagen. Sie stellen also ihr materialistisches Leben über ihr spirituelles. Und genau darin lieget der Widerspruch.
Grüße fumarat

wer sich entscheidet, einer vorgefertigten religion zu folgen bastelt sich genauso seinen glauben zurecht, wie jemand, der nicht den fertigbausatz von aldi kauft, sondern sich die einzelteile zusammensucht

ich meine.. ich suche mir meinen glauben doch nicht aus.. ich nehme ihn nur wahr.. das ist alles..
was soll ich mit einer wunderherrlich fertiggestricken religion die zwar nen haufen anhänger hat und mordsgute referenzen, bei der aber das entscheidende fehlt: die verbindung zur wie auch immer gearteten göttlchen kraft..

es ist nicht falsch, den weg zu gehen, den man gehen muss. für den einen ist es einer bestimmten religion zu folgen, für den anderen ist des, den eigenen weg zu finden.

ist das so schwer zu begreifen?

fragende grüsse
zauberweib
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
@zauberweib: Jaj, ich bin schlecht und gemein! Solche Unterstellungen und Angriffe waren der Grund, warum ich meine Toleranz aufgab, weil ihr Gläubigen zum größten Teil uneinsichtig seid und alle Atheisten nur böse oder irre wären! :roll:
Man kann nichts tolerieren, von dem man nicht als gleichberechtigt tleriert wird. Leider. :(
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
@zauberweib:
zauberweib schrieb:
es ärgert mich eigentlich immer wieder, dass menschen die selberglauben angegriffen werden, wohingegen glaubenlassen als "normal" erachtet wird.
Also mal ehrlich, was war böser? Daß du mir den Tod wünscht oder daß ich dich als Religionskomponistin bezeichne? :wink:

Vielleicht hast du mich falsch verstanden. Ich spreche auch dir deinen Glauben nicht ab, was ich ja auch nicht kann, da Glauben eine innere Überzeugung ist. Es geht mir nur darum, daß ich deiner "Logik" nicht folgen kann.
Du glaubst an Gott. Propheten waren Menschen, die Gott "erfahren" haben und dies an die Mitmenschen verkündeten. Warum befolgst du dann nicht deren Anweisungen. Oder willst du Gott lieber selbst "erfahren"? Was bedeutet dieses Erfahren überhaupt? Du sagsts dein Glauben ist aktiv. Was sind deine Kriterien, die zu Annahme oder Ablehnung von Glaubensinhalten führen?
Auf eine Frage, die ich dir schon mal gestellt hab, schuldest du mir immer noch eine Antwort: Wie wirkt dein Glauben direkt auf dein Leben? Was wäre morgen anders, wenn du den deinen Glauben aufgeben würdest?


Grüße fumarat
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Ironie an:

Fragt ein Afrikaner einen Chinesen (Nationalitäten sin frei und ohne Zusammenhang gewählt):

Woran erkennst Du das Du in einer christlichen Gemeinde gelandet bist? Antwortet der Chinese: Sie sind nett und halten zusammen. Traurig schüttelt der Afrikaner den Kopf und meint: Nein, sie streiten sich über Bibelzitate, behaupten das die anderen Christen falsch glauben und schlagen sich verbal die Schädel ein.

Ironie aus!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Tizian schrieb:
@zauberweib: J
Man kann nichts tolerieren, von dem man nicht als gleichberechtigt tleriert wird. Leider. :(

ja und so beisst sich die katze in den schwanz.
ich versteh dich nur zu gut, falle schliesslich selber oft genug in diese altendenkmuster zurück... :)

allesliebe
zauberweib

p.s. literaturtipp: "du hast angefangen - nein du!" - ein wunderschönes bilderbuch :)
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
fumarat schrieb:
@zauberweib:
zauberweib schrieb:
es ärgert mich eigentlich immer wieder, dass menschen die selberglauben angegriffen werden, wohingegen glaubenlassen als "normal" erachtet wird.
Also mal ehrlich, was war böser? Daß du mir den Tod wünscht oder daß ich dich als Religionskomponistin bezeichne? :wink:

irgendwie kann ich mir kaum vorstellen, dass du zu den bibeltreuen gehörst... denn dann würdest du wohl schon gar nicht mehr mit mir reden, sondern hättest schon längst versucht meine adresse ausfindig zu machen, um mir nen exorzisten an den hals zu schicken :) vermutlich ein missverständnis. mit bibeltreu meinte ich nicht menschen, die einfach an das glauben, was die bibel lehrt (christen sind) sondern die, die ... ja, fanatisch sind.. anders kann mans nicht mehr nennen.
ich habe nichts gegen die lehre christie - das vielleicht nochmal klar und deutlich.
ich wünsche mir lediglich, dass die fanatischen buchstabentreuen (vielleicht das bessere wort) aussterben, sprich, dass diese einstellung eine aussterbende ist, es kommen einfach keine mehr nach, und die die diese einstellung (noch) haben, werden in maximal 100 jahren auch das zeitliche gesegnet haben.
und das das leben nun mal tödlich endet, sorry, aber DAFUR kann ich nu wirklich nichts :)
hoffe nu alle klarheiten beseitigt zu haben :)





