Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

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DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Ja, indem man die Temperatur unter die Schmelztemperatur bringt. Solange die Pfütze unten nicht überkritisch wird muß man sich immer noch nur mit der Nachzerfallswärme rumschlagen.
 

Zerkzes

Großmeister
14. April 2009
56
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Angeblich kam es ja schon zu einer vorübergehenden Kernschmelze. Nur kann man diese überhaupt wieder gestoppt werden?

Richtig, wie DaMan schon sagte, allerdings ist das kein leichtes Unterfangen, und wie es scheint ist der Kessel ja sogar undicht und das Wasser tritt wieder aus (so habe ich das zumindest aus den Nachrichten entnommen).

Wenn sich die Masse jedoch noch weiter erhizt schmilzt es sich durch den Boden durch sowie auch die Stahlkonstruktionen drumherum so dass das Gebäude (besonders bei den schon bisherigen schäden) komplett zerstört werden könnte sowie auch die Schutzhülle. Dadurch würde dann die Radioaktivität ins das Grundwasser ungehindert landen, und die Strahlung würde ungehindert austreten.

Wie ich schon letzte Woche sagte ist es einfach nicht mehr zu stoppen. Ich bin mir ziemlich sicher das in den nächsten tagen schon einiges ins Grundwasser gelangen wird und auch andere Reaktoren zu einer Schmelze kommen. Das Meerwasser bzw. dessen Salzgehalt zerfrisst die Leitungen, und wenn der Kessel dann noch undicht ist kommt nicht genug Wasser an um die Brennstäbe runter zu kühlen.

Jetzt werden wir ja sehen ob DaMan's verharmlosungen wirklich recht behalten und soviel Iod "Harmlos" ist oder ob Japan nochmal richtig einen vor dem Bug bekommt.

Ich frage mich nur warum sie nicht schön längst an einem Sakrophag arbeiten (Pläne und überlegungen gab es ja schon) um das schlimmste noch abzuwenden. Vielleicht, weil die Regierung und Tepco dann eingestehen müssten das sie die Kontrolle und die Schlacht verloren haben?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Ich frage mich nur warum sie nicht schön längst an einem Sakrophag arbeiten (

Ein Sarkophag bedeutet Aufgabe.
Das wichtigste ist die Kühlung und die Eindämmung der radioaktiven Stoffe.
Kühlung funktioniert nicht. Eindämmung funktioniert auch nicht.
Heute erste Plutonium-Funde auf dem Gelände.

Ab jetzt kann man mit dem Sarkophag beginnen ohne das Gesicht zu verlieren.
Auf typisch japanisch-höflich-indirekte Art hat der Regierungschef den bisher Evakuierten
inzwischen mitgeteilt, daß eine Rückkehr nicht mehr möglich sein wird.
Ein erster Schritt in Richtung Wahrheit.
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Und kein Ende in Sicht, nun gehts direkt in´s Meer.

Für ein Land, deren Einwohner gerne die Früchte des Meeres essen...

AFP: Offenbar neues Leck in Japan-Akw Fukushima

Und weiterhin wird versucht, mit Klebstoff und Tesafilm die Leck´s zu schliessen. Ich hoffe auf ein baldiges Erwachen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Ein Interview mit einer japanischen Dolmetscherin:
„Wir versuchen, unsere Wut zu zügeln“ - Leben in Tokio - FOCUS Online
..
Tatsächlich haben wir unserer Regierung nie wirklich vertraut. Aber wir wissen, dass sie so hilflos und unsicher sind und dass ihnen kompetentes Personal fehlt, dass es uns wichtig ist, dass die ausländischen Medien nicht noch zusätzlich Druck ausüben.
..
Wir haben gesehen, wie und was die Regierung alles unternommen hat. Sie hat viel zu viel Zeit verschleudert. Sie hat erst neue Ministerposten geschaffen, diese dann mit ihren eigenen Favoriten besetzt, die genauso inkompetent und unehrlich sind wie sie selbst.
...
Was das Kernkraftwerk angeht, ist es noch schlimmer.....Dennoch versuchen wir, unsere Wut zu zügeln. Denn wenn wir die Politiker so unter Druck setzen, reagieren sie womöglich, indem sie noch mehr Leben von Elektrikern, Polizisten oder Feuerwehrmännern aufs Spiel setzen, die im AKW arbeiten müssen.
Die Interviewte bezieht sich dann auch noch auf das katastrophenmanagement nach dem Erdbeben in Kobe.
Vieles ist nachvollziehbar für mich.
Die grundlegende Haltung allerdings nicht.
Schon vor dem Tsunami hatte die aktuelle Regierung keine Zustimmung im Volk.
Regierungswechsel wie hierzulande gibt es in Japan trotzdem nicht.
 

