- Moderation
- #201
- 4. November 2004
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Im Huffington Post Blog behauptet der Autor und Bürgerrechtler Randall Robertson, dass es aufgrund der Hungersnot mittlerweile schon zu Fällen von Kannibalismus gekommen sei:
Aber hey - wir sind ja natürlich die Guten...
BUSHS SCHÖNFÄRBEREI
Bagdad Bob im Weißen Haus
Washington (rpo). Während New Orleans in Chaos und Anarchie versinkt, klopfen sich US-Präsident George W. Bush und sein Krisenreaktionsteam am Freitag gegenseitig auf die Schultern. "Gute Arbeit geleistet", heißt es, Wasser, Lebensmittel und Soldaten strömten schon lange in die Stadt. Die Fernsehbilder sprechen eine andere Sprache.
"Der Aufstand im Irak liegt in den letzten Zügen." "Die Wirtschaft brummt." "Wer die Identität eines CIA-Agenten preisgibt, wird gefeuert." Ein neues Beispiel für Aussagen des Weißen Hauses, die mit der öffentlichen Wahrnehmung nicht zu 100 Prozent übereinstimmen: "Hilfe ist auf dem Weg zur Golfküste."
"Er erinnert mich an 'Bagdad Bob'", sagt Rich Galen, republikanischer Berater in Washington. Er meint den früheren irakischen Informationsminister Mohammed Said el Sahhaf und dessen legendären Ausspruch, es seien keine Amerikaner in Bagdad, während deutlich Gefechtslärm zu hören ist. Zu lange brauchte Bush, um Probleme bei der Versorgung der Hurrikan-Opfer überhaupt einzugestehen. Erst am Freitag sagt er: "Die Ergebnisse sind nicht zufriedenstellend."...
Schwarze "plündern", Weiße "finden"
Die Nachrichtenagentur AP betitelt ein Bild eines schwarzen Hurrikan-Opfers mit den Worten, dass man sieht, wie der junge Mann durch brust-tiefes Wasser geht, nachdem er einen Lebensmittelladen "geplündert" hätte.
Ein ganz ähnliches Bild ist bei AFP zu sehen. Hier sind allerdings zwei weiße junge Leute in brust-tiefem Wasser abgebildet, nachdem sie Brot und Wasser in einem lokalen Lebensmittelladen "gefunden" hätten, wie sich die Agentur ausdrückt.
US-Golfküste droht Gefahr neuer Hurrikans
Klimaexperten sehen eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die US-Golfküste im September von weiteren schweren Hurrikans heimgesucht wird. "Unglücklicherweise haben wir weitere schlechte Nachrichten mit unserer Vorhersage, dass es im September und Oktober eine überdurchschnittliche (Hurrikan)-Aktivität geben wird", sagte William Gray von der Colorado State University am Freitag.
Es bestehe eine 43-prozentige Chance eines weiteren schweren Hurrikans im September und für Oktober eine 15-prozentige Chance. Grays Kollege Philip Klotzbach pflichtete ihm bei. "Die sehr aktive (Hurrikan-)Saison ist noch lange nicht vorüber", sagte er. Der Hurrikan "Katrina" hatte am Montag schwere Schäden an der Golfküste der USA verursacht. Es werden mehrere tausend Todesopfer befürchtet.
September ist üblicherweise der Hauptmonat für Hurrikans. Zudem ist der Atlantik den Forschern zufolge in eine Phase überdurchschnittlicher Aktivität eingetreten, die vermutlich zwei bis drei Jahrzehnte dauern wird.
Meine Reaktion bezog sich nicht auf eine Aussage über die Regierung. Du hast einen anderen Begriff gewählt - und damit automatisch eine andere Gruppe angesprochen. Dies scheint Dir nichtmal aufzufallen...samhain schrieb:meinst du nicht, die regierung sollte angesichts dieses elends mit gutem beispiel vorangehen?
Vielleicht liest Du Dir nochmal genauer durch, worauf meine Reaktion gerichtet war. Abgesehen davon finde ich sachliche Kritik immer gut - Pauschalverurteilungen weniger.croat schrieb:aber wenn man die regierung für ihre inkompetenz kritisiert, wird einem fast wieder antiamerikanismus angeschrieben
AMERIKANER BLOCKIEREN HILFE
Washington: Die deutsche Hilfe für die Flutopfer im Süden der USA ist angelaufen. In der vergangenen Nacht ist ein Airbus der Bundeswehr auf einem Militärstützpunkt in Florida gelandet. Die Maschine hatte Lebensmittel an Bord, mit denen etwa 5.000 Menschen versorgt werden können. Wegen weiterer deutscher Hilfe könnte es nach Angaben unseres Korrespondeten zu diplomatischen Verwicklungen kommen. Ein Airbus mit 30 Tonnen Hilfsgütern sollte morgen in Florida eintreffen. Es gebe aber eine Anordnung der amerikanischen Behörden, die Landung zu verbieten. Die Amerikaner seien überzeugt, ohne ausländische Unterstützung mit der Katastrophe fertig zu werden. Die Regierung in Washington hat die Verlegung von weiteren Soldaten in den Süden des Landes angeordnet. Sie reagiert damit auf die heftige Kritik an den schleppenden Hilfsmaßnahmen für die Hurrikan-Opfer. alle-agenturen--hp-57
Ein Airbus mit 30 Tonnen Hilfsgütern sollte morgen in Florida eintreffen. Es gebe aber eine Anordnung der amerikanischen Behörden, die Landung zu verbieten. Die Amerikaner seien überzeugt, ohne ausländische Unterstützung mit der Katastrophe fertig zu werden
Zu dem Thema Trittin-Bashing hab ich heut was interessantes gefunden:croat schrieb:wenn man sich nocheinmal den ersten spiegel bericht hernimmt inkl. "mr. trittin you´ve got mail" ... da war ja europa-bashing angesagt.