Vielleicht hast du mich falsch verstanden. Ich spreche auch dir deinen Glauben nicht ab, was ich ja auch nicht kann, da Glauben eine innere Überzeugung ist. Es geht mir nur darum, daß ich deiner "Logik" nicht folgen kann.

siehste, du bist kein bibeltreuer.. nicht in dem sinn wie ich es verstanden wissen wollte.. also darfst du weiterleben bis zu deinem tod :)

Du glaubst an Gott. Propheten waren Menschen, die Gott "erfahren" haben und dies an die Mitmenschen verkündeten. Warum befolgst du dann nicht deren Anweisungen. Oder willst du Gott lieber selbst "erfahren"? Was bedeutet dieses Erfahren überhaupt? Du sagsts dein Glauben ist aktiv. Was sind deine Kriterien, die zu Annahme oder Ablehnung von Glaubensinhalten führen?

warum sollte ich das tun, was ein anderer mir befiehtl? ich meine, was du mir hier vorschlägst ist ungefähr so, als würdest du einem hungernden raten, er solle sich doch von jemanden, der satt ist, erzählen lassen, wie gut sein letzes essen geschmeckt hat - ein bissl arg.. gemein, finde ich :)
erfahren heist leben, wahrnhmen. mir nicht erzählen lassen oder darüber lesen, wie gut pizza schmeckt, sondern selber reinbeissen und geniessen.
mein grundsatz ist - wer hätts gedacht :) - die liebe.
was der liebe entspricht, ist ok, was dagegen ist, ist nicht ok. meist entscheidet mein bauch mit... wenn ich ein komisches gefühl bei etwas hab, dann lass ich es. ganz einfach.




Auf eine Frage, die ich dir schon mal gestellt hab, schuldest du mir immer noch eine Antwort: Wie wirkt dein Glauben direkt auf dein Leben? Was wäre morgen anders, wenn du den deinen Glauben aufgeben würdest?
was genau meinst du damit? ich feiere die jahresfeste, immer mit einem sehr persönlichen bezug, feiere fast jeden vollmond und halte zu neumond reinigungsrituale ab, etc. ich bin aufmerksamer geworden und tatsächlich sfchon ein bisschen ruhiger (auch wenn man das manchmal vielleicht gar nicht glauben mag :) ) und ich denke mehr über mich und meinen platz in der welt nach... was praktische konsezqenzen hat wie z.b. - ein ganz banales beispiel - dass ich beim spazierengehen immer ne extratasche mitnehme, in der ich allen müll aufsammle, den iich unterwegs finde.
ich musste mir schon an den kopf werfen lassen, mein glaube wäre gar kein glaube, sondern eine art öko-humanismus.. nunja.. von mir aus auch das.. :) :) :)
stell konkrete fragen, dann versuche ich auch zu antworten. in meinem glauben gibts nun mal kein festes regelwerk, indem genau drin steht so und so ist gott, so und so muss ich glauben.. ich nehme einfach wahr... manchmal irre ich mich, sicher.. aber im allgemeinen kann sich die göttliche kraft schon unmisverständlich ausdrücken :)

allesliebe
zauberweib
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
zauberweib schrieb:
Tizian schrieb:
@zauberweib: J
Man kann nichts tolerieren, von dem man nicht als gleichberechtigt tleriert wird. Leider. :(

ja und so beisst sich die katze in den schwanz.
ich versteh dich nur zu gut, falle schliesslich selber oft genug in diese altendenkmuster zurück... :)

allesliebe
zauberweib

p.s. literaturtipp: "du hast angefangen - nein du!" - ein wunderschönes bilderbuch :)

Hach ja, früher! Früher war ich auch so naiv zu glauben, es ginge mit Toleranz und mit Freundlichkeit. Doch die Realität sieht anders aus. Für 99% deiner Ideale ist die Realität der falsche Ort. Ich habe zwar noch Hoffnung, doch sie ist so langsam am Ende! :(
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
Wir sind beide "gläubig" doch irgendwie so grundverschieden. Für mich war ein Prophet ein Auserwählter Gottes, welcher eine Botschaft empfing, die er den Menschen verkünden sollte. Deshalb habe ich Seinen (es sind ja nicht die des Propheten, sondern Gottes) Anweisungen zu folgen. Aufs Wort! :wink: Ich kann nicht einfach sagen, hey das gefällt mir nicht, kein Interesse.
Das mit dem Müllaufklauben ist ja schon mal was. :) Oder dein Mondbad. (ich hoffe du wäschst dich auch ab und zu mal zwischen Vollmond) Aber woher beziehst du diese Rituale?