Zerch

Meister des Tabernakels
10. April 2002
3.794
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Die japanische Regierung ist mit der Situation total überfordert. Allein die Evakuierung eines 100km Radius wäre wegen der hohen Bevölkerungsdichte ein Aufwand , dem sich die Regierung sicherlich nicht gewachsen fühlt , und sich auch deshalb davor scheut. In betroffenen Gebieten bedeutet das also "rette sich wer kann , oder bleibe einfach".

Und das Problem , dass es bei einem solchen Gau keine zufriedenstellenden Lösungen gibt , sondern nur noch Schadensbegrenzung möglich ist , betrifft die gesamte Atomindustrie des Globus -dabei egal ob von modernen- , oder von weniger modernen Nationen betrieben.

Wenn ich bedenke daß dieser "Atomvulkan" schon seit über zwei Wochen radioaktive Substanzen in die Umwelt frei lässt , und dieser noch Monate , oder gar Jahre weiterhin so tun könnte ....., -dann noch solche Meldungen wie die mögliche , bis zu 100.000-fache Erhöhung von Grenzwerten durch die EPA(environmental protection agency) .

.....noch nie war es so sicher , innerhalb den Grenzwertbereichen strahlenkrank werden zu können.
-eigentlich könnten die Grenzwerte abgeschafft , und stattdessen eine eindringliche Empfehlung , auf möglichst gering kontaminierte Produkte zu achten , ausgegeben werden. -Doch dazu sollte jeder Haushalt einen Geigerzähler haben , aber genau das ist ja anscheinend nicht so erwünscht.

Anscheinend ist es sogar erwünscht , daß sich ein großer Teil der Weltbevölkerung ahnungslos gefährdet.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Es ist ja eine Sache, ob wir hier in Deutschland uns darüber aufregen, daß auf der anderen Seite der Welt radioaktives Wasser ins Meer geleitet wird.
Btw: wer hat eigentlich nicht damit gerechnet? Da wird Wasser aus Hubschraubern abgeworfen, tagelang mit Wasserwerfern und Spezialpumpen draufgehalten und niemand hat sich überlegt, wohin das Zeug eigentlich fließt? Nein nein, soooo dumm ist keiner.

Die Nachbarn Japans allerdings haben beschlossen, nicht mehr zuzuschauen.
China und Südkorea machen Druck.
Ich denke, daß das nur positiv sein kann.
Denn es zeigt den Japanern, daß ihr "Gesicht" schon längst verloren und nicht mehr wichtig ist.
Vielleicht hilft´s.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Klar, unsere Ozeane verkraften das ja schon Alles:
-Ablassen von Altöl + anderem Dreck durch Schiffe + Industrien ins Meer
-Ölplattformunfälle
-Radioaktives Wasser
Ich freu mich schon auf meinen freitäglichen Fisch!
 

Prozium

Geheimer Meister
6. April 2011
180
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

"Unsere" Ozeane verkraften gar nichts mehr, nur leider ist das noch nicht in allen Köpfen angekommen. Abgesehen von Überfischung und Verschmutzung, kommt auch noch die Atomkatastrophe dazu, die garantiert nicht so schnell zu verkraften ist. Ganz egal, was da so manche Experten behaupten um die Weltbevölkerung zu beruhigen.

