keineswegs "aus der Art geschlagen"
Der Kardinal sagt damit doch nur aus, dass für ihn Kultur und Kult Hand-in-Hand gehen und sich gegenseitig bedingen um vollständig zu sein. Sein Fehler ist meines Erachtens vor allem der, dass er einen einfachen Halbsatz wie "Meiner Meinung nach...", "Aus meiner Sicht...", "Ich glaube...", etc. nicht vor seine Aussage gestellt hat.
Die ganze Disskussion über den Gebrauch des Wortes "entartet" sehe ich als vollkommen überzogen an. Derzeit scheint es so, als ob alle öffentlichen Äußerungen auf ihre politische Korrektheit untersucht werden und als ob die Presse nur darauf wartet, jemandem Nazi-Alüren andichten zu können. Aus meiner Sicht vollkommen überflüssige Diskussionen. Muss jetzt auch noch nachträglich die deutsche Sprache entnazifiziert werden, damit wir in Zukunft keine Wörter mehr verwenden, die zum Lieblingswortschatz etwaiger Nazi-Schergen gehört haben?
Was das eigentlich Thema Kultur und Gottverehrung anbelangt, so hat der Kardinal wohl recht, dass sich unsere Kultur lange Zeit hauptsächlich auf den christlichen Monotheismus gestützt hat. Da dessen Einfluss in der Gesellschaft aber nachgelassen hat und an dessen Stelle neue, weltliche "Werte" wie Konsum, Karriere, Fitness, Vergnügen und Unterhaltung getreten sind, bleibt es nicht aus, dass sich auch die Kultur damit verändert.
Es ist klar, dass das einem Oberhirten wie Meisner keineswegs zusagt; es ist aber der Lauf, den die Dinge nehmen.
Ein, wie ich finde, nachvollziehbarer und keineswegs außergewöhnlicher Lauf und von daher auch nicht "aus der Art geschlagen".
Ein schönes Wochenende noch!
Kardinal Meisner schrieb:Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kult im Ritualismus und die Kultur entartet.
Der Kardinal sagt damit doch nur aus, dass für ihn Kultur und Kult Hand-in-Hand gehen und sich gegenseitig bedingen um vollständig zu sein. Sein Fehler ist meines Erachtens vor allem der, dass er einen einfachen Halbsatz wie "Meiner Meinung nach...", "Aus meiner Sicht...", "Ich glaube...", etc. nicht vor seine Aussage gestellt hat.
Die ganze Disskussion über den Gebrauch des Wortes "entartet" sehe ich als vollkommen überzogen an. Derzeit scheint es so, als ob alle öffentlichen Äußerungen auf ihre politische Korrektheit untersucht werden und als ob die Presse nur darauf wartet, jemandem Nazi-Alüren andichten zu können. Aus meiner Sicht vollkommen überflüssige Diskussionen. Muss jetzt auch noch nachträglich die deutsche Sprache entnazifiziert werden, damit wir in Zukunft keine Wörter mehr verwenden, die zum Lieblingswortschatz etwaiger Nazi-Schergen gehört haben?
Was das eigentlich Thema Kultur und Gottverehrung anbelangt, so hat der Kardinal wohl recht, dass sich unsere Kultur lange Zeit hauptsächlich auf den christlichen Monotheismus gestützt hat. Da dessen Einfluss in der Gesellschaft aber nachgelassen hat und an dessen Stelle neue, weltliche "Werte" wie Konsum, Karriere, Fitness, Vergnügen und Unterhaltung getreten sind, bleibt es nicht aus, dass sich auch die Kultur damit verändert.
Es ist klar, dass das einem Oberhirten wie Meisner keineswegs zusagt; es ist aber der Lauf, den die Dinge nehmen.
Ein, wie ich finde, nachvollziehbarer und keineswegs außergewöhnlicher Lauf und von daher auch nicht "aus der Art geschlagen".
Ein schönes Wochenende noch!