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Keno-Mafia? Die Fakten!

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.862
AW: Keno-mafia? Die fakten

Kommt noch ein statistischer Nachweis für die mit den letzthinnigen Gewinnzahlen verbundene Komik?
 

Youreck

Geheimer Meister
21. Januar 2009
300
AW: Keno-mafia? Die fakten

@EwJ,

...über den statistischen Nachweis habe ich bereits im Beitrag #488 geschrieben. Fürs Erste muss es reichen.


Stresstest - "Großraum Krefeld"
 

Youreck

Geheimer Meister
21. Januar 2009
300
AW: Keno-mafia? Die fakten

@EwJ,
…wie bitte! Haben wir zusammen die Schulbank gedrückt, Äpfel geklaut? Ich kann mich daran nicht erinnern. Hast du irgendwelche Mangelerscheinungen? Werden die „Flüsterer“ in den öffentlichen Foren so schlecht bezahlt? Meine Zielgruppe hat meistens keine Probleme mit Inhalten meiner Beiträge. Der Rest - inkl. deiner Person, ist mir mehr oder weniger egal.

Wenn dir die Berechnung der Signifikanzen fehlt, dann berechne sie selbst oder leite diese Aufgabe an Lotto weiter.

Youreck – „Großraum Krefeld“
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.862
AW: Keno-mafia? Die fakten

Naja, Du kannst es halt nicht... Was bedeutet, wenn wir zusammen in Statistik II gesessen haben sollten, warst Du unter den Durchfallern.
 

Youreck

Geheimer Meister
21. Januar 2009
300
AW: Keno-mafia? Die fakten

@EwJ,
...du und Statistik II. Krankhafte Selbstüberschätzung und Langzeitgedächtnisstörungen. Hier dein erster Beitrag zum Thema „Keno-Mafia“, du Statistiker II - Zitat:

"...Was soll's? Als wenn Lotto an sich keine Abzocke wäre. Völlig legal, höchst beliebt, nicht im schlechten Geruch der Spielbanken (schließlich hat noch keiner beim Lotto sein Erbe verspielt), und dabei eine verläßliche Cashcow erster Güte - und die soll man gefährden, indem man auch noch betrügt? Abgesehen von den technischen Schwierigkeiten, abgesehen von den Mitwissern, von denen nicht wenige Beamte sein müßten. Wer da noch an die Lotto-Mafia glaubt, der glaubt dran wie andere an Gott..." - Zitat Ende.

...Statistik II, III, IV...

Youreck - "Großraum Krefeld"
 

Youreck

Geheimer Meister
21. Januar 2009
300
AW: Keno-mafia? Die fakten

Deutschland ist weltweit dafür bekannt und berühmt, dass viele Interessengemeinschaften rasch einen „e.V.“ gründen und dadurch gewisse Rechte und gesellschaftlichen Status erwerben. Die Kaninchenzüchter haben welche, Ü-Ei-Figurensammler, Modelleisenbahnbauer auch, aber die „kleine“ 5-6 millionenköpfige Interessengemeinschaft der Lottospieler hat keine offizielle Vertretung. Umso leichter ist es für den DLTB seine Kunden, wie eine „verwirrte Kuhherde“ dorthin zu treiben, wo man sie haben will. Als Beispiel hierzu nehme ich die Lotteriegesellschaft aus…NRW – WestLotto.

Im Magazin von WestLotto „Glück“, Nr. 20, vom 18.05.2011, finden wir folgenden Artikel – Zitat:

„Nicht nur die Samstagsziehung ist interessant…
„Mittwochs kann man weniger gewinnen als samstags“. Das ist falsch. Richtig ist, dass aufgrund des höheren Spieleinsatzes am Samstag der 1. Rang samstags stärker gefüllt wird als mittwochs, aber in den unteren Rängen bei 3 bis 5 Richtigen die Quoten mittwochs höher sind als samstags.

„Die Gewinnchancen sind mittwochs schlechter als samstags!“ Auch das stimmt nicht! Sowohl bei der Ziehung am Mittwoch als auch bei der am Samstag liegt dieselbe Spielformel zugrunde. Damit sind auch die Chancen mathematisch gleich. Ob mehr oder weniger Spieler teilnehmen, ist nicht relevant.