Ganz aktuell kam es heute wieder zu einem Seebeben, mit einer Stärke von 7,1-7,4. Eine erneute Tsunami Warnung und die Evakuierung des havarierten Atommeilers Fukushima 1 sind die ersten Folgen.

Katastrophenregion Miyagi: Tsunami-Warnung nach schwerem Erdbeben in Japan - Nachrichten Panorama - WELT ONLINE
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.473
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Tja, + heute morgen hieß es, dass bei den Fukushima-AKW's nach diesen Nachbeben alles beim alten sei.
Klar, die sind ja schon im Arsch!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Im Netz bin ich vor einigen Tagen auf diesen Herrn hier gestoßen.
Alexander S. Kekulé ist Direktor des Instituts für Biologische Sicherheitsforschung in Halle und Mitglied der Schutzkommission beim Bundesinnenministerium. Für Tagesspiegel.de gibt er täglich seine Einschätzung und Risikobewertung zu Informationen aus Fukushima ab.
Seine Kolumne heißt "Die tägliche Dosis" und ist inzwischen bei Ausgabe 9 angelangt.
Unaufgeregt analysiert und erklärt der Dr. die täglichen Panik-Attacken in den Medien.
In den Kommentaren ist dann der eine oder andere Aspekt auch noch vertiefend diskutiert worden.
Alles sehr ordentlich belegt.
Acht Folgen lang lautete der Tenor: kein Grund zur Panik, alles im grünen Bereich.
Ist zwar nicht schön, was da drüben passiert, ist halt auch ein wenig Schlamperei dabei, aber das wird schon.
Dann bekommt Herr Kekulé den Bericht der Nuclear Regulatory Commission aus den USA in die Hand.
http://www.tagesspiegel.de/downloads/4037602/1/NRC Assessment
Und schreibt seine 9. Kolumne
Fukushima: Die tägliche Dosis (9) - Wissen - Tagesspiegel
...
wenn man die Nervosität der Fachleute mit einem Geigerzähler messen könnte, würde der jetzt ziemlich laut knattern.
...
Das Leben schreibt eben die seltsamsten Geschichten.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Dagegen war Tschernobyl noch ein Witz, wo doch am Anfang so gepauert wurde, daß Japan so hochtechnologisiert die Sache in den Griff bekommen würde. Ich denke, die Regierung hat dem Betreiber zuviel freien "Spielraum" gegeben.
 

Prozium

Geheimer Meister
6. April 2011
180
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Im Netz bin ich vor einigen Tagen auf diesen Herrn hier gestoßen. (...)

Grundsätzlich bin ich auch nicht für Panikmache, aber man sollte das ganze nicht verharmlosen. Natürlich wird in den Medien immer viel gehyped weil "Nachrichten" = Quote (sieht man an den immer und immer wieder abgespielten Videos der Katastrophe).
Uns allen sollte trotzdem bewusst sein, dass eine Nachricht mehr immer noch besser ist, als eine Nachricht zu wenig. Was im Endeffekt davon stimmt und was nicht, erfährt man (hoffentlich) eh und alles andere kann man selber aussortieren.
Pressekonferenzen der Tepco Betreiber sowie der Japanischen Regierung kann man allenfalls als Randnotiz wahrnehmen, da die selber völlig überfordert mit der Situation sind und weder ein noch aus wissen.

Ich versuche mich weitestgehend an NHK zu orientieren, obwohl die streckenweise auch nicht über das Format von N-TV oder N24 hinaus kommen. Es gibt halt nicht immer etwas neues zu berichten, da muss man das Programm füllen irgendwie.
Mir ist ein an der Quelle sitzender Sender aber allemal lieber, als mich von Sat.1 (N24) oder RTL (N-TV) auf dem laufenden zu halten.