http://www.sueddeutsche.de/,tt1l3/panorama/artikel/889/59830/Wer Wind sät, wird Sturm ernten
Mississippis Gouverneur Haley Barbour, der jetzt gegen die Flut kämpft, hat Präsident Bush zur Ablehnung des Kyoto-Protokolls bewegt.
Von Robert F. Kennedy Jr.
Nachdem jetzt der Hurrikan „Katrina“ die Küste des US-Bundesstaates Mississippi am Golf von Mexiko zerlegt hat, sollten wir uns vielleicht einmal an die Schlüsselrolle erinnern, die der Gouverneur von Mississippi, Haley Barbour, beim amerikanischen Feldzug gegen das Kyoto-Protokoll spielte. Er hat George W. Bush mit albernen Argumenten dazu gebracht, von seinem im Wahlkampf gegebenen Versprechen abzurücken, gesetzliche Obergrenzen für den Kohlendioxid-Ausstoß in den USA einzuführen.
croat schrieb:der einzige artikel von "new york times: united states of shame" lässt sich nicht öffnen. vllt ist es ja auch nur bei mir so, die anderen funktionieren
New York Times schrieb:Why does this self-styled "can do" president always lapse into such lame "who could have known?" excuses.
Who on earth could have known that Osama bin Laden wanted to attack us by flying planes into buildings? Any official who bothered to read the trellis of pre-9/11 intelligence briefs.
Who on earth could have known that an American invasion of Iraq would spawn a brutal insurgency, terrorist recruiting boom and possible civil war? Any official who bothered to read the C.I.A.'s prewar reports.
Who on earth could have known that New Orleans's sinking levees were at risk from a strong hurricane? Anybody who bothered to read the endless warnings over the years about the Big Easy's uneasy fishbowl.
Ron Fournier of The Associated Press reported that the Army Corps of Engineers asked for $105 million for hurricane and flood programs in New Orleans last year. The White House carved it to about $40 million. But President Bush and Congress agreed to a $286.4 billion pork-filled highway bill with 6,000 pet projects, including a $231 million bridge for a small, uninhabited Alaskan island.
In Alaska hats Öl, in New Orleans nicht, da hats nur Steuerzahler.Schöne Verteilung der Prioritäten, wirklich....
dkR schrieb:da hats nur Steuerzahler.
Wenn ich zynisch wäre, würd ich sagen, Steuerzahler sind eine nachwachsende Resource. Öl nicht.FreeBird schrieb:dkR schrieb:da hats nur Steuerzahler.
Hatte.
Tja, das mit den Steuereinnahmen hat sich ja jetzt erstmal erübrigt. Und wieviele Millionen oder gar Milliarden kostet das Schlamassel jetzt nochmal insgesamt?
Da müssen Fool and the Gang aber lange in Alaska rumbohren...
dkR schrieb:Aber ich hab mir fest vorgenommen, heute mal nicht zynisch zu werden
Nationalgarde spielte Karten"
Unterdessen verschärft sich die Kritik am zögernden Handeln der Bush-Regierung. Der stellvertretende Polizeichef von New Orleans, W.S. Riley, beschuldigte die Nationalgarde, erst zwei Tage nach dem Hurrikan eingetroffen zu sein: "Sie fuhren mit ihren Trucks rein und legten sich erst einmal schlafen", berichtet Riley. Für weitere zwölf Stunden seien Polizei und Feuerwehr im Kampf gegen Fluten und wachsende Anarchie auf sich allein gestellt geblieben: "Leute starben, während die Nationalgarde da saß und Karten spielte."
Rapper wird ausgeblendet
Für einen Eklat sorgte der schwarze Rapper Kanye West, der nach seiner Live-Äußerung vom TV-Sender NBC ausgeblendet wurde. Kurz zuvor hatte er Bush beschuldigt: "Fünf Tage hat es nur gedauert, weil die Mehrheit der Menschen schwarz ist."
Meine Reaktion bezog sich nicht auf eine Aussage über die Regierung. Du hast einen anderen Begriff gewählt - und damit automatisch eine andere Gruppe angesprochen. Dies scheint Dir nichtmal aufzufallen...
Aha - also darf ich Dich so verstehen, daß Du nicht jegliche Elite Amerikas kritisiert hast, sondern nur diejenigen wenigen konkreten Personen an der Spitze der Regierung, die im Artikel genannt sind?samhain schrieb:das stand eindeutig im kontext zu dem zitierten artikel- scheint dir nichtmal aufgefallen zu sein...
slartybartfass schrieb:PS.: Hat jemand die deutsche Übersetzung, vom Michael Moor`s offenem
Brief an Mr. Busch ( Vacation is Over ), oder kann das übersetzen ?