Grüße fumarat
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
huu

tizian, du schreibst:
Für 99% deiner Ideale ist die Realität der falsche Ort.

muss ja ne schlimme gegend sein, wo du wohnst :) oder ich bin optimistischer als du.. kann auch sein... ich würd mal sagen... 60 % ... und das bedeutet... das ist schon fast die hälfte :)

@fumarat, für mich sind propheten auch botschafter gottes. DAMALS war das sicher gut und richtig, deshalb gab es sie ja auch. nur heute denke ich, werden sie nicht den gewünschten erfolg haben. das bewusstsein hat sich gewandelt. was natürlich nicht bedeutet, dass die menschen, die mit den "herkömmlichen" religionen ihren weg finden, deshalb falsch lägen - nur, die anderen liegen eben auch nicht falsch :) - oder ganz banal gesagt: ich bin mir mein eigener prophet :)
letztlich kann ich auch nur für mich sprechen. und wenn mir einer sagt, er wäre der bote gottes der mir eine nachricht zu übermitteln hat, dann weiss ich, dass er unrecht hat. weil die göttliche kraft weiss, dass wenn ersiees was von mir will, es mir schon selber sagen muss.. ich mags halt direkt, und nicht über diverse ecken..
ansonsten kann ich dich beruhigen, ich dusche auch bei vollmond und ab und an sogar zu halbmond *gg*
für meine rituale gibt es eine art grundgerüst, das nach einem ähnlichen schema wie einleitung-hauptteil-schluss aufgebaut ist, für den inhalt bin ich selber verantwortlich. das thema ergibt sich aus dem anlass heraus und die gestaltung ist sehr unterschiedlich. manchmal erschaffe ich mir dazu schöne texte (so wie ein pfarrer ja z.b. auch seine predigt schreibt), ein andermal plapper ich einfach munter drauf los, oder es geht eher in richtung meditation, d.h. ich öffne mich einem bestimmten thema und nehme wahr, was auf mich zu kommt, welche gedanken, gefühle, etc. in mir hochkommen. es ist sehr unterschiedlich.. bunt.. vielfältig.. soll ja nicht langweilig werden.. :)

alles liebe
zauberweib
 

fumarat

Erhabener auserwählter Ritter
21. Januar 2003
1.133
oder ganz banal gesagt: ich bin mir mein eigener prophet
Dacht ich mir doch. Ist es nicht etwas weit hergeholt, dein Duschgeplapper als göttliche Eingebung zu verstehen? Ich hab den Eindruck du glaubst gar nicht an Gott. Propheten waren nur geistig verwirrte, die aus sich selbst heraus, irgendwelche Ideen hatten und die dann umherposaunten. Was ist dann mit all den Wundern. Glaubst du dran?
Oder lieg ich so falsch in der Einschätzung deiner Person?

Grüße fumarat
 

LtHinterheimer

Geheimer Meister
7. Januar 2003
494
wie man christen bekehrt

das beste, was ich je in einem (anderen) forum zum christentum gelesen habe:

[christ schreibt sinngemäß]

> Warum greift ihr das Christentum an?

> Ihr schickt Licht,
> aber warum sehe ich hier Dunkle Wollken.


Epiphanes antwortet:

Wenn Du schon danach fragst,

das Christentum ist bekannt für den irrtum, daß wir (du nennst sie "ihr"), die nicht-Christen die bösen sind. Und, die bösen sind (der nächste irrtum) dafür verantwortlich wenn es den guten nicht gut geht. Du glaubst, wir sind für deine schwarzen wolken verantwortlich. Das ist der irrtum, wie er auch aus dem glauben an den sinn von strafe für straftaten resultiert. Anstelle deine schwarzen wolken einfach mit kraft deiner phantasie aufzulösen oder umzuwandeln, verleugnest du diese fähigkeit als böse, weist sie von dir auf einen realtiv undeutlich imaginierten "gott" , damit du bereitwillig unter ihnen leiden kannst, sie auf dein kreuz nehmen kannst, um uns guten gewissens zu sagen, daß du "für gott" kämpfst, während du von uns erwartest das wir Dir ihn, diese nie endende Last, dir abnehmen.

Das Christentum basiert auf dem Irrtum des Dualismus. Da kann, wie bei einem Magneten, was gut anfängt, nur böse enden.

In wirklichkeit ist der Verführer der Erlöser. Oder, wenn Dir das lieber ist, der Erlöser ist der Verführer.

Das spielt aber in spätestens 100 von den unendlichen möglichen permutationen keine rolle mehre. --- was bleibt, ist die _eine_ intelligenz, die lebenskraft, die du bist und die sich durch dich ausdrückt. ---

In wirklichkeit hast du vielleicht dein leben lang deine eigene unfähigkeit imaginiert. Nutze jetzt den augenblick der wahrheit und kehr um. werde wieder eins mit deiner göttlichkeit, nutze deine phantasie, oder lebe in sünde, ewig getrennt von gott.

werde eins mit dem gott, der du warst, der du bist, der du sein wirst.

werde eins mit deiner göttlichkeit, nutze deine phantasie.
 
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