Bona-Dea:

Ich finde die Quelle nicht mehr, aber es hieß dass Tschernobyl auf der GAU Skala höher bewertet wurde. Das ist jetzt allerdings schon wieder ein paar Monde her und mittlerweile wird wohl auch der letzte eingesehen haben, dass die Fukushima Katastrophe die schlimmste ist. Das ist aber auch irrelevant, eine Katastrophe solcher Tragweite bedarf keiner Einstufung in irgendeine Skala.
Tepco ist/war übrigens bekannt für Schlampereien, nur leider kommt das immer erst dann raus wenn es zu spät ist.
 

Prozium

Geheimer Meister
6. April 2011
180
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Passt zu dem Thema. Tschernobyl wurde ja schon angesprochen. Der Artikel spricht ja auch davon, dass nicht alle Erkenntnisse untermauert werden können und das "viele Mosaiksteinchen" fehlen für ein verifiziertes Gesamtbild.
Die kurz-, mittel-, und langfristigen Folgen wurden und werden so oder so niemals vollständig vorauszusagen sein. Da können noch so viele Wissenschaftler und Forscher Thesen und Berichte veröffentlichen.
Und, DaMan, das hat nichts mit Panikmache oder Übertreibung zu tun ... Das ist ein ungewollter Eingriff in die Natur, der nicht nur den Tieren und Pflanzen schadet sondern auch den Menschen. Nicht nur kurzfristig, sondern auf lange, lange Sicht gesehen.

PS: N-TV ist nicht die einzige Seite die den Artikel postet. Findet man zahlreich im Netz.
 

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

das ist ein ungewollter Eingriff in die Natur, der nicht nur den Tieren und Pflanzen schadet sondern auch den Menschen.
Naturreaktor Oklo

...Ich bezweifel zwar das du diesen Wink mit dem Zaunpfahl (aus Beton) verstehst, aber ich hatte das Bedürfnis es mal zu posten.

Nenne die Vorgänge die momentan ablaufen naturverbunden, ich nenne es Ökofaschismus.


Und wieder weg, viel Spass weiter bei eurem Weltuntergang :hi:
 

Prozium

Geheimer Meister
6. April 2011
180
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Was hat mein Zitat mit Ökofaschismus zu tun? Siehst Du einen Beitrag von mir, der irgendwas an Atomkraft auszusetzen hat und die Abschaffung fordert?
Da kannst Du mir noch so viele Wikilinks mit Naturreaktoren an den Kopf schmeissen. Harrisburg und Tschernobyl sind keine Hirngespinste und Störfälle, mit wesentlich geringerer Tragweite, auch nicht.
Sprüche wie "Viel Spaß weiter bei eurem Weltuntergang" kannst Du auch stecken lassen, die sind in den paar Tagen wo ich hier bin oft genug gefallen. Null konstruktiv und einfach nur deplaziert.
Wenn man etwas anders sieht, muss das von der Gegenseite nicht direkt ins lächerliche gezogen und als albern dargestellt werden. Grundregeln einer Diskussion in einem Forum. Das solltest Du als Moderator am besten wissen.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

Die kurz-, mittel-, und langfristigen Folgen wurden und werden so oder so niemals vollständig vorauszusagen sein. Da können noch so viele Wissenschaftler und Forscher Thesen und Berichte veröffentlichen.
Und, DaMan, das hat nichts mit Panikmache oder Übertreibung zu tun ... Das ist ein ungewollter Eingriff in die Natur, der nicht nur den Tieren und Pflanzen schadet sondern auch den Menschen. Nicht nur kurzfristig, sondern auf lange, lange Sicht gesehen.
Ja gut, das tun Erdbeben, Überschwemmungen, Eiszeiten und Vulkanausbrüche auch. Die Frage ist wo man seine Prioritäten setzt.