„Ich habe nur samstags Zeit, Lotto zu spielen.“ Auch ohne zusätzlichen Zeitaufwand kann man mittwochs Lotto spielen. Auf dem Lottoschein kann ganz einfach angekreuzt werden, ob samstags oder mittwochs oder samstags und mittwochs gespielt werden soll…“
– Zitat Ende.

Auch wenn die Propaganda-Abteilung von WestLotto subtil vorzugehen versucht, deutlicher kann man den eigenen Kunden nicht vermitteln, dass sie einfach dumm sind und mit der Kohle rausrücken sollen. Obwohl die Lottospieler nicht zu den „hellsten“ gehören, wissen sie bestimmt, dass zwei identische Spielformate auch zwei identische Gewinnchancen bieten. Und mit welcher mathematischen Begründung WestLotto aller Welt zusichert, dass man am Mittwoch mehr Geld für 3, 4, 5 Richtige bekommt als samstags, ist mir wirklich ein Rätsel!

Mit der Fantasieformulierung von WestLotto: „Ich habe nur samstags Zeit, Lotto zu spielen“, wissen wir nun zu 100%, dass nicht Geldprobleme oder Manipulationsvorwürfe sondern ganz einfach DER ZEITMANGEL daran schuld ist, dass die Lottoumsätze seit Jahren systematisch sinken. Und das Kästchen für „Sa+Mi-Spielen“ zu finden, kann – nach Meinung von WestLotto, ein Lottokunde aus eigener Kraft auch kaum schaffen, na prima!

So agieren jetzt also die „Jungen- Wilden“ von WestLotto – der „Propagandachef“ Axel Weber und der „Oberloseverkäufer“ Theo Goßner.

Youreck – „Großraum Krefeld“
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.862
AW: Keno-mafia? Die fakten

Wenn Dir das ein Rätsel ist, dann aufgrund Deiner profunden Kenntnisse der Stochastik, nehme ich an.
 

Youreck

Geheimer Meister
21. Januar 2009
300
AW: Keno-mafia? Die fakten

...wie? Da fehlen doch die SIGNIFIKANZEN EwJ, die SIGNIFIKANZEN!!!!!!!
___________________________________________

Noch dreister ist der Versuch von WestLotto Kundendaten „auszuspähen“. Im Magazin „Glück“ Nr. 41, vom 12.10.2011, lesen wir – Zitat:

„Leserumfrage…Ihre Meinung zählt!...Das Redaktionsteam will mit dieser Zeitschrift informieren, unterhalten und Wissenswertes über WestLotto-Produkte vermitteln. Wir müssen von Zeit zu Zeit aber wissen, ob wir Ihnen, unseren Lesern, die passenden Themen anbieten…Daher zählt Ihre Meinung! Teilen Sie uns mit, was Ihnen an der „Glück“ gefällt und was nicht…“ – Zitat Ende.

Und als Schwerpunkt dieser angeblichen „Leserumfrage“ findet man folgende Fragen – Zitat:

Ihr Geschlecht?
männlich
weiblich

Ihr Alter?
bis 29 Jahre
30 bis 39 Jahre
40 bis 49 Jahre
50 bis 59 Jahre
60 bis 69 Jahre
70 Jahre und älter

Ihre derzeitige Haupttätigkeit?
Selbständig, Freiberufler
Angestellter, Beamter
Rentner, Pensionär
Schüler, Student, Auszubildender
Hausfrau/Hausmann
Zurzeit ohne Arbeit

Name
Vorname
Straße, Nr.
PLZ/Ort
Telefonnummer

So, fertig! Leserumfrage? Kein Kommentar!

Youreck – „Großraum Krefeld“
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.862
AW: Keno-mafia? Die fakten

Dir wird es sicher ein leichtes sein, nachzuweisen, daß sich die Mittwochsgewinne nicht signifikant von den Samtagsgewinnen unterscheiden...
 

Youreck

Geheimer Meister
21. Januar 2009
300
AW: Keno-mafia? Die fakten

@EwJ,

…du und WestLotto, ihr beiden seid also der festen Überzeugung, dass sich die Lottokunden bei zwei identischen Spielformaten (Samstagslotto/Mittwochslotto) in „ausgewählten“ Gewinnklassen eines dieser Spielformate – Mittwochslotto: 3, 4, 5 Richtige, plötzlich auf höhere Gewinnquoten gefasst machen sollen? Geht’s noch?


