Hallo Giacomo,
Prinzipiell kann man die Zahlen natürlich diskutieren, jedoch ist das kein Ansatz für eine generelle Kritik am Problem AIDS oder HIV Infektion.
Das Problem, das anderen Infektionserkrankungen nicht die gleiche Aufmerksamkeit und das gleiche Geld zuteil wird wie den HIV Infizierten und der HIV Forschung ist offenkundig und auf jeden Fall zu kritisieren. Daraus aber den Umkehrschluß zu machen diese Probleme würden ganz ausgegrenzt werden und man hätte mit HIV und AIDS eine billige Ausrede sich nicht mehr um die anderen Probleme zu kümmern und gleichzeitig einen Geldesel ist doch arg an der Realität vorbeigespielt.
http://www.hiv-med-info.de/dwn/medInfo43.pdf
Ansonsten hast du natürlich recht, daß des paradox klinkt bei HIV ein Medikament zu geben, daß als Nebenwirkung das Immunsystem hemmt, doch wird versucht, diese Nebenwirkung so klein wie möglich zu halten. Solche sich scheinbar widersprechenden Wirkungen sind in der Medizin ganz normal und wundern einen Mediziner eigentlich nicht.
Zufall, je nachdem, ob ich auf Station oder der Ambulanz arbeite habe ich mal mehr, mal weniger Zeit ins Internet zu schauen. Unser Zusammentreffen ist reiner Zufall, nimm’s nicht persönlich.Ach und noch was: Tino, wie schaffst Du das eigentlich, immer bei bestimmten Medizinothemen "aus der Wunderlampe" zu kommen - und meistens, wenn ich im Spiel bin ? Oder bilde ich mir das ein ?
Das geschilderte Problem gibt es wirklich. Wie bei allen Hochrechnungen gibt es eine Varianz im Endergebnis. Je nach Bedürfnis kann man (ohne zu mogeln) entweder die niedrigeren Zahlen oder die höheren Zahlen nehmen. Bei medizinischen Problemen, vor allem bei Infektionserkrankungen sehe ich es durchaus gerechtfertigt, vom schlimmsten auszugehen. Wenn es nicht so schlimm wird (worauf alle hoffen) ist es doch gut. Wäre es dir lieber, wenn man ein Problem versucht klein zu reden und es sich hinterher als schwerwiegend erweist.Für die Seriösität der folgenden Quelle kann ich mich nicht verbürgen, es handelt sich um eine Journalistin aus Südafrika.
Die genannten Zahlen und die Schilderung der Art ihrer Erhebung kommt mir allerdings auch nicht unplausibel vor.
Prinzipiell kann man die Zahlen natürlich diskutieren, jedoch ist das kein Ansatz für eine generelle Kritik am Problem AIDS oder HIV Infektion.
"Natürlich haben Behandlungs-und Aufklärungskampagnen ihren Platz", meint er, "aber sie sind nicht die einzige Antwort. Wir müssen sauberes Wasser bereitstellen und eine ordentliche Abfallbeseitigung gewährleisten. Etwas gegen Unter-und Fehlernährung tun. Eine grundlegende Gesundheits-Infrastruktur schaffen. Wirksame Medikamente gegen Malaria und TB entwickeln und sie zu den Menschen bringen, die sie brauchen."
Das Problem, das anderen Infektionserkrankungen nicht die gleiche Aufmerksamkeit und das gleiche Geld zuteil wird wie den HIV Infizierten und der HIV Forschung ist offenkundig und auf jeden Fall zu kritisieren. Daraus aber den Umkehrschluß zu machen diese Probleme würden ganz ausgegrenzt werden und man hätte mit HIV und AIDS eine billige Ausrede sich nicht mehr um die anderen Probleme zu kümmern und gleichzeitig einen Geldesel ist doch arg an der Realität vorbeigespielt.
AZT hemmt die Reverse Transkriptase, die der HI-Virus benötigt um sich in der Zelle zu etablieren. Ich habe einen ganz netten Übersichtsartikel gefunden, in dem die einzelnen Wirkmechanismen der Medikamente der HIV-Therapie erklärt werden.Ich habe übrigens weiter über das ganze Thema nachgedacht. Eines ist mir noch immer unklar.
Jetzt einmal davon ausgehend, das es eine Tatsache ist, daß AZT toxisch und zellschädigend ist - ist es da nicht kontraproduktiv, ein Immunsystem damit zu behandeln, das ohnehin schon am Boden liegt ?
http://www.hiv-med-info.de/dwn/medInfo43.pdf
Ansonsten hast du natürlich recht, daß des paradox klinkt bei HIV ein Medikament zu geben, daß als Nebenwirkung das Immunsystem hemmt, doch wird versucht, diese Nebenwirkung so klein wie möglich zu halten. Solche sich scheinbar widersprechenden Wirkungen sind in der Medizin ganz normal und wundern einen Mediziner eigentlich nicht.