Aber gerade bei Tschernobyl wundere ich mich etwas. Es gibt da einige diskrepante "Fakten". Ich lese Schätzungen der Opfer ("Schätzungen" ist dabei offenbar Synonym für "frei erfunden") von bis zu 1000000, die UNO spricht von weit unter 100. Hm. Ich höre, die Umgebung des Reaktors sei eine Todeszone, aber offenbar sind die anderen Blöcke noch in Betrieb, also gibt es Bedien- und Wartungsmanschaften die da seit Jahrzehnten arbeiten ohne gestorben zu sein. hm...
Mir wird gesagt, das Sperrrgebiet sei kontaminiert, dass es dort extrem ungesund sei und auch Tier und Pflanzenwelt massiv beeinträchtig, ich lese, dass das Sperrgebiet die artenreichste und unberührteste Gegend auf der Nordhalbkugel ist. hmm... Vielleicht hat der dort ansässigen Faune und Flora einfach keiner gesagt, dass sie gefälligst elend zu verrecken hat.

Dann mach ich den Fernseher an, und zappe in die unvermeidliche Tschernobyl-Doku. Erklärt wird, dass der Reaktor in die Luft flog und UNMENGEN Radioaktivität frei wurde, die sofort alles und jeden im Umkreis geröstet hat. Zwei Minuten später werden mehrere quikfidele Ingenieure interviewt, die während der Katastrophe dort Dienst taten. hmmm... komisch. Dann wird erzählt, dass die örtliche Feuerwehr angerückt ist um den Brand zu löschen, stundenlang ohne jegliche Schutzkleidung quasi am offenen Reaktorkern gearbeitet hat und unendlich hohe Strahlendosen abbekommen hat. Zwei Minuten später: Interview mit mehreren der erwähnten Feuerwehrleute, alle augenscheinlich topfit. Da fang ich an, mich ernsthaft zu wundern. Gleiches Spielchen mit mehreren Liquidatoren die erzählen, wie sie wochenlang auf/im/unter dem Reaktor rumgekrabbelt sind, Tunnel gebaut und den Staub eingeatmet haben.

Daraufhin hab ich mir einen langweiligen Abend um die Ohren geschlagen und Pubmed nach Fachliteratur zu erhöhten Krebsrate in den betroffenen Gebieten bzw. unter Evakuierten durchforstet. Kurz gesagt, ein paar Studien listen eine erhöhte Zahl von Schilddrüsenkrebs auf (Therapie der Wahl: Gabe radioaktiven Jods. Heilungschancen >90%), die meisten sehen keine signifikant erhöhte Fallzahl. Metastudien erklären die Studien mit erhöhten Fallzahlen für schlampig recherchiert und von fragwürdiger Aussagekraft.
Das bringt mich zur Frage, was der Scheiß soll. Das macht so ein bisschen den Eindruck, Reaktor in die Luft geflogen, bisschen was verstrahlt, paar Leute gestorben, Hunderttausende evakuiert, gigantisches Naturschutzgebiet eingerichtet und alles völlig unnötig?

Vielleicht ist Radioaktivität auch einfach nicht so schädlich wie immer alle tun? Keine Ahnung.
Unser Universum strahlt von Haus aus, jegliches Leben ist evolutionär daran angepasst, sonst wäre es längst tot.
 
Zuletzt bearbeitet:

somebody

Illuminat
Teammitglied
22. Februar 2005
2.047
AW: Japans AKWs in Ausnahmesituation. Kommt es zur Katastrophe?

DaMan, jetzt verwirre doch nicht mit Fakten.

Am Ende fangen die wirklich an Ihr Hirn zu benutzen, und das will doch niemand...

(für alle Schafe und humorlosen: Der zweite Satz ist Ironie und eigentlich auch nicht lustig. Oder so lustig das ich weinen möchte. Suchts euch aus. Oder halt, dafür müsstet Ihr ja wieder nachdenken...Ein Dilemma)
 
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