Youreck – „Großraum Krefeld“
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.862
AW: Keno-mafia? Die fakten

Dafür braucht man nicht einmal statistische Grundkenntnisse... Logisches Denken reicht.
 

Youreck

Geheimer Meister
21. Januar 2009
300
AW: Keno-mafia? Die fakten

…ach soooo! Dann erkläre uns bitte – anhand logisches Denkens, dieses Phänomen. Aber nicht - wie bei dir üblich, mit einem dürftigen Einzeiler. Normalerweise hängen die Gewinnquoten von der Übereinstimmung getätigter Prognosen mit Gewinnzahlen ab - zumindest bei Spielen, die auf dem Zufallsprinzip basieren.

Youreck – „Großraum Krefeld
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Keno-mafia? Die fakten

Ich habe mir mal die Mühe (den Spaß) gemacht, die letzten Spielergebnisse (Oktober + November 2011) konkret nachzurechnen.
Quelle: Lotto Aktuell - Lottozahlen, Spiell 77, Super 6, Lottoquoten
Die Gewinnausschüttung ist bei Mi und-Sa-Lotto identisch, gemessen auf den Spieleinsatz:

Dreier: 21,86 %
Dreier+Z: 4,00 %
Vierer: 5,00 %
Vierer+Z: 1,00 %
Fünfer: 6,50 %
Fünfer+Z 2,50 %
Sechser: 4,00 %
Secher+SZ: keine Aussage möglich, da Checkpot

Gesamt: ca. 50 % Gewinnausschüttung.

Die Gewinnaufteilung in den einzelnen Rängen ist wohl sogar gesetzlich (bei allen Bundesländern gleich) verankert.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.862
AW: Keno-mafia? Die fakten

Nein. Vielmehr hängen die Gewinnquoten von der Höhe der insgesamt getätigten Einsätze und der Anzahl der Gewinner in den verschiedenen Gewinnklassen ab.

Beispiel: Wir betrachen Samstag, den 22. Oktober und den darauffolgenden Mittwoch, den 26. Oktober. Der Einsatz und damit der auf die Gewinnklasse 8 insgesamt entfallende Gewinn war 2.755 mal so hoch, die Anzahl der Gewinner in Klasse 8 war aber 3.017 mal so hoch.
 
Zuletzt bearbeitet:

Youreck

Geheimer Meister
21. Januar 2009
300
AW: Keno-mafia? Die fakten

...und weiter? Worauf willst du jetzt hinaus? Je höher die Anzahl der Einsätze, desto...was?

Youreck - "Großraum Krefeld"
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.862
AW: Keno-mafia? Die fakten

Wie, und weiter? Jetzt könntest Du nachrechen, ob die Gewinnsummen der niedrigen Klassen mittwochs signifikant höher sind als samstags oder nicht... Beachte den Konjunktiv. Das was Du vorhin ausgerechnet hast, steht ohnehin in den Regeln...
 

Youreck

Geheimer Meister
21. Januar 2009
300
AW: Keno-mafia? Die fakten


…nein, mein Lieber! Erstens, verstehe ich – deiner Meinung nach, von Stochastik (Teil der Rechenkunde) soviel wie die Kuh vom Fallschirmspringen. Zweitens, dazu braucht man – wieder deiner Meinung nach, keine statistischen Grundkenntnisse…Logisches Denken reicht. Also…


Je höher die Anzahl der Einsätze, desto…was - hinsichtlich der Höhe von Gewinnquoten? Und…
Je niedriger die Anzahl der Einsätze, desto…was – hinsichtlich der Höhe von Gewinnquoten?

Bitte schön!

Youreck – „Großraum Krefeld“
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Keno-mafia? Die fakten

Ich bin mir gar nicht sicher, ob die Diskussion hier nur polemisch geführt wird und ich daher schweigen sollte, weil alles simpel ist. Ein außenstehender Leser könnte aber verwirrt sein, daher dies hier:

Ein und derselbe Begriff (hier Gewinnquote) wird in der Alltagssprache in unterschiedlicher Bedeutung verwendet, was öfters mal passiert und zu Missverständnissen führt.


