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Japan fällt in den Nationalismus

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
ich will da jetzt sicher keinen streit über das vom zaun brechen, aber sogar die fdp ist meines wissens nach für eine legalisierung,von cannabis. und die war immerhin sehr lange mit der cdu/csu koalisiert und wird es wohl auch wieder werden.
ich persönlich mag die dauerzugekifften nicht, und die leute mit den rastas und den stoppt stoiber! plaketten auch nicht, aber es gibt viele leute, die das ganz normal als entspannungzeug so ein oder zweimal im monat benutzen, die auch kriminalisiert werden.

Bin ja auch für die Legalisierung. Das Beispiel diente mir nur zur Argumentation!

@ fantom

deine farben hast du dir doch hoffentlich selber umgehängt?

außerdem stellst du dich doch selber als "rechts" dar - mach doch, warum nicht, aber hör auf mit dem "gleichschaltungsgejammer".

Verbindungen sind wesentlich älter als die modernen politischen Richtungen. Leute wie du werfen nur sehr schnell mit Ausdrücken wie Rechtsextrem u. ä. herum ohne genau zu hinterfragen ob das auch wirklich stimmt. Ich sehe mich als politisch eher rechts, aber sicher nicht als rechtsextrem. Das habe ich mit Schild umhängen gemeint!
 

Tenshin

Geheimer Meister
13. Juli 2002
460
Konnichiwa allerseits :D

Um vielleicht noch einmal kurz auf das Thema des japanischen Nationalismus einzuschwenken, hier eine Fakten und Anregungen, die ich jedoch etwas verallgemeinert habe, um im Endeffekt nicht zu spezifisch zu werden.



- Japan ist, man ist verleitet zu sagen "von jeher", ein LDP-regiertes Land.
Andere Parteien dort, wie die Komeito, oder die Kommunisten, haben
nie wirklich dauerhaft Anklang gefunden. Die japanische "Opposition"
besteht im wesentlichen darin, weder nein noch ja zu sagen.
Das ist ein Beispiel für die gesellschaftliche Akzeptanz alter Muster,
selbst beim politischen "Gegner" (denn zuerst ist man ja schließlich
Japaner und befolgt daher die stillschweigende Übereinkunft der
Unterordnung)

Im Übrigen wird der japanische Nationalismus, wie er vom Westen gesehen wird, nicht unwesentlich durch die Bestimmungen der Verfassung geprägt, wie sie Japan nach dem zweiten Weltkrieg von den USA quasi diktiert wurde.

Damit einhergehend zB, die "Entgöttlichung" des Tenno
(wobei die "Göttlichkeit" zuvor, für viele Japaner ein ganz schlichter Fakt war, der nicht sonderlich "nationalistisch" gesehen wurde - auch wenn natürlich die Bereitschaft dies zu glauben, dem extremen
"Rechtsnationalismus" natürlich sicher sehr förderlich war)

Ebenso dramatisiert scheint der jedes Jahr erneut aufkommende Protest gegen die Besuche des Yasukuni-Schreins (wo den Kriegsgefallenen, auch von den Amerikanern als Kriegsverbrecher hingerichteten Militärs, gedacht wird). Im Park dieses Schreins verkörpern u.a. Bäume die Seelen der Kriegstoten und so gibt es auch Ansammlungen von Pflanzen, die etwa einer Kamikaze-Einheit gewidmet sind.

Was für die Japaner nur das Wiedereingehen der Seele in den natürlichen Daseinskreislauf darstellt, ist für das Ausland ein politischer Provokationsakt.

Auch wird in japanischen Schulen beispielsweise das Nanking-Massaker im Geschichtsunterricht nicht erwähnt, so dass sie dem Datum, so es ihnen genannt wird, meist mit fragender Miene gegenüberstehen.
Wenn Unkenntnis ein Verbrechen wäre, dann wären sie sicher nicht die Einzigen, die "bestraft" werden müssten :?

Vielleicht auch interessant zu hören ist die Tatsache, dass mir ein japanischer Freund mit einem leichten Grinsen erzählte, ein Großteil der wirklich rechtsgerichteten Extremen in Japan seien Koreaner und andere gaijin (Nicht-Japaner) und werde daher von einem Großteil der Bevölkerung eh nicht "für voll genommen".

Obwohl ich zugeben muss, dass es bei Hitler ähnlich war, sagt diese Bemerkung vielleicht dennoch etwas über die Haltung der Japaner allgemein zu ihren politisch Rechtsextremen aus.

Nicht leugnen lässt sich auch ein gewisses rassenspezifisches Überlegenheitsdenken der Japaner, die, hart gesagt, einfach schon von ihrer Erziehung aus latent rassistisch sind - daraus jedoch eine Pauschlaierung in politische Extreme abzuleiten hielte ich für sehr unglücklich (Es käme IMHO dem Vegleich: "Die Deutschen sind für ihre Gründlichkeit bekannt - der Bewis dafür ist das systematische Vorgehen der Nationalsozialisten bei der Vernichtung von Menschenleben" recht nahe).

Mit all dem Gesagten will ich weder die Kriegsgreul, egal auf welcher Seite, rechtfertigen, oder entschuldigen - es lag mir vielmehr daran, den quasi "selbstverständlichen" Nationalismus der Japaner von der Blickweise die im Westen meist durch die "amerikanische Brille" diktiert wurde, und dem "harten" Nationalismus der japanischen Rechtsextremen
(die, nach eigenen Angaben, als Abkömmlinge der Sonnengöttin Amaterasu Omikami eh den Nachfahren von Affen nach Darwins Evolutionslehre überlegen sind :wink: ) abzugrenzen.

Ich hoffe dies in verständlicher Weise getan zu haben
und verbleibe mit einem freundlichen

<gassho>

Hona Sainara

Tenshin
 

Wiesengrund

Geheimer Meister
26. Juni 2003
189
@ Nochmal 1. Strophe Deutschlandlied

Die Alternative von Eckhard Henscheid.
"Von der Arktis bis zum Südpol
Und was sonst zum Kosmos zählt"?

Nein. Sondern:

Deutschland, Deutschland über manches,
Über manches, was kaum lohnt.
Wenn es stets in Frei- und Gleichheit
Brüderlich im Land rum wohnt.
Von Kornwestheim bis nach Stuttgart
Stolz auch Oppenweiler thront
Deutschland, Deutschland über manches
Hinter dem und auf dem Mond.
 

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