... dass zwei identische Spielformate auch zwei identische Gewinnchancen bieten. ...

100 % Zustimmung, eine Chance ist ein relativer Begriff (in % gemessen) (hier sogar wahrscheinlichkeitstheoretisch verwendet.)


Youreck schrieb:
Normalerweise hängen die Gewinnquoten von der Übereinstimmung getätigter Prognosen mit Gewinnzahlen ab - zumindest bei Spielen, die auf dem Zufallsprinzip basieren.

Auch dass stimmt, wieder wahrscheinlichkeitstheoretisch zu sehen.

Ein wilder Jäger schrieb:
Vielmehr hängen die Gewinnquoten von der Höhe der insgesamt getätigten Einsätze und der Anzahl der Gewinner in den verschiedenen Gewinnklassen ab.


Ja.
Derselbe Name, aber eine andere Bedeutung
Gewinnquote ist nun ein von der Lottogesellschaft verwendeter Begriff, ein absoluter Begriff (in Euro.), nichtstochastisch.
Er rechnet sich mit simpler Dreisatzrechnung aus 3 Größen aus: aus der Höhe der insgesamt getätigten Einsätze, der Gewinnanzahl in der jeweiligen Gewinnklasse und einer gesetzlich vorgegebenen Größe und einem gesetzlich vorgebenen Verteilungsschlüssel pro Spielklasse aus (siehe zur Plausibilsierung auch #514).


Dieser Schlüssel (in Prozent) ist eine relative Größe und vom Gesetzgeber recht willkürlich vorgegeben: Der Rang 8 (Dreier) wird gegen der mathematischen Gewinnwahrscheinlichkeit überpriorisiert, alle Ränge mit Zusatzzahl unterpriorisiert.

Aber genau diese Größe ist gemeint, wenn man Mittwoch und Samstagziehung miteinander vergleichen will, wenn es um Gewinnausschüttung in den einzelnen Klassen geht. Und die ist mittwochs und samstags gleich.

Ein wilder Jäger schrieb:
Beispiel: Wir betrachen Samstag, den 22. Oktober und den darauffolgenden Mittwoch, den 26. Oktober. Der Einsatz und damit der auf die Gewinnklasse 8 insgesamt entfallende Gewinn war 2.755 mal so hoch, die Anzahl der Gewinner in Klasse 8 war aber 3.017 mal so hoch.

Das Beispiel ist unsinnig. Übereinstimmung liegt nur dann vor, wenn der ausgezahlte Einzelgewinn (hier in Rang 8 bei Mittwoch und Samstagsziehung gleich ist, was ja sehr selten vorkommt.

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Die Lottogesellschaft spricht leider ungenau von "Quote", meint aber einen Geldbetrag (in Euro)
Eine Quote stellt nämlich normalerweise einen prozentualen Betrag dar.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.862
AW: Keno-mafia? Die fakten

Je höher die Anzahl der Einsätze, desto…was - hinsichtlich der Höhe von Gewinnquoten? Und…
Je niedriger die Anzahl der Einsätze, desto…was – hinsichtlich der Höhe von Gewinnquoten?

Das, lieber Youreck, ist ja der Witz. Das kann man nicht sagen, wenn man nicht weiß, wie die beiden Größen voneinander abhängen. Und wie sie voneinander abhängen, wird man nicht ohne eine ziemlich große Stichprobe herausbekommen. Lotto scheint zum Beispiel zu glauben, daß die Gewinnquoten in den hohen und in den niedrigen Klassen sich gegenläufig entwickeln.

Und was Gewinnquoten sind, lieber rola, ist in diesem Zusammenhang eindeutig definiert: Damit sind die Beträge gemeint, die auf einen Gewinn entfallen.

Lotto scheint die Ansicht zu vertreten, daß Mittwochs im Schnitt weniger Dreier auf 1000 Tipps kommen als Samstags (aber natürlich exakt dieselbe Gesamtgewinnsumme). Das würde bedeuten, daß bei etwa dreimal so hoher Teilnehmerzahl die Tipps signifikant gleichmäßiger gestreut sind, und das widerum finden wir als alte Statistikhasen, bitte ankreuzen:

( ) völlig überraschend

( ) ziemlich überraschend

( ) nicht so überraschend

( ) plausibel.
 
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